Ich glaube meine Tochter ist ein Narzisst.. Hilfe (sorry, lang)

Hallo..

ich schreibe heute zum ersten Mal in diesem Forum.

Weil ich mit meinem Latein irgendwie am Ende bin.

Also zu meiner Tochter, sie ist 5 Jahre und ein sehr intelligentes und aufgewecktes Mädchen.
Sie ist lieb, kann aber auch ganz extrem und schnell ins Gegenteil verfallen. Z.B. dann, wenn sie nicht erster ist, sie teilen muss, sich entschuldigen soll oder nicht das bekommt was sie gerade will.
Ich habe es schon oft beobachtet, wenn andere Kinder Empathie entwickelt haben hat mein Kind es nicht oder nur in sehr geringen Maße.

Sie hat große Probleme sich in andere Menschen ein zu fühlen (Bsp. ein Kind stürzt wegen ihr und weint. Andere Kinder gehen sofort hin um das Kind zu trösten, meine Tochter steht daneben und bockt. Ihr würde weder einfallen zu helfen noch sich zu entschuldigen oder Mitgefühl zu zeigen. Nach einem Hinweis das man sich entschuldigt bekomme ich ein sehr bockiges "das war doch nicht meine schuld" und dann heult sie immer und schreit vor Wut)

Der Vater meines Kindes hat eine neue Freundin (sie ist sehr liebevoll) und hat 2 Söhne (4 und 7) die zwei Jungs sind so unglaublich lieb. Sie lassen meiner Tochter immer den Vortritt egal bei was.
Sie teilen mit ihr, aber meine Tochter bekommt schrei Anfälle sobald jmd etwas von ihr anfasst.

Noch ein Beispiel, wir haben einen Hund. Meine Tochter ist sehr mäkelig und will nie mit ihm Gassi gehen oder ihn füttern, weil sie es eklig findet. (es ist ein kleiner Yorkshire Terrier- es ist nicht so das es irgendwie angsteinflößend oder eklig ist). am Wochenende hat der kleine Sohn der neuen Freundin meines Ex- Mannes ganz lieb gefragt ob er den Hund mal an der Leine führen darf. Auf einmal rastet meine Tochter völlig aus, schreit wie angestochen und sagte das wäre ihr Hund, es dürfte niemand den Hund anfassen.

Mir ist völlig klar das Eifersucht in dem alter normal ist, aber in diesem übertriebenem maß finde ich es oft beängstigend.

Ich bin ein extrem sozialer und sensibler Mensch, also scheinbar das ganze Gegenteil von ihr. Außerdem ist sie stinkend faul (Entschuldigung das ich es so hart formulieren muss) und stur, sie kann mich einen ganzen tag ignorieren. Wenn ich ihr beispielsweise sage "häng bitte deine Jacke auf" weil sie sie einfach auf den Boden geschmissen hat. Dann sagt sie ich bin böse, knallt ihre Tür zu und ignoriert mich.

Ich weiß manchmal einfach nicht weiter. Ich liebe meine Tochter mehr als alles andere auf der Welt. Nach der Trennung von ihrem Papa und mir waren wir auch bei einer Familien Therapie (was ein klein wenig Abhilfe in manchen Situationen gebracht hat). Aber wenn ich daran denke das sie irgendwann in die Pubertät kommt, wo es ja eigentlich erst "schlimm" wird, habe ich angst.

Wie kann ich meiner Tochter lernen sozialer zu werden? Oder ihr helfen besser mit ihren Emotionen umzugehen? Oder sollte ich mir Gedanken machen das sie wirklich ein Persönlichkeits Problem hat?

Danke für eure Hilfe... von einer verzweifelten Mama

20

Hallo!
Ich finde das hoert sich nach einer verzogenen Goere an, sorry...
Du/ihr hab wahrscheinlich um die Trennung einfacher fuer sie zu machen, zu viel durch gehn lassen. Auch die neuen Brueder, schoen dass sie so mit ihr umgehen aber deiner Tochter vermittelt es nur, dass sie die Prinzessin auf der Erbse ist.
Versuch die Welt nicht fuer sie 'weich zu spuelen', sei konsequenter, lass sie mal warten etc
Alles Gute!

