meldet ihr euer aktuelle Einkommen w/ Kindergartenbeitrag?

Hier bei uns in NRW, genauer in Moers, fallen Kindergartenbeiträge je nach Einkommen der Eltern an. Man soll ein verändertes Einkommen dem Jugendamt melden.
Jetzt ist es so, dass mein Mann seit einem Jahr einiges mehr verdient als vorher, wir aber immer noch den niedrigen Satz für dieses Jahr bezahlt haben. Da wir jetzt erst den Steuerbescheid zurückerhalten haben, würde sich jetzt erst rückwirkend unser Beitrag ändern. Wir müssten demnach wohl knapp 1000 EUR nachzahlen.
Damit wäre unsere ganze Steuerrückzahlung futsch, und von daher überlegen wir natürlich, ob man das überhaupt von sich aus melden sollte......
klar, EIGENTLICH MUSS man das, so eine Antwort will ich jetzt auch nicht hören. Ich wüsste nur gerne, ob die von sich aus da Stichproben machen, bzw. ob irgendwer von euch das auch freiwillig meldet, nachdem man einmal eingestuft wurde.......
wie ehrlich muss man da sein?

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Also wenns eine Steuernachzahlung war, dann würde ich wohl nichts machen. Bekommt dein Mann aber jetzt monatlich ein höheres Brutto, dann ist es wohl selbstverständlich, das dem JA mitzuteilen!!!

VG Romy

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Das höhere Bruoot lag an den Einmalzahlungen, ide er bekommen hatte in 2007.

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Bei uns wird immer nur nach dem Grundbrutto gegangen. Einmalzahlungen oder ähnliches werden nicht mit in die Berechnung genommen.
Bei uns ist es so ähnlich. Verdien ein paar Euro mehr, somit fällt die Befreiung weg, aber in Endeffekt "büßen" wir ein. Aber erstmal bin ich froh, das wir für ein paar Monate entlastet wurden.

VG romy

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Hallo,

Dir ist aber schon klar, dass Ihr bis dato in den Genuß eines niedrigeren Beitrags gekommen seid, weil es Menschen gibt, die immer ihren Verdienst korrekt angeben und dann gegebenenfalls höhere Beiträge, die die niedrigen Beiträge mitfinanzieren, bezahlen ...?!

Gruß,
Julia

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Ja, dass ist mir klar.
Mir ist zudem auch bewusst, dass wir Leute mitfinanzieren, die gar keinen Beitrag zahlen.

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"Mir ist zudem auch bewusst, dass wir Leute mitfinanzieren, die gar keinen Beitrag zahlen."

Tja, wenn DAS ein legitimes Argument für Dich ist, musst Du natürlich nichts angeben ... aber vielleicht führst Du Dir bei Gelegenheit mal die Definition von Solidargemeinschaft zu Gemüte.

Nix für ungut.
Julia

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Hallo,
wir haben das schon angegeben. Eben aus dem Grund daß wir denken, wenn es auffliegt müssen wir nachzahlen.
Gerecht finde ich es nicht!
Mein Mann hat in seinem Job die Möglichkeit Mehrarbeit zu leisten aber da wir dann wohlmöglich über eine bestimmte Summe geraten hat er im letzten Jahr schon Abstand davon genommen.
Ich find`s auch einfach total ärgerlich...wer viel arbeitet wird hier in Deutschland oft noch bestraft.
Den Kommentar einer Userin hier, daß es einen nicht juckt mehr zu zahlen wenn er mehr verdient ist einfach bescheuert.
Natürlich juckt es uns wenn wir mehr verdienen. Wir arbeiten dafür hart und möchten auch was dafür haben und das Geld nicht nur abführen und andere unterstützen.
Ich finde mein Denken auch nicht egoistisch sondern ganz normal. Wir gehen ja nicht grundlos arbeiten.

LG Z.

