Hallo!
Unser Kindergarten hat ein verpflichtendes Mittagessen für die Kinder und wir bekommen es über einen Caterer.
Nun stellen sich einige Eltern die Frage, ob man das nicht selber organisieren kann in Form von einem Koch der dann für den Kindergarten kocht.
Wo kann man sich darüber informieren, ob das möglich ist? Gibt es dafür rechtliche Bestimmungen wie zB die Küche aussehen muss (Kühlung, Arbeitsflächen)? Habt Ihr so etwas im Kindergarten und wenn ja wie ist es organisiert (zB im Krankheistfall)? Und vorallem was für Kosten kommen dann auf die Eltern zu? Wir zahlen im Moment 55 Euro im Monat und ich kann mir nicht vorstellen dass das haltbar ist, wenn man jemanden einstellt. Also Personalkosten plus Lebensmittelkosten (wir sind 50 Eltern).
Der Kindergarten selber sieht das ganze eher skeptisch (es ist ein kirchlicher Kindergarten). Die Küche ist in diesem Jahr ganz neu gemacht worden und der Träger hat natürlich jetzt wenig Lust das ganze nochmal zu machen bzw Anschaffungen zu tätigen. Außerdem sehen die Erzieher das Problem wenn der Koch krank wird. Die Eltern die das am lautesten Fordern sind nämlich die, die dann nicht einspringen wenn Not am Mann ist.
Vielen Dank!
Neddie
Mittagessen im Kindergarten-selber kochen/Koch-wie ist es bei Euch?
Hallo!
Ein echt schwieriges Thema, das jedes Jahr wieder auf den Tisch kommt
Unter Strich kann man theoretisch eine/n Köchin/Koch einstellen. Aber die Voraussetzungen der Küche müssen passen. Bei uns in der Einrichtung ist das nicht möglich, weil die Küche zu klein ist.
Eure Kindergartenleitung müsste genug Verordnungen haben (beim Träger nachfragen, Gesundheitsamt hat auch auflagen), die zu beachten sein müssen.
So lange der Kindergarten nur jemanden einstellt, muss er selbst für Ersatz sorgen, wenn jemand krank ist. Da braucht man einfach einen Notfallplan - klar.
Die Kosten könnt ihr defintiv nicht halten, die liegen deutlich höher. Das muss euch klar sein.
Meine Frage ist, was habt ihr an einem Caterer auszusetzen? Es gibt inzwischen zig Anbieter, die TK-Essen auch für kleine Einrichtungen anbieten. Aber auch dafür braucht man bestimmte Voraussetzungen (besonderer Ofen, Kühlgeräte) und jemanden, der sich dann um die Essenszubereitung kümmert.
Bei uns in der Einrichtung ist es auch immer wieder ein Problem. Aber das Essen, das wir bekommen ist gut und abwechslungsreich. Immer ein 2-Gänge-Menü und als Nachtisch klar auch mal Pudding, aber auch viel Obst.
lg mondlicht
Hallo,
wir haben eine Köchin, auch ca 50 Kinder und zahlen 52,50 EUR für das Essen.
Unser Träger (ev.Kirche) unterstützt das natürlich finanziell, sonst würde es nicht gehen. Eine Vertretung für den Notfall haben wir auch (Mutter einer Erzieherin) und ich bin sehr glücklich mit dieser Lösung. Die grösseren Kinder dürfen auch schonmal beim Kochen helfen und haben da natürlich extrem viel Spaß!
LG
Anne
Hallo,
ganz schwieriges Thema!
"...Gibt es dafür rechtliche Bestimmungen wie zB die Küche aussehen muss (Kühlung, Arbeitsflächen)? ..."
JA - da gibt es sehr genaue Vorschriften und die Ausführung der "Kantinen-Küche"; entspricht dann nicht dem, was Du ansonsten von einer Küche gewohnt bist. Außerdem werden zusätzliche Räume für Lager, Personal, Sicherheit und Hygiene gefordert.
