VERZWEIFELT Kind(Extrem-Frühchen) motor.Defizite muß 2012 Schule

Hallo!

Und zwar mache ich mir große Sorgen um meine Tochter. Sie ist als Extrem-Frühchen in der 27. SSW mit 930g, 33cm Körperlänge und 23,5cm KU geboren worden, was der Grund für ihre extremen Schwierigkeiten in der Motorik (besonders Feinmotorik) ist. (zusätzlich hat sie auch noch eine Strabismus im linken Auge, der schon seit Jahren mit einer Pflastertherapie behandelt wird, und eine Brille trägt sie)

Sie geht immernoch zur Frühförderung, 2 Jahre nach der Geburt bekam sie zusätzlich noch Physio-Therapie.

Seit kurzem geht sie auch noch 1x die Woche in einen Schwimmverein und 1x/Woche in einen Turnverein für Kinder mit kognitiven Einschränkungen, wo man spielerisch auf ihre Motorik einwirkt.

Geistig ist sie total fit. Da liegt ihre Stärke. Sie hat schon immer viel hinterfragt und ist extrem neugierig und interssiert sich brennend für alles naturwissenschaftliche und hat da auch ein großes Wissen, ich hab das auch immer sehr unterstützt. Dies bestätigt auch der Kindergarten (sie ist ein integratives Kind) und ihre Betreuerin bei der Frühförderung sagt, daß sie ein Wissen hat, welches viel weiter ist, als es sein müßte.

Auf der anderen Seite sagt die Betreuerin aus der Frühförderung eben auch, daß sie momentan aber trotzdem nicht weiß, welche Schulform Emi besuchen sollte, da sie eben diese extremen motorischen Defizite hat.

Sie kann sich noch immer nicht komplett allein anziehen (sie wird im Nov. schon 6 !!!), weil Knöpfe, Reißverschlüsse, viele Handlungen (wie den 2. Ärmel zu finden/zu treffen) einfach nicht drin hat, trotz extremer Bemühungen und immer wieder drauf hinweisen, mit ihr üben, etc., etc.!

Schuhe anziehen geht mit Mühe und Not (aber die einzigen Verschlüsse, mit denen sie etwas klarkommt sind Klettverschlüsse). Und weil sie eben merkt, daß sie all das nicht so gut kann, versucht sie natürlich auch ständig diese Handlungen zu vermeiden.

Sie versucht alles was sie nicht gut kann (ich sag ihr natürlich nicht, daß sie das nicht gut kann, aber sie merkt das natürlich selbst) zu vermeiden. Genauso ist es beim Malen. Sie malt wie eine 3-jährige. Wenn überhaupt. Man muß sie sogar immernoch daran erinnern wie sie den Stift zu halten hat. Sonst würde sie den permanent falsch halten.

Sie kann nichts nachmalen. Sie kann nicht mal einen einfachen Strich, richtig nachmalen. Der hat dann immernoch Ausbuchtungen und vor allem fällt auf, daß sie viel zu wenig Kraft einsetzt. Man sieht immer nur eine schwache, zittrige Linie. Wenn man ihr sagt, etwas fester aufzudrücken, kommt dann das andere Extrem dabei raus. Sie wendet so viel Kraft an, daß ein Balken zu sehen ist und die Spitze des Bundstiftes abbricht. Sie findet einfach kein Gefühl für diese Dinge. In der Frühförderung und im Kindergarten wird geübt, zuhause sowieso, aber man sieht nur kleinste Fortschritte.
Von all dem mag sie ja auch nix. Im Gegenteil es ist ihr verhasst. Basteln, malen, schreiben...egal was...nichts macht ihr Spass. Generell die Dinge, von denen sie weiß, daß sie die nicht sofort kann. Also auch Fahrrad-, Laufrad fahren...hat sie auch kein Interesse und empfindet sie echt schon als Qual, wenn ich versuche sie auf lustige Art zu motivieren...egal auf welche Art...sie mag auch solche Dinge nicht.

