Hallo allemiteinander,
meine Tochter wird im Nov. 5 und ich habe das große Problem, dass sie zu zutraulich ist. Sie geht auf jeden offen zu, drückt auch Leute, die ihr eigentlich nicht sehr nahe stehen usw. - Sie würde echt mit jedem mitgehen!
Jetzt war sie mit dem KiGa bei einem Bauernhof und ist direkt dem Bauern auf den Arm geklettert - ein wildfremder Mann, den sie vorher noch nie gesehen hat!!
Leider finde ich hierzu nur sehr spärlich Informationen, wäre sie schüchtern und zurückhaltend könnte ich jahrelang lesen, aber sorum?!?
Zu ihrem Typ: sie selbstbewusst, aufgeweckt, dreht schnell mal hoch und macht auch gerne Quatsch oder flippt rum wenn sie ihre 5 min. hat. Sie ist auch ganz klever, also kann man mit ihr reden.
Nur - was soll ich ihr sagen? Ich möchte ihr keine "Angst vor dem bösen fremden Mann" machen!! Wie kann ich ihr mehr Distanz vermitteln?
Ich danke Euch im Voraus für Eure Tipps oder Erfahrungsberichte!
Liebe Grüße!
PS: Nach dem KiGa-Ausflug habe ich ihr erklärt, dass sie nurganz bestimmte Leute umarmen darf, weil die sie ganz besonders lieb haben und habe diese auch namentlich benannt. Ob das jetzt fruchtet weiss ich noch nicht...
Tochter zu zutraulich - was tun?
Hallo, mein Großer (jetzt 7) war auch lange so. Das legte sich mit der Zeit von ganz alleine. Mittlerweile schimpft er mit seiner kleinen Schwester wenn sie ihm zu zutraulich zu Fremden ist. Aber das Thema nicht mit Fremden mitgehen usw würde ich in jedem Fall schon ansprechen. Es gibt so tolle Bücher dazu, die nicht Angst machen sondern den Kindern klar machen, wie sie reagieren sollen.
LG
Meiner Tochter 4,5Jahre habe ich schon jetzt erklärt das ihr nicht alle Menschen gut tuen, ich finde ich sage es ihr lieber einmal mehr bis sie es verinnerlicht hat, bevor mal irgendwas schlimmes passiert und sie erst daraus ihr Lehren zieht.
Man kann nämlich nicht immer alle Augen auf die kleinen gerichtet haben, deshalb ist es wichtig das sie das von uns gesagt bekommen.
Es kann ja auch sein, dass jemand im Kindergarten am Zaun steht und die kleinen lockt und selbst die Erzieherinnen haben nicht alle Kinder gleichzeitig im Blick.
Hallo!
Mein Sohn ist erst 3 Jahre alt, hatte aber vor Kurzem auch so eine Phase. Durch den Altersunterschied lässt sich das also nicht ganz miteinander vergleichen, aber: bei uns hat es geholfen, dass ich ihm immer wieder gesagt habe, dass er nur Freunde umarmen und an der Hand nehmen darf.
Er ist im Café zu wildfremden Frauen am Nachbartisch und wollte sie an der Hand zu den Spielsachen ziehen, damit sie mit ihm spielen. Er ist zu fremden Vätern, die mit ihren Kindern gespielt haben (durch die Luft wirbeln) und hat sich ihnen in die Arme geworfen. Ich hatte da nicht wirklich Sorge, dass ihn jemand mitnimmt, ich war ja immer dabei, aber es war mir superpeinlich! Auch unsere Freunde und Bekannten wurden belagert, er kletterte auf den Schoß, klammerte sich an die Beine, war richtig distanzlos.
Mir ging es so wie dir, ich habe kaum was dazu im Netz gefunden, nur im Zusammenhang mit Bindungsstörungen, die ich aber sicher ausschließen kann.
Die Erzieherinnen konnten mir keinen Rat geben und meinten, dass legt sich schon wieder.
Ich habe dann mal unseren Kinderarzt gefragt, was ich tun kann, weil ich es sehr auffällig fand, wie mein Sohn sich verhalten hat. Der gab mir den Rat, immer wieder zu erklären, dass das bei unseren Freunden ok ist, aber bei Fremden nicht, also ihm immer wieder den Unterschied zwischen Fremden und Freunden zu erklären, ohne Fremde als böse hinzustellen.
Unsere Freunde habe ich gebeten, ihn abzuweisen, wenn er zu aufdringlich wird und habe selbst auch eingegriffen, indem ich ihn abgelenkt habe.
Es hat dann recht schnell aufgehört, ich glaube, ich habe 3-4 Gespräche in der Art mit ihm geführt und gut war, die Phase an sich ging etwa 2 Monate.
Wie gesagt, bei einer 5-jährigen ist es wahrscheinlich etwas schwieriger, aber vielleicht hilft dir ja das Wissen, dass ihr nicht alleine seid. 
LG!
Was ich vergessen habe: der Kinderarzt (sehr erfahren) meinte, dass es einfach auch Charaktersache ist, ich solle mich freuen, dass ich so ein aufgewecktes, fröhliches Kerlchen habe.
Vielen lieben Dank für Eure Antworten!!
Also werde ich jetzt reden, reden, reden 
Ich hoffe das schlägt an bei ihr. Aber schön zu wissen, dass ich damit nicht ganz alleine da stehe!
Ja, generell bin ich schon froh so ein positiv-fröhlich-aufgewecktes Töchterlein zu haben. 
Ich wünsch Euch mit Euren Kids noch alles Gute!!