Besucherkinder?

Hallo,

Bei uns im Nebenhaus sind 2 neue Kinder eingezogen Mädchen 5 und Junge fast 4 Jahre alt. Die haben sich auch recht schnell mit Aaron angefreundet. Soweit so gut.
Nun ist es so das sie fast jeden Nachmittag schellen und mit Aaron spielen wollen.
Eigentlich habe ich nichts dagegen wenn Kinder kommen, aber wenn die zu dritt sind wird immer das ganze Zimmer auseinander gerissen,sämtliche Kisten ausgeleert, geschrien, gekreischt , gerannt, Kleider aus den Schränken gerissen. Ich bin nur am schimpfen und mich mit den 3en darüber am streiten die Sachen wieder aufzuräumen. Ist nur eines von den Geschwistern da ,egal welches, geht es normal ab. Ich habe mit der Mutter schon geredet sie soll vorher mit mir absprechen wann die Kids vorbeikommen, die sagte das sie einfach immer vorlaufen wenn sie vom Einkaufen kommen oder ähnliches und dann bei uns schellen, oder durch die Gartentür reinkommen , wenn sie offen ist.
Ich habe sie auch schon weckgeschickt wenn es ganz unpassend war aber dann stehen sie nach ner Std wieder da und Aaron will ja das sie zum spielen reinkommen.
Aber ich mag nicht jeden Nachmittag mich mit 3 Kindern zanken.
Ich sage jedesmal das sie sollten sie wieder alles ausräumen und rumschmeißen gehen müssen. Dann geht das 10 Min. gut und dann fliegen schon die ersten Legos, oder die Bücher werden zerissen, Spiele ausgekippt...sowas halt. Dann sage ich aufräumen und gehen..großes Theater . Aber es kann ja nicht sein das ich dann mit Aaron allein da stehe und wieder alles herrichte...bis zum nächsten mal.

Zottel

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Überlege Dir genau was Du von den Besuchskindern erwartest. Zum Beispiel dass sie erst ein Spiel wegräumen BEVOR sie das nächste nehmen.
Dass sie nach dem gemeinsamen Spiel alles wieder gemeinsam aufräumen usw.

Halten sie sich nicht an die Regeln können sie das nächste Mal nicht kommen.
Gibt es Streit den Du nicht schlichten kannst, dann schick sie wieder heim.

Finde es allerdings schon bedenklich dass die Mutter ih 4 Jähriges Kind einfach so "rausläßt". Und da beginnt die Überlegung wieder ob man nicht als Nachbarin eine Aufsichtspflicht hat wenn die Kinder bei einem sind und diese dann der Mutter übergeben sollte.

Ich würde auf den Punkt sagen dass sie bitte vorher anruft und ein Treffen vereinbart.
So stehen sie nicht mehr einfach vor der Tür und Dein Sohn braucht sie nicht wegschicken.

Mona

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Hallo...und danke für deine Antwort

Ja so in etwa erwarte ich das auch und sage es vor jedem Besuch. Es ist aber so das sie das Spiel aus dem Schrank nehmen aufmachen auskippen und liegen lassen. Wenn ich das höre gehe ich schauen und sage das sie es ein Spiel ist das man aufbaut und nicht ausschüttet und sie bevor sie weiter spielen es wegräumen sollen. Dann wird aber geschrien...Will ich nicht...mache ich nicht usw. Aaron sitzt dann immer verzweifelt da und räumt ein, weil er weiß das ich sie wegschicke und die beiden ziehen das nächste raus und kippen es aus. Oder Aaron streikt auch und macht mit.

Die lässt die Kinder nicht alleine raus...aber die kommen zb vom Einkaufen und die Kinder laufen die Strasse vor und schellen dann bei uns..oder sie kommen vom Spielplatz oder sonst wo her. Ich arbeite in der Regel bis 14.00 Uhr und bin mit Aaron gegen 15.00 Uhr daheim. Und die beiden gehen bis 12,00 in den Kindergarten.
Meist klingelt es so gegen 15.30...also kurz nach unserer Brotzeit.
Blöd zu erklären...wenn das Wetter gut ist und ich nichts dringendes zu erledigen habe gehe ich ja dann noch mal mit allen auf den Spielplatz. Aber immer geht es halt nicht.

Zottel

4

Hallo

Geht dein Kleiner dann auch mal rüber???Ich finde es schon fast frech das nur Du die Kinder hast.

lg

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3

Hallo Zottel!

