Ebenfalls Töpfchen-Frgae (etwas komplizierter) - wie kann ich ihr helfen?

Guten Morgen!

Auch ich muss mich mal an euch wenden und um Rat fragen. Meine Tochter ist jetzt knapp 3,5 und hat noch zwei kleine Geschwister (1,5 und 5 Wochen). Sie hat schon lange Probleme mit der Verdauung und ich weiß schon gar nicht mehr, wie das angefangen hat.

Meine Tochter ist ein sehr intelligentes Kind, sprachlich toppfit, , ein absoluter "Denker", völlig unbestechlich(deswegen würde nichts mit Belohnung funktionieren) und oft sehr "gefangen", dadurch dass sie alles immer abschätzt, bewertet...

Im Sommer, kurz bevor sie drei wurde, wollte sie von selbst keine Windel mehr und war drei Tage tagsüber trocken. Jeden Tag ging ca. 1x Pipi in die Hose. Wir haben immer gesagt, dass das nicht schlimm ist und sie umgezogen, also nicht geschimpft oder so. Trotzdem muss das für sie irgendwie traumatisch gewesen sein, dieses Gefühl, keine Kontrolle zu haben, sodass sie am vierten Tag dann wieder eine Windel wollte. Seitdem gab es ca. 3x wo sie für jeweils eine Stunde ohne Windel rumgelaufen ist (von sich aus). Wenn ich sie frage, ob sie nicht mal wieder aufs Töpfchen gehen will, sagt sie nein und sagt auch, dass sie ohne Windel sich "ja immer in die Hose pullert". Dass sie es könnte zeigt sich beim Baden, denn wenn sie in der Wanne mal muss, sagt sie bescheid, dann hebt man sie raus und sie macht ins Töpfchen. Sie steht sich da also selbst im Weg. Wir haben übrigens zwei Töpfchen, aufs Klo will sie auch nicht (auch nicht mit so einem Verkleinerungsring). Dass im Kindergarten (der zum Glück keinen Stress macht) und im Freundeskreis quasi alle trocken sind, interessiert sie nicht (ich schreibe das alles nur, um zu zeigen, dass sie wirklich unbestechlich/-beeindruckbar ist).
Das wäre ja alles nicht so schlimm und sie könnte von mir aus einfach weiter Windeln tragen, aber sie hat so Probleme mit dem Stuhlgang. Wenn sie mal muss, nimmt sie eine Haltung ein, in der sie sich selbst den Darmausgang quasi "abklemmt" (sie sitzt mit angewinkelten Knien). Dazu macht sie ganz laute Geräusche, aber es kommt nichts raus, oder nur ein mini bisschen. Zu einer andren Haltung "überreden" lässt sie sich nicht, sie kann auch nur so. Das ist irgendwie total fest verankert. An manchen Tagen kann man ihr alle 20 Minuten eine frische Windel machen, weil jedes Mal ein kleiner "Pups" drin ist. In den letzten Wochen hat es ganz gut geklappt, wenn wieder ein paar Tage ohne Stuhlgang vergangen waren, dass wir sie gebadet haben und sie hat dann ins Töpfchen gemacht. Das ist dann immer so eine riesen Menge, dass man merkt, das hätte schon längst raus gemusst. Nun war sie gestern wieder baden und man merkte ihr an, dass sie mal muss, aber sie wollte partout nicht, hat bitterlich geweint. Letztendlich hat sie dann sofort gedrückt, als sie die Windel anhatte, aber da kam nichts :-( Nun habe ich ihr gestern erstmal ordentlich Lactulose gegeben, um abzuführen, hat bisher auch noch nichts gebracht (bzw nur ein wenig), da werd ich heute noch mal mehr geben. Ich bin völlig verzweifelt, weil das alles so negativ besetzt ist mittlerweile und nun selbst der letzte "Trick" (mit der Badewanne) nicht mehr funktioniert. Mein Mann ist schon regelrecht sauer, weil der Weg so klar ist (würde sie aufs Töpfchen gehen, wäre alles viel besser). Ich muss gleich mit dem Kleinsten zur Kinderärztin und werde die mal fragen, ob sie erstmal Movicol verschreiben kann, um auf Dauer den Stuhl relativ weich zu machen, vielleicht klappt es dann ja besser. Ansonsten sind wir schon seit Ewigkeiten bei einer Osteopathin, die auch nicht weiter kommt. Sie sagt (und das merke ich auch), sobald sie anfängt, an dn "wichtigen" Punkten zu arbeiten, springt meine Tochter auf und lässt sich nicht mehr anfassen.

