Nach 2 Jahren immer noch morgens Theater....mag nicht mehr

Guten Morgen,

mein Sohn geht jetzt schon seit 2 Jahren in den Kiga und es gibt so gut wie jeden morgen Streß weil er keine Lust hat hin zu gehen. Er wacht morgens auf und fragt "Heute gehe ich aber nicht in den Kindergarten oder"? Und wenn ich dann sage "Doch mein Schatz heute ist Kindergarten" geht das Geheule und Gejammere los. Es sind echt wenige Ausnahmen wenn morgens mal alles ok ist. Das zerrt so an meinen Nerven und es tut mir auch für ihn so leid. Ich habe schon alles versucht, z.B. das Meckern ignorieren, ihn trösten und Verständnis zeigen ("ich weiß du hast keine Lust, aber wenn du erst mal da bist wird es sicher ganz schön"), geschimpft habe ich auch ein par mal weil ich so genervt war, aber dadurch wurde es natürlich noch schlimmer, daher mache ich es nicht mehr:-( Wenn wir dann erst mal da sind ist meistens auch alles ok!! Er hat seine Freunde da, spielt laut Erzieherinnen sehr schön mit den anderen Kindern und ist auch gut gelaunt wenn ich ihn mittags wieder abhole. Aber grundsätzlich jeden morgen dieses Gemecker. Heute hat er leider auch im KIga geweint wo ich gegangen bin. Aber in solchen Fällen sagen mir die Erzieherinnen später das er sich nach spätestens 10 Minuten beruhigt hat. Wenn es gar nicht geht haben sie auch schon mal angerufen, also darauf kann mich verlassen. Ich weiß einfach nicht woran es liegt.....es könnte natürlich daran liegen dass sein kleiner Bruder (2 Jahre) noch bei mir zuhause ist. Er hat dieses Jahr keinen Platz bekommen, erst für nächstes Jahr. Er fragt auch manchmal was wir denn vormittags so machen und ich sage extra"Ach nicht viel. wir gehen einkaufen und dann muss L....ja auch schon seinen Mittagsschlaf machen". Also nicht das er denkt ohne ihn würde hier die Party schlechthin steigen :-) Er ist jetzt 4 Jahre alt und bekommt im Kiga Logopädie und Ergo da er sprachlich zurück ist. Aber es wird immer besser und ich bin so stolz auf ihn weil er solche tollen Fortschritte macht. Ich versuche ihm den morgen so entspannt wie möglich zu machen, wir reden abends immer schon über den nächsten Tag und wenn ich bspw sage "Morgen gehst Du wieder in den Kiga und kannst schön spielen und nachmittags machen wir dann das und das"..ist auch alles ok. Aber wie gesagt die Zeit zwischen aufstehen und in den Kiga bringen ist echt nicht schön. Ich hab jetzt schon Angst wie das mal in der Schule sein wird.....es gibt doch nicht schlimmeres als wenn man mit Bauchschmerzen in die Schule muß.

Hat jemand einen Rat oder vielleicht ähnliche Erfahrungen? Bin über jede Antwort dankbar #winke

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Hallo!

Wir hatten ein ähnliches Problem.
Kein Geschrei, aber die Kleidungsauswahl wurde dermaßen in die Länge gezogen und als wir endlich fertig waren, wollte er doch lieber etwas anderes anziehen.
Nix da.

Waren dann nochmal mit ihm bei einer Homöopathin.
Die hatte vorher schonmal sein Konstitutionsmittel gegeben, was da schon Wunder wirkte.
Nach der erneuten Gabe hatten wir am nächsten Tag ein völlig ausgewechseltes Kind, was gar nicht schnell genug zur Tür raus konnte.

Jetzt zu Kindergartenbeginn fing es wieder an.
Haben nochmal sein Mittelchen gegeben und dann war es wieder gut.

Bini

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#gruebel

Erläuter das mal ...irgendwie komm ich nicht wirklich mit.

Es gibt ein Mittelchen welches dem morgendlichen Kleidungsmarathon ein für alle mal den Gar ausmacht?
#schock#schwitz#huepf

Meine Tochter treibt mich nämlich jeden Morgen in den Wahnsinn.
Ihr Kleiderschrank gibt ja nicht her was Madame gefällt obwohl sie mittlerweile zu 80% den Inhalt dessen selbst ausgesucht hat.

