Kuhmilchallergie Abstillen?

Hallo ihr lieben,

Wir sind seit Donnerstag im Krankenhaus und neben Durchfall und Erbrechen kam jetzt noch Blut im Stuhl dazu. Aktuell stehen alle Zeichen auf Kuhmilchallergie, alles andere wurde bisher ausgeschlossen.
Jetzt lebe ich seit gestern "Diät" und frage mich aber ob es nicht besser wäre abzustillen und ihm diese "Spezialnahrung" zu geben. Ich bin echt überrascht wo sich überall Milch bzw. Milcheiweis etc. drin versteckt. Nicht mal mehr meine Körnerbrötchen kann ich essen. Wie soll das dann auf Dauer gehen? Im Grunde kann ich dann ja für die gesamte Stillzeit nur noch zu Hause essen, unterwegs weiß ich ja meistens doch nicht 100% was drin ist (mal schnell ein Brötchen beim Bäcker z.B.).

Ich weiß genau, dass ich mir unglaubliche Vorwürfe machen werde, wenn ich doch irgendwo Milch erwische und es ihm wieder geht wie die letzten Tage.

Außerdem kommt noch dazu, dass ich jetzt schon unter meinem Startgewicht von vor der Schwangerschaft bin und Frauenarzt wie auch Hebamme sagen ich muss mehr essen, wenn ich weiter stillen will. (60 Kilo mit 1.56) Nur wie soll das gehen, wenn gefühlt 3/4 meines Speiseplans plötzlich Tabu sind?

Gibt es hier Mamas denen es ähnlich ging? Wie kommt ihr mit den Einschränkungen zurecht? Ist es vielleicht gar nicht so schlimm, wie ich es mir aktuell vorstelle?

Liebe Grüße

Chewy mit 💙J (17 Tage)

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Meine Freundin musste sich auch milchfrei ernähren. Am Anfang ist das natürlich aufwendig bzw. man denkt nichts mehr essen zu können. Sie gewöhnte sich aber schnell daran und mit der Zeit findet man auch gute Alternativen!
Musst du natürlich selbst wissen. Ich persönlich würde es machen, weil mir das Stillen sehr Wichtig war.
Aber eigentlich ist milchfreie Ernährung heut zu Tage gar nicht mehr sooo anstrengend und abnehmen muss man schon gar nicht mehr zwangsläufig davon, weil es einfach sehr viele Produkte gibt, mit denen man ersetzen kann.

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Gute Besserung euch!

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Danke. Aktuell überfordert mich das ganze Thema total.

Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich als Kind auch keine Kuhmilch vertragen habe und dadurch bis zu meinem 11 Lebensjahr extreme Einschränkungen hatte (danach ging Kuhmilch in kleinen Mengen, was ich immer weiter steigern konnte und heute geht sogar ab und an mal ein Milchkaffee oder Kakao ohne Probleme, wie es zu viel Milch reagiert aber auch direkt wieder mein Magen / Darm).

Das war in der Kindheit echt teilweise richtig schlimm für mich. Aber wahrscheinlich hast du recht, in den letzten 30 Jahren dürfte sich da einiges getan haben und es wird gar nicht so schlimm wie ich es mir aktuell ausmale 🙈

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Also an sich musst du nix anderes machen als Veganer etc die ganze Zeit sowieso machen. Achte bei so Sachen auf Vegan-Zeichen. Da gibt es ganze Regale zu im Supermarkt. Und im Restaurant und beim Bäcker müsste es ja auch vegane Alternativen geben. Fleisch und Eier kannst du ja dennoch essen.
Nur Fertigprodukte würde ich meiden. Es sei denn es ist was hochwertiges und es steht explizit vegan drauf. So würde ich das machen. Ich denke so ist es auch am unkompliziertesten am Anfang.
Ich selbst bin keine Veganerin. Wir nutzen aber eh wenig Kuhmilch. Eigentlich nur zum Kochen. Ansonsten nehme ich lieber Hafermilch. Es gibt da mittlerweile so viele Alternativen auch für Allergiker. Typische Allergieauslöser müssen auf der Zutatenliste auch immer dick gedruckt sein.

Also du kannst natürlich auf Spezialnahrung umstellen, wenn du die Umstellung der Ernährung nicht möchtest. Die Entscheidung liegt bei dir. Kommt drauf an wie wichtig dir persönlich das stillen im Endeffekt ist.
Meine Tochter hat Fläschchen gehasst. Ich hatte am Anfang Probleme beim stillen. Hab aber irgendwann aufgegeben ihr die Flasche anzubieten weil es nur zu Geschrei geführt hat. Letztendlich wurden die Probleme gelöst und ich konnte weiterstillen. Kann aber verstehen, wenn dir die Umstellung zu viel wäre.

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Die Idee mit den Veganen Sachen ist super. Daran hab ich noch gar nicht gedacht 🙈 danke!

Wir mussten zwischendurch auch abgepumpte Milch Zufüttern, er liebt die Flasche. Das wäre glaube ich kaum unser Problem 😅

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Das geht definitiv, ich mache es auch so und verzichte zudem noch auf Weizen…
Allerdings wegen meiner Neurodermitis. Und grundsätzlich versuche ich vollwertig zu essen, das ist wichtiger als auf die Menge zu schauen, damit der Körper genügend Nährstoffe bekommt.
Ich wiege aktuell übrigens 56 bei 1,54m und Stillen ist kein Problem 😌

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Eine Freundin von mir hatte das auch, also ihr Sohn hat auf Milcheiweiß reagiert. Sie hat dann auf pflanzliche Produkte umgestellt.

Wie sieht denn dein Speiseplan üblicherweise aus?

Gute Besserung für den Kleinen

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Nur kurz..Milchfrei ist doch nicht schwer? Veganer, die ja viel mehr einschränkungen haben, gehen doch unterwegs auch essen. Lass das ganze Fertigzeug weg, dann ist das Risiko nicht so hoch. Und frag unterwegs, was in den Sachen drin ist.
Und wegen deinem Gewicht..60 kg auf 1,56 ist doch völlig normales Gewicht? Ich bin 1,68 und wieg 57kg und bin alles anderes als zu dünn. Sondern ganz normal schlank. Stillen ging ganz normal.

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sehe ich auch so, ich hatte bis zu den Wechseljahren 47 kilo bei 162 cm
und bei Allergien muss man sich eben von Zuhause das Essen mitnehmen, mache ich prinzipiell

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Ich habe aber in der Woche nach der Entlassung 8 Kilo abgenommen und das war zu viel auf einmal, deshalb soll ich da gegensteuern. Zumal ich mir sicher bin nach den Tagen hier im Krankenhaus noch weniger zu haben 🙈
Aber grundsätzlich hast du recht ich fände auch 50 Kilo noch voll in Ordnung...

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Mein Sohn hatte auch eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit und ich habe mich daraufhin ein gutes halbes Jahr lang dementsprechend ernährt, um weiter zu stillen. Die Spezialmilch hab ich mal beim Abendbrei versucht einzusetzen, ohne Erfolg. Sie schmeckt aber auch wirklich scheußlich. Den Verzicht auf Käse fand ich echt hart, der Rest war vollkommen in Ordnung und gut machbar. Soja war aber tatsächlich auch tabu, da sich die Proteine zu ähnlich sind.
Liebe Grüße