Heute erster tag im Kiga und total enttäuscht :-(

Hallo,

Heute hatte meine Maus ihren Kiga Tag. Sie ist 2 1/2.
Vorab... Wir sind letztes Jahr im Frühjahr hier in den Stadtteil gezogen (ich hab auch von 12-20 hier gewohnt,dachte deswegen vielleicht auch,dass der Kiga ja gut sein muss, die meisten Freunde von hier waren ja hier im Kiga), haben vorher direkt in der Stadt gewohnt. Haben sie schon als ich noch schwanger war in der Stadt in verschiedenen kigä angemeldet, aber diesen Platz dann abgesagt,da wir sie ja hier angemeldet haben.
Haben uns den Kiga dreimal angeschaut,eigentlich war immer alles gut.
Ok,dass die Tür nicht abgeschlossen wird und dass kein treppenschutzgitter am Abgang der Treppe ist,hat mich auch damals gestört,aber ok...Ist halt so,dachte ich.

Aber jetzt stört es mich...Es stört mich die Tür nicht wenigstens in der kernzeit (9:15-12 Uhr) abgeschlossen ist und dass kein treppenschutzgitter am Abgang der steilen Treppe zur Turnhalle angebracht ist..Antwort wieso da keins ist "keine angst,es ist noch nie was passiert." Aha.
Der Kiga arbeitet nach einem offenen Konzept. Ok. War erst ungewohnt für mich,aber auch ein paar Kiga in der Stadt haben das so gemacht. Finde es mittlerweile wirklich auch gut. Die Kids haben mehr Platz etc. Dürfen allerdings auch alleine die räume wechseln.
Was wenn also doch eins mal die Treppe runter fällt...
Und für die Eingewöhnung ist das richtig blöd. In jedem Raum zwei Erzieher und andere Kinder. Wie sollen die neuen da schnell Kontakt knüpfen....
Die Bezugserzieherin ist ganz nett,hat sich aber nicht mal meiner Tochter vorstellt. Keine andere Erzieherin hat sie beachtet oder Hallo gesagt.kein Schild mit "willkommen" oder so (kenne das von anderen kigä von Erzählungen von Freundinnen), nichts. Ich kenne eine Erzieherin von früher. Sie ist die Leiterin der Zwergengruppe (unter drei Jahren). Sie und noch eine essen mit den kleinen immer mittags um 11. Ab drei Jahren dann um halb 12.
Sie gehen nicht bei Regen raus. Das finde ich gut. Auf die Frage meine Tochter (9:15 uhr) ob sie draußen rutschen kann,sagte sie aber "nein,es ist noch zu früh und zu kalt..." hä...verstehe ich nicht.
Naja,sind dann ins bistro. Da können die Kinder bis 10 Uhr frühstücken. Es soll immer eine Erzieherin dabei sein. Es war keine da. 5 Kleinkinder haben alleine gegessen 10 Min später kam sie dann.
Keinem Kind wurden Hände vor oder nach dem essen gewaschen.

Karotten und Ananas standen frei zugänglich. Am Kühlschrank hing eine Liste, wer was nicht essen darf. Hab dann gefragt,ob da auch als Trauben liegen. Sie meinte ja. Hab gesagt,dass meine Tochter die nicht essen darf. Sie meinte,ok,das notiert sie. Hab ihr auch gesagt,dass meine Tochter aber zugreift,wenn sie da liegen,weil sie die total gerne isst. Und sie bekommt von nur wenigen einen knallroten,fast schon blutigen po inkl Durchfall.
Hat sie zur Kenntnis genommen..Aber wie wird darauf geachtet,dass sie keine isst dann? Das Frage ich morgen dann. Obst -und Gemüseteller werden durch Spenden der Eltern finanziert. Verstehe ich auch nicht,wir zahlen ja für das Essen monatlich...
Naja egal.
Dann ging es in den bastelraum. Dort wurde ihr erstmal ne Schere in die Hand gedrückt. Hab gesagt,dass sie daheim nur unter Aufsicht schneiden darf und auch nur mit ihrer Schere,die nur Papier schneidet. Dort sind die scheren frei zugänglich für alle. Aber sind ja immerhin zwei Erzieherinnen im Raum...

