Geld für den Kindergarten

Hallo zusammen,

seit mein ältester Sohn nun im Kindergarten ist, bin ich im Elternbeirat. Heute hatten wir wieder eine Sitzung und haben überlegt, was wir machen können, um an Geld für den Kindergarten zu kommen.

Wir werden im Herbst einen Flohmarkt veranstalten, bei dem wir durch Standgebühren und Kuchenverkauf Geld einnehmen wollen.

Habt Ihr noch andere Ideen? Bzw. was habt Ihr oder Euer Kindergarten schon gemacht?

Ich suche auch Anregungen für Sachen, die die Kinder oder wir Eltern fertigen können und die man dann verkaufen kann, beim Gemeindefest zum Beispiel.

Freue mich über Eure Ideen und Erfahrungen.
Liebe Grüße
Iris

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Hallo,

ein Marmeladenglas auswaschen und die Kinder bekleben es mit Schippseln Transparentpapier oder Glitzer oder, oder, oder... . Oben noch mit Wolle oder Geschenkband ein Schleifchen binden oder Holzperlen anhängen, Teelicht rein und verkaufen ;-)

Aus Stoffresten Dreiecke nähen und mit Watte oder so füllen, Zwei Holzperlen als Augen annähen und einen Mund aus Wolle sticken. An den Seiten und oben ein paar Wollfäden anknoten und fertig ist ein Tränenfänger ;-)

Viel Spaß und Erfolg wünsche ich euch!
:-D

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wenn ihr lust habt zeit zu investieren, macht den flohmarkt doch mal anders.

verteilt nummern an alle interessierten verkäufer, dann sollten die ihre artikel die sie verkaufen wollen, mit etiketten versehen, ihre nummer muss drauf und der gewünschte preis.

alle sachen müssen bis zum tag x bei einer oder mehreren personen abgegeben werden.

dann wird der flohmarkt so aufgebaut, das direkt alles was zusammen gehört zusammen steht. also z.b. spielsachen in einer ecke, kleidung (am besten nach größen vorsortiert) in einer anderen usw. so das es für die kunden ganz einfach ist, geziehlt das gewünschte suchen.

dann gibt es eine oder mehrere kassen, wo man bezahlen kann. handeln geht in dem fall nicht, weil die verkäufer ja nicth vor ort sind. es muss also gezahlt werden was drauf steht. die etiketten werden an der kasse gesammelt. ideal ist es natürlich, wenn man nur durch die kasse rausgehen kann, damit keiner was klaut (wobei das natürlich jeder verkäufer mit einkalkulieren muss, passieren kann sowas ja leider immer).

später kann man dann anhand der etiketten auswerten, welcher verkäufer wieviel kriegt. vorher muss man nur festlegen, wieviel % vom gesamten erlös an den kindergarten geht.

ist natürlich für die organisatoren viel arbeit, aber für die kunden ein sehr bequemer flohmarkt (mal abgesehen davon das man nicht handeln kann) und man kann halt relativ viel einnehmen, wenn gut verkauft wird. man ist ja direkt am gesamten umsatz beteiligt, und hat nicht nur die standgebühr.

hier gibt es so einen flohmarkt jedes jahr im nachbarsort, wird da vom förderverein der schule organsiert, und da ist jedesmal der bär los. kommt hier anscheinend echt gut an. ich geh da total gerne hin, weil man halt nicht ewig suchen muss, und nicht an zig ständen vorbei muss. sondern eben geziehlt suchen kann.

wegen des verkaufens beim gemeindefest. man könnte da z.b. einen kuchenverkauf starten, vielleicht kann man auch kaffee anbieten (wenn das die gemeinde nicht selbst anbietet)

oder man bietet was zum spielen kann. wir haben früher auf dem flohmarkt so ein "glückspiel" angeboten, ein kleines aquarium mit wasser füllen, unten so ein kleines schnappsgläschen reinstellen und dann muss man mit z.b. einem 10cent stück versuchen das gläschen zu treffen. das geld bleibt natürlich im becken, und wenn man trifft gewinnt man irgendwas (wir haben da dann unseren spielsachen kleinkram verschenkt). aber da könnten die kinder z.b. was basteln, oder plätzchen backen, oder selbstgemachte knete in leere babygläschen füllen und als gewinn anbieten. mit nem netten spruch dabei, das es spenden für den kiga sind, könnte man die eltern ja auch anregen, die kids es mit was größerem als nur den 10cent probieren zu lassen.

ihr könntet auch mal bei der stadt fragen, ob ihr im frühjahr oder zu weihnachten einen stand auf dem wochenmarkt machen dürft. oder mal ein geschäft fragen, ob man bei denen vor der tür stehen darf. und dann z.b. zum frühjahr/sommer selbstgezogene pflanzen verkaufen, tomaten, gurken, kürbis usw. halt dinge die man für seinen gemüsegarten kauft. oder vor weihnachten halt plätzchen, weihnachtsdeko, kinderpunsch usw. sowas können die kinder ja auch im kiga machen oder die eltern zu hause. unser kiga hat das letztes jahr gemacht. die haben dann auch lieder geübt und mit trommel und gesang sind sie dann mit jeweils einer kigagruppe (die haben nur die großen kinder mitgenommen) in die stadt gezogen, auf den markt und haben da verkauft, nach ner stunde kam dann die nächste gruppe, wieder mit trommeln und gesang. so das die leute auch aufmerksam gemacht wurden.