1

Hallo,

vielleicht hat sie einfach Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein?

Überträgst du ihr auch mal Verantwortung oder behütest du sie vielleicht sehr stark?

Wie ist es denn im Kindergarten?

Ich glaube nicht, dass man mit 5 Jahren schon die Diagnose einer narzisstischen Persönlichkeit stellen kann.

LG

3

Selbstbewusst ist sie definitiv.

Sie ist ehr eine Art Anführerin.

Ich übergebe ihr gewisse Verantwortung, ja. Aber ich muss zugeben ich bin tatsächlich ein sehr überbehütender Mensch. Nicht Helikopter Mutti mäßig ehr sehr sehr ängstlich. Ich habe ständig Angst das ihr etwas zustoßen könnte.

Also das mit der narzisstischen Persönlichkeitsstörung war auch ehr eine Übertreibung #gruebel das kann man nur schriftlich schwer rüber bringen.

Im Kindergarten ist es ähnlich. Ich habe Angst das sie irgendwann keine Freunde mehr hat. Sie Kinder in ihrer Gruppe lieben sie und ordnen sich ihr ständig unter aber manchmal kommt es in letzter Zeit dazu das die anderen Kinder auch mal keine Lust mehr haben mit ihr zu spielen (weil sie ja nun alle gerade ihre Persönlichkeit entwickeln)

41

nur kurz, um michkrabbelt das baby...

selbstbewusstsein ist nicht gleich selbstwertgefühl.
ich beispielsweise hatte immer ersters mehr als genug.zweiteres war auch in ordnung bis ich als erwachsene eine sehr ange krankheitsperiode hatte und auf grund dessen z.b. mein studium noch nicht beenden konnte. das nagt soSEHR AN MIR; Dass ich mich eine lange zeit innerlich in mein shcneckenhaus verzogen habe. äußerlich hat das nur bedingt jemand mitbekommen. nur mal so als beispiel.

ein sensibler mensch muss nicht unbedingt auch nach außen hin sensibel sein.
mir scheint, als sei dein kind so sehr mit sich selbst und ihren gefühlen beschäftigt, und das 'noch' nocht auf narzistische art und weise, dass sie gar keinen platz hat gefühle für andere zuzulassen. ich hätte an deiner stelle auch berechtigte angts davor, wie es später wird.

ich würde also eine psychologische hilfe in anspruch nehmen. für dich und deine tochter. du, um zu lernen mit ihr umzugehen und für dein kind, damit es lernt seine gefühle enzuordnen und zu verstehen und so zudem lernt auf die gefühle der anderen zu achten.

lg

2

Hallo,

was hat sie zu viel bekommen und was zu wenig - Das waren meine ersten Gedanken dazu.

Es liest es sich für mich so, als hätte sie u.U. nicht konsequent genug Grenzen aufgezeigt bekommen - siehe Dein Beispiel mit der Jacke.

Vielleicht hat sie zu viel Bestätigung und Lob bekommen und keinen realistischen Bezug mehr zu sich?

Hat sie zu wenig Selbstbewußtsein?

Letztlich zielen meine Fragen darauf ab, wie ihr mit eurer Tochter umgeht oder umgegangen seit.

Viele Grüße
hundkatze.maus

4

Ja, damit liegst du richtig.
Ich habe seit ca einem Jahr selbst erst gelernt das Konsequenz etwas sehr wichtiges in der Erziehung ist. Das habe ich vorher leider extrem verbockt. Unsere Erziehung verlief immer sehr locker aber sehr liebevoll. Es gab nie Geschrei oder Gott bewahre sowas wie Schläge..Sie hat sehr viel bekommen und wir haben ihr schon jegliche wünsche erfüllt.

Seit der Trennung von ihren Vater und mir ist er der der diese Erziehung weiter führt und ich habe durch meinen neuen Partner gelernt wie wichtig konsequent sein ist und versuche (es gelingt mir nicht immer) konsequent zu sein.