Der Knüller war aber,dass die Eingewöhnung bis 9:55 ging. Ich wusste,dass es immer erstmal eine Std ist...Aber heute war singkreis. Es wurde Gitarre gespielt,gesungen. Alle Kinder wurden kurz vor zehn zusammen gerufen und meine Tochter wollte auch hin,durfte aber nicht. Ihr Platz ist genau gegenüber von dem Raum und ich musste sie anziehen,während alle da rein gingen und schon gesungen wurde. Als ich frage,ob ich mich mit ihr zusammen dazusetzen kann,hieß es,dass das nicht geht, die Stunde ist rum..total bescheuert echt. Sie war so traurig.

Oh mann..Das war jetzt so viel. Aber ich bin so enttäuscht. Die Erzieherin hat mir nicht zugehört. Ich hab zb gesagt, dass ich nicht will,dass ihr Lätzchen täglich in der spüle komplett nass gewaschen wird, weil das nach dem trocknen total stinkt (man muss es noch nass bügeln,dann ist das nicht so komischerweise). Sind die ausm Ikea mit Ärmel,vielleicht kennt die ja einer...^^

Ständig hat sie gesagt,dass das die hauswirtschafterin macht. Ja aber bei dem Lätzchen dann halt nicht...naja. Muss ich nochmal sagen.
Das Essen wird geliefert. Ist ok. Aber unsere Tochter isst kein Schweinefleisch und dann bekommt sie halt die vegetarische Alternative statt zb einfach Pute dazu. In dem einen Kiga in der Stadt gibt's dann halt keine Schweineschnitzel sondern putenschnitzel. So essen die Kinder doch das gleiche. Aber ich will mich da nicht beschweren. Das ist so schon ok.

Aber die ganzen anderen Punkte...Ich bin einfach so enttäuscht. Haben hier noch einen städtischen Kiga,aber die Außenanlage ist nicht schön und er hat auch nur bis 14 Uhr offen.

Haben auch einen teilzeitplatz,da ich mit der kleinen (8 Monate) noch 2 Jahre in ez bin,aber wer weiß was dann ist und vielleicht brauchen wir die längeren Öffnungszeiten ja (bis 17 Uhr). In meinen alten Job gehe ich nimmer zurück,aber ich will mir was neues suchen bzw mein Mann hat sich nebenher selbständig gemacht,je nachdem wie das läuft,arbeite ich dann da. Aber das kann man jetzt noch nicht planen.
Achja,mittagschlaf machen die tz Kinder(bis 14 Uhr) nicht im Kiga. Und die ganztagskinder nur bis 3 Jahre.
Ich hole meine Tochter dann immer so 12/12:30 ab und lege beide Kinder daheim hin das ist auch jetzt ok so, wollte eh dass sie daheim schläft,aber wenn sie dann doch mal länger dort ist, wenn ich wieder arbeite,finde ich für die kleine selbst bis 14 Uhr als tz Kind ohne mittagschlaf heftig und auch mit drei Jahren ganztags kein mittagschlaf mehr ist schon seltsam. Manche brauchen es ja noch.
Dann holt man sein Kind um 14 Uhr ab und legt es daheim hin und dann ist es abends nicht müde..

Ach mensch
..Ihr seht an meinem Post..Ich bin total hin und hergerissen...Vielleicht doch nochmal in der Stadt bei Kigä nachfragen.. Aber sie geht ja mit den Kindern hier dann auch in die schule...

Was denkt ihr? Übertreibe ich? Wie ist es bei euch?

Lg

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Also ja, ich finde du übertreibst. Fängt beim Türschutzgitter an und hört mit dem Lätzchen auf.

Einzig die nicht abgeschlossene Tür....hm, wie soll ich mir das vorstellen? Jedes Kind könnte stiften gehen? Ist das Gelände denn eingezäunt? Bei uns ist auch nichts abgeschlossen, allerdings kann man die Tür von innen nur mit einem Türöffner öffnen....sind ein paar Kinder schon draußen, dann steht sie aber auch auf.

