Angst vor dem "Stinker"machen. Hilfe, Hilfe

Hallo an alle!

Bin langsam verzweifelt. Mein kleiner Mann ( wird 3) hat wahnsinnige Probleme mit seinem großen Geschäft. Er braucht von der ankuendigung einen Stinker zu machen bis zur ausführung oftmals 2 Tage. Er meldet es an, verlangt nach einer Windel, versteckt sich und versucht sein Geschäft zu machen.
Ich habe ihn beobachtet, er liegt einfach nur herum und wartet das der Stinker von selbst herausfällt. Er sagt auch das er nicht drücken möchte weil das weh tut.
Wir waren auch schon bei 2 verschiedenen Kinderärzten die ihn geschallt haben um organische Dinge auszuschließen. Organisch ist alles in Ordnung.
Die Ärzte meinen er hätte irgendein negatives Erlebnis mit dem Stuhlgang gemacht und hat jetzt Angst davor.
So geht das nun seit einem dreiviertel Jahr.
Und ja wir haben schon so einiges versucht. Lactulose, Gycerinzäpfchen etc. Aber bin mit diesen Lösungen nicht glücklich weil ich trotz entgegengesetzer Meinung Angst habe das er irgendwann nur noch mit Hilffsmittel kann.
Zur Zeit probieren wir Silicea Globulis.

Wäre für Ratschläge sehr dankbar.
LG Maria
PS: Sohnemann ist schon lange trocken. Hat ganz ohne Zwang geklappt. Wollte es selber. Also am "Druck" kann es nicht liegen

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Hallo,

vielleicht ist der Stuhlgang zu fest? Gib ihm viel zu Trinken und Obst zu essen - das sind natürliche Hilfsmittel und schaden nicht!

Sigru

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Hallo Maria,

mein Sohnemann hatte das gleiche Problem. Wie er 2,5 Jahre alt war, hat es angefangen. Scheinbar hatte er einmal Probleme und von da an hat er immer eingehalten. Manchmal 4 Tage und hatte dann auch entsprechend Bauchweh.

Er geht allerdings noch nicht aufs Klo, sondern macht in die Windel. Wir haben alles probiert: Lactulosesaft, Milchzucker, Glycerinzäpfchen, Pflaumensaft, Trauben, Äpfel, viel Trinken

Es war echt zum Verzweifeln und nichts hat geholfen. Er ist jetzt 3 und im nachhinein betrachtet, war es eine psychologische Geschichte, die in veranlaßte das "große Geschäft" zu unterdrücken.

Er hatte vor ca. 3 Monaten eine heftige Magen-Darm-Infektion. Durch den Durchfall mußte er - und konnte nicht mehr einhalten. Seitdem haben wir keine Probleme mehr.

Ich teile Deine Befürchtung nicht, dass er sich an die Zäpfchen gewöhnt. Wir haben damit auch gute Erfahrungen gemacht, weil es für ihn eben schmerzfreier war. Ich glaube das es eine Phase ist, die bald vorbeigeht.

Hier im Forum, gibt es viele Erfahrungsberichte zu dem Thema, und sie klingen alle ähnlich.

lg Hanni



Mein Rat wäre, natürlich auf eine ausgewogene Ernährung achten und das er genug trinkt.

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Hallo Maria,

Oh - das kenne ich nur zu gut. Mein Kleiner hatte das selbe Problem... Bei uns fing es an nach dem Trocken werden. Irgendwann muss es ihm mal weh getan haben, und daraus hat sich dann ein Kreislauf entwickelt. Er hat sich auch ständig verdrückt, wollte nicht aufs Klo und zu letzt hat er auch nicht mehr in die Windel gemacht, die wir ihm dafür angezogen haben. Wir haben auch alles mögliche probiert inklusive Laktulose, Ernährungsumstellung, etc... etc... Ich dachte schon wir kriegen das nie in den Griff... :-( Im Dezember hatte er eine Magen-Darm-Grippe und ich hatte schon die Hoffnung dass es dann klappt, aber dem war nicht so.
Wir haben dann den Kinderarzt gewechselt und der hat die Sache ernst genommen (es war bei uns auch schon mehrere Monate), vorallem, weil unser Kleiner dann auf die Idee kam - wenn ich nichts mehr Esse, muss ich auch kein Kacka... Wir wurden dann ins Krankenhaus überwiesen und dort kam er dann für 4 Tage in Behandlung. Wir sind jetzt seit 2 Wochen in einer Dautertherapie mit Laxofalk und ich erkenne mein eigenes Kind nicht mehr wieder. Er hat keine Angst mehr - geht zweimal am Tag auf Klo und ist stolz wie Oskar, dass es klappt. 8 Wochen machen wir das noch und ich hoffe, dass es dann alles vorbei ist. Der Schritt war zwar sehr krass, aber ich bin froh, dass wir es gemacht haben! Die Ärzte im Krankenhaus meinten, dass das öfter vorkommt und es sich, wie bei uns, zu einer "chronischen Verstopfung" entwickelt und nichts mit einer Phase, Trotz oder so zu tun hat, sondern die Kinder am Ende in einem Kreislauf stecken. Und es dann einfach lange braucht, bis der durchbrochen ist.
Sprech doch mal mit Deinem Arzt. Wenn es bei Euch auch schon so lange geht und auch eine Ernährungsumstellung nicht hilft würde ich das mal in Betracht ziehen. Natürlich nur als letzte Möglichkeit...
Viel Glück und liebe Grüsse
Neddie

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Hallo Maria,

dieses Problem kenne ich gut. Unsere Kleine hatte dasselbe. Uns half auch eine "Kur", welche uns vom Kinderarzt verschrieben wurde. Sie musste jeden Tag hochdosierten Milchzucker und ein sanftes Abführmittel (Paraffin?) nehmen, so dass sie den Stuhlgang nicht zurückhalten konnte, er aber weich war und sie die Angst davor vergaß. Das funktionierte nicht auf Anhieb aber es wurde immer besser. Die vollwertige Ernährung und viel Trinken ist zwar wichtig, aber wenn die Kinder mal Angst vor dem Stuhlgang haben, hilft das in dem Moment auch nicht mehr. Du musst ihm zeigen, dass es nicht weh tut.

Viel Erfolg

Jusa