Warum ist es nicht egal, ob man die Brust gibt, oder abpumpt?

Hallöchen,

meine Tochter ist nun 7 Tage alt..

Ich habe grosse Probleme mit dem Stillen. Ich habe leider nicht genug Milch.. Wenn ich gut bin, schaffe ich es, mal alle 8 Stunden 70-80ml abzupumpen (dafür brauche ich dann aber auch fast ne Stunde) .. Ich möchte das nicht aufgeben, weil ich will, dass meine Kleine Muttermilch bekommt, egal wie schwer es fällt.. Ich trinke auch extra viel usw, aber die Milch will bei mir (noch?) nicht so richtig fliesen..

Die ersten Tage habe ich die Maus immer noch an die Brust gelegt, aber seid 2 Tagen mache ich das nicht mehr, weil sie an der Brust nur weint und ne halbe Stunde rumnuckelt und es kommt nicht raus.. Nun habe ich noch das Problem, dass ich Schlupfwarzen, bzw Hohlwarzen habe und nur mit Stillhütchen stillen kann, das ist auch die totale Katastrophe..

Deswegen habe ich mich entschieden, es einfach mir und meiner Kleinen leichter zu machen, indem ich abpumpe und Fläschchen gebe.. Zusätzlich muss ich dann noch HA füttern, da die Maus jetzt schonmal gut und gerne 100ml alle 4 Stunden verdrückt..

Meine Hebamme meint, es wäre besser, wenn die Kleine an der Brust trinkt, aber ist das denn nicht egal? Was ist der Unterschied, ausser dass ich bei der Brust mehr Arbeit habe und meine Maus mehr schreit? Die Milchproduktion wird doch durch Pumpen genauso angeregt, wie durchs Nuckeln an der Brustwarze oder nicht.. Saugen ist doch Saugen..

Oder kommt das vielleicht noch.. Muss ich noch auf den grossen Milcheinschuss warten? Aber meine Maus soll ja satt werden..

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe...

LG

Sandra

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Ich habe zwischendurch auch mal abgepumpt, aber immer gemerkt wenn der kleine saugt schießt die Milch mehr ein. Ein kleiner Tipp, lass die kleine mal saugen und an der anderen Brust legst gleichzeitig die Pumpe an. Wenn die Milch richtig fließt, dauert es auch keine Std. bis du mal was in der Flasche hast sondern höchstens fünf min. Denk dabei zusätzlich an dein Kind, das regt noch zusätzlich an. gruß

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hallo,

ich pumpe jetzt schon seit 11 Wochen ab, bei mir kommt auch pro Mahlzeit 150-200 ml raus. Ich finde es ist egal, hauptsache Muttermilch.Pump weiterhin alle vier Stunden ab, dann wird auch mit der Zeit mehr kommen,Besorge dir nur eine elektrische Pumpe aus der Apotheke, damit geht es entschieden besser.Rezept bekommst du normalerweise beim Frauenarzt....

Gruss

Barbara und Tim

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Hallo,

also die Milchpumpe ist auf keinen Fall so effektiv wie ein Baby. Wenn Du Deine Maus nicht bei Bedarf anlegst sondern im 4 Stundentakt abpumpst kannst Du soviel trinken wie Du willst-ich glaube nicht das die Milchmenge mehr wird-eher weniger.
Natürlich ist es viel einfacher für Deine Maus aus der Flasche zu trinken als an der Brust-sie hat sich sicher schon an die einfache Variante gewöhnt und macht desshalb Zirkus wenn sie von der Brust trinken soll.
Ein Tipp-veruch mal vor dem Stillen mit der Milchpumpe anzupumpen so das die Brustwarzen gut rauskommen und dann anzulegen ohne Stillhütchen-das Kind braucht nicht die Warze zum Trinken sondern den Warzenvorhof.

Viel Erfolg und halte durch. Wenn Du den Anfang erst mal gemeistert hast ist es wirklich toll und einfach.

Janine und JAsmin

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1. Ist ein Gerücht, dass viel trinken die Milchmenge steigert. Wenn Du viel trinkst, arbeitenb deine Nieren auf Hochtouren und die Flüssigkeit kommt vermehrt "unten" raus statt aus der Brust. Nur solltest Du auch nicht deinen Durst ignorieren. Trinke sofort wenn Du Durst hast, dann machst Du alles richtig.

2. Eine Milchpumpe saugt nicht so effektiv wie ein Baby. Wieviel oder wenig beim Pumpen rauskommt sagt gar nichts aus darüber wieviel Milch Du hast. Bei mir kommt z. B. absolut gar nichts beim Pumpen. Das liegt daran, dass der Milchspendereflex gar nicht erst ausgelöst wird.

3. Es ist normal, wenn ein Baby mal die Brust annölt oder einfach nur nuckelt.

4. Es ist ebenfalls normal, wenn ein Baby stündlich trinken will.

5. Ob Du genug Milch hast, kannst Du an der Menge der Windeln ablesen. Mindestens 6 nasse Windeln am Tag sollten es sein, dann ist alles OK.

6. Wenn Du nach einem festen Rhythmus stillst, dann kann sich die Milchproduktion nicht an die Bedürfnisse des Kindes anpassen. Stille nach Bedarf!