So und dann zum Rutschen: Deine Tochter muß sich dort anpassen, es gibt dort Regeln und Abläufe. Warum sollte sie denn rutschen dürfen, wenn ihr in einer Stunde gerade mal die Einrichtung von innen kennenlernt, bzw es noch keine "Rausgehzeit" ist? Verstehe ich nicht.

Auf dich sind heute viele Eindrücke eingeprasselt....auch auf dein Kind. In einer Stunde kannst du kein vernünftiges Urteil fällen.

Viele Dinge laufen einfach anders, als man sie gerne hätte. Vieles kann nicht umgesetzt werden, denn dir ist ja auch schon aufgefallen, das Erzieher nun mal nicht wie Sand am Meer vorhanden sind. Dein Kind ist schon 2,5 Jahre und kein Baby mehr.

Schade finde ich allerdings, das die Eingewöhnung so starr umgesetzt wird, hier ist das alles individueller gelaufen. Ich empfinde dich in deinem Text als sehr anstrengend, hast du dich dort auch so verhalten? In einer Stunde? Am ersten Tag? Puh, vielleicht brauchten sie einfach eine Pause von dir.

Du mußt dir einfach klar machen, das du dein Kind in einer Einrichtung betreuen lässt. Bei uns werden zB auch nur die Hände vor dem Essen gewaschen, wenn die Kids von draußen kommen. Nach dem Essen nur, wenn es notwendig ist. Ich finde das allerdings völlig okay.

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Ich habe in der Stunde eigentlich nicht viel gesagt. Ja mein Text ist schwierig zu verstehen vielleicht. Ich schreibe das grad,während die Kinder schlafen und ich liege bei der kleinen. Hab also nicht viel Zeit und schreibe halt drauf los.
Ich habe das mit dem rausgehen falsch ausgedrückt. Klar,dass sie nicht als einzige raus kann. Aber die Antwort "es ist noch zu kalt." heute morgen war schönes Wetter hier,Sonne hat geschienen.. Das verstehe ich halt nicht. Bleiben die dann im Dezember nur drin oder wie ^^

Kein türschutzgitter..treppenschutzgitter. Die Treppe ist am Ende vom Flur. Geht steil runter und die einzelnen räume sind von diesem
Flur zu erreichen. Ich finde,dort kein treppenschutzgitter zu haben,ist einfach fahrlässig.

Und auch deine Aussage,dass da viele Kinder ab 3 Jahren sind,finde ich seltsam....Sie haben nunmal 60 Kinder und 12 davon sind unter drei. Da muss man doch gucken,dass die nicht frei an.die scheren kommen etc.

Also ich finde Hände waschen generell wichtig. Egal ob man vorher draußen war oder nicht. Auch nach dem essen. Das gehört zur Hygiene dazu finde ich. Und ich bin nicht pingelig was das angeht. Haben einen Hund und unser Haus ist nicht steril. Aber Hände waschen vor und nach dem essen finde ich schon wichtig.

Die Eingangstür ist immer zu öffnen von außen. Das meinte ich damit.das Gelände ist eingezäunt ja.

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Sorry,dass mit dem alter der Kinder hast du gar nicht geschrieben...

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Tut mir leid für die ganzen Rechtschrei- und satzfehler. Die Kids schlafen grad und ich hab mich beeilt alles irgendwie aufzuschreiben. Ist so viel...^^

Lg

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Hallo sun-shine,

ich kann gar nicht glauben, dass du dir den Kindergarten dreimal angeschaut hast!?
Du hast ihn dir ja vermutlich nicht alleine geschaut sondern hattest eine Führung und da werden doch solche Dinge wie Essen, Eingewöhnungszeit, Schlafen, Konzeption etc angesprochen!

Das du dich beim Singkreis ärgerst kann ich total verstehen. Da hätte ich mich als Mama auch geärgert. Als Fachkraft hätte ich die Situation so aber auch nicht gelöst, das muss ich leider so sagen.

Ans offene Konzept muss ich mich als Mama auch noch gewöhnen. Unserem Sohn gefällt es dort und er kommt damit gut zurecht. Und das ist das was für mich zählt!

LG

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Also uns würde der Schlafraum gezeigt (Turnhalle) und essen wurde angesprochen
.Klar. Aber so Sachen wie Hände waschen, Schere in die Hand, Erzieherin stellt sich nicht vor etc. Das bekommt man ja alles erst dann mit,wenn es losgeht.

