Gespräch mit Erzieherin

Hallo,

ich umreiß erstmal nur kurz worum es geht, falls jemand konkrete Fragen hat, bitte einfach nachhaken.

Sophia (21 Monate alt) geht seit 2 Monaten in den Kindergarten, da ich alleinerziehend bin und nun dringend auf Jobsuche.

Desweiteren liebt sie andere Kinder und ich halte soziale Kontakte wichtig.

Erstmal (bis ich Arbeit habe) geht sie 5 Stunden in die Kita.

Sie hatte einen enorm schweren Start (ws ich nie dachte, da sie immer eher offen heraus war ...) die Eingewöhnung dauerte mit viel viel Geschrei etwa 6 Wochen, wovon wir allerdings 4einhalb Wochen nur jeweils eine Stunde blieben, erst danach, quasi aus heiterem Himmel war alles normal.

Sie weint nach wie vor wenn ich sie bringe, lässt sich jedoch sofort beruhigen (teilweise höre ich sie schon beim Tür schliessen nicht mehr weinen).

Ansonsten sind Essen,Schlafen,Kreative Sachen kein Problem.

Sie hat seit Kitastart so enorm viel gelernt (sprachlich bin ich geradezu erschlagen wie schnell das aufeinmal geht), singt Melodien nach,malt,bastelt (ist so das favourisierte, nach Puppenmami spielen), hat sich schon 3-4 Namen der Kinder dort gemerkt usw.

Nun ist es so das beim Begrüßen morgens immermal wieder der Kommentar dder Erzieherin fiel: "Ach unsere Sirene ist wieder da"

(Bezieht sich auf das weinen beim abgeben)...

Daraufhin meinte ich nun Freitag morgen, das sie sich doch aber wohl wieder beruhigen lässt...

Daraufhin fing nun alles an (nur kurzer Auszug aus dem Gespräch)

Sie: Ich habe den Eindruck das Sophia überfordert ist mit dem Kindergarten, bzw den ganzen Kindern in der Gruppe

Ich: Wie kommen Sie darauf? Wie äußert sich das in ihren Augen?

Sie: Sie hat in den 5 Stünden ganz oft nölige,meckrige Phasen und läuft umher ohne zu spielen,mit anderen Kindern zu spielen und will einen Erzieher für sich "beanspruchen"

Ich: Ist das durchgängig so, oder nur phasenweise? Denn zuhause ist sie auch so. Sie war schon immer sehr fordernd und anspruchsvoll, ist auch schneller frustriert wenn was nicht "passt" Ansonsten aber kenne auch ich sie so, das "Nölen" ist in meinen Augen jedoch kein Ausdruck für Überforderung (da ich mein Kind ja nun nicht anders kenne)

Was tun Sie denn wenn sie so ist?

Sie: Nichts, wir ignorieren sie, da wir selbst ja überfordert sind (Personalmangel, daher 2 Aushilfskräfte), irgendwann hört sie dann auf und schaut zu.

Ich: Wieso wird ihr nichts angeboten was sie tun könnte, gerade weil sie ja in einem Alter ist, wo sie noch nicht explizit sagen kann WAS sie will.

Sie: Na sie malt gerne, aber wie gesagt, da wir selbst überfordert sind, ignorieren wir sie und gehen nicht weiter darauf ein.

Ich: Ich denke wenn ihr Stifte und Malblock, oder eine Puppe, oder Sachen zum zusammenstecken, basteln angeboten werden, wäre das nicht so und sie würde nicht versuchen einen Erzieher für sich alleine zu beanspruchen

An der Stelle aber brach ich das Gespräch ab, weil ja immernoch Sophia auf meinem Arm saß, es kurz vor der morgentlichen Verabschiedung war und ich sie nicht unnötig in die Länge ziehen wollte (wegen Sophia)

Ich bat also um ein persönliches Gespräch unter vier Augen.

Mir stoßen nur einige Sachen sauer auf.

Mir ist desöfteren aufgefallen das jene Erzieherin immer wieder mal auf andere Mütter stößt weil sie sich in solchen Situationen nicht sammelt sondern pauschal solche Aussagen tätigt ohne kurz nachzudenken oder vielleicht vorneweg zu sagen: Frau X, ich würde gerne ein Gespräch führen.

Außerdem ist bis dato laut jener Erzieherin immer alles toll gewesen, jetzt aber plötzlich ist es das nicht mehr.

Ich persönlich zweifle und frage mich nun, ich möchte ja gerne ein Vertrauensverhältnis aufbauen, eben weil SIE ja mein Kind in der Zeit betreut.

Wenn mir aber wochenlang gesagt wird alles ist schön und just von einem auf den anderen Tag wird behauptet: "Also ich denke sie ist überfordert", dann stößt mir das doch schon sauer auf.