Ich denke, all dies liegt zum größten Teil daran, daß sie so extrem schlecht zu motivieren ist. Ich hab eine Engelsgeduld und werde niemals böse, wenn wir üben, aber es nützt alles nichts. Sie hat so eine Unlust und man merkt ihr die ganze Zeit an, daß sie innerlich schon fast betet, und jede Sekunde zählt, wann es endlich vorbei ist.

Ehrlich gesagt bin ich aber auch enttäuscht, weil der Kindergarten und die Frühförderung nicht zusammenarbeiten. Letztens ließ die Frau von der Frühförderung das 1. Mal anklingen, daß sie mal einen Termin im KiGa macht.
Der KiGa schätzt sowieso alles falsch ein.

Aber mir geht es jetzt einfach darum, daß ich ständig am überlegen bin, wie ich meinem Kind helfen kann.

Denn sie kann doch nicht schon zur Schule nächstes Jahr, wenn sie nichtmal hinbekommt sich anzuziehen und wirklich nichts abschreiben können wird. Sie kann schon Zahlen lesen und manche Buchstaben, aber sie könnte sie absolut nicht aufs Papier bringen, wenn z.B. der Lehrer etwas an die Tafel schreibt und die Kinder sollen die Zahl/den Buchstaben abschreiben.

Zudem bin ich mir sicher, daß man sie hänseln würde, wegen vieler Dinge, die sie nicht kann. Ich bin wirklich verzweifelt. Denn ich werde alles dafür geben, daß meine Tochter 1 Jahr später eingeschult wird. Aber überall wo ich bis jetzt mal angefragt habe, hat man mir schon direkt versucht klar zu machen, daß da wenig Chance auf Erfolg besteht. Vor allem ist sie ja im Nov. 2005 geboren. Also sie wird dieses Jahr noch 6 !!

Ich bin echt verzweifelt, denn würde mein Kind nächstes Jahr wirklich zur Schule müssen, würde das für sie extreme psychische Anforderungen/Nachteile bedeuten, die bestimmt alle kein Thema wären, würde sie ein Jahr später erst zur Schule müssen.

Ich frage mich auch, ob es nicht irgendwelche Institutionen oder generell igdwelche medizinischen Bereiche gibt, die ich mit meiner Tochter noch besuchen könnte, um ihre Feinmotorik gezielt zu verbessern. Aber ich bekomme keine Infos von den Stellen wo ich mit meiner Tochter schon bin. Die Spezialistin bei der ich mit meiner Tochter bin hat mich auch nur damals in die Physio-Therapie überwiesen und in die Frühförderung, sonst kam da auch nichts.

Auch bin ich letztens auf den Begriff 'Dyspraxie' gestossen, in dem ich meine Kleine zu 100% wiedergefunden habe. Als ich die Betreuerin aus der Frühförderung darauf angesprochen habe, in der Hoffnung, daß sie mir dazu irgendwelche Infos geben könnte, z.B. ob es spezielle Förderung für solche Kinder gibt, kam von ihr nur: 'Dyspraxie' heißt nichts anderes als daß ein Kind behindert ist. Und das ist ja quatsch.

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Weiß von Euch nicht jemand wohin ich mich wenden kann? 1. wegen weiterer Förderung meines Kindes und 2. wegen der Einschulung mit 7?
Natürlich weiß ich wo ich mich dahin wenden muss, was die Einschulung betrifft...also die gängigen Stellen...aber vielleicht weiß von Euch ja jemand, ob es noch irgendwelche Schritte gibt, die ich gehen könnte um meinen Wunsch zu untermauern und den Arzt beim Gesundheitsamt zu überzeugen, daß sie erst mit 7 in die Schule kann. So viele Defizite wie sie hat und vor allem jeweils so gravierend...das wird sie in keinem Fall bis zu ihrer Einschulung im nächsten Jahr alles bewältigt haben. Und sie dann in eine Sonderschule zu stecken, obwohl sie geistig ja fit ist, das möchte ich nicht.

