Mutter-Kind-Kur - als Hausfrau auch möglich?

Hallo!

Ich habe da mal eine Frage.
Wir würden gerne als Familie zur Familienkur / Mutter-Vater-Kind-Kur gehen.
Wir sind alle Krankenversichert.
Da ich Hausfrau bin, keinen Job finde und auch aufgrund Einkommen meines Mannes, usw. nicht HartzIV unterliege, bin ich auch nicht bei der gesetzlichen Rentenversicherung - wie eben alle Festangestellten oder HartzIV-Empfänger.

Ist es trotzdem möglich, diese Kur zu beantragen?

Wenn es an der Rentenversicherung liegt und ich keinen Job weiterhin bekomme, was kann ich tun?

DANKE!

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wenn du keinen job findest, aber arbeitssuchend bist, dann giltst du doch als "arbeitslos" und nicht als "hausfrau".

davon unabhängig kannst natürlich auch du eine kur beantragen. auch hausfrauen haben burn-out syndrom, sind überlastet, haben chronisch rückenschmerzen, andere chronische leiden...! wichtig ist nur, dass du häufig beim arzt warst im letzten jahr, damit dieser die kur auch unterstützt, indem er über alle kranktage buch geführt hat. warst du nie beim arzt, wirst du auch keine kur bekommen...!

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Guten Morgen

Da muss ich meiner Vorrednerin leider widersprechen. Du brauchst nicht vorher oft beim Arzt gewesen sein. Ich war es auch nicht und habe eine Kur gemacht. Mein Arzt stand auch voll dahinter. Eine Mutter-Kind-Kur steht uns Müttern zu. Manche Krankenkassen stellen sich da manchmal etwas quer,
dann muss man nochmal einen Einspruch machen und dann geht es trotzdem.

Bei mir im Bekanntenkreis sind alle die zur Kur wollten auch gefahren.

Lg Nane

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huhu nane!
wie kann denn der arzt dahinterstehen, wenn er von keinerlei leiden weiß? da könnte ich ja zum arzt gehen und sagen: ich habe seit eiiiinem jahr rückenschmerzen und bin sooooo überlastet - und das würde klappen?? kann ich mir schlecht vorstellen.
ist ja interessant, was du schreibst.
lg
julia

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Ist nicht böse gemeint ,aber wollt ihr zur Kur,weil ihr sie als ganze Familie braucht oder weil ihr das als so ne Art "Urlaub" anseht?
"Mutter-Vater-Kind-Kur" hört sich für mich ganz danach an ,sorry.

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Also: Beim Arzt war ich oft genug und habe auch schon sämtliche Therapien / Behandlungen gemacht. Darüber gibt es Unterlagen.
Und auch meine Familie.

Es geht um die Sache Burn-Out, Postraumatische Störungen, traumatische Ereignisse in der Familie, usw.

Nein - Urlaub ist das nicht.

Urlaub ist was anderes. Ein Urlaub würde uns auch in diesem Fall nicht helfen.

In einem Urlaub hast Du keine qualifizierten Therapeuten, die z.B. Allergien oder orthopädische Erkrankungen sowie traumatische Erlebnisse behandeln können.

Fakt ist auch, dass mein Mann in unserem letzten Urlaub, wo eh vorher schon viel Chaos und Streß war von Tod und Beerdigung geträumt hat.
Ich dachte, es wäre so eine Art wie bei Traumdeutung, wenn man z.b. davon träumt, dass die Zähne rausfliegen, aber so noch alles ok ist.
Das das eben was total anderes bedeutet.
So war es aber nicht.
Der Traum hat ihn schon sehr beunruhigt.
Zu Hause erfuhren wir dann, dass diese Unruhe berechtigt war.
Ein naher Angehöriger war genau an diesem Tag verstorben und trafen sehr erschütterte Familienmitglieder an. Und wir selber waren auch sehr erschüttert.

Ich habe mich ja mit dem Thema Unterbewußtsein schon auseinandergesetzt.
So was gibt es, dass man so was spürt.

Ich habe nur Angst, dass wenn wir jetzt wieder längere Zeit von zu Hause weg sind, dass eben diese Sorgen, dass zu Hause was passiert, wieder hochkommen können.
Oder eben genau so was durch so einen Alptraum (als Trigger) ausgelöst werden kann.

Im Urlaub haben wir da ganz schön gelitten, denn mit dem Zimmermädchen und dem Kellner können wir darüber nicht reden.

Sollte dies aber in einer Kur mit professionellem Personal passieren, haben wir gleich die richtigen Ansprechpartner.

Klingt alles sehr komisch - ist aber so.

Es ist ja nicht nur die Sache mit dem Traum und dem Todesfall, der dann auch eingetreten ist.