Da müssen ganz klare Absprachen mit der neuen Nachbarin getroffen werden. Die Kinder können zu Besuch kommen, ja. ABER nach Absprache und nicht täglich. Ihr habt einfach auch noch andere Dinge zu erledigen, möchtet andere Verabredungen treffen und braucht außerdem auch mal Zeit für Euch allein. Wie alt ist Aaron denn? Sicher ist es für ihn schön, mit anderen Kindern zu spielen, aber der Rahmen (zeitlich und inhaltlich) muss auch passen. Ebenso wie für Dich als Mutter. Du solltest das nicht einfach alles so hinnehmen. Einerseits sollten die Besuche immer vorher abgesprochen sein, "einfach vorlaufen und klingeln" geht gar nicht. Da kann die Mutter auch nicht die Verantwortung auf ihre Kinder "abwälzen"! SIE hat dafür zu sorgen, dass ihre Kids sich da zurück halten. Man kann Kindern das durchaus erklären. Wenn es mit den drei Kindern zusammen nicht klappt (völlig normal, man sagt nicht umsonst, "drei ist einer zuviel"), kann eben zunächst immer nur eines von beiden Kindern zu Euch kommen. Wie gesagt an festen Tagen zu festen Zeiten (bspw. am Mittwoch von 15-17 Uhr). Danach holt die Mutter ihr Kind pünktlich wieder ab- oder es wird geschickt, wenn das so okay ist (Entfernung). Völlig allein spielen können die Kleinen in dem Alter oft noch nicht, sie brauchen Anregungen/Anleitung, sonst "fliegen" oft nach kurzer Zeit alle Sachen. Du kannst fragen, womit sie spielen möchten (bei gutem Wetter immer gern im Garten!), alles andere bleibt im Regal- bis die eine Sache von allen gemeinsam wieder aufgeräumt wurde. Kleiderschrank u.ä. sind tabu- und wer Bücher zerreisst, geht ohne Frage sofort nach Hause. Wenn die Stimmung sich "hochschaukelt", unterbrich' die Situation so bald wie möglich, lies' z.B. ein Buch vor oder biete etwas zum Trinken an. Allgemein solltest Du mit der "Bewirtung" der Besucher-Kinder in diesem Fall eher zurückhaltend sein. Sie "kleben" auch so schon an Euch- und der Mutter scheint das ganz recht zu sein (so muss sie sich während dessen jeweils nicht kümmern- der Eindruck entsteht leider). Wenn es bei Euch auch noch ständig Obst, Kuchen, Kekse und Saft geben würde (nur angenommen), würde das die Situation nicht erleichtern. Wenn die beiden zu verabredeten Zeiten zu Besuch kommen, okay. Aber auch dann in Maßen (gegessen wird zu Hause).

Wie sieht's mit "umgekehrten" Einladungen aus? Kann Aaron die beiden auch mal besuchen, oder ist das nur einseitig? So oder so- für mich wären zwei Besuche pro Woche, gerade unter den Bedingungen, die oberste Grenze. Und das wie gesagt nach Absprache mit der Mutter/den Eltern der Kinder. Es kann nicht sein, dass Du als kostenloser Babysitter missbraucht wirst- den Eindruck macht es nämlich. "Ja, ja- geht ruhig zu Aaron!" "Schicken sie sie einfach nach Hause, wenn's nicht mehr geht!" #augen- so kann und sollte das nicht laufen. Und vor allem beruhen solche nachbarschaftlichen Kinder"freundschaften" eigentlich auf Gegenseitigkeit.

Hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter? Such' so bald wie möglich das Gespräch mit der Nachbarin. Freundlich, aber auch direkt. So nach dem Motto, "Ihre Kinder können sehr gern zu uns kommen, aber nicht täglich und unter den und den Bedingungen".

Lieben Gruß #blume,

Kathrin & #huepf Lina Emilia & #baby Antonia Maria

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Hallo und danke für deine Antwort

Aaron wird 5, er war bisher 1 mal drüben aber da ist es sehr beengt.
Und ja du hast Recht, jeder Besuch " kostet" auch noch 2 Flaschen Apfelsaft Eis oder ähnliches.
Aber bisher war das immer so das mal ein angemeldetes Kind aus dem Kiga kam und da war das irgendwie immer sehr human alles. Sogar eher entlastend für mich.