Gibt es hier vielleicht Mütter mit ähnlichen Problemen?

P.S. Sorry, daß das so ein langer Text ist. Umso dankbarer bin ich jedem, der diesen gelesen hat. Und noch dankbarer jedem einzelenen, der auch noch antwortet. Liebe Grüße


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Hallo

bist du schon bei

rehakids.de

lg

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Nein noch nicht. Aber wenn ich hier fertig bin, werde ich dort gleich mal schauen und mein Problem dort schildern. Danke Dir ganz lieb.

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Da ich Omi von einem auch sehr "frühen" Frühchen bin (980 g) kann ich mir vorstellen, in welchem Konflikt Du gerade hängst, auch wenn Leonie wohl wesentlich fitter ist als Deine Maus und sie ohnehin erst mit 6 3/4 Jahren in die Schule kommen wird, sie wird im Dezember erst 5.
Zuerst würde ich mir Hilfe beim behandelnden Kinderarzt suchen, der das Kind kennt - notfalls soll er ein Gutachten erstellen, das musst Du halt evtl. bezahlen, wäre mir aber egal. Dann gibt es bei jeder Stadtverwaltung/Landratsamt einen Behindertenbeauftragten- dort würde ich mir auch Rat holen.

Als nächstes empfehle ich Dir das Forum Rehakids. de - stell bitte Deine Fragen dort auch - da ist weitaus mehr qualifiziertes "Personal" zu finden als hier, weil das Forum spezialisierter ist auf kranke Kinder.
Alles Gute.
LG Moni

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Suuperlieben Dank für Deine Antwort. Ich hab bald den Termin bei Emi's Spezialistin und die nächste U steht auch bald an, da wollte ich das eh nochmal ansprechen. Und Geld sollte keine Frage sein, wenn es um das Wohl der eigenen Kinder geht, so wie Du schon sagst. :)

Für all Deine Ratschläge danke ich Dir und werde sie alle beherzigen. Und das Forum Rehakids ist eine wirklich gute Idee. Das kannte ich noch gar nicht. Werde ich heute Abend, wenn ich mehr Zeit habe, direkt mal inspizieren und meine Fragen dort stellen.

Ein herzliches und großes DANKESCHÖN an Dich. :) Und alles Gute für Eure Maus oder Mäuse. :)

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Hallo!

Kann dich sehr gut verstehen, dass du dir Sorgen machst.
Zum einen hat deine Tochter ja noch fast ein Jahr Zeit um sich weiter zu entwickeln, sprich vielleicht macht sie einen riesen Scgub, so dass sie vielleicht doch nicht ganz so ungeeignet für die Schule wäre.
Sicherlich ist es schon mal super, dass deine Tochter einen Integrativ-Platz in einer Kita hat und auch im Frühförderzentrum betreut wird.
Vom momentanen Entwicklungsstand, den du von deiner Tochter beschreibst würde ich dir erstmal recht geben, dass sie jetzt nicht schulfähig ist um in eine Regelschule eingeschult zu werden und dass das auch noch ein recht langer Weg ist.
Was mich beim Turnverein etwas irritiert hat, dass er für Kinder mit kognitiven Einschränkungen ist, hat sie denn da auch Schwierigkeiten? Von dem restlichen Text hört sich das ja erstmal nicht so an.
Hast du dich denn mal erkundigt, ob es in deiner Umgebung auch Möglich ist ein Kind inegrativ in eine Grundschule einzuschulen, sprich, wer damit schon Erfahrungen hat. Würde einfach mal ein paar Direktoren/Direktorinnen anrufen und deinen Fall schildern, vielleicht hat da schon mal jemand Erfahrung mit gemacht.
Ich bin selber Erzieherin und habe auch eine Weile integrativ gearbeitet. Wir hatten viele Kinder deren Entwicklungsstand leidernicht ausgereicht hat um in einer Regelschule angenommen zu werden. Da gibt es ja dann auch noch eine Menge "Sonderschulen", da wüsste ich jetzt aber auch nicht wirklich welche Schule zu deiner Tochter passen würde.
Was ich schade finde, dass die Zusammenarbeit von Kindergarten und Frühförderung nicht richtig funktioniert, da würde ich dem Kindergarten ehrlichgesagt etwas mehr Druck machen, weil der Austausch einfach imens wichtig ist. vielleicht önnt ihr ja auch mal ein Elterngespäch vereinbaren, an dem die Therapeuten der Frühförderung ebenfalls teilnimmt.