Wir waren letztes Jahr im Februar da, um sie anzumelden.
Im Sommer hatten wir nochmal telefoniert da meinten sie,wir können ruhig mal nachmittags vorbeigehen, dann kann sie draußen mit den kindern etwas spielen und ich lerne die Bezugserzieherin kennen. Haben wir auch gemacht. Und jetzt Anfang Oktober waren wir zum Vorgespräch da und haben die kleine angemeldet...

Lg

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Ja, du hast recht!
Genau schauen kannst du erst, wenn die Eingewöhnung los geht.

Das ist echt traurig, wo doch im offenen Konzept die Bezugserzieherin noch wichtiger ist.
Ich erzähl dir mal, wie bei uns die Eingewöhnung war.

Unser Sohn war zuvor in der Krippe im gleichen Haus. Diese liegt vor dem Kindergartenbereich und ist baulich abgetrennt.
Im September wechselte E in den Kindergartenbereich. Die Schnuppertage übernahm das Personal der Krippe. Die Kita arbeitet nach Reggio.
Die Zimmer sind in die einzelnen Bereiche eingeteilt, offener Koch- und Essbereich, kleiner Turnraum und der Garten, welcher von allen Gruppen aus begehbar ist.
Die Kinder starten dort zuerst im Bauzimmer. Das heißt, die Gruppe von E mit den Bezugserzieherinnen spielt erstmal die ersten Wochen im Bauzimmer. E war jetzt schon im Malzimmer und im Turnraum, er ist den ganzen Tag in dort und wechselt so mit seiner Erzieherin die Räume durch. Die Erzieher sind über den Tag verteilt in den einzelnen Räumen eingeteilt.

Zum Händewaschen sagen ich jetzt nicht. Das gehört zur Hygieneverordnung. Da hoffe ich einfach nur, dass das an diesem Tag die Ausnahme war.... Da würde ich die nächsten Tage nochmal drauf schauen.

Die Eingangstür MUSS verschlossen sein und darf nur zu den Bring- und Abholzeiten geöffnet werden. Da darfst du dich drüber aufregen!

Zum Treppenabgang kann ich nichts sagen. Kindergärten werden überprüft vom TÜV Süd, wenn ich mich nicht irre, wegen der Gefahren und Hindernisse etc. Wenn da kein Gitter ist, müsste es meiner Meinung nach ok sein.

Die Schere:
Du wirst in den nächsten Jahren noch mehrere Situationen erleben, in denen deine pädagogische Haltung mit der Haltung der Erzieherin NICHT übereinstimmen.
Kinder bekommen ganz schnell raus, was sie wo dürfen und wo nicht. Für uns ist es ganz normal, dass die Kids zu Hause Dinge dürfen/nicht dürfen, die wo anders, also nicht nur im Kindergarten auch bei Oma, Tante, Spielplatz, evtl nicht erlaubt/erlaubt sind.
Bleib du standhaft, wenn es sich für dich richtig anfühlt!

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Ich glaube, du hast einfach falsche Vorstellungen bzgl des Kindergartenalltags.
Da kann einfach nicht für jedes Kind eine Extrawurst gebraten werden.

Da es keine Krippe ist, werden die meisten Kinder wohl zwischen 3 und 6 Jahren sein. Da ist es ziemlich normal, dass die meisten keinen Mittagsschlaf mehr machen oder unbeaufsichtig mit Scheren umgehen. Manche Kindergärten haben sogar Werkstätten mit Hammer, Nägel, Sägen....
Auch ein Treppengitter ist in dem Alter eigentlich überflüssig...
Und in dem Alter sollten die Kinder auch weitgehend wissen, was sie essen dürfen, zumindest bei schwerwiegenden Unverträglichkeiten.

Viele Dinge gehen in einer solchen, großen Einrichtung auch nicht. Es ganz normal, dass die Kinder nicht ständig und zu jeder Tageszeit in den Garten können. Wenn jeder immer macht, was er will funktioniert das im Kindergarten eben nicht.

Genauso das Lätzchen. Niemand wird dein Lätzchen auf besondere Art waschen. Wenn du das willst, musst du es wohl selbst machen bzw frische Lätzchen von zu Hause mitbringen.