Das ist natürlich im Moment schwer, da wir beide auch sehr unterschiedliche Erziehungsstile haben.

Ich weiß nicht wieso aber ich habe immer solche Angst sie zu verlieren wenn sie sauer auf mich ist wenn ich konsequent bin.

Sie ist das beste was ich habe.

Aber ich sorge mich einfach das sie mit ihrer Art ihre Freunde irgendwann verliert.

Ich will ihr helfen aber erkenne gerade das ich mir wohl erstmal selbst helfen muss #gruebel

16

Ich weiß nicht wieso aber ich habe immer solche Angst sie zu verlieren wenn sie sauer auf mich ist wenn ich konsequent bin.
.............................

Im Gegenteil, sie wird Dich dafür lieben! Konsequenz und Regeln das mögen Kinder, auch wenn sie dich dann blöd und doof findet, in ihrem Inneren wird sie diese Struktur lieben, nichts schlimmeres als wenn ein Kind keine Struktur hat.

5

Hallo,

Zum Thema Hund gut auch wenn sie sonst nix mit dem Hund zu tun haben will sie sieht ihn ja als Familienmitglied. Mein Sohn mag die Katzen bei uns im Familien und Freundeskreis auch nicht füttern. Und gut der Hund der in der Familie ist ist nen Border Collie also größeres Tier.
Da muss man vielleicht mal mit ner Hundeschule bzw. einem Hundetrainer mal überlegen wie man das besser hinbekommt. Den Hund verwirrt das Verhalten ja auch.

Zu dem anderen naja mein Sohn ist im moment auch wenig auf dem Teilenweg und wird laut wenn da jemand an sein Zeug will. Find ich nun nicht komisch.

Ich denke ihr solltet noch mal den Weg der Familien Therapie gehen um einfach zu schauen wie kann man ihr helfen.

Aber ganz so unnnormal klingt es jetzt nicht aber gut du kannst es nur schildern wir sind ja nicht dabei.

7

Ich bin einfach ständig verunsichert. Ich habe in meinem Umfeld so viele die mir sagen "das ist aber ein freches Kind" "die ist aber wild" "wollt ihr nicht mal mit ihr zum Psychologen" "so ein kleines Biest"

und dann immer diese Aussagen von anderen Müttern das ihre Kinder ja schon so viel mehr können , z.b. Still sitzen am Tisch und nicht wie meine Tochter, die eben Hummeln im popo hat und gleich aufsteht.
Vielleicht bin ich ja auch wieder mal zu ängstlich und bewerte das alles über. #gruebel

Vielleicht sollte ich wirklich nochmal zu dieser Therapeutin.

14

Dann wäre ich gespannt was sie über meinen Sohn sagen würden... Ach nee er ist ja nen Junge er darf etwas wilder und "unausgeglichener" sein..

Ganz ehrlich gebe nichts auf irgendwelche Aussagen von welchen die deine Tochter nur aus kurzen Auszügen kennen.

Mein Sohn würde man wahrscheinlich als Mutist eingestuft oder ähnliches. Er redet schlichtweg nicht mit Fremden! Und generell ist er sehr sparsam mit der Sprache was andere Leute als uns Eltern angeht.

Ich denke zumindest einmal mit der Therapeutin sprechen schadet nicht.

weitere Kommentare laden
6

--- rastet meine Tochter völlig aus, schreit wie angestochen und sagte das wäre ihr Hund, es dürfte niemand den Hund anfassen.

Wie hast Du da denn reagiert?

9

Ich habe ihr die Leine weggenommen und ihr gesagt das es nicht ihr Hund ist sondern er ein Familienmitglied von uns allen ist. Das der kleine sie lieb und ordentlich gefragt hat und er natürlich mit dem Hund ein Stück gehen darf.

Sie stand da und hat geschrien als ich dem kleinen die Leine gegeben habe (also sehr sehr laut geschrien)

Ich habe sie dann ca 5 Minuten dort stehen lassen (sie ist ausgeflippt und hat alles umher geschmissen was ihr in die Finger kam)

In der Zwischenzeit habe ich die zwei Jungs und meiner Tochter ihren Papa mit dem Hund raus geschickt.