Das Kindergarten und Frühförderung nicht immer zu den gleichen Ergebnissen kommen habe ich leider auch schon oft mitbekommen, aber nur in den Fällen, dass das FFZ eher das Kind zu optimistisch eingeschätzt hat.

Ich finde es auf jeden Fall super wie sehr du dich für deine Tochter engagierst und kämpfst! Lass dich nicht unterkriegen!
LG tina

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Auch Dir ein riesiges Dankeschön für Deine Antwort. Emi hat keine kognitiven Einschränkungen. Aber da es bei uns hier sonst nichts gibt, wo man auf ihre motorischen Defizite eingehen würde, außer die Stellen, die sie ja schon besucht, sind FFZ und ich zu der Idee gekommen, sie doch dort anzumelden, da dort auch schon andere Kinder sind, die zwar geistig fit sind aber motorisch halt nicht. In dem Verein sind 3 wirklich kognitiv eingeschränkte Kinder und der Rest hat Defizite in anderen Bereichen, also vornehmlich motorisch wie Emi. Mal davon abgesehen daß die kognitiven auch fast immer Schwierigkeiten mit der Motorik haben.

Meines Wissens gibtr es bei uns eine Schule die integrativ arbeitet, das wäre auch die Schule, die ich für Emi im Kopf habe, wenn sie denn gehen MÜSSTE.

Ehrlich gesagt fühle ich mich auch igdwie ganz schön allein gelassen vom KiGa und auch von der Frühförderung. Igdwie auch von den Ärzten.
Ich kann mich noch daran erinnern, als ich Kind war und meine Mutter mit mir zum Arzt ging, das von den Ärzten selbst schon zig Vorschläge kamen, was es alles gibt und was man alles für Möglichkeiten hat, wenn sich ein gesundheitliches Problem auftat. Bzw. die Ärzte wußten einfach was zu tun ist.
Heute empfinde ich das so, daß man als Mutter alles selber wissen muß, was ja bei vielen Dingen, die nicht zu den gängigen Schritten gehören, die ein Kind von Geburt bis zur Einschulung so mitmacht, einfach nicht der Fall ist, daß man da schon von Grundauf weiß wo man sich hinwenden muß und man weiß was man alles für Möglichkeiten hat.

Da fällt mir noch eine andere Frage ein...weiß hier jemand ob es spezielle Übungen gibt, die ich mit ihr machen könnte, um ihre Motorik zu verbessern?
Sowas hatte ich mir auch von der Frühförderung erhofft. Also daß man mir vielleicht Fingerübungen oder ähnliches zeigt, die ich mit meiner Tochter machen könnte, um die Geschicklichkeit/Sensibilität zu erhöhen (aber sowas zeigt man mir nicht und wird auch nicht mit Emi gemacht). Habe auch schon nach Seiten im Netz gesucht, aber habe nichts gefunden. Aber bestimmt gibt es doch sowas.

Was die Einschätzung meiner Tochter betrifft. Der KiGa schätzt sie so ein, als würde sie NICHTS können. Und das ist totaler quatsch. Jetzt hat letztens die Schulgruppe im KiGA angefangen, wo Emi auch (unter Vorbehalt) dran teilnimmt. Und da meinte die integrative Kraft plötzlich zu mir: 'Ich bin ja richtig baff. Was ihre Tochter so alles weiß, das ist ja unglaublich. Die ist ja was Wissen betrifft unglaublich fit.'

