Vorhautverklebung - Salbe - Wirkung

Hallo zusammen!

Ich bin gerade etwas unschlüssig, was wir tun sollen. Mein Sohn (5.4 Jahre) hat noch immer eine quasi geschlossene Vorhaut. Da lässt sich noch gar nichts zurückschieben. Er ist allerdings völlig beschwerdefrei, kann normal pinkeln (muss aber immer extra zielen, sonst geht der Strahl zur Seite ;-)), hat keine Entzündungen, Schmerzen usw.

Heute war die U9. Unser KiA ist zum Glück sehr entspannt und meinte, es hänge etwas von den Eltern ab: Manche wollen möglichst schnell etwas unternehmen, andere warten lieber länger ab. Ich war immer auf dem Standpunkt abwarten, solange es keine Probleme gibt.

Dann meinte er, wir könnten natürlich auch einfach mal einige Wochen eine kortisonhaltige Salbe ausprobieren. Diese Maßnahme kannte ich, allerdings nicht seine dann folgende Aussage: Wenn die Salbe nichts bewirkt, muss (irgendwann/später) geschnitten werden, sprich dann geht es auch nicht von alleine irgendwann auf.

Das heißt also, dass man sozusagen mit der Salbe testen kann, ob ein Kind eine OP-bedürftige Verengung hat oder nicht? Deckt sich das mit euren Erfahrungen?

Gegen das Eincremen hätte ich nichts, nur gegen die womögliche Erkenntnis, dass eine Beschneidung unumgänglich ist ;-) Mir wäre es lieber, wenn man bei erfolgloserer Cremerei einfach noch mal einige Monate wartet, ob sich von alleine etwas tut oder ggf. später noch mal cremt...

Naja, und jetzt überlege ich, ob wir alles lassen wie es ist, und weiter abwarten oder vielleicht doch cremen #gruebel

Danke für alle Beiträge :-)
bluemerle

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Hallo Bluemerle!

Cremt einfach mal, schadet ja nicht.

Bei meinem Neffen hats wunderbar und in kurzer Zeit geholfen.

Und wenn es nicht hilft, könnt ihr ja noch etwas warten.

Viele Eltern lassen vor dem Schuleintritt operieren, wegen der Fehlzeit.

MfG Kelly

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Danke. Naja, wenn wir warten, dann schon so lange, bis Beschwerden auftreten. Ich würde es nicht vom Alter abhängig machen.

Mir geht es vor allem um die Frage, ob man aus erfolgloser Cremerei schließen kann, dass man ohnehin später operieren muss.

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Ich bin entgegen meiner Vorschreiberin nicht der Meinung, dass das Cremen ja nix schadet... ist nunmal Kortison.
Sohnemann ist zwei Jahre jünger und er hat auch ne Menge Vorhaut wo sich nichts tut. Wir haben noch etwas mehr Zeit, aber auch überlege was wohl auf mich zu kommt und bevor ich operieren lassen würde, würde ich natürlich auch cremen.
Da dein Kia ja entspannt scheint würde ich es auch sein, solange er es ist und noch was warten.
Bis wann würde er denn warten?

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Das hat er nicht konkret gesagt, habe aber auch nicht gefragt. Ich vermute mal, solange es keine Beschwerden gibt, findet auch unser KiA nicht, dass man etwas unternehmen muss. Google sagt, dass es bei manchen (wenigen) Jungs erst weit in der Pubertät von alleine klappt...

Blöd wäre halt, wenn man dann irgendwann doch operieren muss und sich ärgert, dass man es nicht früher gemacht hat...

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Naja OP ist so oder so Mist.
Interessant ist da aber auch die Heilung und die Probleme die aufgrund einer OP entstehen könnten.
Steckt ein 6 jähriger das besser weg oder ist es vor der Pupertät besser, dann würde ich ernsthaft schon früher handeln. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Creme hilft, da dein Kind ja keine Probleme hat und es daher für mich klingt, als braucht die Vorhaut nur Nachhilfe. Aber ich bin kein Arzt... wie sehen denn die Nebenwirkungen aus von der Creme? Weißt du das schon?

