Wie läuft das mit Vorschule/Einschulung in Hessen? Baujahr 2006

Hallo.
Ich habe mich letztens mit der Mama des besten Freundes von meinem Sohn (wasn Satz) unterhalten. Jetzt geht es darum, dass unsere beiden Söhne Antragskinder für 2012 wären. Ihrer ist Anfang Oktober geboren, meiner Ende November. Schule fängt immer ca. Anfang/Mitte August wieder an. Dann würde mein Sohn erst Ende November 2012 6 Jahre alt werden.

MUSS ich den meinen wenn ich ihn früher einschulen lassen will, jetzt schon zur Vorschule anmelden? Nach jetzigem Stand wäre er damit noch überfordert. Außerdem kann er nicht an zwei Orten gleichzeitig sein ;-) . Ich fände es nur schade, wenn die beiden getrennt werden würden. Sein Kumpel geht ziemlich sicher früher, da seine Mama mit der KiTa unzufrieden ist und der Kleine nicht gern in die KiTa geht. Aber wahrscheinlich werden die beiden sowieso getrennt, da die Ortsteile in verschiedene Klassen kommen außer der Jahrgang ist schwach. Oder kann man beantragen, dass die trotzdem zusammen kommen?

Irgendwie bin ich mir total unsicher. Ich bin der Meinung, dass es für meinen Sohn besser wäre ihn später zu schicken. Aber wenn er später geht, sind kaum Kinder in seiner Klasse die er kennt. Aber sprachlich braucht er die Zeit wahrscheinlich... OH MANN.

Ich hoffe, ihr habt in diesem Wirrwarr überhaupt was verstanden. Sorry dafür. Mußte mal raus.

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Wenn Du der Meinung bist, das ist noch zu früh für Deinen, dann lass es sein.
Ich würde mein Kind nie früher einschulen lassen, nur weil die Freundin in die Schhule kommt. Das wäre bei uns auch so gewesen. Jetzt haben meine Kinder den KIGA gewechselt und somit mußten sie sich jezt schon trennen. Und das klappt super. Die Freundin kommt zu uns und meine Tochter zu ihnen.
Dein Sohn wird in seinem Leben noch so oft in neue Gruppen kommen.
Der Schritt in die Schule ist da nicht das Hauptproblem.
Mich haben viele angesprochen, ob meine Tochter nicht jetzt schon in die Schule kommen sollte, weil sie so schlau ist,... Ich habe mir da keinen Kopf drüber gemacht. Ich finde auch nicht, dass sie schulreif ist,
Nee, lass es bleiben. Der Ernst des Lebens beginnt noch früh genug.

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Wenn du das Gefühl hast, dass es für deinen Sohn besser ist noch im Kindergarten zu bleiben, dass laß ihn da. Er braucht wahrscheinlich das Jahr noch und wenn er sprachlich noch nicht so weit ist , dann würde ich eventuell aufkommende Schulprobleme doch auf jeden Fall vermeiden! Was sagen denn die Erzieherinnen dazu?
Eine Freundschaft kann man auch anders erhalten. Lars guter Freund ist im letzten Jahr weggezogen, aber er sieht ihn trotzdem oft.
Wenn du dich trotzdem für eine vorzeitige Einschulung entscheidest, dann kannst du bestimmt bei der Anmeldung an der Schule den Wunsch äußern, dass die beiden gerne in eine Klasse gehen würden!
Lg Basket

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Bei uns gehen nicht mal Kinder, die im Juli geboren wurden, mit knapp 6 in die Schule. Alle gehen 1 Jahr später. Ende November würde ich mir nicht mal Gedanken machen, mit 5,5 würde mein Kind nicht in die Schule gehen.

Bei uns (Mittelhessen) gibt es keine Vorschule für Kann-Kinder, nur für Muss-Kinder. Eben, weil die Kann-Kinder abspringen können und dann nächstes Jahr nochmal Vorschule machen müssen.

Wie gesagt, unser KiGa (und eigentlich ziemlich alle Erzieherinnen und Lehrer, wie man es hier liest) ist dafür, dass Kann-Kinder noch 1 Jahr im KiGa bleiben.

Wir haben sogar ein Kind, das am 02.07.2005 geboren ist, und das geht auch mit meinem Sohn (Mai 2006) in die Schule.

Der Stichtag ist ja der 30.06.

