Zorn im Kindergarten - wie reagieren?

Hallo,

meine Tochter geht seit Montag letzter Woche regelmässig, also Mo-Fr 9:00-12:00Uhr in den Kiga. Vorher hatten wir über 8 Wochen eine Eingewöhnungsphase (1-2x in der Woche von 10-12 Uhr mit Mama).

Vor 2 Tagen ist mir das erste Mal von der Erzieherin erzählt worden, dass meine Tochter (wird im Dez 3 Jahre) einen Zornanfall hatte, weil sie die Glocke zum Aufräumen nicht läuten durfte. Daraufhin hat sie ihre gebastelte Kette durchs Zimmer geschleudert und gebrüllt. Heute wurde ich wieder angesprochen, dass sie einen mächtigen Zorn hatte. Sie wollte nicht essen gehen und hat daraufhin getobt und sich wohl auch nicht mehr so schnell beruhigt (O-Ton der Erzieherin:" Geschrien, die Augen zusammengedrückt und Tränen hervorgepresst, geschaut und das ganze wieder von vorne"). Im gleichen Atemzug meinte die Erieherin, dass das gestern ja auch schon vorgekommen sei. Da sei es aber nicht ganz so schlimm gewesen. Meine Tochter ist eigentlich eher ein ruhiger, ausgeglichener Typ. Zorn, Wut und Trotz kommen schon auch vor, aber nicht so extrem wie die Erzieherin mir das geschildert hat und eigentlich auch nicht gegenüber "fremden" Personen.

Wie soll ich nun mit dieser Situation umgehen? Ich habe das Gefühl die Erzieherin erwartet etwas von mir, aber ich bin ja nicht selbst dabei. Kennt Ihr solche Situationen auch? Was mache ich falsch??

Danke schon mal für Euere Antworten.

LG, Nicole

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Hallo Nicole,

mach dich nicht wuschig.. Das vergeht 1. wieder und zweitens frage die Erzieherin doch ganz einfach mal, was sie von dir jetzt erwartet...
Du kannst da nichts tun..

lg Tanja

2

Das alles wegen einer Glocke?...

Frag doch bitte die Erzieherin warum dein Kind diese Glocke nicht einmal läuten DURFTE!...

Kann sie dir keinen Grund nennen, würde ich ihr sagen das es DANN auch nicht verwunderlich ist, wenn ein Kind von 2einhalb so reagiert (Unverständnis, Wut, Traurigkeit)...

lg

4

Naja, Kitagruppen haben Regeln und wenn sich ein kleiner Bock auf dem Boden wältzt, dann ja wohl erst recht nicht...
Dann lernt der Knirps ja, dass es mit so einem Verhalten durchkommt.
Verstehste?

lg Tanja

5

Hallo,

das ist mir klar und das sehe ich genauso!

Ich kann dir aber ein Beispiel nennen, was fast identisch ist...

Bei uns in der Kitagruppe ist ein Junge, lieb, ausgeglichen....alles schön.

An einem Tag ist er ausgetickt, wirklich schlimm. Er hat einen Wutausbruch vom feinsten bekommen, die Erzieher wussten nicht warum (wir sprechen hier von 2einhalb jährigen Kindern).

Nachdem das Gespräch mit den Eltern erfolgte war völlig klar warum und das äußerte der Junge in der besagten Situation auch.

Es waren neue Kinder in der Gruppe.

SEIT er in die Gruppe ging (1 Jahr) saß er zum Mittag IMMER auf dem gleichen Platz, wie zuhause, das war für ihn seine Routine.

Diesmal DURFTE er nicht, die Erzieher setzten ihn, selbst nachdem er sagte er möchte auf seinen Essensplatz, auf einen anderen.
Verstehst du was ich meine?

Die kleine von der TE ist ja nicht ausgetickt während sie einen Wunsch äußerte.

Der Bock kam ja erst, als eigentlich begründungslos gesagt wurde NEIN du darfst die Glocke nicht läuten.

Und da kann ich den Gefühlsausbruch eines 2einhalb jährigen Kindes vollkommen verstehen.

3

Hallo!

Wie ist es denn bei euch zu Hause, wenn Du ihr da etwas verbietest? Tobt sie da auch so rum?

LG janamausi