Ich weiß gar nicht so recht was ich mir erhoffe. Vielleicht geht es jemandem auch so? Ich habe vor 10 Monaten entbunden und hatte eigentlich wenige Geburtsverletzungen. Es war ein Dammriss und Scheidenriss ersten Grades. Es ist alles eigentlich gut abgeheilt. Das erste Mal Sex hatten wir etwa nach acht Wochen. Es war schon irgendwie schmerzhaft, aber das hatte ich erwartet. Wir waren vorsichtig und haben viel Gleitgel benutzt. Seit der Geburt hatten wir vielleicht 6 oder 7 Mal Sex. Davon ein paar Mal mit Penetration. Ohne Penetration ist es schön, aber mit tun mir währenddessen einige Stellen sehr weh. Leider habe ich ein Narbengranulom an der Dammrissnaht. Ich war schon bei der FÄ und sie hat mich zur Entfernung ins Krankenhaus überwiesen. Dazu kam ich leider nicht. Komischerweise tut mir auch der Beckenboden danach bis ins Steissbein weh.
Ich bin so frustriert. Schon während der Schwangerschaft hatten wir etwa ab der Hälfte aus verschiedenen Gründen keinen Sex. Wenn wir die Energie finden, dann kreisen meine Gedanken um alles mögliche. Das war auch schon vor der Schwangerschaft lange so. Wenn ich dann doch in Fahrt komme, dann können wir nicht wie ich gerne hätte und danach tut alles weh.
Mein Mann ist sehr sensibel und geht auf alle meine Bedürfnisse ein und ist seeehr geduldig. Wir beide leiden sehr unter dem Mangel an Intimität. Leider wohnen wir weit weg von der Familie und Kind abgeben ist selten möglich. Wir sind sogar mit meinen Eltern verreist, damit das mal geht. Allerdings hat das jetzt nicht so gut geklappt.
Ich fühle mich so beschissen, weil die Gelegenheit zum Sex so selten ist und es dann nicht leicht ist und schmerzhaft.
10 Monate nach Geburt: Immer noch Schmerzen beim Sex
Hallo, ich kann dich verstehen, dass das frustriert.
Wir haben jetzt, ungelogen, 1 Jahr keinen Sex mehr gehabt... Etwa ab der Hälfte der Ss und da unser Kind nur in meinem Beisein schlafen kann... Was sollte es da für Gelegenheiten geben... Davon mal abgesehen, dass mir selbst so noch alles weh tut und ich hatte auch nur Grad2 an Verletzung...
Alles sehr frustrierend...
Nun ich weiß leider aus Erfahrung dass das ewig dauern kann..
Was gut hilft gerade bei der Dammnarbe ist entstören lassen und Lasern lassen! Würd mich mal informieren was es da bei dir für ein Angebot gibt.
Ich hatte einen vaginal Riss - mit 25 Nähten wurde das geflickt 😏 hatte anfangs höllische Schmerzen. Jetzt nach 22M ist alles gut.. es war sehr sehr lange unangenehm, je nach Stellung mal mehr mal weniger..
Ich muss zugeben dass ich Sex dann oft als Therapie gesehen hab 😅 Narben werden dann unempfindlicher wenn sie massiert und gedehnt werden 🙈 hat geklappt.. etwa nach 1,5 Jahren war wirklich jegliches unangenehme Empfinden verschwunden 😎
Ja manchmal war’s weniger Vergnügen, in Summe gesehen war’s das aber wert. Mein Vergnügen gabs meist vor der Penetration - denn da war dann leider automatisch die Luft raus 😖
Ein Urologe hätte mir auch so „Dehnstäbe“ in verschiedenen Größen empfohlen und die Narbe zu mobilisieren..
Danke für deine Antwort. Das macht mir Mut. Durch das Granulom blutet die Narbe nach dem Sex oft. Meinst du es das geht trotzdem mit dem Dehnen?
Granulome kommen doch normal wenn das Nahtmaterial nicht vertragen wird? Nach 10 Monaten sollte der Körper aber schön langsam alles los geworden sein?
Was sagt der Arzt da dazu?
Lasern würd ich auf alle Fälle probieren!
Er hat mir Vaginaldilatoren empfohlen - grad noch mal nachgesehen.. würde eine geeignete Salbe auftragen und dann vorsichtig starten. Die Narbe auch massieren - ev auch mit dem Finger. Ist sicher sanfter als Sex.. vor allem bestimmst du allein die Intensität..
Zu den Geburtsverletzungen kann ich nichts sagen. Aber zum Beckenboden: tut dieser weh, ist er wahrscheinlich unzureichend trainiert. Du hast wahrscheinlich einen Rückbildungskurs gemacht, aber oft reicht das nicht. Eigentlich ist es nötig den Beckenboden jeden Tag zu aktivieren, um ihn fit zu machen bzw fit zu halten. Es gibt auch Beckenbodenschulen. Ein schlechter Beckenboden ist Gift für das Sexualleben. Daher: unbedingt fleißig trainieren.