Hornhautverkrümmung

Hallo!

Mmmmmh ich bin da ein bisschen skeptisch.

Ich selbst habe eine Hornhautverkrümmung und trage dagegen Kontaktlinsen.

Der kleine Sohn (fast 4 Jahre) einer Freundin hat auch eine leichte Hornhautverkrümmung (Sehstärke ist sonst bei ihm sehr gut) und trägt gegen die Verkrümmung eine Brille.

Dass Problem ist bei der Hornhautverkrümmung, das Kinder eventuell falsch Sehen "lernen". Bei der Hornhautverkrümmung (auch Stabsichtigkeit genannt) hat man ja zwei Brennpunkte, soll heißen, dass man einen Kreis zB eiförmig sieht.

Haben Kinder nun recht zeitig so eine Hornhautverkrümmung und sehen einen Kreis (was man ja so auch benennt) könnte es also sein, dass Dein Kind den Kreis nur als Ei wahrnimmt und das sich so auch aneignet.

Mir ging es leider als Kind so. Ich kann ein Brot nie in der Mitte teilen, kann nix kreisrund malen usw usw. Sind zwar keine schwerwiegenden Dinge, aber es nervt mich im Alltag schon manchmal.

Nach den Jahren jetzt, in denen ich Brille bzw Kontaktlinsen trage, wird es aber immer besser.

Ich denke, der Augenarzt wird Dich schon ganz gut beraten, aber sprich ihn lieber nochmal darauf an. Wie gesagt, ich bin da immer etwas skeptisch.

LG Sabine!

Ich würde mir an deiner Stelle eine zweite Meinung einholen, ich bin da etwas skeptisch, uns wurde zwar auch gesagt das sich in den ersten Jahren Augenfehler meist noch auswachsen aber meist muß das unterstützt werden. Ich habe auch eine Brille und eine Hornhautverkrümmung, ich habe es erst in der Schule bekommen obwohl man vorher wußte das ich Probleme habe. Im Nachhinein hieß es wenn ich früher eine Brille bekommen hätte wäre meine Brille heute bei weitem nicht so stark wie sie im Moment ist ( bin stark kurzsichtig mit ca -9 Bioptrin und Winkel zwischen 180-175 °).

LG visilo+Lukas ( bei dem im Moment noch alles ok ist mit den Augen)

Hallo Sammy,

wie alt ist denn dein Sohn? Alle Kinder sind erstmal weitsichtig

Wir waren mit unserer Tochter (im Juli 4 Jahre) schon sehr früh beim Augenarzt (mit knapp 5 Monaten), da meine Frau und ich sehr stark sehbehindert sind und so früh wie möglich wissen wollten, ob wir unserer Maus etwas vererbt haben.

Da hieß es auch, dass sie eine Hornhautverkrümmung hat usw. Sie bekam dann auch ihre erste Brille, wie gesagt, mit fast 5 Monaten. Mit der Zeit wurde die Brille dann zu klein, sodass sie eine neue brauchte. Wir sind dann mit ihr zu unserer Optikerin gegangen und es wurde ein neues Modell angefertigt.

Die neue Brille hat unsere Tochter aber bald verweigert. Sie hat sie weggeschlagen und die Augen zugekniffen. Das war für uns ein Zeichen, dass da etwas nicht stimmt. Wir haben die Brille dann einfach weggelassen und sie beobachtet. Sie hat Dinge (kleinste Krümel) auf dem Boden gesehen, die meine Frau und ich erst bei näherem Hinsehen entdeckt haben. Sie ist nie irgendwo gegen gelaufen o. ä.

Meine Frau ist dann mit ihr Anfang des Jahres nochmal zu ihrem Augenarzt, um sie nochmal untersuchen zu lassen. Mit dem Ergebnis und der Verordnung für eine neue Brille sind wir dann wieder zu unserer Optikerin gegangen. Mit ihr hatten wir dann ein längeres Gespräch, in dem sie uns sagte, dass sie ein sehr schlechtes Gefühl hätte, wenn sie die Brille mit den Werten so anfertigen ließe, wie der Augenarzt es verordnet hat (Sphäre +4,5, Zylinder +4,5, Achse war glaub ich 0)

Sie hat dann den Kontakt zu einem Herrn hergestellt, der sich auf "aktives" Sehen spezialisiert hat. Dieser hat mit unsere Tochter insgesamt 1,5 Std. verschiedene Tests gemacht, die sie auch alle sehr gut mitgemacht hat. Kein Augenarzt nimmt sich so viel Zeit für einen Patienten. Nach all den Test kam er zu einem ganz anderen Ergebnis als der Augenarzt. Er hat uns auch sehr viele Zusammenhänge erklärt, wie sich verschiedene Dinge auf das Sehen auswirken. So ist er z. B. gegen das Tropfen der Augen, die das Auge für eine gewisse Zeit lähmen (die Pupillen werden geweitet).

Zur Hornhautverkrümmung hat er eine ganz andere Meinung. Wenn man unserer Tochter den Zylinderwert, der die Hornhautverkrümmung ausgleichen sollte, verpasst hätte, hätte sie alles sehr verzerrt gesehen. Er ist auf dem Standpunkt, dass man nicht zu früh in die Entwicklung eines Kindes eingreifen sollte, da es ja nicht gleichmäßig wächst. So wäre der ungleiche Wachstum eines Kindes auch eine mögliche Ursache für die Hornhautverkrümmung.

Unsere Tochter trägt jetzt eine Brille ohne Zylinderwert, die Sphäre wurde auf +3 abgeschwächt. Sie hat die Brille super angenommen und keinerlei Schwierigkeiten.

In knapp 3 Monten werden wir wieder einen Termin mit dem Herrn vereinbaren, um die Entwicklung der Augen unserer Tochter erneut überprüfen zu lassen.

Ich persönlich kenne das Augentropfen sehr gut. Es wird 1x jährlich bei mir gemacht, um den Augenhintergrund (Netzhaut) untersuchen zu können, da ich schon mal eine Netzhautablösung hatte.

Lass dich von den Augenärzten nicht verrückt machen. So wie du es beschrieben hast, wird dein Sohn bestimmt sehr gute Augen haben. Beobachte ihn einfach mal, wie er sich verhält, ob er normal läuft oder vielleicht ein wenig hin und her schwankt, ob er an Dingen vorbeigreift usw.

Gruß

Hallo,
es ist tatsächlich so, dass die meisten Menschen eine (leichte) Hornhautverkrümmung haben (und das oft gar nicht wissen weil sie super sehen können). Allerdings sollte jedes Kind bis zu seinem 3. Geburtstag nach Möglichkeit mal von einem richtigen (Kinder-)Augenarzt untesucht werden. Wenn nämlich ein Auge stärker ist als das andere, dann kann das schlechtere faul werden (was dann später zum Abkleben führen kann...). Kinder, deren Eltern einen Augenfehler haben, sollten sogar deutlich früher untersucht werden.
Mein Sohn hat eine leichte Hornhautverkrümmung und eine leichte Weitsichtigkeit. Er trägt eine Brille (und findet das ganz toll weil ja Papa und Mama auch eine haben...) und wir kamen so um das Abkleben rum. Später wird er bei diesen Werten die Brille vermutlich eh absetzen, aber die ersten Jahre ist es halt sehr wichtig, dass die Augen sich gut und gleichmäßig entwickeln.
Also, geht doch einfach mal zu Jemandem, der sich damit auskennt....

Andrea