Hallo zusammen,
Wieder das leidige Thema Pornos..
Vor über einem Jahr habe ich nach Zusammenziehen mit meinem Partner festgestellt (wir verwenden gemeinsam ein IPad), dass er sich gelegentlich Pornos anschaut. Damals reagierte ich innerlich wirklich heftig, es verletze mich und ich war etwas angeekelt. Zu diesem Zeitpunkt verfasste ich hier einen Beitrag, wo der Großteil davon sprach dass es normal sei, solange der Konsum nicht zu extrem ist. Damals schaute mein Partner 1-2 Pornos im Monat, und die hier geschriebenen Kommentare beruhigten mich, sodass ich beruhigt die Beziehung genießen konnte. Nun hatte ich die letzten Wochen das Gefühl, dass er vermehrt abweisend war, und nicht mehr den ersten Schritt Richtung Sex machte. Als ich dann in unseren Friedmann iPad den Verlauf checkte, stellte ich fest, dass aus 1-2 x im Monat, mindestens 2x die Woche geworden ist. Nun frage ich mich, ob dies schon kritisch ist, wenn man es in relativen Verhältnis zu seinem Konsum von vor circa einem Jahr setzt.
Ab wann hört es auf „normal“ zu sein? Wann fängt die Sucht an? Ich persönlich finde im Schnitt 2x schon ziemlich viel, wenn man bedenkt, dass wir seitdem wir zusammen leben höchstens 1-2x GV die Woche haben. Wir leben erst einen Jahr zusammen und sind nun seit 3 Jahren ein Paar, beide Anfang 30. Mir persönlich ist das aktuell zu wenig GV, wenn ich es anspreche, kamen keine Änderungswünsche und es hieß „manchmal will ich halt weniger“.
Nun vor dem Hintergrund des gesteigerten Konsums betrachte ich das alles etwas kritischer.
Was sagt ihr dazu?
ab welchen Zeitpunkt ist es eine Sucht?
Eine sucht ist es dann, wenn man nicht mehr ohne kann.
Ich kenne Menschen, die jeden Tag Pornos schauen aber wenn kein Bock mehr da ist, auch Mal 3 Wochen Pause machen, ohne Probleme.
Eine Sucht ist es dann, wenn es in der Partnerschaft Probleme gibt. Da ist die Anzahl egal. Normalerweise ist 1-2 mal pro Woche für männer gar nichts.
Pornos an sich sind nicht das Problem. Ihr müsst schauen, was dahinter steckt. Warum er womöglich weniger Lust hat, was los ist.
Reite nicht ständig auf Pornos rum sondern interessiere dich für ihn und was in ihm vorgeht.
Mir scheint, als willst du mit den Pornos konkurrieren weil du Angst hast, nicht mehr begehrenswert zu sein. Machst du dein Problem nun zu seinem Problem?
Zudem geht dich sein Promokonsum einfach nichts an.
Warum er weniger Lust hat -> vielleicht eben weil er mehr Pornos schaut?? Ist doch eine logische Konsequenz. Niemand kann mir erzählen, dass Pornokonsum ohne jegliche Spuren (Stimulation Neurotransmitter) an einem vorbei geht.
„Machst du dein Problem nun zu seinem“ - sehr sehr sehr kritische Aussage, und leider ganz typisch für Urbia. Die TE ist am Ende immer schuld. Ich habe den Pornokonsum bis dato akzeptiert obwohl ich mir über die Konsequenzen die der Konsum mit sich bringen KANN (Entfremdung zum Partner, Unlust, immer extremere Stimuli benötigt…), bewusst bin.
Wenn nun ein Mann pornosüchtig wird, ist es dann immernoch ihr Problem, weil sie keine Aufmerksamkeit und keine körperliche Zuneigung bekommt, oder dann plötzlich seins?
Manchmal sollte man Aussagen die man tätigt vorher reflektieren.
„Zudem geht sich sein Pornokonsum einfach nichts an“ - auch nicht wenn das Konsequenzen wie Unlust mit sich bringt?
Nein das stimmt so absolut nicht. Wenn ich Lust auf meinen Mann habe, dann ist das unabhängig, wie oft ich masturbiere.
Ich kann 3 mal am Tag masturbiert haben und wir haben trotzdem Sex.jnd dannach mach ich es mir nochmal.
Wenn die Lust auf den Partner stagniert sind Probleme da. Wenn man den Sex mit Pornos ausgleicht, sind nicht Pornos schuld sondern es gibt Probleme. Wenn die te meint, Pornos sind bei einer Frequenz von 1-2 mal die Woche das Problem, sind wieder nicht Pornos das Problem Sonden in der Partnerschaft stimmt was nicht.
"auch nicht wenn das Konsequenzen wie Unlust mit sich bringt?"
Wenn Unlust auf die Partnerin da ist, dann muss man die Unlust angehen. Pornos sind NICHT das Problem.
Kontrollierst du auch wie oft er sich selbst befriedigt und wiegst das gegen GV auf?