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Laut Ausgangsposterin verdient er SEHR viel mehr, seit einem Jahr - und hat es nicht gemeldet...

Mit nicht jucken meinte ich, wenn er soviel mehr verdient, bleibt sicher noch unterm Strich genug übrig, sodaß die 7 oder 70€ wieviel auch immer mehr nicht so weh tun.
Zum Vergleich: Unser Kindergartenbeitrag wurde 2x erhöht. Aber das Gehalt ist gleich geblieben.

Dass der wo mehr verdient "bestraft" wird, brauchst du niemanden zu sagen. Mein Mann und ich arbeiten beide (ich nur Teilzeit), ich weiß wie immens hoch unsere Abgaben sind... Würd ich meinen Job hin schmeissen, wäre die Abgaben lange nicht so hoch, hätten aber auch am Monatsende um einiges Weniger im Geldbeutel. Da nehm ich die "Bestrafung" doch gerne in Kauf und gehe arbeiten.

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hallo,

was ist das bitte für eine frage? klar muss man ehrlich sein. ich habe ne kollegin, die hat ein jahr wegen falschen angaben keinen KIGA-beitrag gezahlt und dann hat das amt nachgeprüft und sie musste 1700 euro nachzahlen. da sie nichts draus gelernt hat, folgte ein halbes jahr später die nächste nachzahlung in höhe von 400 euro.

also klar will das keiner hören, aber wenn ihr mehr verdient, dann müsst ihr eben auch mehr zahlen.

lg claudia

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...super Einstellung. #contra

Natürlich gibt man das an, das hast du gewiss auch in deinem Kita-Vertrag unterschrieben, das du die Kita-Leitung über Änderungen in Kenntnis setzt zur Neuberechnung (bei uns sind das bei ca.20 % mehr oder weniger Verdienst).

Aber was soll es. Es ist eure Entscheidung, euer Gewissen, euer evtl. Betrug. Die Solidargemeinschaft sehen hierzulande leider viele nur, wenn sie davon profitieren ansonsten meinen viele sie "hätten ja schon genug eingezahlt" <--Blödsinn!.

LG
Christina

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Würdest Du es nicht auch sofort melden, wenn Dein Mann plötzlich wesentlich weniger verdienen würde??? Das würdest Du doch auch nicht verheimlichen .... oder?

Unverständliche Grüße,

Sarka

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Hallo Sabine,
also bei uns auch NRW muss man die Lohnbescheinigung Dezember eines jeden Jahres vorlegen.
Da das KiGa-Jahr im August beginnt, wird der zu zahlende Betrag erstmal auf Grund des Gehaltes aus dem vorhergegangenen Dez. berechnet...
Ich gehe seit letzten August halbe Tage..... aber mein Mann hat sei Mai eine neue Stelle bei der er gut 1400 Euro brutto mehr bekommt...... Ich bin ja mal gespannt wieviel wir dann nachzahlen werden.

Ich ärgere mich auch oft, wer wieviel oder wiewenig bezahlt, irgendwo muss man jedoch mit der Berechnungsgrundlage ansetzen.

Ich kann nicht gut lügen, ich könnte also am Ende auch nicht wie Tulpe tun ohne rot zu werden. Ausserdem bevorzuge ich zu wissen, wieviel das im Monat für uns ausmacht, statt nachzuzahlen.
Nun ist das bei Euch eher nicht die Frage, denn so wie es aussieht müsst Ihr eh nachzahlen. Fragt sich nur wann. Wenn Ihr das Weihnachtsgeld darauf verwenden wollt, dann wartet. Aber die Steuerrückzahlung ist doch wie ein Geschenk. Geld dass man dachte es wäre weg, ist wieder da. Da hätte ich keine Schmerzen das für diesen Zweck wieder abzugeben, denn es tut doch dann im tgl. Leben weniger weh.

