Mittelohrentzündung - wer kann mir einen Tipp geben?

Guten Morgen!

Meine Kleine (4) hat eine Mittelohrentzündung mit "leichtem Erguß" War vorgestern und gestern mit ihr beim Kinderarzt. Gestern, weil ich einfach unsicher war. Meine Tochter hatte morgens 38,3 Fieber, war aber putzmunter. Und hat auch nicht über Ohrenschmerzen geklagt. Nur auf meine Frage hin hat sie gesagt, dass es noch weh tut. An dieser Stelle muß ich allerdings erwähnen, dass sie unbedingt Sesamstraße gucken wollte und es gut möglich ist, dass sie deswegen sagte, dass es noch weh tut #augen.
Sie bekam kein Antibiotikum verschrieben, weil sie erst vor 6 Wochen eines hatte. Gestern verschrieb der Arzt ein Antibiotikum, das wir aber nur nehmen sollen, wenn es schlimmer wird.
Heute morgen hatte sie 37,5 "Fieber" (gestern abend übrigens 39,1 und hat super geschlafen). Sie ist wieder putzmunter, sagt es tut noch ein bißchen weh.

#bla

Also, nun zum eigentlichen Punkt - soll ich das Antibiotikum geben? Ach ja, ich vergaß noch zu erwähnen, dass sie stündlich Otovowen-Tropfen bekommt und 3x tgl. Nasenspray. Ich habe das Gefühl, damit ganz gut zu fahren, aber es schwingt halt immer der Gedanke mit, die Mittelohrentzündung zu verschleppen.

Liebe Grüße
Katja

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Hallo Katja,

ich kann Deine Verunsicherung gut verstehen, geht mir auch immer mal wieder so, wenn ich das mit dem Antibiotika selber entscheiden soll...

Mir wurde mal gesagt, man könne erkennen, ob die Kinder wirklich Ohrenschmerzen haben, wenn man ihnen ein Ohr zudrückt, also nicht zu doll aber an der Reaktion erkennt man, ob es ihnen weh tut oder eben nicht...

Wenn sie kein Fieber mehr hat und sonst fit ist, würd ich weiter machen mit den Nasentropfen ;-) (Weiss nicht, was die Otovowen Tropfen sind #hicks )

LG und gute Besserung
mini

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Vielen Dank Mini! Otovowen Tropfen sind pflanzliche Tropfen, muß man im akuten Zustand stündlich geben. Das interessante ist, ich habe vorgestern damit angefangen und nachdem sie die Tropfen zum ersten Mal bekommen hat fing die Nase an zu laufen, d.h. die Tropfen haben wohl alles "zum Fließen gebracht"!
Naja, da das Fieber ja wohl wirklich runter geht und sie sich nicht an die Ohren faßt o.ä. sind wir wohl auf gutem Wege...

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Würd ich auch denken ;-)

Wir haben x MOE durch, deswegen, wenns läuft, ist alles prima, dann sind die "gänge" zwischen Ohr und Nase abgeschwollen und die Flüssigkeit hinter dem Trommelfell kann auch wieder ablaufen...

Kriegt man die Otovowen Tropfen demnach ohne Rezept? Wie teuer sind die? Das wär nämlich was, was ich mir wohl auch kaufen würde ;-)

LG mini

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Hallo,

wenn Du das Gefühl hast, dass es ihr besser geht, würde ich auf das Antibiotikum verzichten. Wenn es schlimmer wird, kannst Du es ihr immer noch geben.

Wenn Du Angst hast, die Mittelohrentzündung zu verschleppen, dann geh doch nächste Woche noch einmal zum KiA zur Kontrolle.

Wir persönlich machen immer Zwiebelsäckchen aufs Ohr, das hilft bei uns prima.
Dadurch wird die Entzündung gemildert und die Ohren tun nicht mehr so weh.
Vielleicht wär das zur Unterstützung noch gut.

Ansonsten viel trinken,

Gute Besserung,

Anne108

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Ich will dich jetzt nicht verunsichern, aber geh mal damit zu einem HNO Arzt.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die meistens mehr "sehen" können als der Kinderarzt.
Flo hat auch immer und immer wieder MOE und Paukenergüsse. Mittlerweile ist es sogar so, dass sie so "schmerzunempfindlich" ist, dass sie nichts mehr sagt wenn sie was hat, sondern, dass ich es meistens nur am Fieber merke.
Am 23.3. wird sie jetzt operiert und bekommt Paukenröhrchen und die Polypen entfernt, weil es sich einfach zu sehr häuft!

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Hallo,

wir sind mit der Kombination Otovowen/Nasentropfen bisher immer gut gefahren (wir haben damit sogar eine erneute Ohren-OP verhindert). Ein Antibiotikum sollte immer nur die letzte Möglichkeit sein, v.a. wenn deine Tochter erst eines bekommen hat. Solange sie keine schlimmen Schmerzen hat oder das Ohr eitrig ist würde ich noch abwarten.

LG bluehorse