wie ich abgenommen habe- zum Mut machen :)

Hallo,

normal schreibe ich nicht in diesem Forum, aber vielleicht kann ich der einen oder anderen von euch Mut machen. Die Art und Weise, wie jeder abnimmt, ist vermutlich verschieden, aber bei mir hat es geklappt. :)

Ich bin knapp 1,80 m groß und war immer normalgewichtig. So um die 70 kg. Bis ich nach einem Jahr Ausland mit knapp 20 kg mehr zurückkam. Durch Umstellung auf die "deutsche Küche" habe ich erst einmal ein paar Kilo abgenommen. Im Ausland hatte ich es vorher geschafft, durch eine ungesunde "Salat-Crosstrainer-Sushi-Diät" etwasabzunehmen. (Würde ich nie wieder machen, aber was macht man nicht alles um sich mit 18 wohlzufühlen :) ).

Zurück in Deutschland habe ich verschiedenste Sachen ausprobiert: wenig Essen (letztendlich an Fressattacken nach der Schule gescheitert), Jogurtdrinks die den Hunger verhindern sollen, Sport (35km radeln zur Schule, reitenn), im Sommer 4l während der Schulzeit trinken. Trotz ausgewogener Ernährung wollte nicht so ganz klappen. Ich hatte nach einem Jahr diversere Abnehmversuche immerhin ein paar Kilo verloren (Zwischendurch hatte ich eben doch mal Heißhungerattacken auf Schoki oder Chips).

Als ich um die 19/20 war habe ich mich endgültig von der Idee verabschiedet, mein Ideakgewicht je wieder zu erreichen. Ich habe im Sommer gerne Blusen getragen um den Bauch zu kaschieren und meinen Körper so geliebt, wie er war. Und von dem Moment an purzelten die Pfunde ganz langsam. Ich habe mich ausgewogen ernährt, aber mir trotzdem mal etwas gegönnt. Um Waagen habe ich einen riesigen Bogen gemacht. Richtig abgenommen habe ich allerdings erst, als ich endgültig mit meinem Körper im Reinen war. Mit 21 habe ich noch 76kg gewogen, mit 22 war ich dann bei ca, 70kg und jetzt (zwei Jahre später und eine Schwangerschaft dazwischen) bei 65 kg und bin vollkommen zufrieden.

Ich weiß, dass das sicher nicht bei jedem klappt. Aber vielleicht kann ich doch noch jemanden aufmuntern.

Mein Rezept war (ui es wird kitschig :)): Liebe, Akzeptanz, Entspannung und ausgewogene Ernährung und Klamotten als Waage :)

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hmmm.....

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Hallo Pumuckl,

ich muss sagen, es hört sich wirklich "einfach" an, wie du es geschafft hast. Dabei kann ich mir vorstellen, dass das akzeptieren und lieben deines Körpers so wie er ist, nicht so einfach ist. So ist es zumindest bei mir...

Ich bin selbst auch übergewichtig, hatte vor 4 Jahren noch das Gewicht von 90 kg und das bei einer Größe von 1,65 m. Ich wollte unbedingt noch mehr abnehmen und fing auch an sämtliche Crashdiäten zu probieren was wie bei dir zur Folge hatte, dass mich Frust, Hungerattacken und Gelüste plagten.

Leider nahm ich seither zu und hatte bis dieses Jahr Juli leider die 122 kg erreicht. Plötzlich legte sich im Kopf wie ein Schalter um. Ich akzeptierte meine Situation, akzeptiere auch meinen Körper, aber zufrieden war ich nicht. Ich ernähre mich überwiegend vegetarisch, gönne mir ab und an auch mal Schoki oder ähnliches, laufe mit unseren Hunden täglich 1,5 Std. am Stück und was passiert seit her? Ich habe 12 kg abgenommen, einfach so... ohne Stress und Frust und ich finds sooooo gut. :-)

Von daher kann deine Theorie wirklich stimmen, man muss mit sich im Reinen sein!