Vieles von dem, was du sonst noch beschreibst, liegt an dem offenen System. Es bietet den Kinder natürlich einiges, andererseits ist es für jüngere Kinder oft schwierig. Manche entscheiden sich deshalb bewusst gegen dieses System.

Das einzige, was auch ich befremdlich finde, ist dass sich euch niemand vorgestellt hat. ein Willkommensschild finde ich zwar ziemlich überflüssig (deine Tochter kann das eh nicht lesen;-)) und natürlich, in einer großen Einrichtiung kommen ständig neue Kinder dazu, trotzdem müssen sich doch zumindest die für euch verantwortlichen Erzieher kurz vorstellen und deine Tochter ordentlich begrüßen#kratz
Das würde mich auch irritieren.... warte da einfach mal die nchste Zeit ab, manchmal täuscht der erste Eindruck.

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Also deine Aussage,dass da viele Kinder ab 3 Jahren sind,finde ich seltsam....Sie haben nunmal 60 Kinder und 12 davon sind unter drei. Da muss man doch gucken,dass die nicht frei an.die scheren kommen etc.
Klar,sie sollte es wissen. Sie isst aber so gerne Trauben. Daher wird sie es auch machen,wenn da welche liegen. Grad bei schweren Unverträglichkeiten (ich meine,gibt ja auch Atemnot etc bei manchen), finde ich es gar nicht sinnvoll,wenn man da dem Kind vertraut,dass schon weiß,was es darf und was nicht. Nicht in diesem Alter.

Und wenn sie es nicht hinbekommen,das Lätzchen einfach abzuwischen mit einem Lappen,dann mache ich das halt wenn ich da bin^^

Lg

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"Also deine Aussage,dass da viele Kinder ab 3 Jahren sind,finde ich seltsam....Sie haben nunmal 60 Kinder und 12 davon sind unter drei. Da muss man doch gucken,dass die nicht frei an.die scheren kommen etc."

Naja, 48 von 60 Kinder sind über 3, das sind schon ziemlich viele, nämlich die große Mehrheit.
Und in einer Einrichtung, die in erster Linie für größere Kinder ist, sind eben auch Scheren frei zugänglich. Das gibt es sehr oft. Wie gesagt, im Kindergarten meiner Tochter war ein ganzer Werkstattbereich frei zugänglich und da waren auch vereinzelt Kinder unter 3 dabei...

Außerdem, was soll denn groß passieren? Es sind Scheren, vermutlich extra für den Kindergarten, keine Mordinstrumente...

Deine Tochter ist jetzt eben kein Kleinkind mehr sondern ein großes Kindergartenkind. Sie muss nicht mehr ständig 100%ig betreut und umsorgt werden. Sie wird selbständiger werden, mehr Freiheiten haben, aber eben auch Verantwortung übernehmen (in einem gewissen Rahmen).

Kindergarten ist immer ein bisschen ein Kompromiss. Vieles läuft dort anders als man es gerne hätte oder zu Hause macht. Die Kinder kommen damit in der Regel ganz gut klar und auch als Mutter gewöhnt man sich dran.

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Bei aller Liebe, aber du solltest mal anfangen Abstriche zu machen.
Deine Tochter ist da ein Kind von vielen und damit muss sie umgehen.
Sie werden die Dinge dort nicht ändern, nur weil du was nicht gut findest!
Deine Tochter wird lernen müssen, dass sie keine Trauben essen sollte.

Das einzige was bei uns ist, dass die Eingangstür bei uns von 10.00-14.00 Uhr verschlossen ist.
Aber erst seit dem Fall Elias.

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Findest du kein Hände waschen, Erzieherinnen stellen sich nicht vor etc alles normal?

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Ich gebe zu, ich habe irgendwann angefangen deinen Text zu überfliegen.

Es gibt sicher Dinge wo du recht hast, aber nix wo wirklich Drama ist.

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Hi,

also ich weiß ja nicht was du erwartest hast - aber die meisten deiner Kritkpunkte klingen für mich nach ganz normalem Kindergartenalltag.

