Umfrage: Nur Rollenspiel oder auch andere Spiele?

Guten Morgen,

aus Interesse möchte ich mal eine Umfrage starten. Wir haben einen dreijährigen Sohn (wurde Silvester 3 Jahre) und er will nur Rollenspiele mit mir spielen. Insbesondere müssen wir jeden Tag an die hundert Male Mogli suchen und retten und gefühlte tausend Mal pro Tag eine Elefantenparade spielen. Weigere ich mich, noch einmal Dschungelbuch zu spielen, muss ich einen Stier aus Pettersson und Findus spielen, gelegentlich auch einen Drachen. Wir haben viele Schleichtiere und damit lässt sich natürlich vortrefflich spielen. Wir haben auch ein Lego Duplo Feuerwehrauto und ich dachte, "Toll endlich mal was anderes spielen!!"....naja der Schlauch ist jetzt die Schlange Kaa.

Wir (Familie und Freunde, also nicht nur wir Eltern) haben ihm zu Weihnachten und zum Geburtstag Playmobil, Lego Duplo Steine und Gesellschaftsspiele geschenkt. Ich liebe Gesellschaftsspiele und baue auch gerne mit Lego Duplo, aber Sohn möchte gar NICHTS mit mir spielen, nur immer Colonel Hathi. Ich werde verrückt!! Ich kann ihn lediglich zu Bambino Lük überreden...für 2 Runden oder so...
Kneten geht auch noch manchmal....wenn wir Kaas und Hathis kneten *seufz*.
Wir haben das Dschungelbuch mittlerweile in 4 Buchversionen...

Hatten eure dreijährigen Kinder auch solche Phasen? Wann haben sie ein Interesse für Gesellschaftsspiele entwickelt? Womit spielen eure Dreijährigen gerne?

LG
Rufinchen

1

Hallo,
bei meinen Kindern ist es eine Phase, die bis heute nicht aufgehört hat. Aber ich finde die Rollenspiele meiner Kinder toll. Der Unterschied zu Dir ist, dass ich selten einbezogen werde. Die Kinder machen das unter sich aus, wenn sie Familie, Ritter, Star Wars und Co. spielen. Vielleicht solltest Du den Kontakt mit anderen 3-Jährigen suchen, damit Dein Sohn mit anderen spielt.

Gesellschaftsspiele kam bei meinem Ältesten so mit 3 Jahren. Da fing er an Memory zu spielen. Die jüngeren beiden haben schon früher (so mit 2 Jahren) Gesellschaftsspiele gespielt. Ein ganz tolles Spiel ist "Da ist der Wurm drin". Es ist kurzweilig und sogar schon für 2-Jährige gut zu spielen. Auch mein Großer (7 Jahre) mag das gern.

LG,
C.

8

Ach unser Sohn spielt in der Woche jeden Tag von 8.oo bis 14.oo mit anderen Kindern, aber die wollen wohl auch nicht nur Elefantenparade spielen ^^. Aber da er gerade erst drei ist, seinen Mittagsschlaf erst im Dezember aufgegeben hat und der Kiga ja schon noch anstrengend für ihn ist, ist er nachmittags sehr gern mit mir zusammen.
Aber so zweimal in der Woche treffen wir uns noch mit anderen oder bleiben nach dem Kindergarten länger, dann turnt er noch mit seinen Freunden am Kirchhof oder wir gehen noch gemeinsam mit Freunden nach Hause (das dauert erfahrungsgemäß auch mal bis 16.oo Uhr) oder machen irgendwas spontan zusammen. Gleichaltrige Gesellschaft fehlt ihm eigentlich nicht. Generell genießt er dann die Zeit mit mir und in seinem Zimmer.

Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass meine Mutter viel mit mir gespielt hätte, die hat eigentlich immer nur geputzt und genörgelt. Ich möchte meinem Kind da schon andere Erinnerungen ermöglichen, allerdings befindet sich unser Sohn in einer Phase, in der nichts alleine geht...vor allem nicht alleine in einem Raum sein, er hat immer Angst. Dadurch spielt er natürlich ungern alleine. Ich bin ja auch gern mit ihm zusammen, wenn ich ihn dann abgeholt habe, aber immer nur Winifred (Hathis elefantöses Eheweib) zu sein, ist schon ein bisschen strapazierend.
Manchmal weigere ich mich auch einfach, klar....aber dann wird mir doch vorgeschlagen, Tiger zu spielen (der heißt dann zufällig Shir Khan) oder eben Drachen, die dann zufällig über den Dschungel fliegen und zufällig auf Elefanten treffen narf.