Anschließend bin ich zu ihr hin hab sie in den Arm genommen und ihr gesagt das sie sich nun beruhigen kann.

Und ihr noch einmal erklärt das der Hund ein Familienmitglied von uns allen ist und der kleine sie sehr lieb gefragt hat und deshalb auch mal dem Hund raus gehen darf.

Sie hat noch ca 10 Minuten nichts gesagt, danach ist sie mit raus und hat mit den Jungs gespielt und wollte auch von dem Hund nichts mehr wissen.

11

Wenn ein Kind schreit und Dinge umher schmeißt, würde ich ziemlich ungemütlich werden.

ICH würde dann nicht lange rum erklären, oder ein Kind in den Arm nehmen.............. hinterher natürlich, aber nicht in solch einer Situation. Ich glaube Du müsstest langsam anfangen Grenzen aufzuzeigen und vielleicht etwas strenger zu werden.

Wenn ixh dann noch lese, wie sie mit ihrem Papa umgeht........ Ich denke Ihr solltet zu einer Erziehungsberatung gehen.

weitere Kommentare laden
8

Viel was du beschreibst kenne ich von meiner Tochter auch!
Sie ist 3,5, intelligent und aufgeweckt, sie kann zuckersüß sein aber auch die absolute Megazicke!

Anfassen durfte IHREN Hund auch keiner, allerdings hat sie ihn geliebt und das trotzdem #hund gerne gestunken hat...
Ihre Jacke aufhängen tut sie aber auch nicht gerne, knallt dann lieber die Tür und bockt, ich habe sie nicht auf, allerdings dauert es bis zu ner Stunde bevor sie nach gibt #augen
Und auch am Entschuldigen arbeiten wir noch! Wenn es darum geht das man sich bei ihr entschuldigen muss fordert sie es sehr schnell ein, wenn sie sich entschuldigen soll kommt es aber auch vor das sie lieber bockig in ihr Zimmer geht und dann irgendwann wieder kommt um sich zu entschuldigen. Sich nicht zu entschuldigen hat allerdings Konsequenzen, wenn sie z.B möchte das ich ihren Teddy warm machen verweiger ich dies und sage ihr bevor sie sich nicht entschuldigt hat braucht sie von mir auch nichts erwarten. Dies führt gerne zum nächsten Wutanfall endet aber immer damit das sie sich entschuldigt. Insgesammt wird es besser. Ich erkläre ihr natürlich warum sie sich entschuldigen muss, dass sie mir weh getan hat und das ja gar nicht wollte und man sich dann entschuldigt etc....

Und auch sonst führt "ich bekomme meinen willen nicht" gerne dazu das sie Theater macht. Allerdings erarbeitet sie sich mitlerweile Strategien wie sie an ihr Ziel kommt "wenn ich mein Zimmer aufräume darf ich eine Folge Bibi und Tina gucken" natürlich gehen wir nicht auf jeden Kompromiss ein, aber sie soll ja auch "belohnt" werden das sie sich Gedanken macht wie man an sein Ziel kommt.

Ich weiß ja nicht wie du reagierst wenn sie so ist, vielleicht kannst du ja an deinem Verhalten etwas ändern damit sie an ihrem etwas ändert?
Hat ihr Papa die Probleme mit ihr auch? Wichtig ist natürlich das ihr (du, ihr Papa und auch seine Freundin) viel komuniziert, sonst hebelt sie euch ganz schnell aus!

