einkommensabhängige KiTa-Gebühren

Hallo,

ich habe mal eine etwas unangenehme Frage an Euch und würde gern wissen, wie es bei Euch ist. Ich kenne mich nicht aus und vielleicht ist das auch überall anders.

Bei uns sind die Gebühren für die Kinderkrippe bzw. Kindergarten ja abhängig vom Netto-Einkommen beider Eltern. Soweit finde ich das völlig in Ordnung. Das kontrolliert aber keine Behörde oder sowas, sondern der Kindergarten selbst (Träger ist bei uns die AWO).

Nun habe ich aber, um ehrlich zu sein, ein Problem damit, denen sämtliche Unterlagen über meine Einkünfte offenzulegen. Die geht doch nicht an, ob ich z.B an Kirchensteuern zahle oder was ich für meine private Rentenvorsorge zurücklege. Wäre es eine einfache Gehaltsbescheinigung des Arbeitgeber mit Netto-Gehalt: o.k, aber komplett die Gehaltszettel mit allen darin enthaltenen Daten? Und das regelmäßig???

Wie wird bei euch das Gehalt abgefragt und wie häufig? Sind die sehr genau oder eher nicht so? Kennt jemand die rechtlichen Hintergründe zum Datenschutz?

Sorry, aber ich bin da etwas eigen. Ich finde, die Angestellten im Kindergarten sollten das nicht wissen....

#danke für eure Infos!

Theresa

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Hallo Theresa!
Also bei uns ist der Kita-Beitrag auch einkommensabhängig. Wir haben nach der Anmeldung im Kindergarten ein Schreiben von der Gemeinde bekommen, in dem mussten wir angeben, wie hoch unser Einkommen ist und z.B. einen Steuerbescheid oder Gehaltsabrechnung etc. beilegen. Das ganze ging aber an die gemeinde und nicht an den Kindergarten!! Frag´doch mal bei deiner Stadt/Gemeinde nach, ob du die Unterlagen nicht auch dort abgeben kannst.
LG minismama

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Hallo!

Damit hätte ich auch ein echtes Problem!

Unsere Gebührenfestsetzung läuft übers Jugendamt - von dort bekommt ma dann die berechnung - die KITA weiss nur, was ich zahle...

Und da wir eh Höchstsatz zahlen müssen, bracuhten wir da auch keien Angaben machen,sondern eben "nur" den Höchstsatz zahlen!

lg

melanie mit 2 KiGA-kids und einem im bauch(39.SSW)

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Bei uns hat die Stadt stichprobenartig die Einkommen überprüft, die Kassierein vom Kiga wollte das gar nicht wissen.

Jedes Elternpaar hat einen Berechnungsbogen bekommen, mit dem es seinen Kigabeitrag errechnet hat. Dafür gab es dann eine Tabelle.
Dieser Bogen wird in einem verschlossenen Briefumschlag im Kiga hinterlegt, es steht nur der Name drauf und 75 % oder 80% oder 100%, je nachdem, was man halt errechnet hat oder zahlen will ;)

Einmal im Jahr, meistens zur Jahreshauptversammlung des Trägervereines, werden aus allen Eltern dann 3 oder 4 gezogen, deren Unterlagen dann von der Stadt geprüft werden. Dh. die Namen werden der Stadt vom Kiga mitgeteilt, diese schreibt dann die Eltern an und die müssen dann einmal ihre Nachweise erbringen...

Das ganze Prozedere kann man umgehen, wenn die Eltern freiwillig 100% zahlen, weil die Stadt dann ja nicht mehr einfordern kann.

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Bei uns sind die Gebühren auch Einkommensabhängig dafür muß der Steuerbescheid vorgelegt werden, soviel ich weiß immer mit Beginn des neuen Kindergartenjahres.

LG
visilo

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Hallo,
bei uns ist das zum Glück (noch) nicht so.

Würdest du denn den höchsten Satz zahlen? Wenn ja, brauchst du wohl nichts vorzulegen!

Wenn nicht, dann musst du dich voll "nackig" machen.

Mir würde das auch nicht gefallen!

Gruß
T.