Erzieherin nimmt unserem Kind das Essen weg!

Hallo!

Mein Sohn frühstückt nicht, bzw. selten zu Hause. Nicht, weil wir ihm das nicht anbieten (es steht alles auf dem Tisch), sondern weil er morgens meist keinen Appetit hat und ihm sein Becher Milch oder Kakao ausreichen.
Dementsprechend fülle ich seine Brotdose. Gestriger Inhalt: halbe Banane, Paprika- und Gurkensticks und ein BRÖTCHEN mit Frischkäse und einer Scheibe Salami. Ein normales, sättigendes Kindergartenfrühstück.... würde man meinen.

Als ich heute Mittag mein Kind nach Hause holte wirkte er sehr schlecht gelaunt und hatte unheimlich starken Hunger. Ich fragte ihn, wie immer, ob ihm sein Essen geschmeckt hatte und ob er alles aufgegessen hat.

Antwort: Er hätte nur das Gemüse essen dürfen.
Ich fragte weshalb, sagte er,die Erzieherin hätte zu ihm gesagt, er dürfe kein Brötchen essen. Sie hat es von seinem Teller weggenommen (!!!) und zurück in seine Brotdose gepackt."

Ich finde, das geht absolut nicht! Es war kein Toast, kein Schokoriegel, keine Milchschnitte... es war nichts "Bedenkliches". Es war ein Brötchen, weil wir kein (zugelassenes) Brot mehr hatten, was mal nach einem Wochenende vorkommen darf.
Es ist einfach ein Unding, dem Kind das Essen vom Teller wegzunehmen, weil es nicht irgendwelchen Richtlinien nicht entspricht.

Heute hat mein Mann meinen Sohn in den Kindergarten gebracht und die Erzieherin zur Rede gestellt. Sie gab zu, ihm das Essen weggenommen zu haben und regte sich darüber auf, dass wir gestern kein, Grau- bzw. Vollkornbrot hätten, schließlich kennen wir die Regeln.

Ja, natürlich, deswegen bekommt mein Sohn auch jeden Tag normales Brot, Obst und Gemüse.
Nur welchen erzieherischen Wert, hat deren Handeln, wenn sie ihm weder eine Alternative anbieten, als auch in Frage stellen, was wir als Eltern tun, stattdessen lassen sie das Kind hungern.
Ist das nicht fahrlässige Körperverletzung?

Es ist übrigens kein Einzelfall gewesen.

Für zahlreche Meinungen wäre ich dankbar.

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naja, auch wenn ich das blöd finde, fahrlässige Körperverletzung ist es nun auch wieder nicht.

Reg dich ab und besprecht doch mal mit den anderen Eltern, wie die das sehen.
Vielleicht ist diese Regel auch insgesamt etwas zu streng.

Andererseits, wenn du schreibst, dass es kein Einzelfall ist, denke ich, dass du bewußt dieses Risiko eingegagen bist.

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Hallo!

Ich wusste nicht, dass sich diese militante Ernährungspolitik auf Brötchen erstreckt, daher war mir das Risiko nicht bewusst.

Es geht einfach ums Prinzip. Die Erzieherin hat KEIN Recht, dass Essen meines Kindes vom Teller wegzunehmen. Sie kann mich darauf beim Abholen ansprechen.

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was heißt denn hier keine fahrlässige Körperverletzung... es ist verletzend. Und achtlos!!! Ichwäre da auch stinksauer!!

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Hallo

mein Kind hätte das nicht zugelassen.

Regeln sind Regeln woher sollen die wissen dass es aus war bei euch.

Kauft euch Schwarzbrot eingeschweißt für die NOttage das hält lange.

Bei uns im Kiga ist es egal was sie an Brot mitnehmen ausser Toastbrot.

Warum Körperverletzung???

lg

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Hallo!

Das Brötchen NICHT zugelassen sind, wussten wir nicht. Das wusste niemand.

