Schwieriger Beikoststart

Hallo zusammen!

Mein Sohn ist jetzt 5 1/2 Monate und genau vor 4 Wochen mit 4 1/2 Monaten habe ich mit dem Mittagsbrei angefangen. Er hat es von Anfang an nicht verweigert, aber isst seeehr sehr wenig und damit meine ich wirklich winzige Portionen (4-5 Löffelchen). Seitdem hat sich die Menge leider auch nicht gesteigert. Ich habe alles versucht angefangen von Karotte, Kürbis, Süsskartoffel bis Kartoffel Gemüse und die letzten 2 Tage auch ein Hähnchen Gemüse Brei, den er so gut wie gar nicht gegessen hat. Nach spätestens 5 Löffeln wird er auf seinem Hochstuhl quengelig und fängt an zu weinen. Ich weiß Geduld ist hier das A und O und jedes Baby ist unterschiedlich und manche brauchen vielleicht länger sich an die Beikost zu gewöhnen. Aber ich frage mich wie ich da weiter vorgehen kann und natürlich würde ich auch gerne bald irgendwann mal die erste Stillmahlzeit ersetzen. Da sind wir noch weit von entfernt momentan.
Hatte jemand auch so einen schwierigen Beikoststart und könnte mir berichten, wann und wie es besser wurde? Irgendwelche Tipps für mich?

Vielen Dank schonmal und LG!

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Bist du dir denn sicher, dass dein Sohn schon bereit ist für Beikost? Vielleicht will und braucht er einfach noch nichts. Er ist ja auch noch recht jung. Ich würde mal pausieren und es in ein oder zwei Wochen nochmal versuchen.

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Für mich scheint er nicht reif für Beikost zu sein , warum hast du so früh angefangen?

Du solltest paar Wochen pausieren.

Im Übrigen heißt Beikost nicht, das Stillmahlzeiten ersetzt werden müssen. Heißt ja schließlich nicht Ersatzkost.

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Leider steht in vielen „Plänen“ ja, dass die nächste Mahlzeit erst eingeführt werden darf, wenn eine komplett „ersetzt“ ist. Finde dieses Ersetzen auch nicht richtig, aber naja 😂

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Also ich habe damals auch so früh "angefangen" aber das sah so aus, dass icj es probiert habe, gemerkt habe, dass es nix wird und dann pausiert habe. Habe es dann mit ca 5 1/2 Monaten nochmal 2 Wochen mit Brei probiert, aber nach ihrer Reaktion darauf nochmal 2/3 Wochen pausiert und mache jetzt letztendlich BLW und ich habe gemerkt, dass sie das viel besser findet. Es kommt zwar noch relativ wenig im Magen an, aber wir sind auf einem guten Weg. Sie ist jetzt 7 Monate und wir werden auch den nächsten Monat denke ich noch sehr viel stillen. Danach kommt es darauf an wie viel in Magen landet ob sie mit 8/9 Monaten vielleicht tagsüber relevante Mengen isst.

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Erst mal empfinde ich es nicht als schwierigen Start sondern als zu frühen Start.
Das dein Kind ein paar Löffel ist ist doch das was man mit BEIkost will. Ersetzen brauchst du noch lange nix.

Kennst du die beikostreifezeichen? Hat dein Kind diese erfüllt?
Was hälst du von einer Pause und dann einem ungezwungenen, stress- und vorallem druckfreiem Neustart?

Ich hab zb mit meinem Sohn erst mit 7,5 monaten angefangen und auch jetzt mit fast einem Jahr haben wir nicht jede Mahlzeit ersetzt. E mag zb nicht gerne frühstücken, er knappert nur bisschen Brot und 2-3 Löffel Joghurt und dann nimmt er liebend gerne seine Milch. An einigen Abenden ist er so müde und will bis auf paar Löffel auch nicht füttern, dann nimmt er halt wieder seine milch.

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Ja die Beikostreifezeichen kenne ich aber auch mein Arzt meinte, dass ich es einfach mal versuchen kann und immer wieder etwas anbieten soll. Und wie gesagt es ist ja nicht so dass er es ausspuckt, sondern er isst es aber eben winzige Portionen.
Naja vielleicht sollte ich mal pausieren und ihm in einigen Wochen nochmal was anbieten. Danke für die Antworten!

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Aber was hast du dir denn erhofft/erwartet/vorgestellt? Das dein Kind ein komplettes Gläschen futtert?
Also selbst mein Sohn mit fast einem Jahr isst keine kompletten Gläschen (220gr) , da mache ich zwei Portionen draus.
Ist doch alles super dann. Dann hörst di halt nach 4-5 löffeln auf. Dein Kind mault nicht rum und gegessen hat er trotzdem was. Bloß nicht mit Zwang dran gehen. Die kleinen sollen Freude am essen haben.

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4,5 Monate ist natürlich auch ziemlich früh. Er muss definitiv noch nicht mehr essen, es ist Beikost. Ich bin eh kein Fan von diesem Stillmahlzeiten ersetzen.

Bei uns war es übrigens ähnlich und ich fand dieses Brei füttern einfach nur nervig. Wir haben relativ schnell BLW gemacht. Motte hat natürlich nicht wirklich mehr gegessen, aber sichtlich mehr Spaß und Interesse gehabt, wir hatten kein Stress, es gab einfach immer was von unserer Mahlzeit und alle waren glücklich und konnten in Ruhe essen. Motte hat so nämlich ne ganze Mahlzeit im Hochstuhl durch gehalten ;)

Mit 10 Monaten aß sie dann von heute auf morgen mehr und die Stillabstände verlängerten sich. Von alle 2 auf alle 4 Stunden.

