Hallo,
vielleicht könnt ihr mir bei dieser Frage weiterhelfen. Meine Tochter ist jetzt 3 Monate alt und ich bin ein Jahr in Elternzeit, möchte aber wenn sie 6,5 Monate alt ist an einer Fortbildung teilnehmen und einmal 2 Tage am Stück für ca. 9 Stunden außer Haus sein, dann 2 Tage zu Hause und dann nochmal 2 Tage weg.
Sie wird voll gestillt und soll auch nach dem Beikostbeginn (ich möchte Brei und Fingerfood anbieten) weiter gestillt werden bis sie mit einem Jahr in die KiTa geht.
Mein Mann würde unsere Tochter an den Tagen betreuen. Jetzt meine Frage: Wie würdet ihr die Tage ernährungstechnisch angehen? Mit Beikost haben wir ja dann erst begonnen, da wird sie nicht viel essen. Das Pumpen klappt bei mir leider nicht, sodass leider keine Muttermilch verfügbar sein wird. Kann mein Mann ihr für die 4 Tage tagsüber Säuglingsnahrung geben? Nimmt man dann Anfangs- oder Folgemilch? Und welches Gefäß? Ich habe ein wenig Angst, eine normale Saugflasche zu geben, nicht, dass sie sich von der Brust entwöhnt wegen diesen 4 Tagen.
Wann würdet ihr vorher zu „üben“ beginnen?
Und denkt ihr, dass ich 9 Stunden ohne Stillen ohne Milchstau überstehe?
Ich hoffe einfach, dass mein Mann und meine Kleine gut über die 4 Tage kommen, an denen keine Brust verfügbar ist.
Vielleicht hat ja jemand mal etwas Ähnliches erlebt oder ihr habt Tipps. 🙏🏻
Lieben Dank!
4 Tage ohne Brust überbrücken…
Hallo,
ob die Brust die neun Stunden schafft ist wahrscheinlich von Frau zu Frau unterschiedlich. Meine hätte es nicht geschafft, wenn ich sonst alle drei Stunden stille. Ich neige aber auch sehr zu Milchstau.
Vermutlich ist es sinnvoll 1.) ab und zu mal eine Flasche zu geben (mein Kleiner hat verlernt wie das geht) und 2.) wenn die Zeit ran rückt zumindest Mittags Pre nach dem Brei zu geben, d.h. vorher schon weniger stillen. Alternativ könnte denn Mann vielleicht zur Mittagspause zu dir kommen, damit du wenigstens einmal stillst.
Vielen Dank für die guten Tipps! Wie meinst du das, dass dein Kleiner das Trinken verlernt hat? Ich hatte daran gedacht, gar keine „Nuckelflasche“ zu benutzen, sondern gleich ein anderes Modell, um sie nicht zu verwirren.
Dass mein Mann in der Pause kommt wäre ein ziemlicher Aufwand… Er hätte eine halbe Stunde Fahrzeit und es wäre ja gerade zur Mittagsbreizeit. Das wird wohl eher nichts. Aber wir werden vorher mal üben, ja!
Ja, ich meinte die Flasche. Er hat in seiner ersten Lebenswoche aus der Flasche getrunken. Als wir ihm mit fünf Monaten während meines Rückbildungskurses die Flasche geben wollten konnte er nicht daraus trinken. Er hat das irgendwie verlernt. Saugverwirrung ist oft höchstens am Anfang ein Problem. Ich glaube mit 6,5 Monaten aus etwas anderem effektiv trinken ist garnicht einfach. Aber ihr könntet auch so eine Schnabelflasche oder einen MagicCup probieren..
Auf jeden Fall müsstest du rechtzeitig die Flasche einführen und vielleicht vorher schon mal einen Tag üben. Bei mir ist eine ähnliche Aktion mit 5 Monaten (Kongress, mein Mann sollte sie einen halben Tag lang betreuen) daran gescheitert, dass sie die Flasche nicht nahm. Wir hatten aber auch erst eine Woche vorher angefangen, sie dran zu gewöhnen. Hast du eine Hebamme? Die kannst du sicherlich da mal fragen, was du mit deiner Brust machen kannst.