So, nun konnte ich mir das alles mal von der Seele schreiben, das hat auch gut getan. Vielleicht kennt jemand von euch eine ähnliche Probematik und kann mir einen Tipp geben? Mein nächster Gang wäre evtl zur Kinderpsychologin (zumindest werde ich uns schon mal auf die Warteliste setzen lassen).

Viele Grüße und danke fürs Lesen!
xyz

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Hallo,

ich kenne das von meiner Tochter ähnlich. Zur Kinderpsychologin zu ghen, nur weil sie ihren Stinker nicht ins klo oder Töpfchen macht, finde ich echt arg übertrieben.

Meine Tochter ist fast 3,5 Jahre. Klo und Töpfchen möchte sie partout nicht benuten. Im Kindergarten hat sie 3x bislang in die Toilette gepinkelt. Großes Geschäft immer in die Windel. Sie hatte auch eine "Einhalten"-Phase, auf die eine heftige Verstopfung folgte. Sie wollte zwar, aber konnte den Stinker nicht rauslassen. Irgendwo habe ich gelesen, dass Kinder das Zusammenziiehen des Afters schneller steuern können las das Lockerlassen. Da ist was dran.

Klar wäre es einfacher, würde sie "einfach" aufs Klo gehen. Aber sie ist noch nicht soweit. Wir bieten Topf und WC immer wieder an, aber sie findet das unheimlich.

Irgendwann schafft sie das. Deswegen schleppe ich sie nicht zur Therapie. Wenn ihr Stress macht und sauer reagiert, verhält sie sich eben entsprechend.

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Ich glaube, du hast nicht so recht verstanden, worum es mir geht. Wprde sie einfach ganz "normal" 1x täglich ihren Stuhlgang in die Windel machen, wäre das alles kein Problem. Sie "muss" nicht unbedingt jetzt trocken sein, warum auch? Aber weißt du, wir haben Tage, da setzt sie sich alle 10 Minuten in eine Ecke, drückt unüberhörbar laut (macht so ganz spezielle Geräusche dabei), stinkt, hat dann aber nur einen Klecks in der Windel... An solchen Tagen kann man ihr 20x ne Windel machen. Überwindet sie sich 1x und setzt sich aufs Töpfchen (wie eben manchmal in der Badesituation) kommt eine riesen Menge raus und es ist erstmal für 2-3 tage Ruhe. Wenn sie die in die Windel machen würde - bestens. Aber an diesen speziellen Tagen ist es ein echter Kampf. Sie will sich nicht wickeln lassen, man mag sie ja aber auch nicht stinken lassen (das ist auch echt unangenehm) und sie wird auch schnell wund und es wird automatisch zum Thema.

Schwierig...

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Hallo,

das einzige, wo Du was machen solltest, ist die andauernde Verstopfung.

Wir hatten in der Vergangenheit immer mal wieder Probleme, wenn unsere Tochter etwas zu wenig getrunken hat oder wenn wir länger als 2 tage beim Opa zu Besuch sind - da scheint die Luftfeuchtigkeit Auswirkungen zu haben.

Bei uns genügt i.d.R. etwas Apfelmus, ein einziges Mal hab ich ihr mehrere Tage hintereinander Lactulose gegeben - ohne nennenswerten Erfolg.

Bei Euch scheint das aber ein Dauerthema zu sein. Das hätte ich längst bei der Kinderärztin abklären lassen. Also bitte sprich das bei der KiÄ an.

Unsere Tochter ist übrigens mit 4 Jahren und 1 Woche überhaupt das erste mal von allein aufs Töpfchen gegangen (das bereits seit 2,5 Jahren bereit stand) und war nach 1 Woche unfallfreier Übergangszeit (mit Höschenwindel im KiGa) trocken und ein paar tage später auch sauber - Tag und Nacht - und geht inzwischen auch völlig angstfrei auf große Toiletten! Alles ohne Stress und Druck (auch wenn mir das sehr schwer gefallen ist) und ganz selbstbestimmt.

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Würdest du mir eure Töpfchen-Geschichte mal schreiben? Unsere ist drei und weigert sich total. sie will nur probesitzen, mit Kleidung!

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Wir haben bereits relativ früh Töpfchen und Toilettensitz mit integriertem Kindersitz in Toilette und Bad stehen gehabt. Die waren auch immer mal interessant, aber ihre "Bemühungen" bis auf einen Zufallstreffer nie erfolgreich. Seit sie 3 war hatten wir auch ausschliesslich Höschenwindeln.

