Abstillen - wie mach ich's nur?

Hallo zusammen,
ich würde meinen Kleinen gerne im Mai abstillen, er ist dann knapp 14 Monate alt.
Ich habe allerdings noch diverse Fragezeichen dazu im Kopf, vielleicht mag ja die ein oder andere etwas Licht ins Dunkle bringen 😁
Kurz noch ein paar Eckdaten: Er isst mittlerweile sehr gut, drei Hauptmahlzeiten und 1 Snack. Er trinkt sehr gerne Wasser (aus dem Becher oder Magic Cup), Pre oder Fläschchen wird nicht genommen (diverse Male versucht). Schnuller mag er auch nicht.
Tagsüber stillt er eigentlich nur noch, weil ich es anbiete. Er fordert es von selbst nicht wirklich ein. Nachts wird noch relativ viel gestillt. Einschlafstillen mache ich nur Nachts wenn er wach wird. Tagsüber und Abends ist es nicht nötig. Er schläft bei uns im Zimmer im Beistellbett.

- Wie fange ich das Ganze am besten an? Kompletter cut Nachts oder Schritt für Schritt?
- Ich brauche ja vermutlich einen "Ersatz" dafür, also Schnuller oder Schnuffeltuch oder Kuscheltier o.ä.?
- Woraus trinkt er dann Nachts Wasser? Geht der Magic Cup oder sollte ich nochmal versuchen ihn ans Fläschchen zu gewöhnen?
- Macht es Sinn, das der Papa die ersten Nächte neben dem Kleinen schläft? Sollte ich ganz woanders hin oder reicht der Seitentausch?
- Tipps und Tricks, wie es etwas angenehmer für alle Seiten wird? Der Kleine wird viel protestieren und weinen, darüber bin ich mir im Klaren. Aber vielleicht kann man es ja ein wenig erträglicher machen.

Lieben Dank schonmal für eure Hilfe 😊

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Bei mir hat das Abstillen beide male ohne viel Tränen funktioniert.
Kind 1 hatte irgendwann sowieso kein Interesse und ich konnte von heute auf morgen abstillen. Sie hat allerdings da schon viel Brei gegessen und Flasche getrunken. War 8 Monate.
Kind 2 war ein Junkie, aber auch bei ihm gings ohne Protest. Ich habs ganz langsam angehen lassen. Er war knapp 16 Monate.
Wenn dein Sohn tagsüber kein Interesse mehr hat am stillen, würde ich es ihm auch gar nicht mehr anbieten.
Ich hab irgendwo mal gelesen, dass der Einstieg zum Abstillen ein "nicht anbieten aber auch nicht ablehnen" sein kann. Hat zumindest bei Kind 2 super funktioniert. Ich hab meinem Sohn die Brust nicht mehr aktiv angeboten, aber eben auch nicht abgelehnt. Nachts habs ich immer mal wieder versucht ihn ohne stillen wieder einschlafen zu lassen, anfangs gings natürlich nicht, aber irgendwann hat er es einfach akzeptiert. Genauso mit dem Einschlafstillen. Wir haben es ausschleichen lassen.
Einen Ersatz brauchst du nicht unbedingt, das würde ich auf mich zukommen lassen.
Warum glaubst du das er nachts Wasser braucht? Das nächtliche Wasser trinken hab ich meinen gar nicht erst angewöhnt. Nach dem nächtlichen Abstillen gabs nachts einfach nichts mehr. Beide haben allerdings auch nie was verlangt und dann auch durchgeschlafen.

3

Das klingt ja bei dir wirklich super, so würde ich es mir auch wünschen. Ich hatte auch überlegt erst tagsüber nicht mehr zu stillen bzw es eben nicht mehr anzubieten und dann Nachts anzugehen. Das wird aber vermutlich echt hart werden, er lässt sich derzeit garnicht anders beruhigen 🙁
Mit dem Wasser dachte ich irgendwie, das macht man so 😅 Ich trinke ja auch ab und an mal was Nachts. Aber klar, ich kann's auch einfach erstmal nicht anbieten und darauf warten das er "aktiv" danach fragt wenn er durstig ist.

5

Du kannst ja erstmal tagsüber komplett abstillen und es dann nach und nach Nachts versuchen. Mach dir da erstmal keinen Stress. Dein Kind wird ja auch älter, und die Bedürfnisse ändern sich. Und wenn du erstmal nur 2x statt 4x oder so nachts stillst, wäre das ja auch schon mal ein Erfolg.
Das mit dem Wasser würde ich erstmal sein lassen. Wenn du merkst er brauchts, kannst du immer noch was anbieten.

2

Ich hab nach der Gordon Methode abgestillt. Die ist speziell für nachts. Man legt ein Zeitfenster fest, in dem nicht gestillt wird. Bei uns hat es gut funktioniert. Ich habe es auch selbst durchgezogen, weil ich es wichtig fand, dass das Kind versteht, das ich nicht mehr mag. Wäre ich weg gewesen, hätte es vielleicht beim wiederkommen so weitermachen wollen, wie bisher.
Unser großes Kind ist mittlerweile über drei Jahre alt und trinkt nachts immer noch aus dem Magic Cup. Das klappt super.
Alles Gute für dein Vorhaben 🍀

4

Mit dem Abstillen nach Gordon wollte ich mich auch mal beschäftigen. Gerade weil es eben speziell für Nachts gedacht ist. Das du da gute Erfahrungen gemacht hast, bestärkt mich auf jedenfall schonmal 😊
Ich denke auch, das es super wichtig ist dass man sich selbst sicher ist und das auch ausstrahlt - die Kleinen merken Unsicherheit ja sofort.

6

Der letzte Satz war bei uns tatsächlich ausschlaggebend!