LG Alla

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Hi,
wieso Vorschule?

Ich kenne kein Kind, das zwischen KiGa und Schule in einer Vorschule gewesen wäre. Aber viele, die einfach nach dem KiGa direkt in die Grundschule gewechselt haben.

Zur frühzeitigen Einschulung kann ich dir nur die Erfahrung meiner Mutter weitergeben (Grundschullehrerin, jetzt in Pension): es war bei ihr eher Ausnahme als Regel, dass relativ früh oder sogar vorzeitig eingeschulte Jungs (ja, es betrifft Jungs eher als Mädchen!) ohne Probleme durch die Grundschule gekommen wären.

Natürlich gibt es immer Ausnahmen, und natürlich kenne ich dein Kind nicht, aber bei einem "durchschnittlichen" Jungen würde ich lieber eine spätere Einschulung bevorzugen als eine sehr frühe.

Wir werden nicht die Wahl haben (im Normalfall), unser Großer wird aber auch schon im Mai 2012 6. Er wird nicht in irgendeine Vorschule gehen, sondern vom KiGa in die Grundschule wechseln. Allerdings hat unser KiGa für die "Großen" spezielle Programme, die schon etwas mehr mit Schule zu tun haben als mit KiGa.

Ich denke, wenn die wahl besteht zwischen "neue Freunde finden müssen, andere Kinder kennenlernen" und der großen Chance, gleich die ersten Schuljahre mit schulischen Problemen zu beginnen weil einfach noch nicht reif genug würde ich ersteres wählen.

Es MUSS nicht dazu kommen, logisch, aber gerade bei Jungs ist es eben sehr oft so.

Viele Grüße
Miau2

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Mit der Vorschule ist bei uns gemeint, dass Muss-Kinder im letzten KiGa-Jahr 2 Stunden in der Woche "Unterricht" haben und sonst auch bestimmte Ausflüge und anderes unternehmen.

Es gibt aber bei uns auch richtige Vorschule, da gehen Muss-Kinder, die noch nicht reif für die Schule sind. Nach der Vorschule geht es dann in die 1.Klasse.

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Hi,
eine Bekannte hat ein "Muss"-Kind, das noch nicht reif für die Schule ist und ein Jahr zurückgestellt wurde. Bei ihr wird es einfach ein weiteres "letztes" ;-) KiGa-Jahr geben, keine besondere vorschule.

solche Programme sind das, was ich meinte, das gibt es auch bei uns - es ist halt nur keine explizite vorschule (die gibt es - privat - hier auch irgendwo, die 20 Plätze für viele Hundert Bewerber sollen heiß begehrt sein...obs wirklich etwas bringt ist dann eine andere Frage).

Viele Grüße
Miau2

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Hi!

Du hast dafür den besten Riecher als Mutter... und du bist dir ja eindeutig sicher dass es besser wäre ihn nicht als Kann-Kind einzuschulen also mit der Vorschule noch ein Jahr zu warten... neue Freundschaften ergeben sich schon!

Es ist für deinen Sohn wohl besser ein Jahr zu warten und neue Freunde zu finden, als mit seinem jetzigen Freund eingeschult zu werden nur damit sie zusammenbleiben und dafür eventuell echt probleme in der Schule zu haben.

Bei uns ist z.b. das komplette Gegenteil, mein Zwerg ist super fit, ich bin mir 100% sicher dass er schulreif ist und als Kann-Kind eingeschult werden sollte. Mein neustes Plus-Argument (in meiner gedanklichen plus/minus liste ;-)): wir haben gerad die U8 durch. Der KiA hat gemerkt dass mein Zwerg die "tests" soo pipi-einfach waren dass er dann nebenbei zu mir meinte "ok nehmen wir mal ein paar sachen von der U9 mit rein, mal gucken wie weit wir kommen". Und was soll ich sagen: mein Zwerg hat jetzt mit frisch 4 schon 80% der U9 geschafft und die ist ziemlich gleich mit der Vorschuluntersuchung!

Bei uns wird der Kampf eher andersrum sein: unser Kindergarten weigert sich strikt Kann-Kinder am Vorschulprogramm teilnehmen zu lassen, pauschal. Erst wenn die Vorschuluntersuchungen positiv sind dürfen sie teilnehmen, die sind aber erst im Dezember, also haben die Kann-Kinder dann schon 4- monate spießrutenlauf hinter sich mit den anderen Kindern "du darfst nicht mehr mitspielen, du bist ja nicht wie wir ein vorschulkind sondern noch viel zu klein" #augen
und das wegen dusseligen 8 Wochen "zu spät" geboren (lukas hat am 30.11.)