Für mich sind das Möglichkeiten Stress abzubauen und das hat nichts mit dem Liebesleben mit dem Partner zu tun. Da find ich es auch völlig normal wenn das mal mehr oder weniger ist.
Also ich sage dazu, dass mir auch die Lust auf meine Partnerin vergehen würde, wenn die Strichlisten über meinen Pornokonsum machen würde und die dann regelmäßig im Interenet diskutiert und denkt zweimal die Woche ein Porno (was man bei schlechten Pornos nie länger als 2 Minuten aushält) sei Pornosucht. Wenn es sich auf die Beziehung auswirkt, ist es bedenklich, hat aber sicher nichts mit Sucht zu tun bei zweimal pro Woche. Dann sollte man sich fragen, ob vielleicht der Sex nicht so erfüllend ist, als dass er mehr davon bräuchte und daran vielleicht was ändern.
Wo habe ich erwähnt, dass ich regelmäßig checke wie oft er sich was anguckt? Wir haben ein gemeinsamen iPad. Das erste mal ist mir das vor über einem Jahr aufgefallen, nun habe ich vorgestern nach 1,5 Jahren den Verlauf gecheckt. „Strichliste“ - ja ne ist klar. Immer diese falschen Vermutungen.
Egal. Von einer Pornosucht zu reden, wenn jemand zweimal die Woche eine Pornoseite anguckt (denn was Anderes sieht man im Verlauf nicht) ist jedenfalls albern sorry.
2x die Woche ist für Männer nicht ungewöhnlich (viele schauen noch öfter). Das ist einfach nur ein Anreiz zur Selbstbefriedigung. Dein Sexualleben leidet sicher nicht unter dem geringen Pornokonsum. Wenn ihr zu wenig Sex habt, hat das andere Ursachen. Schade, dass du aus dem letzten Thread nicht gelernt hast und das immer noch so kritisch hinterfragst.
schade, dass so viele gutgläubig einen häufigen Pornokonsum als normal betrachten und sich dann wundern wenn der Partner in eine Sucht abrutscht.
Auch schade, dass das TE-Bashing immer noch Methode 1 in diesem Forum ist. Mein Partner meinte letztens erst, dass er den Sex mit mir liebt. An mir liegt es somit nicht.
Hallo
Ich kann dir gerne von uns berichten.
Mein Mann hat sich all die Jahre welche geguckt und es auf meinen Fragen hin immer abgestritten. Ich merkte es daran, dass der Sex Lieblos wurde, er hatte sich garkeine Mühe mehr gegeben und sobald er fertig war, wars das. Es war alles in allem sehr unbefriedigend. Oder es hatte garnicht geklappt, weil er nicht richtig hart wurde.
Als er dann doch mal mit der Sprache raus rückte, hieß es, er würde es nur machen wenn wir länger als 4-5 Tage kein Sex hatten. Aber es kann schon mal vorgekommen sein, dass er sich Vormittags einen porno angeguckt hat und ich Abends Sex wollte es nicht mehr geklappt hat weil er es sich schon selbst besorgt hatte Vormittags. Er hatte mir geäußert, dass er Dessous liebt und ich sie zu wenig Tage, er sich das dann in Pornos holt. Er konnte seine sexuelle Phantasie wohl nie richtig ausleben. Nach langem reden ist es heute so...Er guckt alleine keine Pornos mehr, wenn gucken wir zusammen. Wir haben wieder öfters sex, er gibt sich wieder mehr Mühe und ich trage auch öfters was schönes für ihn. So sind wir beide Zufrieden. Vielleicht fehlt deinem Mann ja auch was? Männer holen sich oft in Pornos das, was ihnen im wahren Leben fehlt. Oder sie leben eine geheime Phantasie aus, die sie vielleicht im echten Leben auch garnicht probieren möchten.
Ich kann dem aus meiner Sicht nur voll zustimmen. Ich habe lange Zeit heimlich ab und zu Pornos geguckt, vor allem über Massagen, weil wir auch in der Beziehung uns häufig massieren. es aber beide nicht wirklich gut konnten. Ich wollte so massiert werden, wie es in manchen Pornos gezeigt wurde und auch gern meine Frau so verwöhnen können. Sie hat meinen Pornokonsum dann irgendwann auch zufällig mitbekommen, aber es war kein großes Ding für sie. Da fiel mir wirklich ein großer Stein vom Herzen und der Sex ist seitdem viel besser geworden, weil wir gelernt haben, uns auch beim Vorspiel schon mit richtig guten Massagen zu verwöhnen. Und ja . Manches davon haben wir beim gemeinsamen Schauen von Massagepornos gelernt. Da gibt es durchaus nicht nur Schund.
danke für diesen wirklich konstruktiven und hilfreichen Beitrag. Ich befürchte auch, dass mein Partner da langsam hineinschlittert, weil unser Sex seinetwegen schon liebloser ist als es früher mal war. Er fässt mich kurz an und will dann direkt drüber rutschen. Damals nahm er sich mehr Zeit mich zu küssen, OV zu betreiben etc. Das macht er aktuell sehr selten. Neuerdings möchte er auch immer etwas Licht haben, um mich und ihn zu sehen..
