Entwicklungsgespräch im KIGa (Vorschulkind)

Hallo,
ich war heute im Kiga zum Entwicklungsgespräch über meinen Sohn 5 1/2.

Nun bin ich wirklich deprimiert und weiß nicht was jetzt der nächste Schritt sein sollte, bzw. was ich machen soll, weil eigentlich wurde mir nicht gesagt was man tun kann.
Ich berichte mal ein bißchen.

Die Erzieherinnen sagten mir das mein Sohn von seinen Gedankengängen, Sachen die er schon kann, etc. sehr weit sei, auch teilweise weiter als in seinem Alter normal.
Andererseits kann er wohl an ihn gestellte Aufgaben nicht umsetzen, sitzt in einer Gruppe von Kindern, die Aufgaben wird an alle gestellt und er kann es einfach nicht umsetzen... er schafft es dann nicht das Bild, das zum Beispiel von ihm verlangt wird zu malen, auch zu malen... Da fällt er aus der Gruppe raus, alle anderen Vorschulkinder können das wohl.

Dann wirkt er sehr oft abwesend...nur wenn er direkt angesprochen wird und eine Aufgaben lösen soll, dann löst er sie meist ohne Probleme.

ER kann immer noch keinen Kreis richtig ausschneiden, geschweige denn etwas anderes... Malen ist auch so ne SAche und Puzzle, die kriegt er absolut nicht hin, da müssen ihm dann 4 jährige aus der Gruppe helfen, was ihn wohl auch frustriert.
ER will schon gar nicht mehr gerne in den Kiga, weil ihn wohl alles dort ziemlich frustriert...

Er sagt bei allem was er machen soll: Das kann ich nicht, will es auch erst gar nicht probieren. Die Erzieherinnen sind ziemlich ratlos und konnten mir so richtig auch nix raten...
Mein Sohn tut mir leid, und er leidet wohl auch schon unter der Situation.

Ich solle mich mit dem Thema Vorklasse auseinandersetzen, falls sich nicht großartig etwas tut in der Entwicklung bis März/April nächsten Jahres.
Kommt das jemandem bekannt vor?

Was kann ich tun, habt ihr Ideen?

Vielen Dank fürs lesen und für Tips

Murckel

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Versuche doch mal die Situation im Kiga nachzustellen ;-). Also du nimmst den Papa und Oma und Opa her und die bilden eine Gruppe und du stellst dich dann davor und vergibst eine Aufgabe - so wie es die Erzieherin tun würde. Also nicht speziell deinen Sohn anschauen, sondern mit Abstand zu der Gruppe sprechen. Das machst du mit verschiedenen Aufgaben (wo du weißt, dass er das kann) und du wechselst immer mal wieder für jede Aufgabe die Position. Also einmal stehst du direkt vor ihm, einmal rechts, einmal links, einmal hinten.
Malen muß man nicht mögen ;-) Hast du es mal mit einem "alternativen" Malen versucht? Also Handmalfarben, so richtig mit viel dreckig machen? Ansonsten ist auch eine Tafel gut. Viele Kinder mögen es eher an der stehenden Tafel zu malen (mit ausgestrecktem Arm) als mit Stift und Papier.
Du könntest auch deinen KiA mal darauf ansprechen und ihn nach Ergotherapiestunden fragen. Die können dann etwas die Feinmotorik fördern.

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Oh...ganz vergessen. Bei dem Nachstellen findest du eventuell heraus, ob dein Sohn Schwierigkeiten damit hat, wenn er den Sprechenden nicht sehen kann oder wenn das Gesprochene eben aus einer anderen Richtung kommt.

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Hallo,

da wir noch kein Endwicklungsgespräch im Kindergarten hatten kann ich dir nicht genau sagen wie Jan (September 05)in der Gruppe ist.Allerdings kenne ich es von meinem Sohn das er sich oft unterschätzt.Sätze wie "Kann ich nicht!" fallen sehr häufig.
Inzwischen mache ich es so das ich ihn "zwinge"einen Kreis auszuschneiden ,einen Baum zu malen....und ihn dann besonders Lobe.Manchmal ist er dann sehr überrascht das er es kann und er strahlt .Was aber nicht heißt das er es dann alleine macht.Er hat daran nur wenig Spass.
Jan ist leider immer sehr wichtig was andere denken und hat große Angst ausgelacht zu werden.Daran müssen wir bei ihm noch arbeiten.Wie das weiß ich leider noch nicht ausser viel Loben.

Lg Sabine