Tür nicht abgeschlossen
Meines Wissens gibt es keine Pflicht. In der Krippe, in der meine Kleine war, wurde das Abschließen nach einer Fortbildung eingeführt, schlief aber irgendwann wieder ein. Unser Kindergarten wird seit einiger Zeit ab 9h abgeschlossen, aber ich behaupte das wurde deshalb eingeführt, damit die Eltern ihre Kinder pünktlicher bringen und nicht ständig einer um 9.05h noch zum Morgenkreis dazu kommt.

Kein Treppenschutzgitter
Gibt es in unserem KiGa auch nicht, nichtmal in der Krippengruppe. Es scheint sich doch um eine Ü3-Einrichtung zu handeln. Für Kinder in diesem Alter sind Treppengitter eigentlich überflüssig.
Auf die Bitte einer Mutter beim letzten Elternabend, ob man die Holzpfeiler, welche die Hochebene in den Gruppenräumen tragen, nicht irgendwie mit Schaumstoff oder sowas umwickeln könne, damit sich keiner stößt, gab die Leitung folgende Antwort (singemäß): Zum einen wird die Einrichtung regelmäßig geprüft, und der Prüfer hatte hier nichts zu beanstanden. Zum anderen ist es im Gegenteil sogar Teil des Bildungsauftrags eines Kindergartens, dass die Kinder auch lernen mit solchen (überschaubaren) Gefahrenstellen umzugehen und auf sich selbst aufzupassen. Solche Stellen muss es geben.

Bezugserzieherin hat sich deiner Tochter nicht vorgestellt
Okay, DAS ist wirklich blöd. Das würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall ansprechen.
Von einer Bezugserzieherin erwarte ich, dass sie versucht, mit dem Kind in Kontakt zu kommen, und dass sie in der Eingewöhnung für das Kind präsent ist.
Allerdings war es auch bei uns so, dass unsere damalige Bezugserzieherin dann z.B. die Aufsicht im Bewegungsraum hatte, und wenn meine Tochter nunmal nicht in den Bewegungsraum wollte, sondern lieber in die Puppenecke, musste sie halt dort mit jemand anderem Vorlieb nehmen. Das war bei uns aber kein Problem, meine Tochter war da recht offen.
Sowas wie ein Willkommensschild wäre "nice to have", ist aber eigentlich nicht nötig. Habe ich bei vier Eingewöhnungen (mit zwei Kindern) in drei verschiedenen Einrichtungen auch noch nicht erlebt.

Nicht bei Regen raus
Fände ich jetzt eher doof ;-) Bei uns heißt es: bitte immer wettergerecht anziehen, wir gehen bei jedem Wetter raus - finde ich super. Pfützenspringen liebt meine Tochter eh, und als die Matschecke im Garten neu war, stand die Matschhose manchmal vor Dreck. Sehe ich nicht so eng, bin dabei :-) In der Krippe, wo meine Tochter vorher war (die ingesamt toll war) wurde wegen der Krabbelkinder im Winterhalbjahr kaum rausgegangen. Und ich bekam mittags ständig enttäuscht zu hören: "Heute waren wir schon wieder nicht draußen!"

Nicht auf Wunsch auf die Rutsche
Naja, alle oder keiner. Ist doch klar, dass nicht jedes Kind nach Lust und Laune raus kann. Da muss jemand mit, je nach Gelände sicher mindestens zwei Aufsichtspersonen, damit das Gelände überblickt werden kann (das ist Vorschrift). Diese Aufsichtspersonen fehlen dann drinnen, also müssen x Kinder (je nach Betreuungsschlüssel) mit raus, damit die Relation von Kindern und Erziehern stimmt. Das geht nicht mal eben so. Die Erzieherinnen entscheiden, wann rausgegangen wird, und dann geht eine Gruppe oder sogar alle.
Ich glaube die Vorschulkinder dürfen bei uns in Kleingruppen (irgendwas zwischen zwei und vier Kindern) alleine raus.

Kein Händewaschen vor dem Essen
Das ist bei uns auch so ein Punkt, vor allem wenn mal wieder Magen-Darm rumgeht. Ich versuche, es meinem Kind immer wieder zu sagen. Inwieweit sie es dann tatsächlich umsetzt, ist natürlich fraglich.

