Umstellung von der Krippe auf den Kindergarten

Ich bin eigentlich im Kleinkindforum unterwegs. Aber mich beschäftigt schon länger eine Frage, die mir besser in diesem Forum beantwortet werden kann.

Mein Sohn (2 1/4) geht seit er 14 Monate alt war in die Krippe. Er ist dort Vollzeit angemeldet und ist meist so von 8.30-15.30 Uhr dort. Da er von 13-15 Uhr Mittagsschlaf macht, passt die Zeit gut und ist nicht zu lang. Nun muss ich mir langsam Gedanken darüber machen, in welchem Kindergarten und für welche Betreuungszeiten ich ihn für nächstes Jahr August anmelde. In den meisten Kindergärten gibt es keine Möglichkeit einen Mittagsschlaf zu machen, nur in wenigen kleineren Kindergärten ist das möglich. Natürlich weiß ich auch nicht, ob mein Sohn bis dahin überhaupt noch einen Mittagsschlaf braucht. Wenn ich mir nun aber vorstelle, ihn von 8.30-15.30 ohne Mittagsschlaf in einem Kindergarten zu lassen, dann kommt mir das so wahnsinnig lang vor. Er ist dann gefühlt zwei Stunden länger von uns getrennt (aus seiner Sicht), weil er halt zwei Stunden länger wach im Kindergarten ist. Außerdem habe ich Bedenken, dass er total müde und kaputt ist, wenn ich ihn abhole und wir gar keine schönen Nachmittage so wie jetzt mehr miteinander verbringen können. Auch geht er dann wahrscheinlich viel früher ins Bett, so dass die Zeit, die wir miteinander haben, auch tatsächlich kürzer wird.

Ich mache mir zum einen Gedanken über die Eingewöhnung. Wie lange dauert sie in einem ganz neuen Kindergarten, in dem mein Sohn noch niemanden kennt, nachdem er aber das Prinzip "Ich bleibe im Kindergarten, Mama geht arbeiten" schon 2 Jahre mitgemacht hat? Wie war das bei euren Kindern? Und wie sind sie mit dem Wechsel in die größere Gruppe klargekommen? Wie war es, den Tag ohne Mittagsschlaf zu überstehen? Waren sie noch zu gebrauchen, wenn ihr sie abgeholt habt? Hattet ihr noch schöne Zeiten miteinander (außer am Wochenende)? Mache ich mir zuviele Gedanken? Mein Sohn hat am 30. Juni Geburtstag, ist also noch ein relativ junger 3-jähriger, wenn er in den Kindergarten wechselt.

Ich überlege, ob ich mein 3. Jahr Elternzeit beantragen sollte, um die Eingewöhnung gut begleiten und nach der Eingewöhnung erst mal einige Monate weniger Stunden arbeiten zu können. Allerdings würde ich es eigentlich lieber bis zur Einschulung aufbewahren.

Sorry, mein Text ist etwas konfus geworden. Aber vielleicht hat jemand trotzdem nützliche Antworten für mich. Danke!

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Mein Sohn war auch vorher in der Krippe. In der Regel fällt es krippenkindern leichter, in den Kindergarten zu gehen, weil sie die Situation ja schon kennen. Es gab bei uns keine richtige Eingewöhnung . Am ersten Tag sollte ich ihn um 9 bringen und dann gehen und ihn um 11 wieder abholen. Das klappte gut, so dass er am nächsten Tag bereits bis 12 blieb und am d4itten ütag schon die Regel zeit von 8-14 Uhr komplett allein da blieb. In den ersten Tagen war er platt und ich legte ihn dann mittags noch eine Stunde hin. Aber dann hat er sich dran gewöhnt und brauchte gar keinen mittagsschlaf mehr. Ich versuche immer, ihm nach dem Kindergarten eine halbe Stunde zum runter kommen zu geben und erst danach nachmittagstermine zu legen. So hat er etwas Erholungs zeit zum ausruhen. Elternzeit brauchst du nicht mehr nehmen, denn du wirst maximal an den ersten 1-2 Tagen im Kindergarten erwünscht sein. Eltern stören den gewohnten Ablauf und die Trennung wird schwerer, je länger man bleibt. Am besten ist wirklich abgeben, kurz Tschüß sagen unendlich gehen.

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Danke für deine Antwort!

Denkst du, dein Sohn wäre überfordert, wenn er bis 15.30 statt bis 14 Uhr im Kindergarten wäre?

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Nein, die 1,5stunden länger würden ihm wohl eher Spaß machen. Mir steht bei uns kein vollzeit Kindergarten Platz zu, da ich nur Teilzeit und nicht vollzeit arbeite. Aber ich würde ihm auch nicht länger da lassen wollen, weil man sonst nichts mehr vom nachmittag hat. Spielbeduche, Sportlerin oder sonstige Unternehmungen kann man ja schon fast vergessen, wenn man erst um 16 Uhr zu Hause ist.

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Mein Sohn kam mit 16 Monaten in die Krippe und hat zwei Wochen vor seinem 3. Geburtstag in den Kindergarten gewechselt. Der Kindergarten ist ein komplett anderes Haus (auch ein anderer Träger) und wir kannten da nur ein Kind, das war 9 Monate vorher aus der Krippe in genau den Kindergarten gewechselt (wir hatten während der Zeit keinen Kontakt). Der Wechsel war gar kein Problem. Die Eingewöhnung lief problemlos, am ersten Tag waren wir zusammen, am zweiten Tag durfte ich eine Stunde gehen, am dritten Tag zwei Stunden, am vierten Tag durfte er schon zum Frühstück kommen, am fünften Tag hat er dort gegessen und in der zweiten Woche kam das Schlafen dazu und es ging super. Kleine Probleme hatten wir dann ein paar Wochen später, als die Eingewöhnung abgeschlossen war und er immer mehr auf sich gestellt war (nicht mehr so in der engen Betreuung zur Bezugserzieherin war), außerdem ich im Mutterschutz war und die Kita immer wieder wegen Steik einzelne Tage zu war. Da wollte er morgens nicht mehr bleiben oder erst gar nicht hin. Aber er wurde in der Kita liebevoll aufgefangen und nach einiger Zeit war alles gut. Urlaub hatte ich eine Woche für die EIngewöhnung und die Möglichkeit in der 2. Woche nur von zu Hause zu arbeiten. War dann aber ab der zweiten Woche wieder ein paar Stunden im Büro.