Zumal, und das versuche ich jetzt mal ohne "Muttertiergefühle", sie wirklich enorme Fortschritte macht, keinen bedrückten Eindruck, und auch sonst super zufrieden scheint wenn ich sie abhole.

Ich verlange um Gottes Willen ja nicht, dass sie sich einzig und allein um mein Kind kümmert, weil ich was besseres bin, verlange aber trotzdem das auch auf die Bedürfnisse meines Kindes eingegangen wird und eben nicht ignoriert wird WENN sie rumnölt.

Sie "prangert" im Endeffekt Dinge an die ich im Alter meiner Tochter für völlig normal halte:

-Meckerei
-nicht wissen bzw nicht explizit ausdrücken können WAS sie möchte
-eine Bezugsperson haben der sie vertraut
-Unzufriedenheit weil etwas nicht klappt, sie es aber unbedingt möchte und so vieles noch, was ich aber jetzt vor lauter Gedanken, nicht zusammen bekomme.

Sie mit pädagogischem Hintergrund muss doch solche Dinge wissen?

Naja lange Rede (ich dachte es würde kürzer werden, sorry dafür) kurzer Sinn....vielleicht habt ihr ja ein paar Gedanken die ihr mir dazu aufschreiben mögt.

LG Thea

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hallo thea!!
ich muss schon sagen das ich mich über die äußerungen der erzieherin ärger:-[
man kann doch nicht ein kind einfach ignorieren#kratz
hast du das gefühl dein kind fühlt sich dort wohl??
wie wäre es mit einer tagesmutter??
dort ist es familiärer und trotzdem lernen die kinder auch genug;-),bis 3 ist es meiner meinung nach eine super alternative zur kita.
ich wäre traurig und würde mein kind sicher woanders anmelden(bin selber gelernte erzieherin und sehe es vielleicht ein wenig zu eng:-p).
lieben gruss,nadine und gisele(11.07.2005)+#baby10.ssw

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Hallo, wie ist die Gruppenstruktur in der Krippe? Wie ist das pädagogische Konzept, gibt es länger Beobachtung des Kindes?
In unserm sind die Kleinen deshalb entweder in einer Familiengruppe oder in einer spezielen Kleinstkindergruppe. untergebracht.

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10 Kinder sind in der Gruppe

Alter zwischen 2 und 3 Jahren, wobei sich der durchschnitt um die 2einhalb Jahre bewegt.

Betreuung erfolgt im Normalfall durch 2 ausgebildete Erzieherinnen, seit längerem (durch Krankheit einer der Erzieherinnen) jedoch lediglich durch diese eine, plus einer Aushilfskraft.

Beobachtungen? In welcher Hinsicht?

2

Hallo Thea!

Was hat die Erzieherin eigentlich bewirken wollen mit ihrer Aussage über die "Überforderung"? #kratz
Mir ist nicht klar, worauf die Frau hinaus wollte #gruebel....wollte sie, daß Du nicht arbeitest und Dein Kind zuhause bleibt? Oder was wäre die Alternative? #schwitz

Diese Aussage ist so nutzlos, wenn sie nicht auf irgendwas abzielen sollte! Ist doch klar, daß Du Dich da drüber ärgerst, ebenso wie über die Beschreibung, daß sie die kleine Maus beim Nölen "ignorieren" würden #heul.....so einem kleinen Kind muß man doch was anbieten!! Ist das nicht ihr Job bzw. bezahlst Du nicht dafür, daß Deine Tochter liebevoll beschäftigt wird?? #schock

Also entweder die Erzieherin ist nicht besonders helle und plaudert einfach, damit es laut ist oder Du solltest unbedingt bei einer anderen Erzieherin oder der Leitung nachhaken! #pro

LG Sybille

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Worauf sie hinauswollte?

Wahrscheinlich ihrer "Überforderung" Luft machen und mir sagen wie schwer sie es derzeit haben

Mich stört im Endeffekt das mein Kind als anstrengend dargestellt wird (was sie natürlich ist, ich kenn sie ja), aber man gleichzeitig so tut als wäre sie das einzige Kind, welches so wäre, bzw jemals war.

Desweiteren möchte ich das Beobachtungen derart und die Äußerung daraufhin (falls sie meint es stimmt etwas nicht) doch ein Ziel haben sollten.

Das hatten sie in dem Fall jedoch nicht.

Ein weiteres Beispiel: Jedesmal wenn ich Sophia abhole wird mir breit unter die Nase geschmiert, dass sie nichts isst. (zum Vesper ja, da mag sie Obst)

JEDESMAL sage ich: Ja ist ne Phase derzeit, sie mag nicht essen, ich zwinge sie nicht, denn sie meldet sich zuhause schon wenn sie essen will.