Obstteller / Trauben
Bei uns würde darauf geachtet werden, dass sie nicht an die Trauben geht, allerdings kommt es auch hier mal vor, dass die Erzieherin mal kurz nicht im Essensraum ist. Daher würde ich so oder so auch beim Kind ansetzen, dass es keine Trauben essen darf. Allerdings weiß ich auch, dass es mit der Vernunft von 2,5jährigen nicht so weit her ist.

Scheren
Da sind wir wieder beim Bildungsauftrag. Der richtige Umgang mit Scheren gehört dazu.

Ende der Eingewöhnungszeit
Blöd gelaufen, aber das wird bei uns auch recht genau genommen, vor allem wenn zwei Kinder eingewöhnt werden und das nächste dann in der folgenden Stunde kommt.
Allerdings kannst du den Kindergarten deiner Tochter so doch recht gut schmackhaft machen: Bald darfst du auch länger bleiben, wie die anderen Kinder.
Meine Tochter wäre auch gern gleich länger geblieben. Wir haben die Eingewöhnung dann auch recht straff durchziehen und die Zeiten schnell verlängern können, aber überstürzen wollte es die Erzieherin auch nicht.

Lätzchen mit Spezial-Behandlung
Lätzchen werden bei uns gar nicht benutzt, aber: du erwartest jetzt nicht, dass das Lätzchen extra gebügelt wird, oder? Soll es einfach gar nicht gewaschen werden? Das wäre vielleicht noch drin. Oder du bringst täglich ein frisches mit. Sonstige Extra-Würste sind wohl nicht zu erwarten.

Schweinefleisch
Bei uns gibt es glaube zwei mal die Woche Fleisch und einmal Fisch. An diesen Tagen gibt es alternativ ein vegetarisches Gericht. Die restlichen beiden Tage essen alle einheitlich vegetarisch. Allerdings muss man das Kind entweder generell für vegetarisch oder nicht vegetarisch anmelden. Wer kein Schweinefleisch essen will, müsste bei uns also generell vegetarisch buchen. Da ist das bei euch schon Luxus, dass sie dann an diesen Tagen vegetarisch bekommen kann. Ist doch okay. Erwarte nicht so viele Extrawürste, ihr seid nicht bei Oma.

Kein Mittagsschlaf Ü3
Kenne ich auch nicht anders. Auch bei uns mangelt es da schlicht an Platz.

Also kurz: Das meiste ist einfach normal. Ein Kindergarten ist ein ziemlich straff organisierter Betrieb. Da müssen Kinder mitlaufen, und es kann nicht für jeden Extrawunsch eine Ausnahme gemacht werden, sonst klappt es in der Masse nicht.

Vor allem: Gib jetzt deinem Kind nicht das Gefühl, dass der Kindergarten doof ist. Sonst wird es mit der Eingewöhnung schwierig.

Viele Grüße
Angel08

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Ja,es gibt vielleicht keine Pflicht,aber ich sehe keinen Grund die Tür während der kernzeit nicht zuzuschließen...

Ok,das mit dem treppenschutzgitter ist dann wohl mehr normal, dass es nicht da ist. Aber ich finde halt,das ist kein großer Aufwand und daher verstehe ich nicht, weshalb es das nicht gibt.

Die Bezugserzieherin hat mit ihr geredet,wir sind von Raum zu Raum. Aber das vorstellen fehlte halt komplett. Sie hat ihr nicht gesagt,wie sie heißt usw. Ich würde mich ja auch ungern mit jemandem unterhalten,von dem ich nichtmal den Namen kenne. Es ging so Ruck zuck. Kaum angekommen,schon von Raum zu Raum... Kurz was gemacht,ab in den nächsten. Dann wollte sie bleiben (war kein anderes Kind da zur eingewöhnung) und ich konnte mich nicht mit ihr zum Singkreis setzen. Das war etwas blöd.

Nicht bei Regen raus,finde ich ok. Wir gehen hier auch nicht raus,wenn es regnet. Danach ok,aber währenddessen ist nicht so meins ^^
Und ich wollte nicht,dass sie sie auf die Rutsche lassen sollen,mir kam die Erklärung nur komisch vor...Weil es zu kalt ist. Aber gut,war vielleicht nur für sie.