7. Bei Schlupf- und Hohlwarzen kann dir vielleicht eine Stillberaterin besser helfen.

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Nabend Sandra,
ich hatte auch einen Fehlstart beim Stillen. Ich hatte zwar erst genug Milch, aber als ich versucht habe mit Stillhütchen voll zu stillen wurde sie weniger und reichte nicht mehr.
Eine Stillberaterin hat mir erklärt, dass allein der Einsatz von Stillhütchen dazu führen kann, dass sich die Milchmenge um bis zu ein Drittel reduziert. Ich habe dann versucht, durch _häufiges_ (mindestens 8 mal in 24 Stunden) Abpumpen die Milchmenge zu steigern. Das hat nur mäßig geklappt, gereicht hat es immer noch nicht - ich bin dem wachsenden Bedarf meiner Tochter verzweifelt hinterhergehechelt. :-(
Meine Stillberaterin hat mir dann geraten, die Kleine so oft als möglich anzulegen, auch wenn sie nicht - oder nicht effektiv - trinkt. Jeder Hautkontakt regt die Milchproduktion an. Auch Tragetuchtragen, gemeinsam im Bett liegen, kuscheln, Baden usw. helfen. Mindestens so wichtig wie die rein mechanische Entleerung der Brust ist, dass da tatsächlich ein Kind ist, das Nahrung braucht. Mir haben darüberhinaus Bockshornkleekapseln und Oxytocin-Nasenspray geholfen. Letzteres löst den Milchspendereflex aus und hilft, die Abpumpzeit von einer Stunde auf 10 Minuten zu reduzieren und dabei auch noch mehr aus der Brust heraus zu bekommen. ;-)
Besser als jeder Nasenspray hat bei mir aber meine Tochter gewirkt: Sie an der einen Brust, die Pumpe an der anderen, schon lief es.
Wenn du das Gefühl hast, dass nichts vorwärts geht und die Situation sich nicht verbessert, such dir professionelle Hilfe.
http://www.stillen.de/
Das allgemeine #bla von wegen "jede Frau kann stillen" und "Probier doch mal ..." hilft oft nicht wirklich weiter sondern macht womöglich nur noch konfuser.

Alles gute
Helga

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Hallo Sandra! Ich bin seit dem mein Sohnemann auf der Welt ist (seit7 Monaten) Dauerpumperin.Es lag daran,dass mein kleiner erstmal das Zungenbändchen sehr weit vorne hatte und die Brust nicht packen konnte.Dann hat er ständig nur geschrien und zum Schluß hat sich auch noch herausgestellt,daß er eine Zungen- und Wangenmuskelschwäche hat.Diese haben wir Gott sei Dank mit Ergotherapie in Griff bekommen.So jetzt aber zu Dir .Versuch doch zunächst mal die abgepumpte Milch per Fingerfeeding zu verabreichen,dazu wende Dich am besten an eine Stillberaterin(.www.laleche liga.de oder weitere Adressen zum Thema Stillen fidest Du unter www.Geburtskanal.de.)Das wäre nochmal ne Möglichkeit um wieder an der Brust zu stillen.Falls Deine kleine Maus noch zu schwach ist dann könnte auch das Brusternährungsset behilflich sein.Für Schlupfwarzen gibt es Brustschalen von der Fa. Medela, die helfen die Warze herauskommen zu lassen.(Hatte auch Schlupfwarzen). Trink schön Fencheltee und Pump die erste Zeit alle 3 Stunden ab.Hast Du ne vernünftige Pumpe?Das ist wichtig! Sonst kannst Du das abhaken auf Dauer.Ich habe eine Transportable.Und bin damit zufrieden.
Falls Du noch Fragen hast kannst Du Dich ruhig bei mir melden per E-Mail.
Gruß Beate

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Hallo Sandra,

Mir gings nach der Entbindung genauso. Die Brust ist bei mir auch nicht besonders stilloptimal, dazu kam leider, dass mein Kleiner am anfang noch sehr saugschwach war. Späteres Anlegen auch mit Stillhütchen waren einfach zu frustrierend für beide.
Seit seinem dritten Lebenstag pumpe ich also regelmäßig Milch ab. Am Anfang häufiger (alle 3 Stunden mit je etwa 50-80ml) und nun nach 9 Wochen weniger oft (alle 6 Stunden mit je etwa 220 ml).
Bei mir funktioniert das Abpumpen so gut, dass ich beim Füttern mit Muttermilch nicht geizen muss (kann Nichtgetrunkenes auch getrost wegkippen, denn der Gefrierschrank wird immer voller damit).

Meine Tipps:
* vorher warme Umschläge oder ein warmes Kirschkernkissen auf die Brust legen
* sich's gemütlich machen dabei (sich nicht unter Druck setzen)
* dabei trinken (Still- oder Fenchentee)
* zu Beginn 5 bis 6 mal im Sekundentakt pumpen, dann 2-3 Sekunden lang
* die Brust dabei ausmassieren
* gegen Ende hin öfters die Seite wechseln
* und natürlich leer machen

Viel Glück
Katrin und Johann (9 Wochen)