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Hallo,

so lange Euer Sohn keinerlei Beschwerden hat, würde ich weiter abwarten.
Es gibt genügend Jungs, bei denen sich die Vorhaut erst in der Pubertät vollständig zurückschieben lässt.
Allerdings sollte man sich darüber im Klaren ein, dass eine CC von einem Pubi ganz anders verarbeitet wird als von einem kleinen Jungen.

Ich würde cremen und abwarten, was sich tut. Ob man aufgrund der Creme eine endgültige Aussage treffen kann, weiß ich nicht. Aber wenn die Creme nicht wirkt, bleibt es weiterhin Eure Entscheidung, ob und wann Ihr ihn operieren lasst.

Bei unseren Jungs hat die Creme nicht geholfen und da sie beide nicht beschwerdefrei waren, sind sie operiert und leben damit weitaus besser.

Wenn Ihr Euch unsicher fühlt, würde ich einen Kinderurologen aufsuchen. Der kann Euch sicherlich nochmal besser beraten.

LG

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Danke dir. Ein Spezialist ist sicher nie verkehrt, aber ich habe etwas Sorge, dass wir an jemanden geraten, der tendenziell eher zum Beschneiden rät. Da gibt es ja tatsächlich solche und solche Ärzte. Ich bin immer wieder froh, dass unser KiA so entspannt ist :-)

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Frag doch mal im Bekanntenkreis herum, ob jemand einen guten Kinderurologen kennt. Es sind so viele Jungs betroffen und gute, objektive Ärzte sprechen sich rum.

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Hallo Blümerle (cooler Nick),

also, nachdem ich auf diesem Gebiet aufgrund eigener Betroffenheit beim Sohnemann nun schon seit 15 Jahren in den Weiten des WWW unterwegs bin, zitiere ich da bis heute ja gerne meinen Lieblingslink, der so ziemlich alles dazu sagt, das es dazu zu sagen gibt:

http://flexikon.doccheck.com/de/Phimose

Zusammengefasst steht dort ganz klar, dass eine nicht zurückschiebbare Vorhaut im Alter deines Sohnes das absolut Normalste der Welt ist, ja sogar genau so da hin gehört! Das Durchschnittsalter, wann die Vorhaut erst zurückschiebbar ist, liegt bei sage und schreibe 10,4 Jahren (!). Da kannst du selbst rechnen, wie lange dein Sohn noch Zeit hat, bevor sich da überhaupt was tun muss.

Aus 15 Jahren Recherche und Beratung zu diesem Thema wage ich sogar eine weitere, durchaus "böse" Aussage bzgl. der zahlreichen Operiererei von Jungs vor dem Schuleintrittsalter:
Damit haben's die Herren Doktoren derart eilig, weil sie befürchten müssen, später nichts mehr dran zu verdienen!!! (siehe Zeitpunkt der natürlichen Zurückschiebbarkeit der Vorhaut). #klatsch
Bei vielen Vorschuljungs geht die Vorhaut noch kein Stückchen zurück. Bei den gleichen Jungs sind es 5 Jahre später aber schon über die Hälfte mehr! Also schonmal über die Hälfte weniger möglicher Verdienst der Herren Doktoren.

Ja, die Aussage ist hart. Aber warum wohl sind von 2008 - 2011 die Zahlen der Beschneidungen an Vorschuljungs um satte 34% gestiegen? Haben wir plötzlich so viel mehr Kinder mit Phimose als vorher, die sich durch nichts anderes heilen lässt als durch ABSCHNEIDEN, durch AMPUTIEREN???? #zitter
Nicht umsonst interessiert sich die KV Niedersachsen für diese Fälle, weil Kassenbetrug im großen Stil vermutet wird! :-[

So viel mal im Kurzen dazu.