2

Hallo Du,
Frieda ist 3 1/2 und spielt auch fast non-stop Rollenspiele..... Wenn es ginge auch im Schlaf noch :-p Manchmal nervt es mich auch, aber dann freue ich mich auch dran. Gesellschaftsspiele spielt sie gern seit sie so 1 1/2 ist. Allmählich auch gern "Mensch ärgere Dich nicht" ( auch wenn wir das meist vorzeitig abbrechen weil es ja schon sehr lange dauern kann ). Aber Rollenspiele sind nach wie vor Hauptspiele;-) Mal gucken wann es sich ändert.

Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina 3 Jahre und 6 Monate

3

hi Rufinchen,

sag mal, machst du das wirklich immer, wenn er dir diese Rolle "zuordnet"???

Bei mir wäre da irgendwo auch eine Grenze: klar mache ich mal ein Rollenspiel mit, aber ich hätte da doch auch spätestens bei der dritten Elefantenparade meine Schnute voll.

Bei uns wurden wir Erwachsenen zum Glück außerordentlich selten zu Rollenspielen "verdonnert", da sind sich die Kinder untereinander viel lieber. Also ein Tipp: gönnt ihm doch ein Geschwisterchen ;-)

Mein Sohn hat mit 3 Jahren schon außerordentlich gern Gesellschaftsspiele gespielt. Lego und Playmobil wurde eher selten gespielt. Jetzt (er wird bald 6) ist er sozusagen süchtig nach Gesellschaftsspielen, spielt tolle Rollenspiele mit seinen Playmobil-Sachen (aber am liebsten mit denen seiner Schwester, also Playmo-Haus, Tierklinik und Reiterhof) und baut nebenbei noch viel Lego (immer noch Duplo, weil monumentale Bauten damit schneller zu machen sind als mit den kleinen Steinen).

Meine Tochter hatte mit 3 Jahren kein Interesse an Gesellschaftsspielen und ist nun 4,5 und hat immer noch kein Interesse (und auch kein Durchhaltevermögen) dabei. Sie ist dafür eine vorzügliche Puppenmutti und macht damit ihre Rollenspiele und eben mit ihrem Bruder. Playmobil ist nicht ihr Favourit (obwohl, jetzt spielt sie ab und zu mit dem Reiterhof), Bauen tut sie ab und zu...

Du siehst: die Vorlieben sind da sehr unterschiedlich und so kann wohl auch keiner voraussgen, wie es bei deinem Sohn sein wird.

LG
cori

9

Naja ich zeig ihm immer den großen Zeiger auf meiner Uhr und wohin der wandert und dann ist eben nach einer halben Stunde Schluss. Dann schlage ich ein Gesellschaftsspiel vor und er lehnt ab, wir einigen uns auf Bambino Lük und er sagt nach zwei Mal "jetzt habe ich das zu oft gespielt!" Pfifft aber ich musste vorher gefühlte 100 Mal Elefant spielen.

Dann lesen oder kneten wir, lesen ist seine andere große Leidenschaft (also vorgelesen bekommen).

So viel Zeit bleibt uns in der Woche ja sowieso nicht, bis wir zu Hause eingetrudelt sind, ist es oft schon 16.00 Uhr, aber in den zwei Stunden müsste ich jetzt nicht nur Elefantenparade spielen....
Ich hoffe einfach, dass er irgendwann Gesellschaftsspiele gut findet... es ist ja nicht so, als hätten wir keine Auswahl. Kann ja durchaus sein, dass einem Memory nicht liegt, aber er mag weder Obstgarten, das Mitmachspiel, Uno noch andere Spiele.

Ich hatte einfach gehofft, dass hier alle schreiben "hey das ist eine typische Phase...jetzt spielen unsere alle Gesellschaftsspiele!" oder so etwas in der Art....dass dies in dieser Ausprägung einfach etwas abebbt. Naja vielleicht wird es ja irgendwann etwas mit dem Alleine spielen.

10

Alleine spielen wird er nur, wenn er auch mal dahingehend angeleitet wird.

Hat er denn bisher nie allein gespielt? Hatte er immer eine Animateurin (also dich)?

Naja, also wenn er bisher noch nie die Erfahrung gemacht hat, wie es ist, allein zu spielen, wird es für ihn dadurch sicher nicht attraktiver.

Kommst du um 16 Uhr - wenn er nach Hause kommt - auch erst von der Arbeit heim??? Da könnte ich mir gar nicht vorstellen, anschließend die ganze Zeit Spielsklave zu sein. Wenn ich von der Arbeit heim komme, muss ich erstmal runterfahren (und die Kinder auch). Dann trinke ich erstmal meinen Kaffee und die Kinder beschäftigen sich eine Zeitlang jeder mit seinen Sachen (erstmal ankommen, beruhigen usw.) und dann (so eine halbe, dreiviertel Stunde später) gehen wir raus oder spielen was oder so...