Oh je, guter Hinweis.
Ja, wir würden auf jeden Fall rechtzeitig beginnen.
Der Einfachheit halber würde ich Mann und Kind einfach mitnehmen.
Wo ist denn deine Fortbildung? Häufig sind es ja Hotels etc. Wo man sich auch einige Zeit aufhalten kann. Zur Not würde ich mir jeweils für eine Nacht ein Zimmer buchen.
Habe selber keine guten Erfahrungen mit Pre und Flasche gemacht. Mein Sohn hat sich danach selbst abgestillt.
Und 9 Stunden ist schon lange. Zumindest wenn ihr davor so gut wie nur stillt.
Oh, das tut mir leid.
Selbst abstillen wäre wirklich meine größte Angst bei der Sache.
Darf ich fragen wie das bei euch ablief mit Pre und Flasche? Wie alt war dein Kleiner da? Deshalb dachte ich zum Beispiel auch, die Kleine aus dem Becher trinken zu lassen wäre besser… Keine Ahnung ob das die Chance des Abstillens mindert.
Die Fortbildung ist eine halbe Stunde von hier entfernt an der Uni, mein Mann müsste quasi den ganzen Tag mit der Kleinen durch die Innenstadt tingeln… Es gibt auch nen kleinen Park in der Nähe. Aber ich stells mir dennoch nicht so leicht vor?! Hotelzimmer wäre deutlich einfacher.
Mein Sohn war ca. 9 Monate alt und ich musste für 14 Tage lang Mo-Fr ins KH zu einer Behandlung.
Nachdem ich da immer so 6-7h unterwegs war und abpumpen auch eine sehr mühsame Angelegenheit war, gabs bei der Oma dann 1 Flasche Pre.
Flasche kannte er prinzipiell schon. Alle paar Wochen mal Muttermilch aus der Flasche war kein Problem bis zu dem Zeitpunkt.
Nach den 14 Tagen wollte er tagsüber nicht mehr richtig trinken. War ihm einfach zu mühsam, hatte kaum Lust zu saugen bis der Milchspendereflex eingesetzt hat.. hab dann oft gepumpt und dann gestillt.. ging halbwegs - aber ohne großer Freude 😅 war echt eher genervt wenn die Brust kam
Vor der Erfahrung, dass aus der Flasche mal eben so eine große Menge Milch rinnt (trotz 0er Sauger) war er ein richtiges Brustkind. Helle Aufregung und Freude wenn „ausgepackt“ wurde.
Tagsüber hat er das Stillen bald komplett eingestellt.. mit knapp 11 Monaten dann auch nachts..
Eventuell können sie zumindest mittags vorbei kommen?
Versuch es so bald wie möglich mit Flaschen, wenn du mich fragst. Bei uns hat es nicht geklappt und ich kann leider noch nicht wieder so arbeiten wie ich will und geplant hatte. Unsere ist jetzt 7 Monate alt und probiert haben wir das ab dem dritten Monat immer mal wieder. Weder Flasche mit verschiedenen Saugern noch Fertigmilch funktionieren 🙁, dafür abpumpen um so besser. Nur wird unsere Tochter mit normalem Becher, Schnapsglas und Löffelfütterung nicht satt bzw. wenn der Hunger da ist reicht ihr das nicht und dann geht nichts mehr. Mit Brei und fingerfood können wir maximal 6 Stunden überbrücken, wenn ich morgens noch ausgiebig gestillt habe. Nach 6 Stunden ohne stillen habe ich mir so auch den ersten richtigen Milchstau eingefangen, ich würde also definitiv abpumpen einplanen. Die Idee die beiden mittags zu dir kommen zu lassen sehe ich auch am besten an, falls es mit der Flasche nicht gut geht. Eine halbe Stunde Anfahrt ist doch machbar.