Zurück zu deinem Kleinen:

Ich stelle mal die Frage in den Raum: Warum muss bei einem 5-Jährigen die Vorhaut überhaupt zurückschiebbar sein? Zu reinigen gibt es in dem Alter da nichts, das tut die Natur (wie bei Babys auch) sehr gut immer noch allein! Warum "muss" das also jetzt schon gehen, dass man da mit Mitteln von außen unbedingt eingreifen muss?

Die natürliche Weitung der Vorhaut ist - genauso wie die restliche Entwicklung des Penis - ein hormonell gesteuerter Prozess, den die Natur selbst einleitet. Das braucht man nicht vorzeitig zu beschleunigen. Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht. Genau so ist es mit der Vorhaut auch. Das macht der Körper selbst, wenn seine Entwicklung so weit ist.

Daraus erklärt sich übrigens auch, dass es Unsinn ist, dass wenn die Creme nichts bringt doch operiert werden muss. Ganz oft ist es nämlich so, dass - wenn die Creme zu früh eingesetzt wird - die Vorhaut sich nach Absetzen der Creme wieder eng zusammen zieht. Das heißt nichts anderes als dass der Körper eben noch nicht so weit ist und den Penis vor vorzeitigem Eingriff schützt und deshalb die Vorhaut sich wieder zusammen zieht.
Man reißt doch auch keine Rosenknospe auf, damit sie früher blüht!

Ich gehe so weit, zu sagen, lass die Cremerei genauso sein wie den Gedanken an irgendwelche Operationen. Jedenfalls jetzt. Dein Sohn darf die Vorhaut noch ganz lange eng und nicht zurückschiebbar haben, ohne dass das jemanden stören muss, und ohne dass das ein "krankhafter" Zustand wäre.

Vor 10/11 Jahre braucht sich da keiner für zu interessieren und wenn es den Bub selbst dann interessiert und/oder stört, dann kann ER SELBST mit der Cremerei dann anfangen wenn er das möchte und es sich bis dahin nicht von ganz allein auf natürliche Weise geweitet hat.

Lasst die Vorhaut des Kleinen lieber in Ruhe. Damit dürfte eurem Kleinen auf kurze wie auf lange Sicht am meisten gedient sein. :-)
Und zum Thema "zielen": Bring' deinem Sohn bei, dass man sich zum Pipi machen hinsetzt. Im stehen pinkeln ist eine Sauerei, mit und ohne (enge) Vorhaut. ;-)

Liebe Grüße

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Hi und danke für deine ausführliche Antwort!

Kurzes offtopic zum Nick: Es heißt bluemerle und meint eine Farbgebung bei bestimmten Hunderassen. Hat nichts mit Blümchen zu tun ;-)

Danke für den Link. Den kannte ich sogar schon und ich war auch immer voll auf dem Standpunkt "in Ruhe lassen", im Prinzip genau wie du. Verunsichert wurde ich durch die These, dass man anhand einer (in diesem Alter) erfolglosen Cremebehandlung erkennen könne, dass irgendwann sowieso die OP fällig werden würde. Die Erklärung, dass der Körper einfach noch nicht so weit und sich die Vorhaut deshalb bei vielen ja auch noch mal schließt, wenn man mit der Creme aufhört, finde ich einleuchtend.

Ich denke, dass wir tatsächlich erst mal gar nichts machen, also auch nicht cremen. Zudem unser KiA ja die Meinung vertritt, dass man derzeit noch überhaupt nichts machen muss. Er überlässt die Entscheidung uns Eltern, aber warum sollten wir behandeln oder gar schneiden lassen, wenn selbst der Arzt keine Notwendigkeit sieht.

