Pump-Stillen - Erfahrungen gesucht

Hallo zusammen,

mein Kleiner ist jetzt 4 Wochen alt und unsere Stillbeziehung war von anfang an schwierig.

Mittlerweile bekommt er VM und abends eine Flasche Pre weil er sonst stundenlang brüllt vor Hunger.

Da ich ihm gern weiterhin (mehr) Muttermilch zukommen lassen möchte dachte ich an abpumpen um zumindest vom Pre wieder weg zu kommen. Habt ihr Erfahrungen damit? Kann ich meine Milchmenge jetzt noch steigern und vielleicht dann wieder voll stillen?

LG Peregrin

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Ja, du kannst Pumpen um die Milchmenge zu steigern. Allerdings würde ich so selten wie möglich die Flasche geben.

Was passiert den, wenn du dein Baby immer anlegst? Also nach der 2. Brust wieder die erste? Somit Dauerstillen.

Ich würde auch dazu raten, eine Stillberaterin zu kontaktieren.

Woran machst du fest, dass dein Baby vor Hunger schrie? Und was passierte, wenn du es einfach angelegt hast?

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Sicher kannst du deine Milchmenge steigern, wichtig dazu ist, immer korrekt anzusetzen, auch wenn das v.a am Abend alle 30‘ oder öfter ist.

In dem Alter war meine Tochter ab ca. 16Uhr „nonstopp“ an der Brust. Sie clusterte und das durfte sie 🤗 nur so reguliert sich die Milchmenge. Es ist anstrengend, aber es geht vorbei.

Abpumpen/Powerpumpen ist gut, aber nie so effektiv wie ein korrekt saugendes Baby.
Und lass dich von der abgepumpten Milchmenge nicht irritieren: dein Baby erhält beim Trinken mehr Milch. Gewisse Frauen können gar nichts abpumpen, stillen aber voll.

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Hallo,

ich habe Erfahrung mit pumpen (habe 9 Monate voll gepumpt und per Flasche gefüttert). Aber: nach 4 Wochen würde ich dir eher zu einer Stillberatung raten.
Leider schreibst du nicht, was du bereits alles tust um die Milchmenge zu steigern. Kennst du die gängigen Tipps? Bockshornklee, Malzbier, Tee, wärmen vor stillen etc? Ihr seid mitten im Wochenbett, hast du genug Ruhe? Isst du ausreichend?
Bei vielen Babys ist es so, dass sie aus der Flasche einfacher trinken und daher irgendwann und die Brust verweigern. Überleg dir gut, welchen Weg du zuerst gehen willst.

Alles Gute
mavikelebek

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Hallo, ich würde auch nochmal den Weg mit der Hebamme und Stillberatung suchen.
Meine Kleine ist 6 Wochen und geht GAR NICHT an die Brust. Ich bin ebenfalls in Beratung, konnte die Tipps aber krankheitsbedingt noch nciht alle durchziehen.

Ich pump-stille seit Geburt und konnte meine Milchmenge von 30ml am Tag auf 900 am Tag steigern. Aber: Konsequentes abpumpen. Alle 2-3 Stunden, auch nachts. Es ist wahnsinnig anstrengend. Und mein Kind schreit, wenn ich es ablege, was man beim Pumpen definitiv machen muss. Selbst diese mobile Pumpen sind da keine optimale Lösung.

Wenn es irgendwie geht, dass dein Baby noch die Brust nimmt, dann versuch* es. Ich glaube, bei uns wird es leider nichts mehr. Sie hat einfach nicht gelernt, an der Brust zu saugen. Wenn dein Baby es aber tut, wenn auch wenig, dann geh den Weg weiter. Lege alle halbe Stunde an, wenn nötig. Glaub mir, du willst pump-stillen nicht. Du hast dann noch weniger Zeit. Kannst dich nicht richtig mit dem Baby beschäftigen (während des pumpens), musst zusätzlich füttern, Flaschen sterilisieren, etc. Führst ein Leben nach der Pumpe ("Jetzt kann ihc nicht xyz machen, ich muss pumpen"). Doof auch, wenn gerade gepumpt ist und das Baby Hunger hat und du eigentlich anlegen wolltest. Ich habe 0,0 Zeit für mich, für Haushalt und auch schöne Zeit mit dem Baby ist begrenzt. Deshalb: probiere es erst anders

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Danke erstmal für euer Feedback.

Wir sind leider durch falsche Beratung gleich mal mir Stillhütchen und Flasche gestartet. Nachts funktioniert das stillen zum Glück relativ „gut“ aber tagsüber ist eine Katastrophe. Ich hab alle Mittelchen durch inkl. Fingerfeeder und Brusternährungsset. Wenn er Hunger hat dann hat er die Brust im Mund und schreit einfach nur, kommt nicht zur Ruhe um zu saugen. Dann wird er müde, kann aber nicht schlafen und so wird alles zum Teufelskreis.

Meine Hebamme hat auch keine wirklichen Tipps mehr, sie meinte durch mein PCO kanns durchaus sein dass ich zu wenig Milch habe. Deshalb wär das pumpen jetzt so der letzte Weg bevor ich aufgebe. Unserer Beziehung tut das ganze nämlich nicht unbedingt gut :-(

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Ich habe eine ähnliche Geschichte hinter mir und am Ende sechs Monate abgepumpt. Ich hatte glücklicherweise nie Probleme mit der Milchmenge, habe aber zu Beginn auch alle drei Stunden gepumpt ubd zwischendurch Powerpump-Sessions eingelegt (20 min Pumpen, 10 min Pause, 10 min Pumpen, 10 min Pause, 10 min Pumpen). Meistens abends beim Abendessen.
Wichtig ist, dass du beide Seiten gleichzeitig abpumpst. Ich habe mir zwei Löcher in einen Still-Sport-BH geschnitten, so dass ich die Hände freihatte.
Trotzdem war es eine enorme Belastung, wie auch schon geschrieben wurde. Mein Hände waren kaputt vom ständigen Spülen und ich stand permanent unter Stress. Immer wenn das Baby schlief, war ich mit Abpumpen oder spülen beschäftigt und war permanent übermüdet.
Ich habe vor zwei Wochen abgestillt und es ist Freiheit pur!
Überlege dir gut, ob du nicht doch noch ne Stillberatung in Anspruch nimmst. Zumal es nachts ja einigermaßen klappt.

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Also ich habe nur positive Erfahrungen mit Pumpstillen. Habe Zwilinge und das Stillen war mir viel zu anstrengend. Man musste nämlich 24/7 zur Verfügung stehen. Abpumpen ist planbar und man kann nebenbei arbeiten ode auch mal nen kleines Glas Wein trinken. Mein Mann kann auch die Flasche geben, was viel wert ist.