Erfahrungen bzgl. Mandel-OP/Hömoepathische Behandlung

Hallo!

Meine Tochter (4 1/2 Jahre) hatte schön öfters Probleme mit ihren Mandeln. Seit Anfang des Jahres ist es ganz schlimm. Es gibt selten eine Woche wo sie wirklich gesund ist.

Jetzt ist es im Gespräch, das die Mandeln wahrscheinlich raus müssen.

Grundsätzlich möchte ich ihr nicht die Mandeln raus nehmen lassen, aber mir ist klar, das es so auf keinen Fall weitergehen kann. Nun habe ich schon viel gehört, das man hömoepathisch viel erreichen kann und so um eine Mandel-Entfernung drumherum kommt.

Hat jemand Erfahrung bzgl. dessen? Lohnt es sich zu einem Hömeopathen zu gehen (kostet natürlich auch viel Geld) oder ist eine OP unumgänglich?

Gibt es hier Gleichgesinnte, bei deren Kind auch schon so früh die Mandeln rausgenommen wurden? Wie ist die OP verlaufen? Wie ist es danach, ohne Manden? Mandeln filtern ja viele Giftstoffe, sind eure Kinder seitdem weniger krank oder verlagert sich eine Krankheit nur?

Über eure Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen!

Schon mal vielen Dank!

janamausi

1

Hallo,

generell habe ich oft gehört, dass die Mandeln nur in schwerwiegenden Fällen vor dem 5. Geburtstag entfernt werden sollten, weil die OP wirklich kein Zuckerschlecken ist, gerade im Hinblick auf die Nachblutungsgefahr.
Meiner Meinung lohnt es sich auf jeden Fall, einen guten Homöopathen aufzusuchen. Vor einem halben Jahr hatte meine kleine Tochter (3) starke Paukenergüsse und sollte an den Polypen operiert werden. Der OP-Termin stand schon fest, aber die Zeit bis zur OP haben wir sinnvoll genutzt und waren bei einer sehr guten Homöopathin. Sie nahm sich 1,5 Stunden Zeit für die Anamnese und suchte das passende Mittel für sie raus. Ob es daran lag oder einfach Zufall, kann ich nicht sicher sagen: Auf jeden Fall haben wir den OP-Termin eine Woche vorher absagen können, weil die Paukenergüsse rapide zurückgegangen waren.
Einen Versuch ist es wert! Und bevor ich meinem Kind die Mandeln herausnehmen lassen, würde ich auf jeden Fall noch einen zweiten HNO konsultieren!!
Meine grosse Tochter (5) hatte im April und im Mai eine Mandelentzündung (allerdings die ersten in ihrem Leben) und hat vom Kinderarzt wegen des Antibiotikums Symbioflortropfen zur Stärkung der Darmflora bekommen. Vllt. wäre das auch etwas für Deine Tochter, um das Immunsystem allgemein etwas auf Trab zu bringen.

Sweety

3

Hallo!

Danke für Deine Antwort.

Wir waren schon bei 2 HNO-Ärzten. Davon bei einem, der einen sehr guten Ruf hat und auch auf Homöepathie spezialiesiert ist. Beide meinten, die Mandeln müssen raus. Bei meiner Tochter geht es auch schon so weit, das die kaputten Mandeln irgendwelche Giftstoffe absondern und so das Immunsystem angreifen. Symbioflor 1 bekommt sie gerade auch. Sie hat es schon mal vor ca. 2 Jahren bekommen, da hat es super geholfen, diesmal hab ich das Gefühl, das es gar nichts bringt.

Was habt ihr den für den Homöepathen bezahlt? Mir wurde gesagt, das die erste Anamnese ca. 350 Euro kostet und jede weitere Behandlung ca. 22 Euro.

Schon mal vielen Dank für deine Antwort!

LG janamausi

5

Hallo,

wir waren nur einmal da und haben 100 EURO bezahlt. Der Stundensatz für folgende Termine liegt bei 60 EURO, aber die Homöopathin meinte, dass die Folgetermine selten länger als 20-30 Minuten dauern. 350 EURO? Das erscheint mir nicht seriös zu sein.