Und hast natürlich Recht, eigentlich wußte ich es selbst, ich muß da mehr die Mutter in die Pflicht nehmen.
Bei der momentanen häufigkeit konnte ich nicht immer dabeisein, ich bin vormittags ausser Haus und muß gewisse Sachen halt danach erledigen, da geht das nicht 5 mal die Woche noch 3 Kinder bespielen. Aber ich werde auf 1 oder 2 mal reduzieren, da müssen alle 3 halt entäuscht sein. Weil dieses entäuscht sein der Kinder wenn ich gesagt habe , nein heute nicht, hat mich ja immer dazu veranlasst zu sagen...ja kommt rein für ein Std

Zottel

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"Wie sieht's mit "umgekehrten" Einladungen aus? Kann Aaron die beiden auch mal besuchen, oder ist das nur einseitig? So oder so- für mich wären zwei Besuche pro Woche, gerade unter den Bedingungen, die oberste Grenze. Und das wie gesagt nach Absprache mit der Mutter/den Eltern der Kinder. Es kann nicht sein, dass Du als kostenloser Babysitter missbraucht wirst- den Eindruck macht es nämlich. "Ja, ja- geht ruhig zu Aaron!" "Schicken sie sie einfach nach Hause, wenn's nicht mehr geht!" - so kann und sollte das nicht laufen. Und vor allem beruhen solche nachbarschaftlichen Kinder"freundschaften" eigentlich auf Gegenseitigkeit. "

Hey, beschreibst du gerade meine Nachbarin? #schock#schock#schock

Die ist nämlich ganz genauso! Wortwörtlich! (Statt "Aaron" nennt sie natürlich den Namen meines Sohnes ;-))

Allerdings habe ich mich wegen des nachbarschaftlichen Friedens nie getraut, das anzusprechen #augen

Das Problem ist auch, daß weder mein Mann noch ich wollen würden, daß unser Kind bei denen spielt, da dort die Aufsicht gleich null ist und ihr Kind entsprechend unerzogen ist. Das Nachbarskind ist 6 Jahre alt, mein Sohn erst 3 Jahre alt und imitiert natürlich das ungezogene Verhalten des Nachbarskindes, wenn ich nicht eingreife.

Unsere Lösung ist momentan, daß das Kind ab und an bei uns im Garten (nicht mehr im Haus nach genügend nervigen Erfahrungen) spielen darf, aber genauso schicke ich das Kind auch weg, wenn ich keine Lust auf den Babysitterservice habe.
Und bei der kleinsten Ungezogenheit schicke ich ihn nach Hause. Wäre es ein Geben und Nehmen zwischen meiner Nachbarin und mir, würde ich das Kind natürlich nicht wegen einzelner Ungezogenheiten nach Hause schicken, aber der (einzige) Vorteil an meiner Situation ist, daß meine Nachbarin mich NIEMALS darauf ansprechen wird, wenn ich ihren Sohn nach Hause schicke - denn DANN müßte sie sich ja meine Aussage "die beiden können auch mal bei dir spielen!" gefallen lassen :-p

Allerdings werde ich ernsthaft über den Tipp hier nachdenken, daß das Nachbarskind nur noch nach telefonischer Verabredung kommen soll, denn mein Sohn ist meistens etwas geknickt, wenn ich das Nachbarskind nach Hause schicke #augen
Das wird aber vermutlich auch nicht umgesetzt werden, da das Nachbarskind ja seinen Eltern nicht Bescheid sagt, wenn er zu uns geht #augen

LG,
J.

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Hallo Zottel,

bei solchen Nachbarskindern hilft wohl nur konsequent nach Hause schicken, wenn sie sich bei dir nicht benehmen.

Klar ist dein Aaron dann der Dumme, weil er sich ja trotzdem über den Besuch der Nachbarskinder gefreut hat, aber anders geht es wohl nicht. Denn Aaron ist ja auch sonst der Dumme, der deren Chaos beseitigen darf.

Ich hab selber ein Nachbarskind, welches ich für recht unerzogen halte, aber widersprochen hat er mir noch nie (mich ignoriert manchmal, aber nie widersprochen).

Und ganz ehrlich:
Besucherkinder, die sich so extrem aufführen, würde ich gar nicht mehr in mein Haus lassen (lasse ich mein Nachbarskind inzwischen auch nicht mehr). Sollen sie zusammen draußen spielen, da kann man nicht so viel ausräumen.

Der Tipp, daß die Mutter dich vorher anrufen soll, finde ich auch gut, denn dann bist du nicht die Böse, die die Nachbarskinder an der Haustür abwimmeln muß.

LG,
J.