kinderkrippe tageweise?

ich ersuche um eure meinung:

wenn meine kleine maus 18 monate alt ist, werde ich wieder arbeiten gehen. ich mache teilzeit 20 oder 24 std. ich wohne 45 min von der arbeitsstelle entfernt.

da ich nicht jeden tag pendeln möchte, würde ich meine stunden entsprechend einteilen.

ich würde die maus in eine krippe in der nähe meiner arbeitsstelle unterbringen. falls was sein sollte, hätte ich es nicht weit. und sie wäre insgesamt 90 min weniger am tag "fremdbetreut"!

an den tagen, an denen ich frei habe, möchte ich die maus nicht in die krippe bringen.

das problem: bisher angefragte krippen sträuben sich. sie meinen, das kind braucht regelmäßigkeit u ich muss es jeden tag brinfen.

ich seh schon ein, dass die letzten 2 jahre vor der einschulung eine regelmäßigkeit bedürfen, damit das kind lernt, dass es auch immer in die schule muss! aber ein krümel von nicht einmal 2 jahren auch? und was macht das für einen unterschied ob 3 oder 5 x die woche? das kleine kind weiß ja noch nicht, ob es normal ist, jeden tag oder jeden zweiten tag in kindergarten zu gehen.

oder ist es wirklich so schädlich fürs kind?

danke!

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Hallo!

Also...ich sehe es so...
Die Kinder haben auch schon in dem Alter Freunde und wenn eine Freundin dann nur ab und an mal da ist, haben die Anderen Kinder viel mehr Zeit miteinander, dein Kind bekommt dann einiges nicht mit!

Ich persönlich würde mir lieber eine KiTa in der Nähe suchen, denn 90min im Auto ist noch lange nicht so toll, wie 90min Spielen! Dann hättest du auch die Möglichkeit an Tagen, wo du nicht arbeitest, dein Kind wenigstens morgens zu bringn!

LG Angel mit Lukas 4,5J. und Anna 3,5J.

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Also, ich halte nichts von diesem Gerede von Regelmäßigkeit. Oder anders: zwei Mal ist ja auch eine Art von Regelmäßigkeit. Ich denke nicht, dass ein Kind jeden Tag MUSS. Und schon gar nicht, wenn es so klein ist.
Die lange Fahrt kann auch positiv sein. Die Kleine wird bestimmt müde sein und im Auto schlafen.

Aber ich kann mir vorstellen, dass du dir an den Erzieherinnen den Zahn ausbeißen wirst...Aber eigentlich haben sie m.E. kein Recht dir da was vorzuschreiben.

LG, edna

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Ich habe mich damals auch bewusst für eine wohnortnahe Kita entschieden.

Es gibt genug Momente, da ist man froh, wenn das Kind in der Kita ist, auch wenn man grade nicht arbeiten ist - z.B. wenn man selber krank ist, da möchte man ja nicht erst stundenlang durch die Gegen fahren. Zudem gibt es ja oft genug Veranstaltungen in der Kita, an denen die Kinder teilnehmen möchten, ich hätte keine Lust erst ewig in die Kita zu fahren, Kind abliefern, wieder zurück und mittags dann das gleiche umgekehrt.

Ich glaube nicht, dass die Unregelmäßigkeit schädlich ist, aber förderlich ist sie für Freundschaften sicherlich nicht. Zudem gibt es für Kitas Fördergelder, diese "verpuffen" aber, wenn die Kinder nur 2 Tage pro Woche gehen. Aus diesem Grund darf man hier seine Kinder nicht tageweise an den Ogatas anmelden.

lg

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Hallo!

Mein kleiner (2 Jahre 4 Monate) geht seit vier Monaten 3x3 Stunden nachmittags in die Krippe! Dienstag bis Donnerstag von 13 - 16 Uhr! Hier war es kein Problem, Minimum waren 6 Stunden/Woche die ich hätte buchen können! Die sind noch so klein und wissen doch garnicht ob man normalerweise jeden Tag in den kiga geht! Ab September wird er normal von 8 bis 13 Uhr gehen!

Ich würde mir allerdings gut überlegen, ob ich wirklich einen kiga soweit weg wählen würde! Lieber länger spielen lassen als solang im Auto sitzen!

Lg verena

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Hallo

ein Kind, dass nur 2 oder 3 Tage die Woche kommt ist nicht wirklich integriert. Die Kinder, die in der Krippe meines Großen nicht täglich kamen hatten auch deutlich mehr Probleme mit dem Loslassen, auch nach Monaten noch. Sicherlich kommt es auch auf das Kind an aber schwieriger ist es schon.

Eine Fahrzeit von 45 min einfach ist für die Kleine viel. Ich spreche aus Erfahrung, mein Großer ging 3 Jahre lang in die Krippe bei meinem Arbeitsplatz und wir hatten auch einen Fahrtweg von ca. 45 min (wenn es normal lief). Für ihn war das nicht schön, er konnte sich nicht bewegen etc., da ist spielen um Längen besser. Es fehlen dem Kind also 90 Bewegung täglich.