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Ja, bei uns ist der Flohmarkt generell so. Auf andere Flohmärkte gehen wir schon gar nicht mehr. Die Kosten für die Verkäufer ist ein Kuchen. So bekommen wir immer ganz ordentlich Geld rein.

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Hallo,

bin auch Elternvertreter.
Leider haben wir zu unserem Sommerfest noch Miese gemacht. Spenden waren mehr als dürftig.

Der Flohmarkt ist schon mal gut. Elterncafe ist auch immer gut(Verkauf von Kuchen und Kaffee).
Ihr könntet ja zum Gemeindefest etwas aufführen und dann gehen ein paar Kinder durch und sammeln Geld.
Ihr könntet auch Kerzen herstellen(eventl. mit den Vorschulkindern) oder Seife. Die Grundmaterialien sind relativ günstig.

LG
Dani

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Hallo...

ich bin auch im Elternbeirat des KiGas und wir haben am Tag der offenen Tür einen Spielzeugbasar zu gunsten der Erdbebenopfer auf Haiti veranstaltet. Jedes Kind konnte/sollte ein Spielzeug mitbringen und "spenden".
Es waren jede Menge Spielsachen zusammen gekommen.

Nach einiger Anlaufzeit verkauften sich die Spielsachen wie von selbst. Wir hatten keinerlei Preise festgelegt und jeder konnte das geben, was er wollte. So kam es vor, das ein Spielzeug einer bekannten Fastfoodkette für satte 10,-€ "verkauft" wurde.
Am Ende des Tages hatten wir viel Geld in der Kasse, mehr als wir gedacht haben, was uns natürlich super freute. Auch unser Kuchenbasar wurde super angenommen, hier galt auch, gebt was ihr wollt. So wurde durchschnittlich 3-5,-€ pro Stück Kuchen gegeben.

Ok es war für die gute Sache, aber ich denke, wenns um das Wohl der eigenen Kinder geht, wird wohl auch so gut "gekauft".

vielleicht ist das ja was für Euch? Wir werden diesen Herbst auf jeden Fall wieder so eine Aktion starten.

LG anno1978

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Hi!

Unser Kindergarten macht 2-3mal im Jahr einen "Markttag".

Da verkaufen die Kinder dann Marmeladen ( Erdbeer-Schoko, Blutorange, Dreifrucht, ..., ich denke, da gibt es jede Menge origineller Ideen, .. ) und Honig ( Löwenzahnhonig ), die/den sie selbst gemacht haben.

Im Frühjahr verkaufen sie zusätzlich Tomaten-, Paprika-, Chilli-, Kürbis-Pflänzchen, die sie selbst gezogen haben.
Auch Kräutertöpfe ( Basilikum, Kresse, ... ) und Blumentöpfe verkaufen sie.

LG noelie

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Hallo,

dumme Frage vielleicht, aber wozu braucht euer Kindergarten das zusätzliche Geld?

Wäre es nicht am einfachsten, die Eltern direkt nach einer kleinen Spende für den Zweck x zu fragen?

Bei uns werden bei diversen Festen Kuchen gegen freiwillige Spenden angeboten, die im Vorfeld von den Eltern gebacken wurden. So hat die Kita keine Kosten. Ansonsten passiert in der Richtung bei uns eigentlich nichts.

Aber wenn ich ehrlich bin, bin ich auch der Meinung, dass die Elternbeiträge bereits hoch genug sind (in der Krippe, in der knapp 40 Kinder sind, sind es um die 300€ Elternanteil) und da für die eine oder andere Anschaffung auch mal was abfallen sollte...

Wenn man mir sagen würde, für welchen Zweck das gespendete Geld sein soll, wäre ich da leichter zu überzeugen.

LG Berna

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Ich staune auch immer dass Kindegärten Geld brauchen......wofür denn?

Unsere Kita (kirchlich) hat keine Spenden nötig und wir haben prima Material.
Könnte vielleicht daran liegen dass unsere Kitaleitung eben weiß wie sie mit dem Geld was sie hat umgehen muß#kratz

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Seh ich allerdings auch so...

vorallem weil meistens rumgedruckst wird und dann im Endeffekt doch z.b. KEIN neues Spielzeug angeschafft wird...

ihr werdet lachen, aber bei uns im KiGa (3 Gruppen 1 Krippe) gab es bis vor 2 Wochen noch nicht mal ein memory Spiel???