Das fand ich schon sehr traurig, daß das der Frau nach der ganzen Zeit das 1. Mal aufgefallen ist.
Emi geht auch überhaupt nicht gern in diesen KiGa und ich würd sie am liebsten echt noch für das eine (hoffentlich 2) Jahre in einen anderen KiGa wechseln lassen. Denn gerade diese Zeit jetzt ist so wichtig und wenn sie da schon keine Lust hat, weil sie sich dort unwohl fühlt..dann ist ja klar das sie zu nix kommt dort.

Mir macht das echt solche Sorgen alles. Emi ist eh schon so ein Sensibelchen und so eine Eigenbrötlerin.

Danke für Deine Ratschläge, ich werde mir das alles zu Herzen nehmen. In jedem Fall werde ich wirklich alles machen und jeden Weg gehen den ich gehen kann, um meiner Tochter das zu ermöglichen, was sie braucht um ein glücklicher, unbelasteter Mensch sein zu können.

LG, Wen !




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Hallo Wen!

Was füd die Motorik der Hände immer gut ist ist matschen. Sei es mit Kleister, Erdmatsch, Fingerfarben, Sand... .
du kannst die einfach z.B. auf ein Blatt malen lassen, oder in einem Matschtisch wunderbar matschen lassen. Ansonsten Pappmachee, Kleisterbilder...
Was super ist um die Hände zu sensibilisieren ist auch ihr z.B. Sand auf die HÄnde rieseln lassen in unterschiedlichen Stärken. Das kitzelt wunderbar, oder Streichelspiele mit Feder, Tüll etc. Ruhig unterschiedliche Materialien, die weich, leicht, kratzig, schwerer, warm, kalt etc. sind.
Was auch toll ist, es gibt so Tiere, die mit land gefüllt sind, die kann man in den Händen etwas kneten. Meine Tochter hat davon 2 Eidechsen und einen frosch und macht damit auch gerne Rollenspiele.
Schau einfach mal, wo sie Spass dran hat!

Kenne ja jetzt nicht genau ihre Defizite. Kann sie denn mit einer normalen Schere schneiden, sonst würde ich ihr erstmal eine Pinzettenschere kaufen, die ist eiegntlich für kleiner Kinder, schult aber super schon mal die Feinmotorik und legt die Grundsteine zum richtigen Schneiden...

Leider ist es tatsächlich so, dass die meisten Eltern "Experten" werden müssen, weil sie sonst zu wenig Hilfe bekommen.

Vielleicht wechselt du auch mal den Kinderarzt???
LG Tina
LG Tina

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Du solltest dir vom Kinderarzt,Kindergarten ect. eine Bescheinigung holen,wo wiederlegt wird was deiner Tochter noch "fehlt".Damit gehst du zum Schulamt und reichst alles ein damit entschieden werden kann ob deine Tochter 1 Jahr später zur Schule gehen kann.

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Danke auch für Deine Antwort. Ich denke je mehr ich habe, welches belegt, daß meine Tochter noch große Defizite hat, desto mehr Chancen habe ich, daß sie zurück gestellt wird oder? Also von unterschiedlichen Stellen/Ärzten auch, denke ich?!

LG ! :)

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Hallo,

viel werde ich dir nicht helfen können zu mal du auch schon gute tips hast
aber etwas geb ich dir mit auf den weg
wenn du in hessen wohnst gibt es eh eine vorklasse
so könntest du auch 1 jahr gewinnen
weis aber nicht ob dir das was bringt
eine bekannte hat es geschaft das ihr eigentliche MUSS kind noch 1jahr kiga bekam trotz vorklasse
und die hatte weniger probleme als deine kleine
man muss nur echt alles machen und gehen
und tun
aber am ende ging es
Dyspraxie ich dachte das wird nur in den mund genommen wenn es auch nachweislich im gehirn störungen gibt

ja heut zu tage ist es fast immer so das man selber die ärzte leute drauf stossen muss
tips bekommt man keine mehr hilfen auch nicht
nur wenn man explizit danach fragt

