Wieviele Freunde haben Eure 6 Jährigen???

Hallo,

morgen hat mein Großer Geburtstag und leider hat gerade ein Kind abgesagt( aus nichtigem Grund) Naja. Fand ich schon enttäuschend, denn die Einladungen sind seit zwei Wochen raus.

Naja, er war jetzt ganz traurig und ich kam ins Grübeln. Felix hat einen ganz, ganz festen Kumpel, mit dem alles macht!!!( besonders auch gerne Blödsinn:) Sie sind unzertrennlich und spielen unheimlich toll zusammen.

Dann hat er noch 1-2 Freunde mit den er sich manchmal trifft. Ich habe immer das Gefühl ob das zu wenig ist oder sollte ich mehr Freundschaften förden???

Großes Problem ist auch zur Zeit, dass er mit der älteste mit im Kiga ist.
Er ist völlig unterfordert und macht mit seinem besten Kumpel nur Blödsinn. Ich habe die Erzieherinnen schon einmal angesprochen, ob sie Felix nicht noch andersweitig förden können. z.b. machen sie immer Vorschularbeit. Felix beschwert sich, dass sie immer dasselbe machen(Schwingübungn usw. ) Er würde gerne rechnen,schreiben, lesen. Das könnten sie aber nicht, weil ja noch andere dabei sind, die nicht soweit sind.

Wenn ich mir vorstelle, dass das Kiga Jahr erst angefangen hat bekomme ich eine Krise.


Habt Ihr einen Rat für mich

Lg Nicole

1

unser Großer (wird erst 6, ist aber auch Vorschulkind) hat im Kindergarten eine "Clique" von insgesamt 5 Piraten:-)

Er trifft sich allerdings nur mit zweien regelmäßig. Zusätzlich hat er noch einen Kumpel, der aus einer meiner Frauenfreundschaften herrührt - insgesamt hatten wir 8 Geburtstagseinladungen zu verschicken, da wäre ich um jede Absage "dankbar" gewesen (natürlich hatten alle Zeit ;-))

Mach Dir bitte keinen STress, bei dem einen Kind ist es so bei dem anderen so. Ich glaube auch nicht, dass man das fördern kann - spätestens in der Schule werden die Karten nochmal neu gemischt.

Und was die Unterforderung angeht: das Hauptgegenargument, dass unser Sohn (Kannkind) 2011 eingeschult wird war: die Lehrer sind nicht in der LAge auf so kleine Kinder einzugehen.
Aber anscheinend sind die Erzieher auch nicht in der Lage auf die wißbegierigen Großen einzugehen (so ist bei "unserer" Erzieherin leider auch)
Ich an Deiner Stelle würde ein ELterngespräch vereinbaren und darum bitten, dass Dein Sohn mehr gefördert wird. Ich denke, dass sollte einer Erzieherin in einer kleinen Vorschulklasse schon möglich sein.

LG
die bina

2

hallo,

kinder suchen sich ihre freunde von ganz allein. ob sie nun einen freund oder 10 freunde haben ist da völlig egal, solange ihr soziales verhalten gefördert wird.

mein sohn hat auch mal mehr mal weniger, bis vor 6 monaten hatte er immer so seine 2-3 festen freunde, mittlerweile ist er einer der ältesten in seiner gruppe und genießt ne art "status" was auch nicht immer soo toll ist, da wir immer full house haben.

zu seinem geburtstag nächste woche hat er übrigens 10 von 18 kindern eingeladen, wobei ich noch am verhandeln bin, da ich selbst kurz vor der geburt stehe, mal schauen auf wie viele kinder ich ihn runterhandeln kann :D

also mach dir keine sorgen, er hat ja freunde und sollte es dir trotzdem zu wenig erscheinen, lad doch öfters mal kinder ein, seis nur für nen stündchen, da freuen sich die zwerge eh immer riesig.

zum thema förderung.. gibt es bei euch keine art "vorschule"? frag doch mal beim elternrat nach, denn bei uns gibt es für kids ab 5 vorschule + zahlenland + "mathekurs" ganz süß, wie die kleinen da immer auf den schulbänken sitzen und "erwachsen" sein wollen :D

vllt kann man ja was einführen, sollte es sowas bei euch in der kita noch nicht geben.

liebe grüße

anja

3

Hallo Nicole,bei mir ist es genauso!!!

Mein Großer ist im Sept.6 geworden.Richtig gute Freunde hat er auch nicht sooo viele.Er spielt im Kiga meistens nur mit seinem 3 Jahre jüngeren Bruder und wenns hochkommt,noch mit einem aus seiner Gruppe...