Kurz vor der U 8 hab ich dann Panik geschoben und war versucht Druck zu machen, könnte mich aber gerade noch bremsen. Die Kinderärztin hat mir dann Überfürsorglichkeit bescheinigt und "stillhalten" verordnet. Das war letzten Dezember. Kurz nach ihrem Geburtstag im Januar hab ich ihr dann doch mal in der früh angeboten, aufs Töpfchen zu gehen und hab mich auf ihren Wunsch hin dazugesetzt zum kuscheln. Da hatten wir das erste Erfolgserlebnis und 2 Tage später ging sie im KiGa plötzlich von allein auf die Toilette und die Windel blieb trocken. Zu Hause musste ich mich ein paar Tage lang immer dazu setzen. Nach einer Woche Übergangszeit im KiGa blieb dann auch dort die Windel aus (auch beim schlafen) Inzwischen geht sie alleine, wenn sie muss (inkl. Händewaschen).

Das Grosse Geschäft ging noch 3-4 Tage ins Höschen - Windel wollte sie dafür nicht mehr. Nachdem wir zusammen mal ein "verlorenes Knödelchen" vom Boden aufputzen mussten, fand sie, das es besser wäre, wenn das immer gleich ins Klo ginge. Seither klappt auch das.

Verändert hat sich dabei ihr Bedürfnis nach Nähe. Ich glaube inzwischen, das sie einfach Angst hatte, das die Zeit und damit verbunden Nähe, die wir beim Wickeln hatten, wegfallen könnte und deshalb einfach noch nicht wollte/bereit war. Wir zeigen ihr täglich das das nicht so ist - durch zusätzliche Kuscheleinheiten.

Vielleicht war es auch einfach der für sie richtige Zeitpunkt. Geduld hat sich bei uns ausgezahlt. Ein bisschen Recht hatte auch die KiÄ, für mich war es ein komisches Gefühl, plötzlich nicht mehr wickeln zu müssen.

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Hallo. Ich hab zwar nicht dieses Problem, weil meine sich total wegert ihre Windel abzugeben, aber ich kenne jemanden, deren Tochter hat sich über lange lange Zeit geweigert gacki zu machen. Das hat begonnen als sie in den Kindergarten gehen sollte. Bei jedem Andrang gabs ein riesen Geschrei und man konnte merken, dass sie es mit Gewalt zurück hält. Gebessert hat sich das ganze indem sich ihre Mama viel Zeit für sie genommen hat, was für dich sicher schwer ist, und mit sehr viel Einfühlvermögen.
Sie ist Masseurin du wusste wie man das Kind beruhigen konnte du hat ihr das ganze erleichtert, indem sie die Kleine massiert hat.

Leider kann ich dir nicht weiter helfen
Alle Liebe.

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Danke für deine liebe Antwort, ich werde versuchen, mir noch mehr Zeit gezielt für die Große zu nehmen.
Viele Grüße

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Hallo,

anstelle von Movicol und/oder Lactulose würde ich mein Glück mit Flohsamen versuchen. Die gibt es mittlerweile für Kinder auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Und ansonsten würde ich an euch als Eltern arbeiten. Ihr macht das total zum Thema. Selbst wenn ihr nichts sagt spürt eure Tochter, dass es für euch ein Thema ist denn sie scheint sehr sensibel zu sein.

Lasst sie machen - früher oder später wird sie von selber wieder anfangen. Und bis dahin gilt: aushalten.

Mit den Flohsamen kommt der Stuhlgang irgendwann von selber. Ob sie will oder nicht. Und es ist anders als mit Abführmitteln - also nicht unangenehm.

Einen Psychologen halte ich zum jetzigen Zeitpunkt für übertrieben.

Liebe Grüße
Ina #winke

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Danke für deine Antort. Flohsamen oder Flohsamenschalen? Und in welcher Dosierung? Kann man die unters Essen mischen, unauffällig?
Ja, du hast sicher recht, dass wir es zu sehr zum Thema machen. Aber es ist so schwierig. Wenn es einfach ganz normal wäre, dass sie in die Windel macht und meinetwegen 1x am Tag Stuhlgang hat, hätte ich damit kein Problem. Sie "muss" jetzt nicht trocken sein. Das Problem ist eher, dass wir wirklich Tage haben, da hockt sie sich alle 10 Minuten in die Ecke, drückt unüberhörbar laut, stinkt anschließend und hat aber doch nur einen Klecks in der Windel. An solchen Tagen kannst du sie wirklich 20x wickeln. Das nervt, das ist unangenehm, sie bekommt schnell einen wunden Po, stinkt, hat selber keine Lust sich die Windel machen zu lassen und es wird (automatisch) zum Thema. Ich werde mir noch mal intensiver Zeit für sie nehmen und versuchen, das ganze noch mal ruhen zu lassen. DANKE!