10

Ja, das Problem ist meiner Meinung nach bei Ihnen papa sogar noch schlimmer. Da er ganz und gar alles für sie macht #schwitz

Er ist wie ein Butler für sie. Das klingt hart aber es ist so. Er hat noch größere Verlustängste als ich.
Er hat bereits eine Tochter und sie haben nur sehr sehr spärlichen Kontakt. Er hatte es immer schwer an sie ran zu kommen und das hat ihn glaub sehr geprägt.
Deshalb macht er jetzt alles für unsere gemeinsame Tochter. Ohne zu verstehen das er allen damit schadet. Denn meine Tochter nutzt ihn total aus und spricht auch sehr respektlos mit ihn #gruebel

18

Und woran machst du jetzt deine Vermutung fest?
Das deine Tochter einen eigenen Willen hat? Das sie eifersüchtig ist ihren Vater teilen zu müssen? Dass sie bei Fehlern die sie tut nicht sofort Einsicht zeigt?

Ich glaube da werde ich mit meiner Tochter gleich zum Psychologen rennen. Denn meine war eine Zeitlang bei weitem radikaler...

Sorry. Deine Tochter ist so was von normal für ihr Alter.
Was du tun kannst? Weghören was andere Mütter sagen. Weniger daran denken was du machen würdest, sondern deine Tochter mal agieren lassen. Lass sie sprichwörtlich auf die Nase fallen.... in einer gruppe fügt man sich genau so ein...jeder muss seinen Platz finden. Lernen tut man letztlich nur aus Fehlern.
Zu Dich daran erfreuen dass sie nie ein Mauerblümchen sein wird und der Masse hinter her läuft. Später wirst du dankbar dafür sein dass sie kein diese Eigenschaft besitzt.
Sozialverhalten lebt man vor.... da kann man nichts erzwingen. Letztlich ist du Gruppe (KITA/Schule) da ein guter Regler. Du wirst sehen was ich meine. Das mit dem Hund ist im übrigen Eifersucht pur. Der Hund ist ein Familienmitglied. Ihre Familie!!! Ich hoffe du versteht was oh meine....

19

Ja, Danke, das klingt sehr einleuchtend.

Ich verstehe was du mir sagen willst.

Ist doch verrückt. Für jeden Mist benötigt man eine Prüfung oder einen Schein oder sonst was. Aber mit der Kindererziehung wird man einfach allein gelassen und ins kalte Wasser geschubst . #gruebel

21

Hallo,

wie reagierst Du denn in solchen Situationen? Also wenn sie bockt, grundlos? Ich würde Ihr aufzeigen, daß es so nicht geht und sie nicht der Nabel der Welt ist, so liest sich das für mich, leider #hicks
In der Klasse meiner Tochter war auch so ein Mädchen, eigentlich schon im Kiga, nur in einer anderen Gruppe. Sie mobbte meine Tochter später sogar, zum Glück war mein Kind so charakterstark, daß mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen zu können. Dieses Kind wird bis heute, 12 Jahre alt, immer noch verhätschelt und schläft sogar noch bei den Eltern im Bett. Allerdings hat dieses Kind keine Freunde, oder wie sie es nannte "Untertanen" mehr, sie ist einsam und allein und hat immer noch diese bockige Art, weil keiner Ihr aufzeigt, daß sie eben nicht der Nabel der Welt ist.
Im Alter von 5 Jahren kann man da sicher noch viel besser gegen steuern ;-)

LG

23

Kein Mensch wird als Narzisst geboren - sondern zu solchem erzogen :-p

Ich war mit einem, in den Wesenszügen, sehr narzisstisch gepoltem Partner zusammen. Ich kann Dir aus der Famililienstruktur sagen, dass es dort (fast) keine Regeln und Konsequenzen in der Erziehung gab. Die Kinder, mein Ex und sein Bruder, alles bekommen haben, was sie wollten. Aber im extremen Sinne.

Sie sind beide heute in der Tat im zwischenmenschlichen Bereich sehr schwierige Partner, Freunde....

Ich hoffe, dass Du den Bogen jetzt raus hast. Kinder brauchen Regeln und auch hier und da Machtworte der Eltern, um sich in der Welt zu orientieren. Regeln zu setzen, konsequent zu sein, bedeutet Sicherheit und Orientierung zu geben. Das ist sehr wichtig.

Man kann ein Kind mit einer nachlässigen überbehütung auch kaputt lieben. Der Mensch ist dann praktisch im Erwachsenenalter nicht lebensfähig. Wird überall anecken.