Im Sitzen pinkeln tut er übrigens aber auch da muss er festhalten und zielen, sonst kommt das Pipi zwischen Klo und Klobrille raus :-D

LG
bluemerle

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Gerade gefunden http://www.chirurgie-praxis-hanau.de/index.php/leistungen/zehn-haeufigsten-erkrankungen/phimose

Selbst Chirurgen verwenden weite Teile des Textes aus deinem Link, um zu erklären, warum eine Phimose in der Regel nicht therapiebedürftig ist ;-) Sehr symphatisch, dieser Arzt...

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Hallo

Wir hatten das selbe ! Meine Erfahrung

Mach es jetzt !

Bei uns half die Salbe nicht , es war so massiv das wir ihn mit 1,5 Jahren haben operieren lassen .

Ich würde es jederzeit wieder tun

Im aufwachraum waren wir zu 12 Kinder die alle das selbe bekamen ( op Zentrum ) . Meine Erfahrung ist , das es besser ist es machen zu lassen solange sie eine Windel tragen . Man kann prima darein die Salbe schmieren und die Windel schützt das Kind vor Verletzungen .

Klar das erste mal pinkeln war echt schlimm- aber er hat keinerlei Erinnerungen daran .

Wir hatten mehrere ältere Kinder die wütend und aggressiv aus der Vollnarkose aufwachten und panisch vor Angst und schmerzen geschrien haben. Ich würde denken das ist für die Kinder ein Trauma .

Lg Natalie

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Wenn dein Kind mit 1,5 Jahre operiert wurde, hattet ihr nicht das selbe, denn dann hattet ihr ja offensichtlich Probleme, was das Kind seit 5 Jahren nicht hat.

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Danke, aber wie schon geschrieben wurde, kann man unsere beiden "Fälle" vermutlich nicht vergleichen.

Wegen der OP selbst würde ich mir im übrigen keine Sorgen machen, da er schon problemlos eine Polypen-OP und eine Hodenwasserbruch-OP gemeistert hat. Mir geht es eher um die Spätfolgen. Eine (teilweise) fehlende Vorhaut finde ich nicht so toll, wenn es sich vermeiden lässt.

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Hallo,

unser Sohn hatte das in dem Alter auch.
Wir haben damals vom Kinderarzt den Tip bekommen, dass unser Sohn unter der Dusche oder in der Badewann immer mal vorsichtig ein bisschen daran herum ziehen soll (also so, dass es noch nicht weh tut).
Jetzt ist unser Sohn 7, und die Vorhaut lässt sich schon recht weit zurück ziehen.
Probleme mit dem Pipi machen oder Entzündungen hatte er nie.

Ich habe den Eindruck, diese Phimose-OPs sind in gerade in Mode, genau wie die Paukenröhrchen-OPs.

Wenn Dein Sohn keine Probleme hat, würde ich die Sache erstmal weiter beobachten.

LG

Heike

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Danke für deine Erfahrung. Das bestätigt mich darin, die Vorhaut erst mal in Ruhe zu lassen. Ans selbständige Probieren beim Duschen oder Baden erinnere ich ihn schon seit ein paar Monaten immer mal wieder. Seither ist schätzungsweise 1mm Öffnung entstanden ;-)

LG
bluemerle

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Lasst das lieber bleiben mit dem ziehen unter der Dusche bzw. der Badewanne. Ich weiß, hab ich bis vor gar nicht allzu langer Zeit auch noch gesagt, aber ist keine gute Idee. Lass ihn sein Teilchen lieber ganz in Ruhe lassen bzw. wenn dann nur "normal mit spielen" wie er eben Lust hat, aber nicht ziehen, probieren etc. Damit kann's nämlich sein dass er irgendwann dann mal zu fest macht und dann reißt er sich die Vorhaut haarfein ein. Die Jungs sind ja mitunter rabiat damit und scheinen da manchmal keinen Schmerz zu kennen.

Wie gesagt, lieber bleiben lassen. Es braucht keine "Öffnung". Er kann Pipi machen, mehr brauchts nicht (im übrigen dürfte es sich sogar beim Pipi machen aufpusten, ohne dass da jemand Kopfschmerzen drüber haben müsste - auch etwas, was viele Doc's leider immer noch als "absolute OP-Indikation" deklarieren).