Vor allem ist es ja nicht so das sie nicht isst und vor Hunger brüllt weil sie was anderes will...

Nö, sie isst einfach nichts.

10

" Worauf sie hinauswollte?

Wahrscheinlich ihrer "Überforderung" Luft machen und mir sagen wie schwer sie es derzeit haben "



Weißt Du was, ich glaube, die gute Frau wollte sich nur wichtig machen! Ich habe selbst eine grade 17 Mo alte Tochter, die sich im Moment sehr ähnlich verhält. Ich habe sie zwar erst zum zweiten Geburtstag in der KiTa angemeldet, aber sie ist grade auch sehr anhänglich und fordernd. Ich finde das ganz normal.
Immerhin ist mein Moppelchen keine schlechte Esserin....das würde Eurer Erzieherin immerhin gefallen! ;-) :-p

LG Sybille

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Hallo,

habe noch kurz eine Frage:
Die Erzieherin hat also im Beisein des Kindes mit Dir darüber gesprochen????

Das ginge nämlich gar nicht. Über die Kinder wird bei uns nur unter vier Augen geredet........

Die einzigen, die meiner Meinung nach überfordert sind, sind dort die Erzieher - nicht Deine Tochter!

LG Andrea

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Ja, im Beisein meiner Tochter.

Daraufhin habe ich nämlich gesagt, dass ich gerne ein persönliches Gespräch möchte und nicht so, wie es zu diesem Zeitpunkt anfing.

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Hallo Thea!!!!

Also mal eines vorweg! Ich kriege ja beim Lesen schon nen Hals!

Meine Tochter ist seit August im Kindergarten!
Was ist denn schlimm daran wenn ein Kind eine Bezugsperson hat,wo es drauf zurückgreift,wenn es ihm nicht gut geht, es traurig ist etc etc.sowas MUSS meiner Meinung nach jedes Kind haben. Zeit der Erzieherinnen hin oder her aber man kann ein Kind doch nicht in solchen Momenten ignorieren! Was ist das für ein Gefühl fürs Kind? Sie spürt die Ablehung wodurch ihr der Abschied auch sicher noch schwerer fallen wird. Sie scheint sich dort wohl zu fühlen-das ist doch super! Warum kann man dann in Momenten wo sie mal etwas Aufmerksamkeit braucht, sie nicht zu etwas animieren. Sie zu einer Beschäftigung hinführen? Sie ist doch noch klein!Nichtmal 2 Jahre alt #schock
Ich sag dir mal.,wie das bei meiner Tochter war. Sie ist im August 3 geworden und kam da auch in den Kiga! Dort gibt es FÜR JEDES NEUE KIND EINE Bezugserzieherin! Sie hat sie bestimmt 3 Wochen lang fast nur auf dem Schoß gehabt, sie überall mit hingeschleppt, mit ihr Stunde um Stunde Bücher angeguckt,weil Leonie sich das alles erst "von aussen" angucken musste. Diese Couch war für sie ein Ort dere Sicherheit.Nach 3 Wochen war das schon viel besser,die Erzieherin wurde krank,was gut war. so hat die den Absprung geschafft und seitdem KEINE probleme!!
Sie erzählte mir sogar,dass es mal ein Kind gab was EIN JAHR lkang hinter seiner Bezugserzieherin herlief bevor es sich "abnabelte". SVOn da an ging es zu jeder Erzieherin etc.
Sie sagte, dass KInder mit 3 noch seeehr viel Nähe brauchen,dass sie das spüren und sie sich deswegn für diese Art der Eingewöhnung etnschieden haben!
Leider geht das nicht überall so.Personalmangel. Aber bitte, wie gesagt,sie ist keine 2! So ein Kind braucht noch viel Nähe,Schutz etc. Sowas kann man doch nicht mit 5 Jährigen vergleichen!
Sry bin etwas in Rage #hicks
So,weiter ist es unmöglich,dass sie so Sprüche vor dem Kind loslässt. Sowas gehört nicht in Kinderohren! PUNKT.


"-nicht wissen bzw nicht explizit ausdrücken können WAS sie möchte "
Sry MUSS das ein Kind von 21 Monaten können?? #augen#schock Sie wissen doch selber oft n icht was sie gerade fühlen und wollen. oh man. Das klingt alles nicht sehr pädagogisch.

Ich würde sie um ein schnelles Gespräch unter 4 Augen bitten. Dor soll sie dir sagen,wo genau die Probleme liegen und wie sie damit umgehen. Und nach Lösunjgen suchen.