Er interessiert sich wahnsinnig für Schulsachen.Vor 3 Wochen waren wir bei seiner künftigen Schule zum Tag der offenen Tür.Boah-er war hin und weg!!!Da an diesem Tag auch normal Unterricht war,hat er sich dann gleich mal in eine Klasse gesetzt und mitgemacht!


Theoretisch gesehen hätte er dieses Jahr in die Schule gehen können-war aber der Meinung,daß er noch ein Jahr Kiga machen will-bis zu diesem besagten Tag der offenen Tür...



Nun langweilt er sich teilweise im Kiga so sehr,daß er nur Quatsch dort macht-mit den Kleinen!!!
Er ist einer von dreien aus seiner Gruppe,die schon "groß"sind-die aber auch keine besondere Förderung erhalten...Ich finde das schon traurig.
Dabei ist er so ein kluges Kerlchen,zählt bis 1000,kann das ABC komplett,singt Lieder die sie erst 1-2 mal gesungen haben.....


Aber da müssen sie wohl leider durch-das eine Jahr kriegen wir auch noch rum;-)Er hat jetzt diese Vorschulbücher-die verschlingt er förmlich...Vielleicht wäre das ja auch etwas für Deinen Felix...


Alles liebe,Melek mit Aurel(6)+Daryan(3)#winke


4

Hallo!

Das ist Typ-Sache!
Mein Sohn(8) hat auch eher wenige Freunde - und kein Interesse an mehr...
Meine Tochter ,6,hat sicher aus dem Stehgreif 15 Freundinnen...JEDER mag sie, ist unheimlich belieb und gniesst das auch..

lg
melanie

5

hi nicole!
ich denke, es ist ähnlich wie bei erwachsenen. die einen bezeichnen jeden als FREUND, mit dem sie mal zutun gehabt haben (das sind dann die leute, die zu ihrem 40. hundert ganz, ganz enge freunde einladen #augen) - und dann gibt's leute (wie mich), die nur wenige, dafür aber echte freunde haben, mit denen die beziehung über jahre / jahrzehnte andauert und unabhängig von der lebenssituation ist.
meine große ist 5 und hat 1 allerbeste freundin (seit babyalter). sie wird immer als allererstes genannt, ist fast ein familienmitglied in sophies augen. dann gibt's noch eine sehr gute kiga-freundin, mit ihr spielt sie ebenfalls viel. und viele andere bezeichnet sie zwar auch als freund / freundin, ICH würde sie aber eher als "bekannte" bezeichnen (aus erwachsenensicht). sie spielen schön, wenn sie verabredet sind, gehören aber nicht zum ganz engen kreis.
bzgl. kiga / vorschule: ich denke, die kunst der erzieherin liegt darin, jedes kind dort abzuholen, wo es sich gerade befindet und nicht alle in einen topf zu werfen und beim niedrigsten standard anzufangen. unser gesamter kiga besteht aus 15 kindern, davon 4 vorschüler (meine große ist 1 davon). jedes kind wird in dem unterstützt / gefördert / gefordert, was es gut oder nicht so gut kann. bei 25 kindern und 2 erzieherinnen ist dies natürlich nicht so gut möglich. es sollte aber möglich sein, felix (wenn er mag) extra-material zu geben, WENN er denn die schwingübungen z.b. schon sicher beherrscht und sie ihn langweilen. wenn er nur keine lust dazu hat würde ich sagen, muss er da durch, denn sie sind sinnvoll und basis für's schreiben. es kann nicht immer nach "ich hab da aber gerade keine lust zu" gehen. anderweitig fördern kannst du auch zuhause übrigens!
lg
julia

6

Hallo an alle,

vielen Dank für die tollen Antworten. Ich bin wieder beruhigt. Vielleicht macht man sich auch häufig einfach zu viele Gedanken. Ich habe immer Angst, dass ich ihn nicht/oder zu viel fordere.


Wir haben vor ca. 1 Jahr auch angefangen Vorschulbücher "zu lernen". Jetzt sind wir bei Bücher für die erste Klasse, weil die anderen schon wieder zu langweilig bzw. zu leicht waren. Ich versuche ihn in den Dingen zu förden, die ihm Spaß machen.
Auf jedenfall werde ich noch einmal das Elterngespräch im Kiga suchen. Ihm wäre ja schon geholfen, wenn er z.B paar Rechenaufgaben machen darf, dass müßte doch machbar sein. Wir sind auch nur einer kleiner " Dorfkindergarten" wo zur Zeit 19 Kinder sind. Ich glaube 5 für die Vorschule. Wobei Felix die schon seit einem Jahr mitmacht.

Mit den Geschwisterkindern habe ich das auch festgestellt. Mein Kleiner geht seit einem Jahr zum Kiga und hat sehr schnell Freunde gefunden. Er wird oft eingeladen und hat vier feste Freunde.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Lg Nicole