Vielleicht solltest du ihn dringend anleiten, sich eine Zeitlang allein zu beschäftigen. Die Sache mit der Uhr ist dabei hilfreich (Mama braucht mal Zeit für sich ganz allein, bis der große Zeiger da und da ist). Kann ja sein, dass du auch mal für dich allein "spielen" willst (z.B. Zeitung lesen, Kaffee trinken usw.)

LG
cori

weiteren Kommentar laden
4

hi rufinchen,

bei uns gibts das auch und hanna ist schon 4 jahre.
sie bestimmt sogar, was ich sagen soll und wehe, ich versprech' mich - da werde ich gleich gemaßregelt ;-)

"mama, das ist mein baby (puppe) und ich bin die mama. du bist die schwester. und du sagst: darf ich es streicheln? und ich sag nein und dann mußt du weinen #heul :-p.

aber sie spielt auch gerne mit puzzels oder zeichnet.
vielleicht kannst du deinen kleinen auch dazu animieren. kauf ihm ein malbuch von mogli und seinen ganzen anderen vorbildern. vielleicht klappt das ja.

LG, Corinna

PS.: ich finds voll cool, dass du auch stiere spielst :-)

5

Hallo! #winke

Ich hab auch so eine Rollenspiel-Fanatikerin zuhause! #schwitz

Es fing schon sehr früh an... anstrengend wurde es dann, als ihre Schwester auf die Welt kam. Da musste ich immer das Baby sein und sie sprach mich überall mit "Baby" an... beim Spazierengehen haben wir schon einige amüsierte Blicke deswegen eingefangen. Laras Erzieherin meinte, sie fände es toll, dass sie das spielt -damit "verarbeitet" sie die neue Situation mit der kleinen Schwester. Von da ab fiel es mir auch leichter, das mit ihr immer und immer wieder zu spielen.

Die nächste Phase kam dann nach ihrem KH-Aufenthalt - Doktorspiele in allen Variationen.

Die neueste Phase seit ein paar Wochen: Ich bin der Grüffelo und sie die kleine Maus. Sie spricht mich auch hier immer mit Grüffelo an... #rofl und wehe, ich verstelle die Stimme nicht richtig!!! #zitter

Aber ich bin auch mal eine Freundin von ihr, eine Hexe, eine Fee usw usw -

ANSTRENGEND!!!!! Ich hoffe, ihre Schwester wird ganz schnell groß und entlastet mich dann ein bisschen... ;-)

LG Sashimi & Lara *29.04.08 & Romy *07.09.10

6

Das mit dem Grüffelo find ich klasse!!

7

Hallo,

#winke hier wohnt auch so eine Rollenspielerin (seit Oktober 3 Jahre alt), bei uns ist es aber Mondbär oder Hexe Lilly.
Meist möchte meine tochter auch bestimmen, wer ich sein soll, manchmal sag ich aber einfach nein.

Wenn sie dann keine Lust hat, was anderes zu spielen, dann dauert es eine Zeit und sie arragiert sich mit sich selber und spielt ein Rollenspiel mit ihren Kuscheltieren oder Playmobil, das funktioniert aber meist nur, wenn ich mich eine ganze Zeit weigere und was anderes mache.

Gesselschaftsspiele stehen hier allerdings auf der Beliebtheitsskala weit oben, zur Zeit der Renner ist Uno, so dass ich nach 5, 6 oder 7 Runden nicht mehr möchte.

Duplo ist hier gar nicht gefragt, Playmobil beginnt gerade so, obwohl ich da schon mal merke, dass noch ein bißchen Feinmotorik fehlt, wenn sie den Tierpfleger nicht auf´s Fahrrad kriegt. Dann wird sie wütend und Playmobil ist doof ;-)

Das wird alles noch kommen und Rollenspiele sind toll für die ganze Entwicklung.
Ich bin auch voll froh, dass sie wenig Spielzeug braucht dazu, so haben wir auch unterwegs immer was zum spielen, wir müssen nix mitschleppen.

LG Cindy

11

Hallo,

Rollenspiele wollte Moritz hier Zuhause eher wenig spielen.
Wenn, dann nach dem Motto: ich fahr den Mähdrescher, Du den Trecker ...
Sowas ist ja irgendwie kein richtiges Rollenspiel.

Bei uns wird gebaut, gelesen, geknetet.
Wir spielen verschiedene Gesellschaftspiele.
Fangen, verstecken, bauen Höhlen, backen Kuchen.
Gehen raus.

LG
Katie

12

Hallo!

Ist ja alles schön und gut, was du deinem Sohn alles anbietest....

ABER

Hat er denn nie gelernt, sich auch mal alleine zu beschäftigen??
Warum musst du immer seine Animateurin spielen??
Warum ist er beim Spielen so abhängig von dir??

