Antriebslosigkeit nach Vasektomie

Hallo zusammen,
Ich möchte euch um ein paar Erfahrungsberichte bitten. Mein Mann hat vor knapp 6 Wochen eine vasektomie machen lassen.
Nach 4 Wundervollen Kindern sind wir wirklich dankbar, aber haben genug.
Das letzte Jahr war furchtbar anstrengend weil die jüngste sehr fordernd ist und unsere Ehe hat gelitten.
Durch die vasektomie haben wir uns erhofft, dass alles wieder etwas leichter wird, vor allem das Liebesleben wieder entspannter und erfüllender.
Jetzt ist es aber so dass mein Mann seit knapp einer Woche echt antriebslos und lustlos ist. Er schaut mich nicht mehr an wie vorher und meinte auch seine Regungen haben sich verändert, wenn er vorher durch die kleinste Sache schon erregt wurde, ist das jetzt weg.
Ich frage mich jetzt, ob das eine normale vorübergehende Reaktion ist?
(Der Körper muss sich umstellen, muss ja jetzt die Spermien abbauen usw..)
Außerdem sagt er der Sex ist anders. Er spürt es nicht mehr im Hoden wie es vorher war… er sagt zwar dass es ok ist und er sich nur dran gewöhnen muss aber ich merke ihm an, dass es ihm belastet.
Ich hoffe Sehr dass es normal ist und sich bald wieder reguliert!

Danke schon mal für eure antworten!

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Also eine Vasektomie verursacht definitiv keine Antriebs- oder Lustlosigkeit. Die Hormonlage ändert sich ja nicht und die Hoden funktionieren weiterhin völlig normal.

Der Körper muss sich im Grunde auch nicht umstellen. Spermien werden auch bei Männern mit intakten Samenleitern jeden Tag abgebaut (alle die, die nicht rechtzeitig per Ejakulation abgeben werde), da ist es eigentlich egal, ob die Spermien resorbiert werden, weil der Samenleiter blockiert ist, oder weil sie einfach so "übrig geblieben sind.

ich würde, wie meine Vorposterin, darauf tippen, dass das Problem im Kopf ist. Wurde dein Mann ausreichend über den Eingriff aufgeklärt? Es kommt mir vor, als würde er sich irgendwie "entmannt" fühlen oder vielleicht davon ausgehen, dass sich nach der Vasektomie in seinem Körper irgendetwas ändert oder schlechter funktionieren(abgesehen davon, dass im Ejakulat keine Spermien mehr sind).

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Er wollte diese Vasektomie aber auch selbst oder? Klingt so, als ob er damit nicht im Reinen ist. War er schon bei der Nachkontrolle, da kann er seine Probleme ansprechen.

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Ich bin auch derselben Meinung wie meine " Vorschreiberinnen"

Das muß was psychisches sein, körperlich ändert sich nicht viel nach einer Vasektomie !

Oder brütet er eine Krankheit aus ?

Aber seine Lustlosigkeit kann man nicht auf die Vasektomie beziehen


Euch alles Gute !

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Liegt es evtl daran, das die Vasektomie erst 6 Wochen her ist und der Schutz vor einer Schwangerschaft eben noch nicht sicher ist und er Angst hat, das du eben doch nochmal schwanger wirst?

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Hört sich für mich ein wenig so an als sei dein Mann vom Kopf her "Entmannt" er scheint mit der Tatsache nicht mehr Scharfschießen zu können nicht konform zu sein.

Mein Mann hat die Vasektomie vor 12 Jahren machen lassen, für Ihn war es ein richtiger Befreiungsschlag, er brauchte sich keine Gedanken mehr machen was die Verhütung angeht, brauchte keine Angst mehr vor einer erneuten Schwangerschaft haben...
Unser Sex hat davon nur Profitiert.
Aber er war sich selbst auch zu 10000% sicher das er nie wieder Kinder möchte weder mit mir noch mit einer anderen ( bei der Vasektomie war mein Mann erst 28 Jahre alt)
Er war sich der Sache also seeehr sehr sicher...

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Das spielt sich bei ihm rein im Kopf ab, nichts anderes.
Ich kenne ein paar Männer, die sich operieren ließen, keiner wurde gefühllos oder antriebslos. Weder sie selber noch ihre Frauen erzählten sowas. Im Gegenteil, sie waren alle erleichtert und froh.
Ist er noch verunsichert, weil die Situation noch neu ist für ihn? Kann er sich garnicht freuen, bald keine Verhütungsängste mehr haben zu müssen?
Oder fühlt er sich eher kastriert? Soll es ja auch geben, dann müsste er sich aber Hilfe holen. Er muss ja eh nochmal zur Kontrolle, dann soll er mit dem Arzt darüber reden.
LG Moni

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Das Problem liegt im Kopf, nicht am/im Körper

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das bildet er sich nur ein!!! da ändert sich bei Männern nichts

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Danke euch für die Antworten!!!
Ja ich denke auch es war eine reine kopfsache! Inzwischen ist es deutlich besser, die Ursache lag (wie wir denken) auch an einigen anderen Punkten und es fiel einfach zufällig gerade auch auf die Zeit mit der vasektomie

Es war sogar mehr seine Entscheidung als meine. Ich hab den Stein in der letzten Schwangerschaft ins Rollen gebracht und dann nicht mehr weiter darüber geredet. Er selbst hat am Ende immer wieder gesagt dass er es machen möchte und ich war sogar unsicher ob das Licht zu früh ist.
Am Ende sind wir beide glücklich über die Entscheidung!

Ich danke euch auf jeden Fall für die Antworten ihr habt mich sehr beruhigt!