LG

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das hört sich wirklich ein wenig Kitschigan.
Ich kann sagen, ich konnte mich mit 107kg auf 166cm nicht lieben und akzeptieren. Ich war bei einem BMI von fast 40, hochgradig Adipös, Die Treppen in den zweiten Stock haben mich schier umgebracht.

bei mir hat der absolute Wille was zu ändern geholfen.Ich wollte mit 35 nicht an Diabetis leiden, und dass die Klassemkameraden von meinem Sohn ihn auslachen, weil Mama so dick ist. Ich wolltemit ihm rumrennen und klettern können und in die Rutsche passen. .

46kg sind weg. und dennoch, hin und wieder hardere ich mit mir, dass ich wieder 56kg wiegen möchte. Aber dann steht mein Beckenknochen am rücken raus. mein gebrochenes Steißbein kommt noch besser zur geltung also lass ich es so wie es ist und bin ja, ich glaube zufrieden.

Hardern ist ok, nicht immer d'accord zu sein mit dem eigenen Spiegelbild ist auch ok :) so lange man die meiste zeit in den spiegel schauen kann und sich denkt: Ja Baby,,, du hast es geschafft!

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ich glaube du hast da etwas falsch aufgenommen bzw. ich habe mich falsch ausgedrückt...

natürlich würde ich lieber gestern als Morgen wieder schlanker sein, aber was bringt es mir, wenn ich durch die ganzen Diäten die ich gemacht habe immer nur Frust erleben durfte und mir der bekannte Jo Jo Effekt ständig die "Hand gab"? NICHTS!

Und das ist das, was ich daraus gelernt habe. Nämlich, mich so zu akzeptieren wie ich bin und etwas ganz ohne Zwang gegen mein Gewicht zu tun. Ich tue es, weil ich es will und nicht weil ich es muss! Ich habe nicht gesagt, dass ich mir mit dem Übergewicht gefalle.

Wenn ich heute z. B. einen Tag dabei habe, an dem ich nur Obst und Gemüse es, weil ich es will und es mir gut tut, dann ist es so. Früher konnte ich das nicht, mich plagten Gelüste auf andere Dinge, nämlich die, die ich nicht haben durfte, weil ich ja einen Obst- und Gemüsetag machte.

Oder anders, wenn ich mir heute etwas Süßes gönne, dann genieße ich es. Früher hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ja abnehmen "muss" und da darf man so etwas nicht zu sich nehmen... verstehst du was ich meine?

Aber zu dir: Ich gratuliere dir, dass du es geschafft hast und die 46 kg abgenommen hast!!! GLÜCKWUNSCH!!! :-)

Wie hast du es denn geschafft?

LG

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Nein :) ich hab dich genau verstanden. und finde deinen Weg klasse :)
Ich lebe seit 2 Jahren low carb. Esse aber auch Brotoder Nudelnwenn ich ganz arge lust drauf habe. Aber eben nicht 3x täglich, sondern eher 2x wöchentlich.
Ansonsten hab ichdas große Glück, dass ich Gemüse inallen Formen, Variationen, roh, gekocht, gedünstet liebeund mich auch durchaus Gurke mit Frischkäse befriedigt.
Ichesse auch schokolade, wenn ich lust drauf habe.Aberdann in maßen.

Aber den Erfolg hatte ich dann letzlich durch Sport.viel Sport. Und irgendwann kam der Zeitpunkt wo aus der Pflicht eine Kür wurde. und ich deutlich gemerkt habe,dass ich ganzviel Alltagsstress, Frust etc über Sport abbauen kann. Das ist was gutes :) Meine Gesundheit wird es mir danken:)

Ich hatte jetzt 3 Wochen pausiert mit Sport. Es ging um Prioritäten setzen. Will ich meine Abschlußprüfung mit 1,6 bestehen oder eben abrutschen. Und ich hab mich fürs lernen entschieden. Zumal ich ja noch meinen sohn habe, der auch was von mir haben will.

obwohl meine Ernährung mehr als mangelhaft war (schokolade und Gummibärchen haben nunmalnicht viele Vitamine etc)hab ich nicht zugenommen. Irgendwas hab ichalso dennoch richtig gemacht :-D

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