Seit sie knapp 12 Monate ist, stille ich nur noch mittags zum einschlafen und nachts nach Bedarf :) sie ist nun 13 Monate, isst selbstständig mit Besteck (nur beim aufpieksen müssen wir noch etwas helfen, bei Suppe und Brei ist es natürlich noch nicht so sauber, aber sie übt).

Viele im Forum wissen ja, dass ich zum absoluten BLW Fan mutiert bin 😂😂 es ist natürlich kein Muss, aber auch bei Brei gilt: bleib entspannt, das Kind (!!!) bestimmt das Tempo! :)

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Du sagst sie ass vo anfang an an eurem Tisch mit. Wie habt ihr das mit würzen gehandhabt? :)

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Also dazu kann ich vielleicht auch was sagen. Da gibt es aber auch unter BLW-Anhängern Unterschiede. Ich sehe das mit dem würzen mittlerweile nicht mehr so eng. Wenn ich für uns koche, dann entnehmen wir zwischendurch was für sie und würzen dann unseres. So machen wir es meist zu Mittag. Gestern gab es Pizza. Sie hat einen Teig ohne Salz bekommen. (Haben wir selbstgemacht) aber ich hab drüber bisschen. Italienische Kräuter gestreut. Sie hat natürlich nicht nicht "richtig" aufgegessen, aber man hat gemerkt, dass sie Pizza mag (wer nicht...) Sie hatte da eigentlich fast alles mit drauf was wir hatten. Heute zum Frühstück gab es dann spontan ein Lebenwurstbrot. Ja in der Leberwurst ist auch Salz und im Brot auch. Aber früher oder später wird sie eh Salz essen, wenn wir Mal ehrlich sind. Bei so verarbeiten Sachen schaue ich einfach, dass es wenig Salz ist und gebe ihr auch nicht so viel davon. Also ich schaue schon dass alles Babygerecht ist. Aber im Großen und ganzen isst sie das was wir essen. Sie bekommt das dann auf ihren Tisch vom Hochstuhl drauf und nimmt sich was sie möchte. Bus sie signalisiert, dass sie aus dem Stuhl raus will, dann ist die Mahlzeit beendet. Ihre Verdauung hat da bisher auch absolut nicht negativ drauf reagiert.

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Hi
Also mit 4 1/2 Monaten finde ich viel zu früh. da kann man „ langsam“ mit der Beikost anfangen.
Aber nicht erhoffen das du dadurch bald eine Stillmahlzeit ersetzen kannst. Das ist mit 7 oder 8 Monate realistisch.

Der Magen deines Kindes muss sich erstmal an das neue essen gewöhnen. Ich würde eigl erst brei geben wenn ich bisschen mit Gemüse angefangen hat. Erstmal Gemüse durch und dann später mit Fleisch. Und dann würd ich zu etwas sättigen greifen ( brei )

Du machst das leider noch viel zu früh.

Nur weil da steht Beikost ab 4 Monaten heist das nicht das jedes Baby mit 4 Monaten schon bereit ist.

Also meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt und sie bekommt in der Früh und vors Bett gehen noch eine Flasche das ist alles. Mittag ist sie ganz normal ihr halbes Glas und ein obstmus. Selbst da ist sie noch nicht 1 ganzes Glas z.b Spaghetti.

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Hallo , ich würde pausieren. Für mich klingt es nicht beikostreif und er hat scheinbar kein Interesse daran. Das kommt sicher noch, aber das jetzt zu erzwingen könnte auch ziemlich nach hinten los gehen. Informier dich nochmal über beikostreife und gönnt euch erstmal ne Pause

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Hallo!

Die WHO empfiehlt auch im Jahr 2020 noch, die ersten 6 Monate ausschließlich zu stillen (alternativ Flaschennahrung, hierbei ist Pre wiederum vorzuziehen, da sie als einzige Milch ausschließlich Lactose als Kohlenhydrat enthält, alle anderen Milchnahrungen haben Stärke drin).

Danach soll laaaaaangsam andere Nahrung angeboten werden, das Stillen soll im ganzen ersten Lebensjahr die Grundnahrung und kann darüber hinaus geführt werden, solange Mutter und Kind das wünschen (gilt bei der Flasche natürlich auch, unsere Nr. 1 hat sich mit 10 Monaten abgestillt, als ich mit Nr. 2 schwanger wurde, bekam dann Pre bis sie 3,5 Jahre alt war, zuletzt natürlich nur noch eine Flasche mit 60 ml am Tag).

Also immer ruhig mit den jungen Pferden, NICHT auf die Hersteller-Angaben achten, sondern die Nachsorge-Hebi, La Leche Liga, Weltgesundheitsorganisation, BzgA etc. befragen.

Alles Gute,
Gruß
Fox

PS: Ich würde das Füttern noch einmal komplett einstellen und mindestens 4 Wochen warten, denn das kostet nur Zeit, Lebensmittel, Abwasch, Nerven, ... Es gibt Babys, die sich selbst mit 8 Monaten GAR nicht für Beikost erwärmen können. Die sind nicht mal selten.

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Huhu

Wir haben auch so früh mit Brei angefangen. Weil die Arzthelferinnen so einen Druck gemacht haben 🤦🏻‍♀️ Da hat man das Gefühl bekommen man muss den kleinen mit 4 Monaten das Hipp Gläschen im ganzen rein drücken ... naja wir haben es immer wieder versucht, J hat homöopathische Mengen Brei gegessen. Momentan machen wir seit 1 Woche Pause. J ist jetzt bisschen über 6 Monate alt und gestern hab ich ihm eine Banane auf den Tisch gelegt und er hat sie genommen und in den Mund gesteckt und abgelutscht 😅😅 also werden wir jetzt langsam mit BLW anfangen.

Lg kleine Eule 🦉