Ich kann ja verstehen, dass es Regeln gibt und wie gesagt, ich finde es auch Richtig, dass auf gesunde Ernährung geachtet wird, aber es ist KEIN Grund, das Essen meines Kindes anzugraben, es ihm vorzuenthalten, das Kind zu verwirren (Sind Brötchen nun ungesund?), und uns als Eltern so zu bevormunden.

Das kann man wohl klären, oder nachfragen, weshalb ich dem Kind "nichts Vernünftiges" eingepackt hätte, wenn ich es mittags abhole.

Solche militanten Regeln schaden eher als sie nutzen.

Wegen der Körperverletzung (auch wenn es hart klingt): weil er Hunger hatte und ihm nicht erlaubt wurde satt zu werden. Wie ich schon sagte, alles schön und gut, aber dann sollen sie den Kindern eine Alternative anbieten.

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"Das Brötchen NICHT zugelassen sind, wussten wir nicht. Das wusste niemand. "

Du schreibst doch, dass Toast "verboten" ist und nur Grau- und Vollkornbrot "zugelassen".
Wenn es ein normales Brötchen war, ist das doch prinzipiell das Gleiche wie Toast...

Gruß,

W

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Ganz ehrlich, ich finde gesundes Essen wirklich wichtig aber einen Aufstand zu machen weil das Kind kein Grau- oder Vollkornbrot dabei hatte???

Da zieht man sich ja die Ernährungsprobleme förmlich heran. Ich würde das mit der Kindergartenleitung diskutieren - und bei Bedarf dann mit dem Träger.


lg

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Hallo,

ich finde das Verhalten der Erzieherin unter aller Sau und würde ein Elterngespräch mit der Kindergartenleitung verlangen.

Wir haben die selbe Regel bzgl. des Essens, trotzdem würde NIE eine Betreuerin auf den Gedanken kommen dem Kind das Essen weg zu nehmen!

Bei einer Ausnahme (erstrecht am Montag) sagt schonmal gar keiner was und falls es häufiger vorkommen würde, sprechen die Betreuerinnen die Eltern darauf an und erinnern nochmals an die Regeln.

Einem Kind das Essen weg zu nehmen und es dann hungern zu lassen finde ich wirklich unverschämt! Das Kind kann schließlich nichts für seine Brotzeit und hat nicht weniger Hunger wenn diese mal nicht den Regeln entspricht.

Für die Zukunft empfehle ich Dir einfach Vollkorntoast einzufrieren, den geb ich ab und an Montags mal mit wenn mir das Brot aus gegangen ist.

LG K.

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Bist Du des Wahnsinns ;-), Vollkorntoast?!? Ist Gift - das wird gnadenlos konfisziert! Das sind nämlich die anderen Vorfälle. Auch Haferflocken sind verboten.

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gottogottogott!

Was ist denn das eigentlich für ein Kindergarten??

Bin ich froh, dass unser Kindergarten da so entspannt ist.
So eine Panik rund ums Essen zu verbreiten ist doch echt nicht hilfreich.

LG
J.

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Hi
vor allem ist der Unterschied zwischen Graubrot und einem Brötchen ja so gravierend...#augen

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#schock


Waasss??

Ich finde es immer wieder sehr seltsam, was sich hier so ein paar Kindergärten rausnehmen. Hier liest man ja so einiges.

Klar sind sie auch Erziehungspartner, sollten aber mal die Kirche im Dorf lassen.

Das geht gar nicht. Wie kann man ein Kind hungern lassen und ihm bewußt das Essen vom Teller nehmen, nur weil es ein böses böses Weizenmehlbrötchen dabei hat?

Was auch ein schreckliches Erlebnis für deinen Sohn! Jeder normale Mensch hätte es ihn essen lassen und später die Eltern drauf angesprochen, wenn es denn wirklich so eine kriminell ist, mal ein Brötchen mitzugeben.

