Hallo,
ich melde mich mal wegen einer - für uns - recht traurigen Frage.
Die Taufpatin meiner Tochter kümmert sich überhaupt nicht mehr um unsere Tochter. Es gab ein paar Vorfälle, sodass der Kontakt zwischen uns Erwachsenen abgebrochen ist.
Nun hatte meine Tochter gestern Geburtstag und es kam nichts - noch nicht einmal eine Karte.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass uns etwas passiert und es unsere Eltern nicht mehr gäbe (wir haben beide keine Geschwister) und die Maus käme zu ihr, könnte ich mich schütteln - nicht wegen des fehlenden Geburtstagsgrußes, sondern wegen der Kälte, Kurzsichtigkei und des Egoismus meiner ehemaligen angeblichen Freundin und ihres Mannes.
Kann man das Amt der Taufpatin aberkennen? Meine Tochter hat noch eine andere Taufpatin und einen Taufzeugen; ob ich da vorsichtshalber noch etwas Schriftliches formuliere?
Ich bin richtig traurig. Erstens weil ich eine Freundin verloren habe und ich irgendwann meiner Tochter dieses im "Stich-lassen" erklären muss. Das ich mich so täuschen konnte. Naja, was andere (Freundin, Schwester und Mann) eben beeinflussen können. Hoffentlich wacht sie irgendwann auf.
Vielleicht können wir uns aussprechen, wenn ich die Patenschaft kündige.
Was meint ihr?
Liebe Grüße
Sandra
Taufe aberkennen?
ja sowas gibts oft, wenn man die vermeintlich besten freunde zu taufpaten nimmt.
ich würde die patenschaft nicht zurücknehmen. das war eine entscheidung, die für euch in dem moment die richtige war und dazu solltet ihr stehen.
deine bedenken zwecks unfall und co. ist doch bissle anders. der taufpate steht eigentlich dafür, eine funktion in der religiösen erziehung zu übernehmen. wenn du möchtest, dass dein kind zu einer bestimmten person kommt im falle eines falles musst du dies gesondert regeln.
wenn dein kinde alt genug ist, kann es ja selbst darüber entscheiden. sowie über die erneuerung der taufe.
grüße dani
Was hat das mit vermeintlich besten Freunden zu tun?
Die Patin unseres Jüngsten ist meine Kusine, die hat das letzte Mal Weihnachten ein Geschenk vorbeigebracht - weder gespielt noch sich richtig mit ihm beschäftigt 
Im Mai hatte er Geburtstag, ich hatte sie zum Kaffee eingeladen - nix, keine Absage, keine Reaktion.
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass sie ihr Patenamt nicht mehr ernst nimmt, weil unsere Oma verstorben ist, seitdem wurden die Besuche immer spärlicher.
LG Claudia
Ich kann Deinen Ärger gut verstehen. Jedoch glaube ich nicht das Du die Patenschaft kündigen kannst.
Als wir hier unser Taufgespräch vor ca 4 Wochen hatten, hat der Pater uns erzählt das es früher so war, dass Kinder von den Paten großgezogen wurden, wenn keine Eltern oder so mehr da waren.
Heute wäre das allerdings überhaupt nicht mehr so.
Ich habs nun so verstanden als wäre das einer deiner Hauptsorgen und du willst das deswegen kündigen. Das würd ich dann vielleicht noch mal überdenken.
LG Nancy
Eine Patenschaft hat nichts damit zu tun wer mal die Kinder bekommt wenn Ihr nicht mehr seit. Du kannst das z.B. in einem Testament verfassen und beim Notar hinterlegen. In dem Fall das nichts hinterlegt ist, wird vom Jugendamt geprüft ob es jemanden in der Familie gibt der die Kinder nehmen kann. Wenn allerdings jahrelang kein Kontakt mehr da war wird das JA das Kind auch nicht dort hin bringen.
Im übrigen ist es bei uns auch so meine Tochter hatte vor 4 Wochen Geburtstag bis heute ist nichts gekommen, aber ich reg mich da nicht mehr auf, kostet Nerven und bringt nichts. Wir werden den Kontakt nun komplett abbrechen, sie hat einen Onkel ( meinen Bruder ) der sich wie ein Patenonkel um sie kümmert.
Ein Pate ist allein für die christliche Erziehung da.
Paten bekommen doch nicht das Kind wenn den Eltern etwas passiert!!! Da haben sie genau soviel oder wenig Rechte wie jeder andere auch. Das entscheidet allein das Jugendamt, wer geeignet ist.
Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube!!
Guten Morgen.
>>> Das entscheidet allein das Jugendamt, wer geeignet ist. <<<
No, das entscheidet das Familiengericht.
Gruß von der Hedda.
Guten Morgen!
Eine Patenschaft kann nicht gelöscht werden oder aus dem Stammbuch ausgetragen werden.
Ich werde demnächst Taufpatin bei meinem Neffen und beim Taufgespräch hat der Pfarrer extra noch mal draufhin gewiesen, dass die Patenschaft nicht rückgängig zu machen ist.
LG
P.
Hallo Sandra,
eine Patenschaft kann nicht gekündigt werden. Sie hat aber auch keinerlei rechtliche Bedeutung, sondern ausschließlich die Funktion, das Kind beim Großwerden christlich zu begleiten. Als Unterstützung für die Eltern.
Nicht mehr und nicht weniger.
Du kannst aber, solltest Du das wollen, einen Paten dazunehmen, der dann in einem Gottesdienst ernannt wird.
Herzliche Grüße
Andrea
Unsere Kinder bekommen von ihren Taufpaten auch keine Geschenke.
Finde auch nicht, dass das Aufgabe eines Paten ist 
Kein Jugendgericht würde ein Kind zu den Paten geben, nur wiel diese Paten sind. Diese "Funktion" der Paten ist lange vorbei. Insofern brauchst Du dir darüber überhaupt keine Gedanken zu machen.
Ich knuddel dich einfach mal.
Antworten hast du ja schon genügend bekommen -ich kann dir sooo gut nachfühlen....!
Ähnliches Problem mit unserer Patin (leider auch noch meine Schwester) und dann noch anders herum -ich bin die Patin aber bin nicht (mehr) wichtig für die Familie...