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Hallo Viola,

ich nehme immer Flohsamen. Ich lasse sie quellen und trinke sie dann. Ein Kind wird das vermutlich nicht machen darum würde ich es untermischen und dann halt drauf achten, dass das Kind danach ordentlich trinkt damit die Dinger im Magen quellen können. Das kannst du mal ausprobieren - kommen sie mit Wasser in Verbindung werden sie schleimig und dieser Schleim überträgt sich auf den Stuhlgang. Er rutscht also besser und leichter und er ist etwas weicher. Aber nicht wie bei Abführmitteln zu weich - das kann nämlich auch wieder unangenehm beim loswerden sein...

Die Dosierung würde ich ausprobieren. Ich selber nehme für mich einen guten Esslöffel pro Tag. Bei einem Kind sollte also ein halber bis ein Teelöffel locker reichen denke ich. Aber letztendlich merkt man das ja dann. Bringt's was ist die Dosierung ok. Wenn nicht dann gib ihr eben mehr. Da kann nichts passieren.

Wir hatten so eine Klecks-Zeit bei unserer Großen auch einmal. Ich verstehe wie nervig das ist zumal das bei euch ja schon lange geht. Trotzdem ist weniger Aufregung darum wieder mehr. Versuche es also so wenig zu thematisieren wie möglich.

Was mir noch einfällt: Wurden Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgeschlossen? Das kann sich ja so äussern. Und Vorsicht mit Milchzucker (hab nicht mehr im Kopf ob ihr das gebt) denn Milchzucker wirkt an einer bestimmten Stelle im Darm. Viele Menschen haben dadurch eine abführende Wirkung, andere kriegen davon aber Verstopfung. Wenn dann Lactulose - das ist weiter aufgespalten und wirkt bei so ziemlich jedem - oder eben auch nicht. Es macht aber keine Verstopfung.

Ist es denn so, dass der Stuhlgang wirklich so irre fest ist, dass sie ihn deshalb nicht absetzen kann? Es kann nämlich auch ein muskuläres Problem des Beckenbodens dahinter stecken. Das würde ich auch noch abklären lassen. Stimmt mit der BeBo-Muskulatur was nicht stimmt der Winkel des Darms zum After nicht und es ist irre schwer den Stuhlgang dann loszuwerden. Davon kann ich nämlich leider ein Lied singen...

Liebe Grüße
Ina #winke

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Unser großer Sohn ist direkt vor seinem 4.Geburtstag erst trocken geworden. Nach wie vor (jetzt ist er fast 5) aber nur tagsüber, nachts merkt er es schlicht noch nicht, und er hat auch immer noch phasenweise Windelslips an, weil er Toiletten, die er nicht kennt, nicht mag, da hat er Angst vor der Spülung (vor dem Geräusch). Wenn er die Toiletten kennt oder kennengelernt hat (zu Hause, unsere Eltern, KiGa, Ferienwohnung), geht es. Nach wie vor ist es aber kein ganz leichtes Thema, er hat immer wieder Rückfälle - und ich weiß, wie schnell das dann zum alles beherrschenden Thema wird, auch wenn man das nicht möchte. Er ist übrigens auch so ein ganz Feinfühliger, ein Denker - wir nennen ihn manchmal unseren kleinen Philosophen... (Und haben irgendwann mal durch Zufall herausgefunden, dass seine KiGa-Erzieherin ihn auch so bezeichnete. :-)) Bei ihm ist es jedoch lediglich das Wasserlassen, was problematisch ist.

Unser jüngerer Sohn ist fast zweidreiviertel und noch nicht trocken. Er hatte aber ab kurz nach seinem 1.Geburtstag Probleme mit Verstopfung, hat nur selten und dann mit viel Mühe und Schmerzen Stuhlgang gehabt, immer wieder mehrere Tage keinen Stuhlgang. Zwischendurch war's 'ne Weile okay, dann kam's wieder. Eine Ultraschalluntersuchung vor ungefähr einem Jahr ergab dann, dass er Verstopfung hat, er hat ein paar Monate Movicol genommen, seitdem geht es gut. Daran erinnerte mich ein bisschen Deine Beschreibung.

Ich würde also beim Kinderarzt organische Ursachen ausschließen / abklären lassen, aber mit dem Gang zum Psychologen noch warten. Ich habe in der Broschüre "Unsere Kinder" von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.bzga.de) mal einen Artikel dazu gelesen - solange die Kinder noch nicht fünf sind, muss man sich schon mal gar keine Sorgen machen. Man hat so ein "spätestens mit drei trocken" irgendwie im Kopf verankert, aber das stimmt nicht.