Einen eigenen Koch eventl. mit Krankheitsvertretung einzustellen, ist finanziell fast nicht machbar, wenn der Träger sich nicht über alle Maßen in diesem Bereich engagiert. Schon gar nicht für einen KiGa mit 50 Kindern.
Wenn Euch der derzeitige Caterer nicht gefällt, sucht Euch jemand anderen. Selber kochen ist sehr großes Engagement.
LG
Hi,
bei uns bekommen die Kids das Essen welches im Seniorenstift ganz nah am Kindergarten gekocht wird. Mit 2.20 € pro Essen ist man dabei.
Im "Notfall"-Kindergarten in den er im Sommer ging wird selbst gekocht - in seinem wäre es wahrscheinlich aufgrund der Menge an Kindern (müssten so knappe 100 sein) gar nicht möglich. Wie gesagt im anderen Kindergarten wird es so gehandhabt... Jeder zahlt 10 € oder 20 € im Monat und bringt einmal im Monat die Zutaten fürs Essen mit. Die haben eigens eine Köchin, wenn diese ausfällt springt meist ein Elternteil ein.
Ich fand die Regelung ganz nett, vor allem da das Essen meist "kindgerechter" ist - bei unserem gibts dann schonmal Zigeunerschnitzel oder Cevapcici die die meisten Kids dann eh nicht essen weil zu scharf. Naja ich hab eh nen "schlechten" Esser und bei sowas ist dann ganz vorbei.
Achso, die haben ne ganz "normale" Küche - allerdings mit 2 Kühl-/Gefrierkombinationen. Da die Zutaten morgens mitgebracht werden wird hier auch kein Lager oder ähnliches benötigt.
LG
Gigasun
Hi,
das mit dem eigenen Koch/Köchin, kenne ich nur aus der Krippe meines Sohnes.
Die hatten tatsächlich eine eigene Köchin + Aushilfe. Diese hat jedoch nicht nur für dir Krippe gekocht sondern auch für den Kindergarten und den Schulhort nebenan.
Da ging es dann also um insgesamt ca. 300-350 Kinder.
Vorschriften gibt es da mehr als genug! Es muss eine richtige Kantinen-/Restaurantküche sein. Eine einfach Haushaltsküche geht z.B. gar nicht!
Der Urlaub der Köchin war weitestgehend festgelegt auf die Schließzeiten der Betreuungsstätten. Im Krankheitsfall ist die Aushilfe eingesprungen oder eine Erzieherin des Kindergartens, die professionelle Kocherfahrung hatte.
Also ich denke wenn nicht bereits eine gute Grundausstattung vorhanden ist und es nicht genug Kinder gibt, rentiert sich das nicht. Für einen normalen Kindergarten mit um die 100 Kinder ist das denke ich nur schlecht realisierbar.
Also in unserem Kiga gibts ne eigene Köchin mit Aushilfe.
Dafür wurde aber die Küche komplett erneuert, es musste neues Spülbecken eingebracht werden, getrennte Kühlschränke von Kindergärtnerinnen und eben der Küche selbst, die Köchin brauchte ihre eigene Toilette, extra Kartoffelschälecke usw.
Bei uns wurde es auch nur gemacht, weil eh ein Umbau anstand wegen der Unter 3jährigen....
Sollte die Köchin mal krank werden, wurden im Vorfeld schon 2-3 Mütter festgelegt die im Bedarfsfall kurzfristig einspringen können
Bei uns kostet das essen 3 euro pro Kind und Tag, bezahlt werden nur die Tage, die das Kind eben da isst. Sprich, man muß sich immer eine Woche im Vorfeld anmelden und am Ende des Monats wird das dann ausgerechnet. Von diesem Geld wwerden dann nur die Lebensmittel bezahlt. Die Köchin wird zur einen Hälfte vom Träger bezahlt und die andere Hälfte von der Gemeinde....
LG
Mone
bei zoey im kindergarten wird frisch gekocht, dafür gibts ne eigene grosse küche mit 3-4 personen küchenpersonal, gekocht wird für 200 kinder, die beliefern die andern kindergärten auch noch mit
im monat zahlen wir für essen und trinken 53€