"Aber es kann schon mal vorgekommen sein, dass er sich Vormittags einen porno angeguckt hat und ich Abends Sex wollte es nicht mehr geklappt hat weil er es sich schon selbst besorgt hatte Vormittags" - genau das Gefühl habe ich bei meinem Partner auch, an Tagen wo er sich einen Porno reingezogen hat, hatte er keine Lust mehr. Auch gestern. Das war vor einem Jahr ganz anders, da hatten wir viel häufiger GV auch spontan, in der Küche.. etc.
"Er guckt alleine keine Pornos mehr, wenn gucken wir zusammen. " - mein Partner würde nie zugeben, dass er sich welche anschaut, nur, wenn ich ihm die Beweise vor die Nase halte. Er ist sonst nach außen hin sehr konservativ. Letztens waren wir im Internet unterwegs und dann kam Werbung für Pornos und ich meinte "lass uns mal den zusammengucken". Da schaute er mich mit einer runzeligen Stirn und kopfschüttelnd an so von wegen "was ist das denn für ein mist".
Hauptsächlich schaut er sich AV Filme an, als ich vor längere Zeit mal anbot, das auszuprobieren meinte er nur er stehe nicht darauf. Sonst in letzter Zeit AV/Dreier.. Da glaube ich aber fast nicht, dass er das ausprobieren möchte.
Wenn du gerne mehr Sex mit ihm hättest, diesen aber nicht bekommst, weil er es sich lieber mit Pornos selber macht, ist das ein Problem.
Eine gemeinsame erfüllte Sexualität kann man so nicht erreichen.
Hmmm...also anhand deiner Reaktionen auf die Kommentare wird ganz klar, dass du eigentlich nur eine Antwort akzeptierst:
Ja, er ist pornosüchtig.
Alles andere willst du ja nicht lesen. Und trotzdem ist es wahr. Er ist NICHT pornosüchtig. An der Häufigkeit eures GV hat sich nichts geändert. Nur DU hast dich verändert denn plötzlich ist es dir zu wenig. Und anstatt dann auf dich selbst zu schauen, warum es bisher OK war und jetzt zu wenig ist und eine Lösung zu finden, suchst du das Problem bei deinem Partner und kontrollierst seinen Verlauf. Ja, es tut mir leid, du willst es nicht lesen, aber von pornosucht spricht man wenn man es ständig braucht. Wenn man auf der Arbeit auf dem Klo verschwindet um sich einen porno rein zu ziehen, wenn man in der Bahn sitzt und heimlich einen sieht, wenn man täglich mehrmals Pornos schaut. Und selbst dann ist man nicht automatisch süchtig sondern nur wenn es einen im normalen Leben einschränkt. Wegen 2 mal pro Woche ist man nicht süchtig, das ist sogar noch Recht wenig.
Was die TE schreibt, ist irgendwie ziemlich inkonsistent und unlogisch, Sie hat Angst, Ihr Mann wäre pornosüchtig. Dann aber wieder sitzen sie zusammen vor dem PC und sehen eine Pornowerbung, worauf sie sagt. „Lass uns den mal zusammen sehen.“ Und er es ablehnt. usw.
nein, das was ich schrieb ist nicht inkonsequent. Natürlich versucht man (wie in einem Beitrag einer anderen Foristin) dem Partner entgegen zu kommen. Ich hatte die Hoffnung dass er sich da öffnet wenn das Angebot des Pornos von mir kommt und man dann darauf aufbauend darüber reden könnte.
Ich selbst benötige keine Pornos.
Schade, dass du hier so viele negative Kommentare erhältst. Ich habe leider auch die Erfahrung gemacht, dass die Antworten schnell persönlich oder anklagend werden. Man darf nicht vergessen, dass meine seine Sorgen und Gedanken versucht möglichst kurz zu erläutern und es daher häufig "drastischer" wirkst, als es in der Realität ist. So war es zumindest bei mir ...
Ich kann verstehen, dass du dir Gedanken machst. Ich schaue als Frau auch regelmäßig Pornos und das hat keinen Einfluss auf meine Beziehung. Selbstbefriedigung ist für mich Stressabbau, ein Bedürfnis, das eben befriedigt werden will. Sex mit meinem Mann ist viel mehr - Vorspiel, Nähe, Zärtlichkeit, auf den andtachten und auch seine Bedürfnisse befriedigen.
Mein Mann zeigt sich leider auch immer Mal wieder lustlos... mich hat das total irritiert, weil ich davon ausgegangen bin, dass Männer immer wollen. Aber hier im Forum sieht man ja ganz deutlich, dass die Realität anders aussieht und es auch viele Frauen gibt, die mit der Häufigkeit beim Sex nicht zufrieden sind.
2 mal die Woche Pornos schauen, finde ich nicht schlimm. Wenn ihn das lieber ist, als Sex mit dir, dann würde ich mir Gedanken machen und das Thema ansprechen. Vielleicht nutzt ihr einen Porno auch Mal als Vorspiel?