In deinem Fall: lass es lieber sein.

LG Clude mit Kidz (4 und 1,5)

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Also meiner MUSS gehen, da bei uns der Stichtag der 31.8. ist, und den hat er gerade noch erwischt. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich ihn noch zu Hause lassen.

Grüße
aus RLP

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Hallo!

Also ich persönlich bin ja der Meinung, daß man den Kindern die Zeit im Kindergarten lassen sollte, bis die wirkliche Schulpflicht beginnt.
Es sei denn man hat einen totalen Überflieger.

Und wenn Du selbst schon Zweifel hast, dann würde ich Deinen Sohn an Deiner Stelle auch noch nicht in die Schule schicken.
Erstens ist sein Kumpel ja nicht aus der Welt(man kann ja auch trotzdem miteinander spielen) und neue Feunde wird er auch finden,aus seinem Kindergarten werden ja sicher noch ein paar mehr Kinder dann mit ihm eingeschult.

Das Argument der Mutter seines Freundes, daß ihr Sohn früher gehen soll, weil sie mit der Kita unzufrieden ist, ist ja wohl der größte Quatsch. Dann hätte sie sich lieber frühzeitig eine andere Kita suchen sollen.

Meine Tochter kommt in die Schule wenn sie dorhin gehen muß.
Und das wird beim derzeitigen Stichtag in RLP erst 2014 sein. Sie ist dann also fast 7.

So war es bei mir damals übrigens auch. Da war der Stichtag noch der 30.6.. Ich bin regulär "erst" mit 7 Jahren(also im August gerade geworden) eingeschult worden, und es hat mir nicht geschadet;-)

Liebe Grüße Corinna

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Hallöchen,

ein Tipp von mir:
Mache niemals solche Sachen an Freunden fest, wie schnell ist eine Freundschaft dahin!!!

Ich spreche aus Erfahrung. Gerade bei "Kleinen" wechselt es wirklich sehr schnell mal.
Wenn er 2013 eingeschult wird ist er sicher nicht alleine in der Klasse und kann/wird neue Freundschaften aufbauen.
Meine Große musste aufs Gymnasium weil ihre beste Freundin dorthin kam (sie waren seit der ersten Klasse sooo dick befreundet, keiner kam dazwischen)
Sie wäre eigentlich Realschülerin gewesen, hat aber alles drangesetzt zu ihrer Freundin zu kommen. So, seit der 6. Klasse ist die Freunschaft ganz vorbei, ohne Streit, einfach nur vorbei.
Sie hat jetzt andere Freundinnen, aber es zeigt doch wieder wie schnell man sich einfach nicht mehr versteht.

Meine mittlere wurde am 20 November 6 und kam dann imJahr drauf zur Schule, es ist im Normalfall immer besser ein Jahr zu warten (es gibt aber Ausnahmen)
Bei meinem Sohn im Kindergarten ist ein Mädchen dass wird im August 7 und kommt zur Schule.

Unsere Schule ist eine Privatschule in Frankfurt, sie nimmt kaum Kannkinder, ihnen fehlt wohl die Reife. Wenn ein Kind wirklich gut ist, dann überspringt es schon mal eine Klasse.

Überleg es dir wirklich gut,
Helene

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Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich tendiere nach wie vor dazu ihn später einschulen zu lassen. Einfach schon wegen der Sprache. Ich denke er wird auch Freunde finden, wenn er später eingeschult wird. Aber erstmal kennt er in der Klasse kaum Kinder besser.

Ich fände es halt schade. Aber da sein Kumpel ja auch ein Kann-Kind ist, kann ich ja immer noch hoffen, dass dieser den Test nicht einwandfrei besteht und doch später eingeschult wird. ;-)

Aber verstehe ich das richtig, dass einige Kinder auch gar kein Vorschulprogramm mitmachen??? Hier im Ort machen das eigentlich alle. Bei mir früher gab es das nicht. Auch nicht bei meinen Geschwistern. Und das ist erst 13 Jahre her.

Grüße
daskruemel