Was ich nicht verstehe ist warum hier immer so schnell die Waffen geschärft und die Krallen ausgefahren werden. Scheint als warten manche nur drauf hier was zu lesen was ihnen nicht paßt um dann loszuschiessen.
Es gibt zu allem und jedem immer mehrere Meinungen.
Es gibt korrekte Menschen und welche die bescheissen, es gibt immer 2 Seiten der Medaille, das ist doch Alltag.
Die Meinungen will man hier ja auch austauschen, aber muss man sich deswegen immer gleich die Augen ausstechen ? Meine Herren.

Dir liebe Sabine wünsche ich alles Gute, ich wäre daran interessiert zu erfahren wie viel Ihr denn tatsächlich nachzahlen müßt.
Liebe Grüße Andrea

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"Die Meinungen will man hier ja auch austauschen, aber muss man sich deswegen immer gleich die Augen ausstechen ? Meine Herren. "

"Meine Damen" doch bitte....;-)

Augen wurden hier doch überhaupt nicht ausgestochen. Ich denke nur, dass viele Menschen angesichts des fast schon als salonfähig angesehen Sozialbetrugs im Kleinen sowie im Großen einfach keine Lust auf "Bauchpinselei" und Verständnis und Diplomatie haben. Deswegen klare Ansagen und Statements (natürlich ohne Beschimpfungen, Ausfälligkeiten etc. <--das versteht sich ja von selbst).

LG
Christina

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Na, das mit dem Nachzahlen lässt sich ja einfach berechnen.
Wir müss(t)en für das letzte Jahr 981,- € nachzahlen. Zudem würde unser Kindergartenbeitrag um 81,-€ (insg. 132,- €) steigen. Hinzu kommen nun noch eine Verpflegungspauschale von 55,-€. Wir reden hier also nicht über Peanuts.
Und mit der Steuerrückzahlung (auch in der Höhe) haben wir schon gerechnet.

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Also ich bin einfach mal ehrlich:

Ich würde mich ärgern - drüber nachdenken, ob ich es nicht doch so mache und dann es doch melden - alleine weil ich immer Angst hätte entdeckt zu werden und weil ich irgendwo auch weiß, dass diese Sachen zu den Grundbausteinen unserer Solidargemeinschaft gehören, aus denen jeder Einzele viele Vorteile zieht.

Ich ärger mich zu dem häufig über die Nehmer Qualitäten Anderer , von denen man dann häufiger hört: " Was steht mir zu?"

Also muss ich (persönlich) auch irgendwo mit gutem Beispiel voran gehen aus den 2 Gründen:
Als Gutes Beispiel für meine Kinder, für Ehrlichkeit!
Und weil mit solch einer Kleinigkeit schon der Betrug los geht - durch den unser Sozialsystem heftigst schwankt.

Lg Kessita


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Hallo,

sobald sich das Einkommen um monatlich 100,00 EUR brutto verändert (egal, ob mehr oder weniger) ist man verpflichtet, das zu melden ! Und zwar bei uns bereits in dem Monat, wo man anhand der Gehaltsabrechnung sieht, dass man 100,00 EUR mehr oder eben weniger hat....Alles andere würde nicht nur eine Nachzahlung nach sich ziehen, sondern hier in Schleswig-Holstein auch noch ein Bußgeld (wegen versuchten Betruges).

LG claudia

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wie stellen sich die Herren aus Schleswig Holstein den den Sachverhalt der Einmalzahkungen vor?
Wenn man z.B. alle 3 Monate eine Prämie bekommen kann. Das ist ja ein ewiges Hin-Und Her

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Wir müssen bei jeder Gehaltsveränderung ab 100,00 EUR die aktuelle Gehaltsabrechnung vorlegen. Haben wir jedes Jahr des öfteren. Im April gibts eine Leistungsprämie bei meinem Mann, im Mai wieder normales Gehalt, im Juli Urlaubsgeld und im November Weihnachtsgeld. Bei uns richtet sich der Kita-Beitrag nach dem jeweiligen Monatseinkommen !