Und bzgl. des "unter der Brille durchpinkelns":
Das kenne ich nur zu gut von meinen. Da hilft einfach ein bisschen den Oberkörper nach vorne lehnen wenn er auf Klo sitzt.

Draußen klappt es bei meinen (außer meinem ganz Großen natürlich ;-) ) bis heute auch nur mit hinsetzen und Beinchen ausstrecken. Ist halt so. Was solls ;-)

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huhu,

mein sohn wurde letzte woche deshalb operiert,

er musste allerdings sowieso wegen eines wasserbruchs unters messer, da haben wir es mitgemacht. sonst wäre mit 99%iger sicherheit in den nächsten jahren die OP nötig gewesen.

was ich bei euch wichtig finde: ist es denn nur "eng" oder ist es auch total "lang und schlabberig"? falls letzteres (bei meinem sohn war die überschüssige haut vorne nochmal so lang wie der ganze kleine rest...), dann wird eine OP vermutlich unumgänglich sein.

falls nicht viel haut überschüssig ist, würde ich auch erstmal die creme versuchen.

falls es sich herausstellt, dass eine OP nicht zu vermeiden ist, macht es lieber so früh wie möglich. im schulalter ist das sicher kein spaß, wenn die anderen kinder mitkriegen, was gemacht wird. und für ihn wird es schwieriger, je genauer er versteht, was da eigentlich alles im KH gemacht wird.

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Hi!

Danke für deine Meinung. Es ist nicht so viel überschüssige Haut. Ziehen kann er die Vorhaut zwar recht lang, aber normalerweise sind es vielleicht 3mm oder so. Meinst du mit dem "ganzen kleinen Rest" den restlichen Penis? Dann war die überschüssige Vorhaut ja mehrere Zentimeter lang?

LG
bluemerle

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>>>sonst wäre mit 99%iger sicherheit in den nächsten jahren die OP nötig gewesen.<<<

Aha, wer hat das vorhergesehen? Der Arzt mit seiner Kristallkugel? Denn Fakt ist, dass - außer die Vorhaut ist z. B. durch einen "Reißverschlussunfall" oder durch wildes dran herumreißen hoffnungslos vernarbt (und das SIEHT man selbst als Laie auf den ersten Blick, dafür brauchts keinen Arzt) - KEIN Arzt der Welt diese Vorhersage treffen kann, ob sich die Vorhaut von selbst weit genug weiten wird, ob man dann evtl. später (und ich meine damit vor bzw. in der Pubertät) mit einer Salbe + gezieltem Dehnen wird nachhelfen müssen und es dann gut ist, oder der Junge zu dem sage und schreibe EINEM PROZENT gehört, deren Vorhaut sich nicht auf natürlichem Wege normal entwickelt hat.

KEIN Arzt kann das mit 3, 4, 5, oder auch 8 Jahren feststellen! Wenn doch hätte er hellseherische Fähigkeiten.

Allein deine Aussage mit dem "überschüssigen Hautlappen" und der daraus gezogenen Schlussfolgerung, dass in diesem Falle eine OP definitiv nötig sei, zeigt, mit welchem Blödsinn an "Informationen" du da gefüttert wurdest. Denn die Vorhaut ist NATÜRLICHERWEISE bei Jungs viel länger als der Penis selbst, weil sie a) auch die Länge des eregierten Penis mitmachen muss (weil sie natürlicherweise und als Schutzfunktion gedacht eng ist, sprich, sie muss auch den eregierten Penis noch bedecken können) und b) die Vorhaut in der Pubertät nicht proportional mit dem Penis mitwächst und der im Kindesalter vorhandene Hautüberschuss sich dann ausgleicht. DAS IST NORMAL SO!