Ich würde die Kindergärtnerin darauf ansprechen. Hier gehts auch ums Prinzip. So gehts nicht.

Liebe Grüße!!
Juleslorchen #winke

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Mir fehlen einfach die Worte.....

Einem Kind das Frühstück wegzunehmen, da es "nur" ein normales Brötchen ist, das ist eine absolute Frechheit. Was hat sich die Erzieherin dabei gedacht? Komische Ernährungsvorstellungen....

Ich findes es lobenswert, wenn Kindergärten Süßigkeiten wie Milchschnitte o.ä. nicht gerne sehen und man vielleicht die Eltern darauf anspricht, wenn das Kind ständig solch ein Frühstück mitbekommt. Aber auch dieses Essen einem Kind wegzunehmen ist genauso wenig in Ordnung.

Wenn das in unserem Kindergarten passiert wäre, hätte das Konsequenzen. Was genaus wollen sie den Kindern damit vermitteln?

Wende dich an den Elternausschuss oder -beirat, das darf keine normale Handhabe in einem Kindergarten sein.

Ich würde der Erzierherin klipp und klar sagen, dass ich solches Handeln in Bezug zu meinem Kind verbiete. Eine Diskussion gäbe es in diesem Fall nicht.

Ich habe mich noch nie in die Arbeit der Erzieherinnen eingemischt, da ich ihre Arbeit sehr schätze, auch wenn es Dinge gibt die ich zu Hause anders angehe. Aber was du da schilderst, wäre für mich ein Grund ein ernsthaftes Gespräch mit der Leitung zu führen, ob solch ein Verhalten Bestandteil der Konzeption des Kindergartens darstellt.

Viele Grüße

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Hallo!

Ich bin im Elternbeirat, momentan sind alle "Mitbeiräter" etwas fassungslos, denn Brot ist etwas Kulturelles und ein hungriges Kind ist nicht leistungsfähig.

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Oje, also ich bin nach wie vor regelrecht schockiert über deinen Bericht.

Ich (auch im Elternausschuss) würde in diesem Fall eine Sitzung mit der Leitung einberufen und diese Angelegenheit grundsätzlich klären. Egal ob sie die Leitung oder eine/r der Erzieher/-innen ist, das überschreitet eindeutig ihre Kompetenzen und in ihrer Position finde ich das Verhalten eigentlich nochmal erschreckender.

Viel Glück bei eurem weiteren Vorgehen.

Viele Grüße

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Fahrlässige Körperverletzung ist wohl wirklich was anderes. Die Erzieherin hat doch Dein Kind nicht angegriffen.
Jetzt aber zum Thema Essen. Bei uns im Kindergarten wird auch schon ziemlich auf gesunde Ernährung geachtet, aber soweit würde es da nie kommen. Dort wird es auch nicht gerne gesehen, wenn die Kinder Milchschnitte oder sowas mitbringen. Ausnahmen werden akzeptiert, wenn die Kinder ansonsten "gesunde" Sachen mitbringen.
Ich würde auch erst mal mit der Leitung ein Gespräch suchen, da würd ich richtig Krach schlagen. Sowas geht echt nicht .

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Hallo!

Wie bereits gesagt, das war die Leiterin, weil sie auch als Erzierin tätig ist. Die nächsthöhere Instanz ist dann der Träger. Zeigt sich der Kindergarten nicht einsichtig, wir der Vorfall an den Träger weitergegeben.

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hallo!
ich finde die regel, kein brötchen mitgeben zu dürfen, auch zu streng. ABER: es gibt diese regel und jeder muss sich daran halten. es bringt ein kind nicht um, wenn es einen vormittag mal nur gemüse isst. wenn die erzieherin ihm das brötchen gelassen hätte, wären morgen 2 weitere kinder mit brötchen angekommen - und dann geht das so weiter.
sorg' einfach dafür, dass er dinge mitnimmt, die er mitnehmen darf - und dann ist das thema gegessen #;-).
lg