Mit dem Hände waschen und den Trauben das muss ich nochmal ansprechen.

Das mit den scheren ist dann halt so...Sie wird es lernen. Fände es trotzdem besser,wenn die Kinder erst fragen müssen und dann eine Schere bekommen würden.

Nein,sie sollen das Lätzchen nicht bügeln,einfach nur kurz abwischen,statt grundreinigen ;-)

Ok,hier ist es so,dass es normal ist,dass Kinder die zb kein Schweinefleisch essen was anderes bekommen. Gibt ja so viele Allergien und Unverträglichkeiten, da wird ja auch drauf geachtet.

Echt? In allen kigä die ich von befreundeten Müttern kenne,wird so lange geschlafen,wie die Kinder das möchten.

Aber da ist jeder Kiga anders. Wir werden sehen wie es die nächsten Tage wird. Hauptsache meiner Tochter gefällt es...

Lg

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Ich glaube bezüglich rausgehen hat die Erzieherin nur versucht, eine für's Kind nachvollziehbare Begründung zu geben, warum sie gerade nicht auf die Rutsche kann.

Du kannst ja einfach mal nachfragen wegen des Abschließens.

Auf jeden Fall wünsche ich vor allem deiner Tochter viel Spaß morgen!

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Ich habe jetzt 3 kinder im Kindergarten gehabt und das jüngste kommt nächstes jahr,ist jetzt 27mon alt.
Ich habe immer erst mal beobachtet und machen lassen,die Erzieherinnen wissen schon,was sie tun.
Unser Kindergarten wurde damals vom "normalen" also feste Gruppe in ein offenes Konzept umgewandelt,wo dann mein 3.kind damals mit gut 2,5j rein kam und sie lernen das sehr schnell.
Man muss sich da gar nicht so viele Sorgen machen,vieles geht dann doch viel einfacher für die Kinder,als man denkt.Du hast dein Kind jetzt die ganze Zeit um dich gehabt und sicher wird es dir auch schwer fallen,es ein stücken los zu lassen.Aber das gehört jetzt dazu.
Wir sind leider nach langer Zeit in dem tollen Kindergarten umgezogen.
Wir haben den neuen Kindergarten noch nicht festgelegt für den jüngsten,weil mir beide irgendwie nicht so 100% zusagen.Ich schiebe das noch ein paar Tage vor mir her.
Und das mit den scheren ist gar kein Drama,denn in der Regel sind es doch so Bastelscheren.
lg Julia

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Ja,ich schaue mir das natürlich weiter an und dann sieht man ja,wie es täglich dort ist.
Da es halt in den Kigä von befreundeten Müttern anders ist (Tür ist zu, scheren nicht frei zugänglich, treppenschutzgitter an den Treppen etc) war ich halt da jetzt etwas überrumpelt Aber grad das mit dem Obst und der Tür muss ich mal ansprechen...

Lg

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also 2 1/2 jahre ist einfach zu klein für den Kindergarten! Warum hast du sie nicht noch in der krippe gelassen?

ich finde auch nur die sache mit der tür sollte geklärt werden! Alles andere find ich nicht schlimm

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Es gibt hier keime Krippe. Sie ist in der Zwergengruppe. Also im offenen Konzept normal mit dabei, aber die kleinen haben ihre zwergenrunden und essen zusammen.

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Also wie /wer kontrolliert was die Kids essen würde ich auch nochmal fragen. Da muss schon drauf geachtet werden. Was das Schweinefleisch angeht,ist doch super das sie dann eine Alternative bekommt! Das Gitter an der Treppe würde ich nochmal ansprechen wenn es dir keine Ruhe lässt.Der Rest...ganz ehrlich 100% wie DU es willst/ machen würdest findet man es in keiner Einrichtung. Wenn man damit nicht klar kommt muss man die Kinder halt zu hause lassen.

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Ja,das stimmt. 100% geht halt nicht. Aber mich hat das doch gewundert mit den ganzen Dingen da ich das so nicht kenne. Befreundete Mütter haben mir erzählt,wie es bei denen so ist und da waren halt die scheren zb nicht freuzugänglich,die Tür ist während der kernzeit geschlossen usw usw...