Genau das ist es was ich meine: Es wird derartig viel Blödsinn bei diesem Thema aufgetischt, und klar, verunsicherte Eltern, die nur das Beste für ihr Kind wollen und selbst ja nicht unbedingt so ein Teil haben (oder die Vorhautproblematik an sich selbst nicht bewusst mitbekommen haben) sind natürlich leicht zu überzeugen, wenn man als Arzt irgendwas pseudo-wissenschaftlich "fundiertes" daher schwafelt und die Eltern damit von einer OP für ihr Kind als das beste Mittel überzeugt.

Aber fragt euch mal selbst: Kann es das beste Mittel sein, seinem Kind etwas ABSCHNEIDEN zu lassen? Abschneiden ist kein Heileingriff! Und nochmal: Eine enge Vorhaut bei einem Kind ist der GESUNDE Zustand, kein kranker!

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Hallöchen! Wir sind gerade in der Creme-Testphase! Nach 3 Tagen gab es schon den ersten Erfolg;inzwischen sind 3 Wochen um und nächste Woche untersucht der Arzt nochmal! Um ehrlich zu sein stand es auf meiner To-Do Liste vor der Schuleinführung;Ahnung warum-weshalb-und wann haben wohl die wenigsten davon!Fakt ist mein Sohn hatte damit keine Probleme aber er ist hochgradig schmerzempfindlich und ich hatte Bedenken dass er demnächst morgens mal mit höllischen Schmerzen aufwacht deswegen...Das kann man nun leider nicht voraussehen;-(...Und Fakt ist dass die Eltern diese Entscheidung treffen müssen ob sie die OP wollen oder warten möchten!Ich habe auch nicht die Zeit mir mehrere Meinungen deswegen einzuholen!Ärzte verdienen damit immer gut, ob es nun wichtig oder unwichtig ist.Ich bin chronisch krank und bin deshalb schon immer vorsorglich unterwegs...In diesem Falle auch bei meinem Kind!

Alles Gute,S.

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Hohe Schmerzempfindlichkeit ist ja schon auch irgendwie etwas, was unter Beschwerden fällt. Also sofern sie von der verengten Vorhaut herrührt.

Alles Gute euch!

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>>>und ich hatte Bedenken dass er demnächst morgens mal mit höllischen Schmerzen aufwacht deswegen...<<<

Warum sollte er? Wenn er das in den letzten 5-6 Jahren nicht getan hat, wird er das nicht auf einmal anfangen. Denn Erektionen bekommen schon Babies, und bei denen ist natürlicherweise die Vorhaut "zu" und kein gesund denkender Mensch käme auf die Idee, an diesem Zustand etwas ändern zu wollen. Und da klappen die Erektionen auch mit der engen und verklebten Vorhaut drüber. Warum soll das mit 5, 6, 8 oder 10 Jahren anders sein?

Eigentlich logisch, oder?

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Huhu, ich habe gerade mit Interesse die komplette Diskussion durchgelesen und wundere mich, dass keiner die Option der Vorhauterweiterung angesprochen hat. Oder habe ich das überlesen?
Mein Sohn wurde 2015 mit 6 Jahren operiert, aber die Vohaut wurde nur erweitert, nicht entfernt. Sein Penis sieht aus wie vorher, man sieht weder eine Narbe noch sonst eine Auffälligkeit. Er kann die VH jetzt normal zurückziehen.
Wenn ich jetzt hier lese, dass das alles noch Zeit gehabt hätte, frage ich mich schon, weshalb wir das überhaupt haben machen lassen... Schmerzen hatte er nämlich keine, nur der KiA meinte, vor Schuleintritt wäre besser.
An deiner Stelle würde ich warten und die Vorhaut in Ruhe lassen. Und wenn dein Sohn doch mal Probleme bekommt, eher eine Erweiterung als eine Beschneidung machen lassen - sofern es möglich ist (bei best. Voraussetzungen geht leider nur die Beschneidung). Es gibt daneben auch die "teilweise Beschneidung", von der aber die meisten Chirurgen eher abraten. LG