Hochbegabung wer hat Erfahrung?

Hallo,

die Erzieherin von meinem Sohn 5 Jahre meinte wir sollten unseren Sohn vor der Einschlung testen lassen damit der nicht als Zappelphilip durch geht.

Wem geht es ähnlich und kann mir Tips geben.

Danke

Gruß teufel

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Nicht jeder Zappelphilipp ist auch hochbegabt#winke
Viele Schüler suchen mit solcheinem Verhalten auch Aufmerksamkeit....bis hin zu AHDS

lisa

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Danke! Das schließt der Erzieherin aber aus. Das ist auch der Grund warum wir ihn testen lassen sollen.

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die erz. kann doch keine diagnosen stellen #schock
das kann nur ein kinderpsychologe oder ein kinderarzt. diese testung ist sehr langwierig, wenn sie seriös gemacht wird.

lg

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Ehrlich gesagt hat "Zappelphilipp" nichts mit Hochbegabung zu tun. Er muß doch da eher doch sein außergewöhnliches Können auffallen.
Wenn jemand vom "Zappelphilipp-Syndrom" redet, spricht man nicht von Hochbegabung, sondern von AD(H)S.

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Meistens redet man nur von aktiven Kindern, denen der "Auslauf" fehlt.

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Wann? Bei Hochbegabung? Die Kinder die ich kenne mit Hochbegabung/Genialität sind eher ruhig und lieben Bücher über alles. Ja, sie toben auch draußen, aber am liebsten lesen sie.
Kinder mit wirklichem AD(H)S können den ganzen Tag toben und es ist noch zu wenig. Aber es gibt diese Diagnose natürlich auch viel zu oft schlichtweg "falsch".

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Wieso spricht denn hier direkt jede von ADHS, die Erzieherin hat es nahe gelegt und sie möchte jetzt Erfahrungen wissen.

Vermutlich hätte die Erzieherin angeraten auf ADHS zu testen wenn er "nur" ein Zappelphilipp wäre.

Ich kann dir dazu leider nichts sagen, hoffe aber, dass du Tipps bekommst. Ansonsten frag doch mal im Schulforum, evtl. gibt es da Eltern die vor der Schule in dem Bereich Erfahrungen gemacht haben.

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nicht jeder zappelphillip hat adhs!!!!!!!!!!!!!!!!!

aber so ist das nun mal mit modekrankheiten........

wenige wissen, das nur eine sehr geringe anzahl der kinder wirklich adhs haben. aber es ist so wohl einfacher.....kind zappelt-kind hat adhs.

sorry teufel, ich kann dir leider nicht helfen.

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Hallo,

meine Tochter ist eine schlaue und vielseitig interresierte Person, deren Sozialverhalten leider auch nicht mit ihrer intellektuellen Reife zusammenpasst. Sie ist jetzt kein Zappelphillip, sie kann auch mal eine halbe Stunde konzentriert malen oder spielen, aber sie ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen, macht oft unmögiche Sachen weil sie sehen will was passiert usw. Sie konnte mit 18 Monaten perfekt mit ganzen Sätzen sprechen, mit 2 Jahren den Text von 25 Kinderliedern auswendig singen und mit 3 Jahren schreiben. Der KIA hat mit ihr bereits mit 4,5 Jahren die U9 gemacht, da eine vorzeitige Einschulung im Raum stand. Sie hat alles mit Bravour gemeistert, also von der Intellignez hier ist sie weit, aber ihr Sozialverhalten hinkt noch ziemlich hinterher. Deswegen werden wir sie nicht einschulen lassen. Aber sie ist auch sicher nicht hochbegabt. Sie ist schlau, interessiert und sehr fit, aber ich denke hochbegabt ist noch ne Nummer weiter. Sprich den KIA darauf an, er wird die weiterhelfen können.

LG
MIlka

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Hallo,

einer seriösen ADHS-Testung geht tatsächlich immer ein IQ-Test voraus, weil Hochbegabung und ADHS durchaus ähnliche Verhaltensweisen mit sich bringen können. Teufel, wenn Dein Sohn nur unruhig ist, kann ja tatsächlich ADHS vorliegen - tut er auch ungewöhnliche Dinge? Hochbegabte Kinder müssen nicht zwangsläufig vor der Einschulung lesen und rechnen können, sie tun aber trotzdem Dinge, die nicht ihrer Altersgruppe entsprechen.

Mit einem IQ-Test wirst Du das Verhalten einer Lehrkraft nicht ändern können, das geht nur über die persönliche Ebene. Wenn Dein Sohn und die Lehrkraft miteinander 'können', ist alles gut - geht ihr das Kind durch die Unruhe eher auf die Nerven, kann da auch ein Zettel mit einer Zahl drauf nichts daran ändern. Lehrer sind halt auch nur Menschen.