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Ja, das hab ich auch schon gehört, daß das in Hessen viel besser geregelt ist. Leider wohnen wir in NRW. :(

Ich habe mir auch vorgenommen, mir von allen möglichen Ärzten, Frühförderung, etc., etc. bescheinigen zu lassen, daß sie noch nicht geeignet für die Schule ist, nur hat mir der verlorene Kampf einer befreundeten Mutter echt die Hoffnung genommen, die damals mit mir ihre Tochter bekommen hat. Deren Kind ist noch früher als meine Tochter zur Welt gekommen, hat noch viel größere Defizite, sogar einen künstlichen Darmausgang..und was DIE alles in Bewegung gesetzt haben...und die Behörden sperren sich vehement, die Kleine noch 1 Jahr zurück zu stellen.

Da diese Familie in der gleichen Stadt wie wir wohnen und somit die gleichen Behörden zuständig sind, sehe ich da echt dunkelgrau.

Vor allem wird meine Kleine ja jetzt im November schon 6. Dies heißt, wenn sie ein Jahr zurück gestuft wird, und dann mit 7 in die Schule komnmt, wird sie sofort im November nach der Einschulung 8. Meinst Du, das könnte auch ein Kriterium sein? Ich denke ja, oder? Also das verkleinert die Chancen nochmal bestimmt.

Auch Dir ganz liebe Grüße und ein genauso liebes und großes DANKE für Deine Antwort, Zeit und Mühe.

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Achso..hab noch etwas vergessen.
Den Begriff Dyspraxie kenne ich ehrlich gesagt nur daher, weil ich im I-Net recherchiert habe, ob diese extremen feinmotorischen Defizite meiner Tochter nicht sogar ein konkretes Krankheitsbild darstellen, bzw. ob die auch einfach ein Symptom für etwas anderes sein können und ob es etwas konkretes gibt, was man dagegen tun kann/wie ich sie zusätzlich noch fördern kann.

Und eben dabei bin ich auf den Begriff Dyspraxie und die Definition dessen gestossen. Und dort wurde Dyspraxie im Groben als extreme Ungeschicklichkeit geschildert, und dann natürlich auch noch konkret/detailliert definiert. Bis dahin kannte ich das Wort nedmal.

Jedenfalls habe ich da nichts davon gelesen, daß Dyspraxie IMMER im Zusammenhang mit geistigen Defiziten steht, sehr wohl aber, daß es sein kann (inwieweit man Wikipedia vertrauen sollte, kann ich aber leider auch ned einschätzen). Ich weiß eben kaum etwas darüber und mich würde interessieren, was Du darüber weißt, denn von der Definition, wie ich sie bei Wikipedia gelesen habe, habe ich meine Tochter da zu 90% wiedergefunden. Vor allem auch den Aspekt, daß sie ihre motorischen Fähigkeiten versucht mit Flucht in die Phantasie zu kompensieren, und daß sie große Schwierigkeiten hat, überhaupt mitzudenken, also in dem Sinne, daß sie es nicht schafft sich schon im Kopf zurechtzulegen, wie ihre nächsten Handlungen nun aussehen müssen (z.B. beim Jacke anziehen, etc.).

Von ärztlicher Seite habe ich allerdings noch nie Dyspraxie in Bezug auf meine Tochter gehört. Ich werde das allerdings beim nächsten Termin ansprechen.

LG :)

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Hallo!

Es sind dir ja schon viele gute Tipps gegeben worden und du setzt sich selbst auch schon sehr intensiv damit auseinander, aber wie schaut es denn mit Ergotherapie aus? Gab es da schon mal irgendwelche Versuche? Muss grad an meine Freundin denken, die Ergotherapeutin ist und sie erziählt desöfteren von Kindern die mich von den Defiziten her an deine Maus erinnern! Vielleicht lieg ich jetzt auch total falsch, aber wäre das nicht mal des Ausprobierens wert?

LG und alles Gute für euch!