Hab ich endlich ein Oberteil welches angenehm ist geht das geschrei bei der falschen Hose ( nicht farblich passend ,unbequem) wieder los.
Haben wir dann endlich eine Hose gefunden möchte sie die Haare nicht kämmen oder zurückstecken.

Dann gehts weiter mit der Jacke , da passt täglich auch keine obwohl sie genügend Auswahl hätte.
Bei den Schuhen ebenso #schmoll ab und an will sie gar keine anziehen.

Aber wehe ich zieh ihr nach minutenlanger Diskussion einen Pulli oder ein T shirt an welches ihr nicht passt dann ist sie wirklich den ganzen Tag unausstehlich.
Zieht sich wie ein roter Faden durch den Tag #zitter

LG

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ja, es gibt konstituionsmittel, die so eine unentschlossenheit und eitelkeit im mittelbild haben.
such dir einen arzt oder HP für KLASSISCHE Homöopathie, der/die kann dir helfen.
Achte aber darauf, dass es wirklich ein klassischer Homöopath ist.

Es gibt zu viele die nur mal eben nen Wochenendkurs gemacht haben und sich dann Homöopath nennen.

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Hallo,

ich kenne das nur zu gut. Meine Tochter ist nun im letzten Kindergartenjahr, also ein Vorschulkind. Die ersten Kindergartenmonate (mit 3 Jahren) hat sie jeden Morgen geschrien, als ich sie hingebracht hatte und ich anschließend im Auto geheult auf dem Weg zur Arbeit. Ca. ab dem 8. Kindengartenmonat hat sie morgens als erstes nach dem Wachwerden gefragt "Mama, muss ich heute nicht in den Kindergarten?" Wenn Sie mal zu Hause bleiben darf, freut sie sich wie verrückt. Momentan weint sie nicht mehr morgens aber wir haben jeden Morgen eine lange Verabschiedeungszeremonie bis sie in die Gruppe geht. Und: Sie ist ein Einzelkind, d.h. die Probleme gibt es auch wenn keine Eifersucht im Spiel ist auf ein Geschwisterchen. Wenn ich sie mittags abhole, ist sie auch immer happy und erzählt was sie im Kiga gemacht haben. Sie hat auch einige Kiga-Freundinnen und -freunde, die oft zum Spielen zu uns nach Hause kommen oder sie geht zum Spielen hin. Die Erzieherinnen sind auch zufrieden mit ihr. Ich denke einfach, es gibt einfach Kinder, die eben keine "Kindergartenkinder" sind und auch nie werden. Eine Mutter (selbst Kiga-Erzieherin) von vier Kindern erzählte mir kürzlich, dass eines von Ihren vier Kindern auch nie gerne geganegn ist.

Also Du bist nicht alleine mit dem Problem. Es ist so wie es ist und in der Schule wird es am Anfang bestimmt auch wieder schwer, da bin ich mir sicher. Aber da müssen wir eben durch.

Liebe Grüße

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Mein Sohn ist auch schon seit 2 Jahren im Kindergarten. Er hat nie lust. Morgens ist hier immer Terror und nachmittags will er nich tmit heim.

Ich hab mich damit abgefunden, dass es egal ist, was ich amche, er wird keine lust haben zu gehn, Dennoch wird er einen guten Tag haben. und er wird am motzen sein wenn ich ihn hole.

Was solls. soll das Kind motzen.

Ich hab momentan auch keine lust morgens aufzustehn. Und schon gar nicht aus dem Haus zu gehn.

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Unser Kind geht liebend gern in den KiGa - Gott sei Dank.

Allerdings geb ich Dir recht, wenn ein Kind nicht will, dann will es nicht, wenn es motzen will, motzt es.

Im Leben geht nun mal nich alles nach Wunsch.

omnes

(PS: Wenn die RS etwas besser wäre, würd es sich leichter lesen ;-))

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Meine Rechtschreibung ist, naja lau. Zugegeben. Heute hatte ich nur noch das Problem, dass meine eine Hirnhälfte dem Gesinge am Telefon zuhörte (Please hold the line, please hold the line) und die andere Hälfte versuchte, das was ich sagen möchte, irgendwie zu verschriften :D

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Wie wäre es wenn du ihn einen Tag die Woche bei dir zu Hause lässt? Vielleicht am Freitag als verlängertes Wochenende, so als Belohnung wenn er die Restwoche kein allzu großes Theater macht.

