Baby (8 Monate) mag weder Brei noch BLW

Hallo,

Seit etwa 2 Monaten versuche ich, bei meinem Jüngsten Beikost einzuführen. Er ist jetzt knapp 8 Monate alt und wird gestillt. Die Flasche akzeptiert er zum satt werden mal besser, mal schlechter. Aber am liebsten hat er einfach die Brust, auch ein Schnuller zur Beruhigung (wenn er tatsächlich nur noch an der Brust nuckelt statt zu trinken) lehnt er oft ab.

Nun ist es so, dass er mittags an 5 von 7 Tagen seinen Gemüse–Fleisch–Brei isst, aber er isst ihn so gut wie nie auf. Obstbrei oder Milchbrei hat er mal eine Zeit lang löffelweise gegessen, aber nie mehr als 1/2 Portion.
Mittlerweile schiebt er jeden Abend den Löffel direkt weg, auch mittags im Moment öfter. Egal wann ich ihn Brei anbiete, egal ob herzhaft oder süß, er mag nicht oder nicht viel davon. Wir haben es mit stillen davor und danach probiert, verschiedene Sorten Gemüse/Obst/Getreide und verschiedene Konsistenzen und Temperaturen. Nichts isst er besonders gern. Mit Fingerfood weiß er auch nichts anzufangen. Das leckt er an und wirft es angeekelt weg.

Ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Bei Kind 1 hatten wir nie solche Probleme, er hat ab dem 5, Monat bereits Brei gegessen und daran so viel Spaß gehabt. Und nun bin ich ehrlich gesagt mit der Beikost bei Kind 2 überfragt und habe auch Angst, dass er einen Eisenmangel entwickelt. Er hat zwar gut Gewicht und liegt seit der U3 durchgehend auf der 97. Perzentile, aber ich weiß ja nicht, ob seine Nährstoffreserven und die Muttermilch so ausreichen….

Er zahnt auch nicht (er hat noch gar keine Zähne, was mir auch Sorgen macht…) und kränkelt nicht. Eigentlich ist er ein gesundes, fröhliches, fittes Kerlchen und motorisch sehr weit laut Kinderarzt. Er sitzt im Vierfüßler, robbt und dreht sich in alle Richtungen und macht erste versuche zu krabbeln und sich hinzusetzen.

Ist hier jemand, dessen Kind auch schlecht beikost gegessen hat? Wann wurde es besser? Was kann ich noch tun? Und sollte ich besorgt sein oder einfach abwarten?

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Unsere Tochter (auch das zweite Kind) war mit 8 Monaten noch nicht beikostreif. Vom Brei hat sie selten mal 2 Löffel gegessen, das war's (wir haben natürlich unterschiedliche probiert). Fingerfood fand sie interessant, aber runtergeschluckt hat sie (außer Banane) mit 8 Monaten noch nichts. Ab 9 Monaten hat sie dann nach und nach Kleinigkeiten vom Familientisch gegessen. Mal drei Bissen Brot, Mal ein paar Stück Gemüse oder zwei Nudeln mit Tomatensoße. Es wurde dann immer besser und mit 11 Monaten hat sie dann gut vom Familientisch mitgegessen, also mehrere ganze Mahlzeiten am Tag. Mit 13 Monaten hat sie sogar angefangen Brei zu akzeptieren (aber nur wenige Sorten).

Das mit dem Eisenmangel bei Stillkindern ist viel seltener als man denkt. Mit 8 Monaten würde ich mir da noch keinen Druck machen. Mein Tipp wäre definitiv, entspannt zu bleiben und nichts zu erzwingen. Ich habe immer darauf geachtet, dass unsere Tochter bei möglichst vielen Familienmahlzeiten dabei war und immer auch eine kleine Auswahl Nahrungsmittel vor sich liegen hatte. Solange wir Eltern den Kindern das Essen in positiver Atmosphäre anbieten, ist unsere Aufgabe erstmal erfüllt. Ob es dann gegessen wird, entscheiden die Kinder. (Ausnahme natürlich, wenn gesundheitliche Probleme auftreten.)

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Dann bin ich ja erstmal etwas beruhigt bzgl dem Mangel, danke!

Hat deine Tochter mit 9 Monaten schon Zähne gehabt oder konnte sie auch ohne vol Tisch mitessen?
Wir haben sitzen immer alle gemeinsam am Tisch, er müsste also definitiv nicht alleine essen. Aber vielleicht biete ich ihm zumindest abends anstatt des Breis lieber Fingerfood an. Wahrscheinlich tut eine Pause und etwas abwechselung gut.

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Wenn es für euch dann entspannter ist, finde ich eine Pause mit dem Abendbrei könnte nach einer guten Idee!

Unsere Tochter hatte so ab 7 Monaten Schneidezähne, aber sie hat trotzdem dazu tendiert, alle Lebensmittel im Ganzen in den Mund zu stecken. Für den Anfang war es mit mundgerechten Stücken einfacher. Kauen klappt jetzt mit 15 Monaten durch die Übung auch ohne Backenzähne einfach mit den Kauleisten ziemlich gut. Ich glaube nicht, dass es beim Beikostbeginn stört, wenn die Kleinen noch keine Zähne haben.

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Wenn mein Kind so viel Brei essen würde, wäre meine Überschrift vermutlich " wow, mein Kind isst so gerne Brei"

Sie ist bald 9 Monate alt. So übern Tag isst sie.. 10g Karotte, 10g Zucchini, leckt an einer Banane, 2-3 Nudeln, und 1x2cm Brot mit Käse, kaut auf Brokkoli oder ner Laugenstange ohne Salz rum, wobei sie unter Umständen was schluckt, vielleicht noch ein Stück Birne, das ist grade das einzige, was sie richtig mag. (Natürlich isst sie auch mal andere Sachen, war jetzt exemplarisch)

Ich finde das viel, ihre Schwestern haben weniger gegessen. Aber insgesamt ist das nicht so viel wie ein halbes breigläschen.

Würde da keinen Druck machen, früher oder später isst jedes Kind

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Wahnsinn, wie unterschiedlich das Essverhalten sein kann.
Mein Großer hat ziemlich schnell nach Beikoststart das ganze Glas gegessen und nach nicht mal ganz 2 Monaten hatten wir alle 3 breisorten eingeführt und er hat sie alle gerne gegessen. Der Übergang zum Familientisch ging auch problemlos. BLW haben wir ein wenig parallel laufen lassen und er hat auch schon früh gerne Banane oder Brötchen oder sowas gelutscht. Auch das mag der Kleine nicht, er würgt bei allem was eine andere Konsistenz als Milch hat.
Vielleicht mache ich zumindest abends mal eine Pause vom Brei und lege ihm bloß ein wenig Gemüse oder Nudeln hin, dann kann er sich selbst bedienen und ich rühre keine Portion Brei an, die leider sowieso im Müll landen würde.

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Unser Sohn hat Beikost auch früh geliebt. Unsere Tochter ist 8,5 Monate alt und isst überhaupt keinen Brei. Sie hat ihn schon immer verweigert. Bei BLW isst sie winzige Mengen, aber sie hat zumindest Freude daran. Im Prinzip wird sie aber voll gestillt. Sie wiegt über 10 kg und der Kinderarzt ist entspannt. Nährstoffe fehlen da nicht, hat er mir gesagt.
Sie hat sechs Zähne. Aber ich kenne mehrere Kinder die sogar erst mit einem Jahr die ersten Zähne bekamen. Das ist nicht schlimm.
Du kannst niemanden zum.Essen zwingen. Ich weiß, es kann nervig sein und frustrierend. Aber irgendwann werden sie essen.