Micha

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Ja das hört sich gut an Dein Vorschlag. Denn irgendwas spezielles MUSS passieren. Sie macht ja jetzt schon einiges, aber ich habe die Befürchtung, daß das nicht reichen wird. Vor allem gehrt sie ja komischerweise gerne in all die Einrichtungen, auch wenn sie da viele Dinge macht, die sie eigentlich gar nicht mag. Sie ist dort dann auch ned begeistert erstmal, wenn wieder n Puzzle auf den Tisch kommt oder die Stifte ausgepackt werden, aber weil sie danach selbst etwas aussuchen darf, was ihr Spaß macht, geht das dann.

In jedem Fall finde ich aber daß sie aber unbedingt noch expliziter gefördert werden muss, was ihre Feinmotorik bezüglich der Hände/Finger betrifft.

Und Ergotherapie wär bestimmt eine gute Alternative.

Ich hatte bei ihrer Ärztin auch vermehrt nachgefragt, ob sie nicht wieder in die Physiotherapie gehen könnte, denn da war sie ja schon mal 2 Jahre, also seit der Geburt und die gehen ja sehr genau auf bestimmte Defizite ein, aber die Ärztin sagt jedesmal, daß das keine Angelegenheit der Physiotherapie ist. Was ich nicht ganz verstehe, weil sie ja nicht nur Probleme mit den Fingern hat, sondern eigentlich generell motorisch.
Und damals hat sie das ja auch verschrieben bekommen um ihre Motorik zu unterstützen, und weitere Schwierigkeiten, die Extrem-Frühchen so haben.

Auch Dir ein riesiges DANKESCHÖN. :)

Und LG !

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Hallo,

versteh meine Antwort jetzt bitte nicht falsch!!!

Gibt es denn nicht eine Schule für Kinder, die körperlich (noch) nicht in der Lage sind? Eine Schule für körperlich behinderte Kinder?

Du schreibst Deine Tochter ist geistig fit. Also ist sie doch eigentlich schulreif. Im Kindergarten würde sie also versauern...

Wo gehen z.B. körperlich behinderte Kinder in die Schule, die geistig völlig normal sind? Diese Kinder können teilweise ja auch nicht mit Stift und Schere umgehen.

Vielleicht wäre so etwas vorerst eine Option für Dich. So könnte Deine Tochter ihrer geistigen Entwicklung nach in die Schule gehen; hätte keine Probleme weil sie nicht mit Stift und Schere umgehen kann; und nebenbei könntet ihr mit der Förderung weitermachen um diese Defizite auszugleichen...

Ist ja nur ein Vorschlag von mir.

Ich wünsch euch alles Liebe!

LG Mona

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Hallo !

In Eurem Fall würde ich auch dringend zur Ergotherapie raten.

Mein Sohn ist derzeit auch bei einer Ergotherapeutin, weil bei der letzen U aufgefallen ist, daß er motorisch etwas hinterherhinkt.

Bei der Therapie wurden dann erstmal einige Test gemacht - sowohl motorisch als auch kongitiv. Dabei ist rausgekommen, daß er kognitiv sehr gut dabei ist und eben nur ein paar fein- und grobmotorische Probleme hat und die werden dann dort gezielt trainiert.

Er muss einmal die Woche hin und wir werden sehen, ob es was bringt. Auf jeden Fall macht es ihm total viel Spaß und er freut sich immer, wenn er wieder hingehe darf, weil es dort alles sehr spielerisch vermittelt wird.

Darauf würde ich den Arzt unbedingt ansprechen und ich wundere mich, daß ihr das nicht schon viel eher mal verschrieben bekommen habt ?!

Mein Kleiner wird übrigens nächsten Juni 6 Jahre alt und muss dann eigentlich auch in die Schule. Wir werden aber auch versuchen, ihn noch ein Jahr zurückzustellen, eben wegen der Motorikdefizite und weil er auch sehr klein ist (gerade mal 105 cm). Außerdem hat er noch Probleme mit der Konzentration, wenn viel um ihn herum passiert.


Viel Glück

Ines