Hallo an Alle.
Ich und mein Mann sind mit den Nerven im Moment am Ende.
Unsere 4jährige Tochter ist im Moment der Familienterrorist schlecht hin. Es fängt schon morgens an und endet auch wirklich erst, wenn sie abends eingeschlafen ist. *Hilfe*
Egal zu welchem Thema. Zum Beispiel beim Aufräumen. Ich räume mit ihr gemeinsam das Zimmer auf, war bis jetzt nie anders gewesen. Die Kleinen sind in dem Alter wohl auch noch überfordert, es ganz alleine zu machen. Nun ist sie aber der Meinung, dass sie überhaupt nichts mehr machen muss und sagt mir auch klipp und klar, dass sie mich ja dafür hätte. Und nu hinterlässt sie auch in der ganzen Wohnung ihre Plörren!! Und weigert sich einfach, diese wegzuräumen bzw in ihrem Zimmer zu bringen. Ich sei halt dafür da. Ich habe sie sogar schon vor lauter Wut in den blauen Sack geschmissen, aber, das geht ihr glatt am Popöchen vorbei.
Dann hat sie im Moment eine tierisch große Klappe!! Lernt natürlich die schönsten Wörter im Kiga und meint jetzt auch, wenn mein Mann ihr die Grenzen zeigen möchte, dass er die Klappe halten und zur Arbeit fahren soll, damit sie ihre Ruhe hat!
Das sind jetzt nur 2 Beispiele. Ich könnte ewig so weiterschreiben.
Wir haben es schon mit Ignorieren probiert. Hatte ich mit der Erzieherin abgesprochen, da sie auch nicht mehr leise reden kann sondern nur noch am brüllen ist. Das geht bei uns zuhause soweit, dass sie uns dann direkt ins Ohr brüllt.
Die Sachen, die sie in der ganzen Wohnung verteilt oder gar zerstört (werden nicht ersetzt oder halt weggeräumt)... diese Konsequenz wirkt bei ihr überhaupt nicht. Was mach ich denn da???
Ich bin im Moment echt am verzweifeln. So verkehrt kann meine Erziehung doch nicht gewesen sein, oder??? Endet diese Phase auch mal (was ich tierisch hoffe)???
Und wie kann ich bei ihr diesen unverschämten Befehlston unterbinden??? = Du machst mir jetzt ein Butterbrot, Mach das jetzt, hol das, etc!! Ignorieren klappt überhaupt nicht und erklären im Moment schon gar nicht.
Gibt es denn evtl noch jemanden hier, der zuhause auch so einen kleinen Kampfzwerg hat? Was habt ihr in diesem Fall getan oder macht ihr gerade??
Über tipps würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
Eure verzweifelte bamboo19
4 Jahre alt und ganz schlimme Trotz- und Befehlsphase
hallo,
1. mit gutem beispiel vorangehen. wenn zb dein mann alles rumliegen lässt und du hinterherräumst wäre das eben inkonsequent... wenn du dich mit deinen nachbarn in so einem befehlton streitest, wäre das auch nicht gut,... (nur beispiele)
2. immer wieder sagen: ich mach dir gern ein Brot, wenn Du mich lieb (!) darum BITTEST. (wenn sie es nicht tut: mach kein brot)
3. immer wieder ruhig reagieren: ich bin nicht dafür da, dein zimmer aufzuräumen, aber ich helfe dir gern
4. immer wieder erklären: hier ist unser zuhause. das ist der platz, an dem wir uns wohlfühlen und vertragen wollen. was können wir beide tun, um uns jetzt wohl zu fühlen?
5. niemals nen rückzieher machen. angedrohte konsequenzen immer durchziehen, auch wenn die kleine übeltäterin reue zeigt. sonst nimmt sie wenn-dann eben nicht für voll.
LG
Luise
Hallo bamboo,
Die Frage ist, inwieweit läßt Du das mit dir machen?
Wie reagierst Du denn, wenn sie sagt: " Du machst mir jetzt ein Butterbrot, Mach das jetzt, hol das, etc!"??
Also ich würde ihr sagen, das du das erst tust, wenn sie das ganze nochmals schafft, in einem freundlichen, und vernünftigen Ton zu sagen. Und wenn ich bis Abends darauf warte, aber das solltest du nicht durchgehen lassen.
Mein Sohn ist auch 4, wenn er so mit mir redet, schicke ich ihn raus, und er darf mich wieder ansprechen, wenn er in einem vernünftigen Ton spricht, sonst nicht. Das weiß er auch, ich bin darin sehr hart.
Was Zimmer aufräumen betrifft, bei uns wird dann halt nichts anderes gemacht. Bespieltes wird ERST eingeräumt, erst dann wird rausgegangen, gegessen, etc. Wer das nicht tut, kann halt nichts anderes machen, bis die Aufgabe erledigt wurde. Seither gabs hier kein Theater mehr darum. Allerdings muß man es durchziehen, war ein Spielplatzbesuch geplant, geht das nicht, man hat ja mit dem aufräumen gebummelt.
Die Sachen, die rumfliegen, ich würde sie einsammeln, fertig. Die sind dann erstmal weg, oder man muß sie halt wegpacken.
Ignorieren würde ich Schimpfworte übrigens nicht, das klappt nicht immer. Da bedenke man das Schulalter, wenn man 7 jährige A***** brüllende Kinder nicht mehr ignorieren kann. Da habe ich meinen Kindern klipp und klar gesagt, das ich sowas nicht hören mag. Und wir gerne mal probieren können, wenn ich sie so rufe, wie sie sich fühlen. Ab da war das Thema durch.
Setz dich durch
LG, Julia
Hallo,
unser Sohn ist auch vier und hatte solche Ideen auch schon.
Wir haben auf seinen Befehlton grundsätzlich nicht reagiert, bitte muß sein.
Wenn er z.B. seine Zimmer nicht aufräumt (natürlich mit Hilfe) gibt es kein Fernsehen und das Kinderprogramm ist ihm gottseidank sehr wchtig.
Bei dem Schimpfwörtern habe ich ihm erklärt, dass andere Leute ihn für Dumm halten wenn er s redet und das will er nicht.
Ansonsten hatten wir noch eine ganze Zeit eine Belohnungstaffel für gutes Benehmen gab es Sonnen und für schlechtes Blitze.
Sonnen gaben 10 Cent für Spielzeug Neukäufe, Blitze entsprechende Abzüge.
Dann gab es noch rote Sonnen für besonders gutes Benehmen, die man gegen Gesellschaftsspiele mit Mama und Papa eintauschen konnte und natürlich rote Blitze die abendliches Fersehverbot zur Folge hatten.
Das Komplette System haben wir mit ihm ausgehandelt und nach seinen wünschen erstellt und dann auch etliche Wochen erfolgreich durchgeführt - danach ging es wieder ohne.