Es sind eben die organischen und psychischen Leiden, die wir generell haben.
Und die Unruhe in der Familie durch die zahlreichen Schicksalschläge.

Und was nicht zu vergessen ist: Unsere Tochter bekommt das alles ungebremst mit.
Wir reden natürlich mit ihr darüber.
Aber sie sucht sich schon ihre eigenen Wege, Trauma zu verarbeiten.
Letztens hat sie mit einer Freundin auf dem Spielplatz im Sandkasten Beerdigung gespielt.

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Na dann einfach mal nen Antrag stellen.Warum sollte das als Hausfrau nicht gehen.
Meistens werden Anträge wohl eh erstmal abgelehnt,aber dagegen kann man ja Widerspruch einlegen.

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Hallo,

ich habe mich damals an eine Beratungstelle gewendet (bin bei g**glen auf das Müttergenesungswerk gestoßen, gibt aber auch andere).

Habe dort einen Termin ausgemacht. Alles so geschildert wie es war in Kurzform. Sie hat mich aufgeklärt, was ich mir unter einer Kur vorstellen sollte (zu meiner Überaschung vor Ort stellten sich dann doch manche ein Luxushotel eine sogar mit rotem Teppich vor #kratz und verbreitete ihre üble Laune, weil sie enttäuscht war. Daher also gut, wenn die Beraterinnen noch mal drauf hinweisen)

Jedenfalls hat sie mir ALLE Unterlagen mitgegeben. Ausführliche Erläuterungen, was ich von welchem Arzt ausfüllen lassen muss (Kinderarzt bsp. wegen Impfen und dass das Kind als Begleitperson mit MUSS, soweit gesund ist, aber krank genug um ggf selbst eine Kur zu bekommen. Bei mir eben Notwendigkeit des mitmüssens)
Tipps, dass ich zu den vorgegebenen Unterlagen auch andere wie Hebamme, Pysiotherapeut, Psychologe, Psychotherapeut oder was auch immer man eben "nutzt" bitte einen kurzen Bericht zu verfassen, wenn sie auch der Meinung sind, dass eine Kur sinnvoll ist. Das ist kein Muss, kann aber hilfreich sein, wenn vorhanden.

Selbst sollte ich nicht einfach nur ankreuzen, sondern eben der Tipp, alles, wirklich alles mit allen Auswirkungen zu schreiben (so ähnlich wie du es hier bereits gemacht hast).

Danach hat sie alle Unterlagen eingesammelt, auf Vollständigkeit geprüft und der KK geschickt. Das machte zusätzlichen Eindruck, da erst mal die meisten Kuren überhaupt abgelehnt werden. Beim Widerspruch (der sich zumeist lohnt) hätte die Beratungsstelle ebenfalls geholfen.

Weiters hat sie mit mir besprochen, welches Kurhaus mir vorschwebt, welcher Ort, Alter des Kindes - bei euch eben Familienkur - und so haben wir das für uns passende Haus herausgefunden.

Was ggf. auch eine Überlegung wäre. Bei uns ging es so, bei manchen aus der Kur war es dann wirklich so, dass sie NACH der Kur noch eine Anschlusstherapie wollten/brauchten. Die Kur war auf jeden Fall der Anfang. Da dort aber so viel hochkam und 3 Wochen leider sehr knapp bemessen sind, brauchten sie etwas um hinterher mit den hochgekommenen Gefühlen, mit dem neuen Aufleben der Ereignisse aufgefangen zu werden. Die Kur war wie gesagt ein sinnvoller Anfang.

Gute Besserung: und nicht einschüchtern lassen, wenn eine Absage kommt.

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Wie bist du genau krankenversichert und deine Kinder und dein Mann? Ist irgendjemand in der PKV? Dann wird es schon extrem schwierig.
Eine Familienkur kenne ich bisher nur, wenn mindestens ein Familienmitglied sehr schwer krank ist und die gesamte Familie darunter leidet. Eine Bekannte von uns hat z.B. ein sehr schwer herzkrankes Kind. Das Kind muß natürlich permanent überwacht werden, ist nachts sauerstoffpflichtig, permanente Notfälle, die im KH enden... Die gesamte Familie war nun mittlerweile 2 mal zur Familienreha. Eben auch, damit die Eltern mal wieder Kraft tanken können. Das erste mal war bei ihnen der Träger die KK und beim 2. Mal lief es über die DRV.
Ob du Hausfrau bist, oder nicht ist völlig egal. Wie alt sind denn deine Kinder? Wenn mindestens 1 unter 3 ist, bist du sehr wohl auch in der DRV weiter. Nur zahlt der Staat dann deine Beiträge auf Antrag rückwirkend.