Womöglich wird es ihm dann sogar zu langweilig daheim, weil ihr ja nix tolles macht ;-)

So wie es sich liest, möchte er halt einfach gern bei dir zu Hause bleiben. Da du ja auch zu Hause bist und natürlich der kleine Bruder.

MfG

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Hallo,
ich würde versuchen, es wenig zu thematisieren, schon gar nicht am Vorabend. Wenn er morgens seine Frage stellt, antworten: "Klar ist heute Kindergarten." Und dann nicht weiter drauf eingehen.
Konfrontation mit dem Alltag zu Hause wäre natürlich auch einen Versuch wert, allerdings solltest Du den Tag bestimmen. ,Spontan, wenn es passt und er morgens fragt, überraschend antworten: "Nö, heute MUSST du mal hier bleiben!" Entweder findet er es dann schon komisch und überlegt es sich anders oder er erlebt eben mal, daß er nichts verpaßt, wenn Du Hausarbeit machst und er als einzigen Spielpartner den kleinen Bruder hat.
Alles Gute!

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Hallo,

hast du mal versucht, es ihm visuell zu verdeutlichen, wann Kita ist und wann nicht. du könntest z.B. etwas basteln, wo er selbst sehen kann, welcher Wochentag ist und ob er in die kita muss oder nicht. So kann er dann auch besser erkennen, wie oft er noch muss, bis wieder WE ist.
Toller Nebeneffekt: du bist nicht jdesesmal der Überbringer der "schlechten" Nachricht. das macht zukünftig der Wochenplaner.;-)

vg, m.

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Das ist eine SUPER Idee! Werde mich gleich mal ans Werk machen....bin zwar total unkreativ aber mir wird schon was einfallen :)) Danke!!!! Allen anderen auch Danke für die guten Antworten.!!

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Hallo,

mit dem Problem bist Du ganz sicher nicht allein. Unsere beiden fühlen sich im KiGa sehr wohl, es gibt selten mal ein Problem. Und trotzdem wollen sie jeden Morgen zuhause bleiben. Die Kleine fragt auch als erstes jeden Morgen:" Muss ich heute in den KiGa?" Ich habe direkt immer eine spannende Sache für sie auf Lager, mit der ich ihr das Wort abschneide, um gar nicht auf die Frage antworten zu müssen. Das funktioniert super. Ich rede also fast die ganze Zeit mir ihr über diverse Dinge. Dabei machen wir uns alle fertig. Die Große ist natürlich auch immer mit dabei und unterhält sich mit.

Anfangs war es dann noch so, dass auf dem Fahrrad gemeckert wurde, weil dann ja klar war, wo wir hinfahren. Aber dann waren es nur noch wenige Minuten, in denen ich mir das Gemotze anhören musste ;-) Inzwischen meckert eigentlich keiner mehr. Es sei denn, ich bin mal nicht schnell genug, sie stellt die Frage nach dem KiGa und ich antworte mit "ja". Dann geht es SOFORT los.

Was ich niemals gemacht hätte, ist sie einen Tag "zum Spaß" zuhause zu lassen. Würden unsere das Gefühl kriegen, dass sie da mitbestimmen dürfen, hätte ich noch viel mehr Probleme.

Ich sage immer, dass ich arbeiten und Geld verdienen gehe und mich mit dem Haushalt beeile, damit ich am Nachmittag viel Zeit für sie habe. Das sehen sie sogar oft schon ein und freuen sich dann, wenn wir nachmittags spielen können.

Vielleicht hilft Dir ja der ein oder andere Tip. Sicher wird es aber auch besser, wenn der kleine Bruder auch im KiGa bleibt und nicht mehr mit nach Hause darf. Sowas ist für Kinder ja auch schwer zu verstehen. Aber da müssen sie durch. Jedenfalls ist es für unsere Große wesentlich leichter, seit die Kleine auch mitgeht.

LG, Jacky