Sweety

weiteren Kommentar laden
2

Hallo Jana

unsere Tochter hatte das gleiche Problem.Nur war sie mal grad 2,5 Jahre.Sie hatte zwar nie Mandelenzündungen aber stark vergrößerte Mandel und Polypen.
Für unsere Ärzte ( und mich ) kam eine komplette Mandel OP aber nicht in Frage. Die Polypen wurden entfernt und die Gaumenmandeln wurden per Laser verkleinert.
Homöopatisch hatten wir das ganze auch versucht, aber sebst mein Kia der Homöpathie macht, sagte es gibt grenzen, mehr als ein Versuch kann man nicht machen. Er hatte uns Lymphomyosot verschrieben. Bei uns hat es aber nichts gebracht. Sind um die OP nicht rumgekommen.
Zum Verlauf der OP:
Na ja, nicht so wirklich toll. Mandeln war kein Problem, aber bei den Rachenmandeln ( Polypen ) konnte eine Blutung nur sehr schwer gestoppt werden und dabei hat sie arg viel Blut verloren und hatte nach der Op daher eine Blutarmut. Welches uns aber verschwiegen wurde und ich erst geshen habe, als mein Kia uns wieder ins Krh. geschickt hatte und ich den OP Bericht in der hand hatte.
Unsere kleine musste vor 2 Monaten auch operiert werden ( Polypen und Ohren ) und da lief alles top ( natürlich andere Klinik ).

Vielleicht würde eine Mandelverkleinerung bei euch auch schon was bringen. Frag doch mal deinen HNO. Und auf alle Fälle würde ich mir 2 Meinungen einholen.

LG und alles Gute
Stephie

4

Hallo!

Danke für deine Antwort!

Wie geht es denn jetzt deiner Tochter? Hat die Mandelverkleinerung was gebracht?

Wir waren schon bei zwei HNO-Ärzten, beide sind der Meinung, das die Mandeln raus müssen, da sie schon sehr kaputt sind und auf grund dessen irgendwelche Giftstoffe absondern. Bei meiner Tochter äußert es sich schon so, dass sie nicht nur ständig verteiterte Mandeln hat, sondern bei ihr geht es schon in Richtung rheumatisches Fieber.

Mein Kinderarzt ist auch auf Homöepathie spezialisiert. Bisher hat es in Bezug auf die Mandeln nicht viel gebracht. Allerdings hat mir jetzt der eine HNO-Arzt (der ist auch auf Homöepathie spezialisiert) geraten, mal zu einem richtigen Homöepathen zu gehen und eine richtige Anamnese zu machen. Leider zahlt das nicht die Krankenkasse und sowas soll an die 400 Euro kosten. Jetzt bin ich halt am überlegen, ob ich dieses Geld ausgebe mit der Hoffnung das ich so um eine OP rumkomme...

LG janamausi

8


Ihr geht es jetzt gut. Was aber nicht heisst das die Mandel nicht wieder wuchern können. Nur hätte kein Arzt Ihr die Mandeln in dem Alter komplett rausgenommen. Sie hatte aber auch nie Mandelentzündungen. Sie hatte Schlafapnoe ( also richtige Atemausetzer).
Nach der ersten Wut und als es dann wieder Bergauf ging mit Ihr, muß ich sagen das ich die OP nicht bereut habe. Sie ist jetzt ausgeschlafener nicht mehr so Infektanfällig.
Aber wenn dir 2 HNO Ärzt gesagt haben, die Mandeln müssen raus da sie schon arg angegriffen sind
( ich kenne das von unserer kleinen, die hat nämlich monatliche MOE und Mandelentzündungen gehabt und die Mandeln sehen alles andere als gut aus, nur ist sie für eine OP defenitiv zu klein )
würde ich mich an deiner Stelle wohl für die OP entscheiden.
Was die erst Anamese ungefähr kostet, kann ich dir leider nicht sagen, da wir privat Versichert sind und dies übenommen wird.
Ich bin wirklich für Homöopathie und das ein oder andere hat wirklich geholfen, aber wenn die schon so anggriffen sind... Ich weiß nicht. Vielleicht versuchst du es mal mit Lymphomyosot ( soll ja das Lymphgewebe abschwellen lassen ). Aber alles hat halt seine Grenzen.
Aber ein Dauerzustand kann es ja bei deiner Tochter nicht bleiben.Tut mir echt leid, weil ich weiß was du durchmachst ( anhand unsere kleinen, die wirklich monatlich Ihr Antibiotika schlucken musste wegen Mandelentz. und MOE ).
Unser Doc hat uns aber auch jetzt nach der OP ( wieder Paukenerguß und Mandelentz. Symbioflor und Symbiolact verschrieben. Zur Stärkung der Darmflora, Stärkung des Imunsystems.