Mein Großer macht so ziemlich alles erst, wenn ER soweit ist, vorher muss man es kaum versuchen. Ich soll ähnlich gewesen sein...

Also, nicht den Mut verlieren!#liebdrueck

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Mein Großer macht so ziemlich alles erst, wenn ER soweit ist, vorher muss man es kaum versuchen"

Ja, das trifft es auch bei meiner Tochter! Danke für deinen Bericht. Ich würde so gern schaffen, dass es kein Thema mehr bei uns ist. Wenn sie doch bloß keine solchen Probleme hätte mit der Verdauung. Ich werde es jetzt mit Movicol mal verscuhen, hab die Packung schon da. Was für eine Dosierung habt ihr genommen?

Viele Grüße
Viola

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Hallo!

Wir haben mit einem Tütchen Movicol Junior am Tag angefangen, dann geguckt, wie es wirkt. Unsere Kinderärztin meinte, ich solle immer so ca. 3 Tage gucken, dann evtl. die Dosierung verändern. Ziel ist 1x täglich Stuhlgang ohne Schmerzen und von normaler Konsistenz. Wenn das klappt, kann man die Menge immer weiter reduzieren (1/2 Tütchen, 1/4 Tütchen, etc..), klappt es nicht, dann steigert man. Aber wie gesagt, immer ungefähr dem Körper 3 Tage Zeit lassen. Ich mache mir immer Häkchen in den Kalender für jedes "erfolgreiche" Geschäft, damit ich den Überblick nicht verliere. Insgesamt hat er es ca. 3 Monate genommen, was aber ungewöhnlich kurz ist. Ernährung spielt auch eine Rolle, also möglichst viel Obst und Gemüse, viel Bewegung, etc..

ABER: Das Movicol Junior haben wir bei unserem JÜNGEREN Sohn gebraucht, der halt Probleme in Richtung Bauchweh und ganz seltenem Stuhlgang hatte. Unser ÄLTERER Sohn ist der, der immer wieder Schwierigkeiten mit dem Trockenwerden hat.

Hast Du Euren Kinderarzt um Rat gefragt? Ich würde das Movicol Junior NICHT im Alleingang geben. Was Du geschrieben hast, klingt für mich zwar nach (auch) Verstopfung, aber ich würde das erst abklären lassen, ehe es doch was anderes ist. Vor allem, falls es doch "nur" Trotz ist (wie gesagt, das geht gerne mal mit Zurückhalten von Stuhlgang einher!), dann würde das Movicol im Zweifel nur ihren Willen brechen und das kann es auch nicht sein.

Also, bitte erst zum Arzt, dann evtl. das Movicol!

Lass Dich nicht unterkriegen!

Liebe Grüße!

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Hab gerade noch was vergessen: Im Rahmen der Trotzphase ist es übrigens völlig normal, dass es auch eine Phase gibt, in der die Kinder den Stuhlgang verweigern! Da sollte man nicht ihren Willen brechen.

An Verstopfung habe ich nur gedacht, weil Du meintest, dass sie auch nur sehr schwer kann, wenn sie eigentlich möchte.

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Unserer ist 3 Jahre 1 Monat und geht seit 2 Monaten manchmal aufs Töpfchen für Pipi. Aber nur wenn er von selbst auf die Idee kommt. Wenn wir ihn fragen will er nie.

Ja wir haben auch so ein im Kopf flttes, unbestechliches Kind. Auch bei ihm würden keine Belohnungen helfen (bei anderen Sachen schon erfolglos probiert). So lassen wir ihn eben einfach machen. Unsere Erzieherin war vor einiger Zeit auf einem Lehrgang und als ich meine Bedenken diesbezüglich äußerte meinte sie, sie hätte dort gelernt, dass es ok ist wenn es bis 4 dauert. Von daher....

Was ich nicht verstehe ist das mit dem Darm abklemmen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Meiner kann in allen möglichen und unmöglichen Positionen. Allerdings sehen wir das seit einiger Zeit eher selten, weil er gerne ungestört sein möchte. Und wir lassen ihn. Mittlerweile hat er das auch begriffen und verkriecht sich dazu auch nicht mehr unterm Tisch ;-). Von daher könnte ich mir vorstellen dass ihr Eurer Tochter mit dem Thema vielleicht zu sehr auf die Pelle rückt. Grad wenn ihr sie badet und danach wird erwartet das sie kackt. Da wäre ich auch genervt und würde absichtlich einhalten.