Ich finde das sehr schade. Ladet ihr denn keine Kinder ein oder trefft euch irgendwo? Hat er Kontakt zu anderen Kindern, außerhalb des Kindergartens?

Meine 3jährige spielt liebend gerne und stundenlang Rollenspiele mit ihrer Schwester (5 J.), aber auch alleine. Sie mag auch gerne Gesellschaftsspiele. zb. "Da ist der Wurm drin", "Obstgarten", "Memory", usw. - wir haben da viel Auswahl und spielen auch oft als Familie :-)

Lg Sandra

15

Um deine Fragen zu beantworten:
Ja er hat mal sehr schön alleine gespielt, nie besonders lange, aber 20 Minuten waren schon drin. Ist ja auch für einen Dreijährigen schon eine gute Dauer. Er ist ein sehr kommunikatives, geselliges Kind.
Ich bin nicht seine Animateurin, er hat ganz genaue Vorstellungen darüber, was er wie spielen will, nur eben nicht allein. Eine Animateurin würde ja die aktive Rolle der Bespaßung übernehmen.
Abhängig ist er nicht, denke ich. Er spielt nur sehr sehr gerne mit mir, ich mache anscheinend die bessere Winifred als Oma und Papa. Rollenspiel scheint eine Passion von ihm zu sein und ist sehr auf das Dschungelbuch fokussiert. Er will es lieber mit jemandem zusammen spielen als alleine...

Ich würde sagen, dass wir sehr gesellige Menschen sind. Wenn ich ihn um 14.oo Uhr abhole, spielt er oft noch mit seinen Freunden draussen und wir trödeln bis wir dann um 16.oo Uhr zu Hause sind, dh. wir gehen noch mit unseren Freunden an einer Großbaustelle vorbei, balancieren, klettern auf Bäume (äh eher die Kids) oder Steinen herum, gehen zum Spielplatz oder nehmen spontan jemanden mit hier hin. Dann sind wir ganz froh, dass wir dann 2h Ruhe haben, die braucht unser Sohn auch nach 6h Kindergarten und Spielen nach dem Kiga. Wir gehen einmal in der Woche Turnen, dann treffen wir uns noch meistens zweimal die Woche mit anderen. Unser Sohn ist aber ob des Rummels manchmal auch gerne alleine hier, dies verbalisiert er auch. Nach 6h Action im Kindergarten - sie gehen zweimal raus - darf er ja auch mal mit sich und seinem Zimmer alleine sein wollen, wobei ich ja schon dabei sein soll. Ich kann mir auch vorstellen, dass er mich öfter im Kiga vermisst. Er ist ja auch noch ein kleiner Junge, der gerade drei Jahre geworden ist. Er soll ja auch seine Zeit mit mir haben, ich will ihn ja auch um mich haben, aber eben nicht nur als Colonel Hathi.

Vermutlich ist er eben ein sehr leidenschaftlicher Mensch und muss diese Story bis zum Exzess ausreizen. Zu meinem Leidwesen findet er Interaktion eben viel toller als alleine zu spielen und sein Interesse ist eben sehr auf dieses eine Thema begrenzt.

Aber mich würde schon interessieren, ob andere Kinder ihre Themen auch so exzessiv betreiben.

LG

13

Hallo,

ja, meine ist auch Rollenspiel begeistert. Ich selbst mochte es als Kind überhaupt nicht. #schein Jetzt als Erwachsene spiele ich Pen & Paper Rollenspiele, mit Regeln und Würfeln.

Nun, wir machen es so. Ich spiele gerne mit meinem Kind. Aber bei ihren Rollenspielen, spiele ich nur wenig mit. Dazu habe ich nicht die Nerven.
Sie spielt im Kindergarten sehr ausdauernd, detailreich und mit anderen Kindern :-) Zu Hause holt sie sich dann ihre Freunde imaginär zu Besuch :-p

Brettspiele sind für sie ok. Sie weiß, dass ich da gerne und viel mitspiele und wir suchen gemeinsam eines heraus, worauf wir beide Lust haben.

Oder wir spielen Lego. Sie findet es super, spielt hauptsächlich Rollenspiele damit (mit Playmobil spielt sie nur kurz, wenn sie bei Freunden die Möglichkeit hat). Das passt. Ich BAUE das Krankenhaus, die Gebäude usw. und SIE bringt die Figuren mit dem Krankenwagen hin ;-)

Arzt spiele ich auch mit. Patient sein macht manchmal Spaß. Und im Wartezimmer, wenn die Puppen vor mir dran sind, darf ich lesen. #freu
Umgekehrt darf ich auch mal Arzt sein. Praktisch, wenn ich ohnehin das Gefühl habe, dass sie was ausbrütet und so die Temperatur messen kann. Im Ohr ist ok, aber im Spiel macht sie noch schneller mit.