Wir hatten ein ständiges Konvolut von 30 Büchern im Auto und Hörspiele. Besser wurde es erst so mit 2 - 2,5 Jahren. Vorher was es für uns beide Stress (der Kleine weinte häufig und Mama sollte Auto fahren mit einem schreienden Kind ...). Ein Problem ist auch, wenn du mal krank bist und Ruhe brauchst. Wer bringt dann dein Kind in die Kita?

Aus diesem Grund ist unser Kleiner jetzt hier am Wohnort angemeldet.

VG
B

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Ja, es ist definitiv nicht gut. Ein älteres Kind könnte damit weitaus einfacher umgehen als eben ein 18-monatigfes Kind, dessen Trennung von der Mutter noch nicht abgeschlossen ist.
Wenn du sagst, drei mal die Woche - Montag, mitwoch, Freitag - sehr grenzwerrtig aber immer noch machbar aber weniger ???

Du schadest damit deinem Kind. Du wirst definitv Krippen finden, die mitmachen. Schließlich haben wir keinen Bringzwang.

Mit unserem Kita ist es so geregelt. Wir können die Stunden so nehmen, wie wir wollen, sprich - ein Tag 10 Stunden, dann nichts. Der Kindergarten ist weit. Ich bin (noch) nicht berufstätig und der Umfang wird nach den Bedürfnissen geregelt.

Für meinen Sohn ist es ,,bedingt´´ einfach, weil er in einer Gruppe mit meiner Tochter ist. Aber selbst meine Tochter ist dann verstört und da wird sie gleich 5.

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danke einmal für eure meinungen. werd das alles mal bedenken! schönen abend!

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Hallo!

Es ist schon sehr ungünstig. Bei uns sind drei Tage Minimum, und schon da wird es eng, dass die Kinder sich richtig eingewöhnen.

Wenn dann auch noch was besonderes geplant ist, ein Ausflug schon eine Weile vorher vorbereitet und danach besprochen wird, und ein Kind, dass an diesem Wochentag eben nicht gebucht hat darf dann natürlich auch nicht mit, dann ist das schon echt frustrierend für das Kind.

Überleg mal, alle Kinder gehen Dienstags zu Bücherei und die Bücher werden dann an den nächsten Tagen beim Morgenkreis gemeinsam gelesen, und Dein Kind ist Dienstags einfach nicht dabei. Oder am Mittwoch kommt immer jemand zur musikalischen Früherziehung, Donnerstag ist Kinderturnen... (ja, unsere Krippen haben alle ein recht breites Angebot)

Es fehlt einfach auch ein Stück weit die Regelmässigkeit. Ebenso wie wir reine Vormittagsplätze abgeschafft haben, weil die Kinder mittags sonst völlig übermüdet abgeholt werden, aber nach dem Heimtransport auch nicht mehr schlafen können daheim, und wir jetzt so böse sind, dass die Eltern bis mindestens 14:30 buchen müssen, damit ihre Kinder sich in der Krippe ausschlafen können.

Die Krippen sagen Dir das alles nicht, weil sie auf keinen Fall Platzsharing wollen, sondern weil es wirklich wichtig ist.

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Hallo,

wenn ich richtig informiert bin, ist das im Kibiz so geregelt, dass ein Kind 5 Tage/Woche die Einrichtung besuchen muss. Ich denke, die können wahrscheinlich gar nicht anders reagieren.

Ich arbeite z.B. in einer Spielgruppe, die nicht dem Kibiz unterliegt (wir arbeiten allerdings genauso wie ein Kindergarten, nur mit wesentlich mehr Betreuern) für 2- bis 4-jährige Kinder. Das ganz besondere unserer Einrichtung ist, dass die Eltern wählen können, ob sie ihr Kind an 2, 3, 4 oder 5 Tagen bringen möchten. Welche Tage wird vorher festgelegt. Wir haben also montags, dienstags,... usw. immer eine feste Gruppe.

Unsere Kinder kommen damit sehr gut klar. Die Eltern finden die Möglichkeit toll - gerade bei Teilzeitberufstätigkeit oder auch, wenn sie noch zu Hause sind, aber dem Kind erste soziale Kontakte außerhalb der Familie ermöglichen wollen. So brauchen sie ein kleines Mäuschen noch nicht die ganze Woche in die Fremdbetreuung geben, aber die Kinder kommen in Kontakt zu anderen Kindern.

Auch werden unsere Kinder immer sehr gerne in den "normalen" Kindergärten genommen, in die sie in der Regel nach 1 oder spätestens 2 Jahren wechseln. Sie haben meistens keine Trennungsschwierigkeiten, können sich an Regeln halten, kennen einen geregelten Tagesablauf in einer Einrichtung,...

Aber wie gesagt, in den "normalen" Einrichtungen wird es wohl nicht anders gehen.

Viele Grüße