Wenn du dich jedoch nicht wohl fühlst und das Gefühl hast,deine Kleine geht dort unter,weil die Erz. damit ÜBERFORDERT sind#schock dann würde ich mich um einen anderen Kita Platz kümmeren bevor du Arbeit hast! ich denke sowas ist wichtig.
Da du aber sagst,sie fühlt sich scheinbar wohl.würde ich erstmal Lösungen suchen. Das sind doch keine schwerwiegenden Dinge wo man behaupten kann,dass die Kleine überfordert ist. Ich denke,wenn sie das wäre,würde sich das anders äußern! Also soll sie mal in die Pötte kommen und Lösungen suchen.

Sorry nochmal aber bei sowas werde ich leider etwas "aufbrausend! #hicks

Euch alles Liebe!

Jenny

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hey,

mein sohn kam mit 14 monaten etwa in die KITA und die eingewöhnung haben wir ca. 4 wochen lang gezogen. ich wollte eine längere eingewöhnung, zumal mein sohn eben noch relativ klein war.

er hat viele monate nur alleine gespielt und alle sagten mir (weil mich das wunderte), dass das normal sei in diesem alter und die kleinen erst lernen müssten, mit anderen zu spielen bzw. das einfach noch nicht wollen.

geweint hat niclas immer wieder morgens, das war bzw. ist so phasenweise, aber sobald ich aus den augen bin, hört er sofort auf (ich warte immer im flur, bis er aufhört zu weinen).

wenn er mal kränkelt oder mal wieder irgend so ne phase ansteht, dann weint er morgens aber ansonsten rennt er rein und ich bin abgemeldet.

beschäftigungsangebote hat er anfangs auch abgelehnt, gelernt hat er vom ersten tag an super viel, vorallem das sprechen ging rasend schnell.

er war übrigens anfangs auch sehr fordernd seiner erzieherin gegenüber, aber ich denke, das ist doch normal, oder?

wir sind in nem kleinen dorfkindergarten und ich bin sehr froh, dass man sich hier so viel zeit nimmt gerade für neue kinder. die erzieherin ist dann soweit das geht nur für das neue kind da.

klar haben wir hier auch personalsorgen und geldmangel. aber ich hab das gefühl, dass mein sohn hier gut aufgehoben ist.

ich bin zwar nur mutter eines kindes, hab also keine ahnung oder gar pädagogische kenntnisse, aber ich finde das verhalten deines kindes völlig normal.

lg claudia

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Hallo Thea,

das ist ja schlimm!!!!!!

Ich arbeite im Kindergarten und bin entsetzt über das Vorgehen dieser Erzieherin.

Wenn bei uns die Kinder neu in den Kindergarten kommen, dann kann sich die Eingewöhnung bis zu 3 Monaten hinziehen.

Mit 21 Monaten haben Kinder selten lange Zeiten ohne die "Mama" verbracht.
Auch die Mütter haben sich noch nie so lange von ihren Kindern trennen müssen, das spühren Kinder, und dann gibt es meist Tränen.

Für Kinder ist es sehr wichtig, eine feste Bezugsperson zu haben. In fremder Umgebung doppelt wichtig.

Kinder sind noch gar nicht wirklich in der lage sich alleine zu beschäftigen und gemeinsames Spiel beginnt erst in einem späteren Alter.


Mach Dir keine großen Gedanken, Dein Kind verhält sich völlig normal.
Suche immer den Kontakt zu den Erziehern und teile Ihnen auch mit, wenn Dir was nicht gefällt.

Wenn es gar nicht klappen sollte, dann würde ich mal mit der Leiterin sprechen......



LG Raffimaus:-)



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ich bin auch Erzierherin.
ich denke, dass sie einerseits die Überforderung von ihr auf dein Kind projeziert

Klar ist es ein streßiger beruf, aber sie hat noch lange nicht solche aussagen zu treffen, auch der satz da kommt unsere sirene wieder prägt sich schon im kind ein.

ich selber habe auch ganz fot bei der erzieherin gessen sie hat mich nicht ignoriert.

ich denke, da skann und darf man nicht dafür ist sie da wenn sie überfordert ist sollte sie den beruf wechseln.

das kind braucht eine gewisse eingewöhnung wie die erwachsenen auch uns geht es doch oft nicht anders wenn wir irgendwo anfangen brauchen wir auch eine zeitlang um uns einzugewöhnen.

die kinder haben doch die mama als feste bezugsperson und dann mit mal alleine bei fremden zu sein daran müssen sich auch kinder gewöhnen. klar guibt es kinder die testen aus wie weit kann ich geehen kann ich dann mit mama nachhause wen n ich mehr weine .
und du hast es richtig beobachtet so bald die mamis weg sind gehts auch gut.

auch das hats du beobachtet das man ihr angebote geben kann sie beshcäftigen kann selbst wenn sie dann bei einem ist. so lenkt man sie abund vielelicht noch andere kinder dazu holen kann.
ich würd dir auch raten mit der leituing zu sprechen.

liebe grüße helen