Als meine Maus das erzählt hat sind wir natürlich gleich in die Stadt um 4 Memory Spiele zu besorgen...

aber seid mal ehrlich das ist doch arm...genau das was Kinder zumindest am liebsten bei uns spielen...
naja aber bei der alten leiterin, kein Wunder, "früher gabs das ja auch nicht"...aber es beschwert sich auch keiner direkt, sondern nur hinten rum *kopfschüttel*

Kiddis haben sich aufjedenfall sehr gefreut... :)


Aber wenn direkt ein Spendenaufruf wäre, würden viel mehr leute was geben...

vorallem bei Kuchenbasaren, denken sich viele, warum soll ich was hergeben, hätten ja nichts backen müssen, wenn sie net gewollt hätten....


lg

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Hallo, wenn ihr euren Kiga unterstützen wollt, dann könntet ihr evtl. einen Förderverein gründen. Das ist bei uns bei vielen Schulen und Kindergärten der Fall.

LG D.

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Ich würde die Eltern, die sich an diesen Aktionen nicht beteiligen wollen/können vorschlagen, einen gewissen Betrag zu spenden.

Gruß

Manavgat

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Hallo,

ich hätte nicht gedacht, dass so viele auf meinen Beitrag antworten...

Zunächst noch danke für Eure Ideen und Tipps.

Unser Kindergarten ist ein ev. Kindergarten und der Träger stellt dem Kiga ein bestimmtes Buget zur Verfügung, aber das reicht halt leider nicht für alle Sachen! So traurig das auch ist!

Im Außenbereich des Kindergartens steht bzw. stand ein Holzschiff für die Kinder zum Spielen, dass von innen total verfault und morsch ist (bzw. war, da wir es vor zwei Wochen in Elternarbeit abgebaut haben). Für einen Ersatz ist nur teilweise Geld da, der Rest soll durch die Elternschaft finanziert werden.

Ein Gewaltspräventionskurs wurde nicht vom Trager übernommen. Finanziert wurde der durch Eigenbeteiligung der elternschaft und durch eine Spende des Gemeindefördervereins.

Dann würden wir gerne neue Tischdecken für den Kiga holen, die zahlt der Träger auch nicht - wozu Tischdecken zum Vespern, man kann ja auch vom Tisch essen.

Und dann haben wir noch gerne Geld für "kleine Ausgaben" in der Elternkasse, wie zum Beispiel für die Geburtstage der Erzieher, für Fotoabzüge für die Portfolios oder für Baguettes zum Kürbissuppe-Essen - halt für Sachen, für die man nicht immer extra die Eltern wegen 50 Cent ansprechen möchte.

Ich finde übrings, dass Eltern nicht immer alles selber zahlen sollte, egal wie hoch der Kindergarten- oder Kitabeitrag ist. Durch Aktionen "Geld dazu zu verdienen" finde ich in Ordnung und bringe mich dabei auch gerne ein.

Gruß Iris

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Im Außenbereich des Kindergartens steht bzw. stand ein Holzschiff für die Kinder zum Spielen, dass von innen total verfault und morsch ist (bzw. war, da wir es vor zwei Wochen in Elternarbeit abgebaut haben). Für einen Ersatz ist nur teilweise Geld da, der Rest soll durch die Elternschaft finanziert werden.


Hallo Iris,

warum versuchst Du nicht, die ortsansässigen Schreiner zu einem Sponsoring zu bewegen? Material stellt ihr, der Schreiner die Arbeit. Dafür gibt es eine Werbeplakette im Eingangsbereich des Kiga für die nächsten 5 Jahre, einen Zeitungsartikel mit Foto. Sowie einen Bericht in den Gemeindenachrichten. Mit Speck fängt man Mäuse.

Bei uns in der Stadt funktionieren solche Aktionen sehr gut. Andere Möglichkeit: in vielen Städten gibt es eine Freiwilligenagentur, da sind oft auch Rentner die handwerklich was drauf haben. Einfach anrufen und fragen, wie das bei denen läuft.

Auch für den Gewaltpräventionskurs oder eine Englisch- oder Musikspielstunde könntest Du dort nachfragen.

Mit den Tischdecken: das wäre mir egal. Hygienischer ist es imho sowieso ohne.

Ihr habt es schon besser, als wir Eltern vor 10 Jahren. Damals waren Kinderbetreuungskosten nicht mit einem einzigen Euro von der Steuer absetzbar, gleiches gilt für haushaltsnahe Dienstleistungen. Auch das Kindergeld war weit weniger.

Ich verstehe, dass ihr Euch ärgert und ich denke auch, dass man für die Kinder kämpfen muss, aber jammern und sich ärgern bringt nix.

Viel Erfolg.

Manavgat





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Hallo,

danke nochmals für Deine Antwort und Deine Tipps, werde mal schauen, was da bei uns vor Ort machbar ist.

Und um nur eins noch klar zu stellen, jammern wollte ich nicht, denn ansich haben wir es ja prima. Aber frustrierend ist es halt manchmal schon...

Was Du schreibst (wegen Betreuungskosten und Kindergeld; vom Elterngeld ganz zu schweigen, das gab es bei unserem ersten Kind nämlich auch noch nicht), ist mir ist durchaus bewusst. Uns geht es gut und wir "jammern" immer auf ganz hohem Niveau. :-)

Liebe Grüße
Iris