Zum Thema Schlafen kann ich nicht viel sagen, weil bei uns im Haus für die Ganztageskinder eine Mittagsschlafs- oder Mittagspausemöglichkeit angeboten wird nach dem Essen. Es gehen da zwar auch nur Kinder ab 3 hin, aber gerade die Kleinen die Ganztags also bis 15.30 oder 17 Uhr gehen, schlafen oft noch die ersten Monate. Wenn er hätte gar nicht schlafen können, hätte er es bis 15.30Uhr sicher nicht geschafft.

Ob Du Elternzeit nimmst, hängt sicherlich auch davon ab, wie flexibel Du arbeiten kannst bzw. ob Du z.B. Überstunden aufbauen kannst oder ob Du dann wirklich Urlaub nehmen musst. Ob Du auch mal was von zu Hause machen kannst? Wie weit der Weg zwischen Kindergarten und Arbeit ist, d.h. es sich auch mal nur für 2 oder 3 Stunden lohnt da hinzugehen. Ich habe zu der Zeit 25 Stunden pro Woche gearbeitet und die ab der zweiten Woche auch hinbekommen in den 8 Stunden Betreuungszeit, sogar ganz normal meinen freien Tag gehabt.

Auf was wir in den ersten zwei oder drei Wochen verzichtet haben, war auf nachmittags Programm. Ich habe mich bewusst mit niemandem verabredet. Waren dann mal spontan auf dem Spielplatz oder bei den Großeltern, hatten da aber nicht wie sonst manchmal fast jeden Tag was vor.

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mm warum kinder garten wechlesn, warum nicht da wo krippe ist und so gehen auch freunde mit #kratz

mein hatte diesen Sommer gewechselt

Eingewöhnung hatten wir nicht weil die Erzieher schon vor denn Feien angfangen haben die kinder in die neue gruppe zu bringen und da immer stundenweise waren.

Mittagsschlaf hab ich dann schon in denn ferien weg gelassen und er konnte sich dran gewöhnen.

aber er ist immer noch ko nach kiga, daher ist nach kiga erstmal immer chillen zu hause.

lg

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Hallo,

also meine Große ging so mit 20 Monaten in die Krippe und wechselte dann mit 3 in den KiGa, die ersten Tage fand sie alles super, aber dann wollte sie nicht mehr hin, das ging dann ca. 6 Wochen so, aber dann war alles ok und sie ging super gerne, ich war total überrascht, da ich dachte, ach, das klappt bestimmt gut, sie ist es ja gewöhnt mit der Fremdbetreuung, aber es war schon viel für sie, obwohl sie einige Kinder kannte und sie mit der Krippe auch einige Male den KiGa besucht haben. Aber auch das ging, waren halt doofe 6 Wochen. Meine Tochter wurde übrigens im August 3, war also auch ganz frisch 3. Meine Mittler ist jetzt in den KiGa gekommen (Mai 3 geworden) und biser völlig problemlos. Meine Große hat aber im KiGa geschlafen, habe sie auch um 15.30 geholt. Ich würde jetzt mal abwarten, vielleicht ist es keine dumme Idee in den ersten Monaten etwas weniger zu arbeiten, denn meine Mittlere ist jetzt von 8-13h da (kein Schlaf) und ist nachmittags oft total im Eimer, wenn sie mit 15h dort wäre ohne Schlaf, das wäre schon hart, obwohl sie seit ca. 1 Jahr nicht mehr mittags schläft. Aber nun ja, jedes Kind ist anders, man weiß es einfach nicht wie es sein wird. Also abwarten ;-)

LG

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Hallo, ich kenne keinen Kindergarten, der nicht nach dem Mittag zumindest eine Ruhepause einlegt in der z.B. vorgelesen wird oder ein Hörspiel gehört wird. Dabei schlafen bei uns auch mal einzelne Kinder ein. Um die wird dann später eben drumherum gespielt (stören tun sich die Schläfer auch nie an dem Gewusel :-)). Ich habe meinen Sohn auch hin und wieder auf dem Bauteppich schlafend vorgefunden, direkt daneben wurde der schiefe Turm von Pisa gebaut :-)

Bei uns gibt es übrigens noch eine separate "Schlafgruppe", die essen früher und gehen dann in die Turnhalle schlafen (haben da so Stapelbettchen - jedes Kind hat ein eigenes).

Frag doch bei der Anmeldung, wie es dort gehandhabt wird. Ansonsten ist der Wechsel natürlich schon da, größere Gruppe, mehr Gewusel, weniger Betreuer - die auch mal konsequent sein müssen ....

Vielleicht vereinbarst du mit deinem Arbeitgeber, dass du 2 Wochen verkürzt arbeitest und 2 Wochen dein Mann - dann sollte sich dein Sohn eingewöhnt haben.

Mein Sohn geht seit er 3 ist von 9 - 15 Uhr in den Kindergarten (vorher Krippe), Mittagsschlaf hat er allerdings schon mit 1,5 Jahren abgeschafft und ist auch nicht knatschig nachmittags - eben ein Wenigschläfer, der gerne auch sehr früh aufsteht ....

VG
B