Testungen sollte man übrigens schieben, bis Kinder zuverlässig lesen und schreiben können, bzw. bis ein Springen von der 3. Klasse in eine weiterführende Schule ansteht. Für den Sprung in die nächsthöhere Klasse schulintern braucht man keinen Test, nur das Wohlwollen von Lehrkräften und Schulleitung.

Ein Tipp noch, oft sprechen die Klassenleitungen bei der Einschulung mit den Erzieherinnen - da kann eure Erzieherin dann ihre Beobachtungen weitergeben, das hilft oft mehr, als irgendwelche 'Zertifikate'.

Grüße
mautzenkautz

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Hallo,

wenn er ein Zappelphilip ist, hilft vielleicht das
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/news/adhs-wald-statt-ritalin_aid_341144.html
"„Die Eltern sollen es einfach ausprobieren, wie der Aufenthalt in der Natur auf ihr Kind wirkt. Sie riskieren damit ja nichts – und im Übrigen können auch gesunde Kinder sowie Erwachsene vom Aufenthalt im Freien durchaus profitieren.“

Nicht jeder Zappelphilip ist hochbegabt und nicht jeder hochbegabte ist ein Zappelphilip.

Wenn mit Zappelphilip ADHS gemeint ist, zu dieser Diagnose sind Erzieherinnen gar NICHT fähig. Denn es ist eine komplizierte Ausschlußdiagnose.

Gruß Karin

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Hallo,

die große Frage ist:

- was soll der Test bezwecken?
- wie geht ihr mit dem Testergebnis um?

Spielt ALLE Möglichkeiten durch!

Wenn es nur um das reine Wissen um eine (mögliche) Hochbegabung geht, würde ich nicht testen lassen.

Wenn das Ergebnis sinnvolle Auswirkungen haben kann, wäre eine Überlegung zum Test eine Idee.

Bsp.
angenommen es kommt HB heraus

- wird er dann früher eingeschult?

- kann der dann eine Klasse überspringen?
- bekäme er zusätzliche Aufgaben, die ihm entsprechen, damit er nicht durch Langeweile und die x-te Wiederholung unruhig wird?

würde der Test nur herausbringen, dass er HB ist, aber er sich trotzdem im Unterricht langweilt oder gar dass auf ihm herum gehackt wird, weil ja das Ergebnis vorliegt, aber keine Veränderung eintrifft. Dann würde ich den Test sein lassen.

angenommen es kommt heraus, dass er im Durchschnitt liegt.

- wird dann weiter getestet?
- wird dann geschaut, warum er so unruhig wirkt?
- bekommt er dann andere Möglichkeiten (mehr Bewegung, mehr auspowern, Ergo, Brille, Hörtests...)
- würde dann geschaut, ob er nur im Kindergarten so unruhig ist und zu Hause nicht?

- wie würden die Erzieherinnen damit umgehen?

Wenn der Test nur einer von vielen ist und dann geschaut wird, wie man ihm wirklich helfen kann, kann der Test Sinn machen.
Wenn danach aber darauf rumgehackt wird oder er abgestempelt wird, weil er es nicht ist, würde ich es sein lassen.

Die Frage ist nicht so sehr, wie das Ergebnis ausfällt, sondern viel wichtiger ist die Frage:

- wie gehen alle Beteiligten mit dem Ergebnis um?!

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Wenn du dich zum Thema selbst informieren möchtest, um für dich Infos zu bekommen. Hier gibt es einen Club: "Hochbegabung Fluch- oder Segen"

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Hallo,

immer diese Erzieher #augen

Nein, du solltest ihn nicht testen lassen. Warum? Weil der Test im Kindergartenalter mehr als unzuverlässig ist und oft verfälscht ausfällt. Das Ergebnis sind vorzeitige, übereilte Diagnosen die das Kind in eine Schublade stecken aus der es so leicht nicht mehr herauskommt.

Unsere Tochter ist auch von allen Seiten als hochbegabt eingestuft worden und die Erzieher wollten Tests etc machen. Ich habe dem einen Riegel vorgeschoben. Angenommen der Test würde ein korrektes Ergebnis liefern hätte es momentan keinerlei Auswirkung. Sollte es irgendwann spruchreif werden (was ich definitiv nicht glaube) dann kann man immer noch testen und drauf eingehen - dann wenn ein Test zuverlässig ist (was man wirklich erst ab etwa 8-9 Jahren sagen kann). Und vor allem dann wenn es Auswirkungen hat.

Vielleicht googelst du mal nach "Hochsensibilität" - das ist mal ausnahmsweise keine Modediagnose sondern beschreibt ererbte Charaktereigenschaften. Es ist nicht therapierbar (und auch nicht therapiebedürftig) aber man kann durch Verändern des täglichen Lebens einiges bewirken. Unsere Große ist hochsensibel (wie ihr Vater) und wird wie viele andere Hochsensible mit Hochbegabten oder AD(H)S'lern verwechselt.

Liebe Grüße
Ina #winke