LG

weiteren Kommentar laden
7

hallo,
also ich kann nur von mir berichten:
meine mandeln sollten raus seitdem ich 6 bin.dauernd mandelentzündung und atemwegsinfekte.das besserte sich mit der zeit.aber trotzdem hatte ich oft halsschmerzen und mandelentzündung in der pubertät und bis ich 21 war.da beschloß ich dann sie mir rausnehmen zu lassen.danach nahm ich 3 tage lang durchgängig paracetamol und wassereis zu mir.damit war alles auszuhalten.und was soll ich sagen,ich war seit ich 21 bin nur einmal wirklich krank!mir hat es geholfen!
wenn deine tochter immer vergrößerte mandeln hat und entzündungen(mehr als 2 im jahr) dann würd ich es machen!

und,ja man kann homöopathisch behandeln.wenn du das erst versuchen willst such dir einen guten kinder homöopathen!

alles gute miriam#sonne

9

Hallo!

Danke für deine Antwort. Das hab ich schon von mehreren gehört, das seitdem sie die Mandeln draußen hatten sie nicht mehr - oder kaum - krank waren...

LG janamausi

11

Morgen,

ich bin der Meinung diese OP`s werden viel zu schnell bei Kindern vorgenommen.
Ich würde weder die Mandeln noch die Polypen entfernen lassen. Das sind natürliche Schutzschilde die der Körper eingerichtet hat, warum sollte man sie entfernen?
Die Rachenmandeln sind, wie auch die Gaumenmandeln, keine lästige Fehlkonstruktion der Natur, die es zu beseitigen gilt. Vielmehr sind sie essentieller Bestandteil der natürlichen kindlichen Abwehr.

Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren trainieren ihr noch unreifes Immunsystem durch den Kontakt mit zahlreichen Krankheitserregern. So ist es für manche Kinder im Infektalter ein völlig natürlicher Zustand, wenn in den Wintermonaten ihre Lymphorgane deutlich geschwollen sind. Eine operative Entfernung bedeutet hier eine empfindliche Störung der Immunlernphase.

Ich weiß nicht wie deine Kleine behandelt wurde, aber ich denke es wurde viel AB gegeben.
Suche dir einen HP, er wird als erstes versuchen ihr Immunsystem und ihre Darmflora wieder zu sanieren. Durch die AB Behandlung ist eine wiederholte Infektanfälligkeit vorprogrammiert.
Im Falle einer erneuten Mandelentzündung kann viel auf konstitutioneller Ebene gegeben werden, das schlägt bei Kindern gut an.

mfg Franzy

12

Hallo!

Danke für deine Antwort!

Ich bin da ganz deiner Meinung und ich denke auch, das oftmals viel zu schnell Mandel-/Polypen-OP's durchgeführt werden. Und genau wegen den vielen Antibiotika-Gaben möchte ich es erstmal homöopathisch probieren um so ihr Immunsystem wieder aufzubauen.

Aber ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob es dazu nicht schon zu spät ist. Ihre Mandeln sind so kaputt und auch wenn dann ihr Immunsystem wieder fit ist, weiß ich eben nicht, ob es dann auch mit den Mandeln besser wird...

Und seit paar Monaten ist es so, dass sie ständig Mandelprobleme hat, jedesmal mit Fieber weit über 40 Grad und da ich nicht jedesmal von der Arbeit daheim bleiben kann ist sie dann immer bei meinen Eltern und wird da mit Fiebersaft vollgepumpt. Ganz oft ist es so schlimm, das zwei verschiedene Fiebersäfte im Wechsel gegeben werden müssen, um so das Fieber wenigstens einigermaßen im Griff zu haben.

Es hört sich jetzt so an, als ob ich mein Kind einfach abschiebe und meine Eltern einfach Fiebersaft und AB geben, damit das Fieber singt, und sie ihre Ruhe haben, aber so ist es nicht. Wir haben es immer mit Wadenwickel, Globulis etc. probiert, aber es langt irgendwie nicht mehr und so ist der Fiebersaft unumgänglich. Auch hab ich erst letztes Jahr im September eine neue Arbeit angefangen und war schon oft genug wegen meiner Tochter daheim (zum Glück hab ich einen super Chef), aber ich kann auch nicht 3 Wochen vom Monat daheim bleiben...

Meine Hoffnung ist jetzt auch, das wenn das Immunsystem wieder aufgebaut ist, das sie dann besser mit den Infekten klarkommt und die nicht so schlimm verlaufen.

Ich werde es auf alle Fälle jetzt erstmal mit einen HP probieren und wenn es dann aber nicht besser wird, muß eine OP sein...

Danke für deine Antwort!

LG janamausi