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Das ist mir teilweise auch zu viel, was du machst. Aber das resultiert halt aus deiner Erziehung, deinem sehr intensives Kümmern. was du jahrelang gemacht hast, das bleibt halt lange so, wie da begleiten in den Schlaf bzw. zur Schule. Und du vermittelst hier den Eindruck als wären Mütter die sich nicht genauso wie du kümmern, nicht so gute Mütter wie du.

Ich geb dir mal nen Denkanstoß mit: Man sollte immer einen Mittelweg einschlagen, schauen,was die Kinder wirklich brauchen, und ihnen auch mal die Möglichkeit geben selbstständig zu werden.
Bei nem Kratzer brauchst du niemanden beschützen, sondern es reicht, dein Mitgefühl in einer kurzen Umarmung mit " Ach du Arme/r" zu bekunden.

Als Einziges bin ich beim Trampolinspringen voll bei dir, denn das ist wirklich gefährlich und steht in den Anleitungen von den Teilen aus Sicherheitsgründen.

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Bist du doch auch. Er hat recht, auch wenn du es nicht hören willst. Entweder steh dazu oder ändere es

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Hallo,


Als ich deinen beitrag las dachte ich zuerst du bist einfach übertrieben fürsorglich.

Dann las ich weiter und bei dem beitrag was deine jüngst alles durch hat wurde mir klar warum du dich so verhälst.

Warum dein kind mit 4 noch einschlafbegleitung benötigt. Warum deine 7 jährige ängste auf dem schulweg hat usw.

Ihr habt ALLE eine schwere zeit durch. Und sowas verändert einen. Vermutlich wäre deine 4 jährige anders drauf wenn sie ein kindgerechtes leben gehabt hätte. Das ein so junges kind so viel durch machen muss ist hart und verändert es. Natürlich hat sie ängste die meine jährige garnicht kennt.

Unter dem aspekt was war kann man eher nachvollziehen weshalb du so handelst.

Ganz egal was andere sagen oder auch dein Freund sagt, handel wie es für ehch richtig ist. Wenn es ihm übertrieben vorkommt dann ist das so aber wenn es sich für dich und deine kinder richtig anfühlt ist es richtig. Sie werden schon sagen wenn sie kein pflaster mehr brauchen und den weg zur schule allein bestreiten wollen.

Allerdings muss ich sagen das ich meine Beziehung in frage stellen würde webn da derartige beleidigungen (als solches empfindest du die aussage mit der glucke ja) fallen würden.
ICH erwarte von einer Partnerschaft beginnungslosen zusammenhalt. Beleidigen fällt für mich nicht darein. Natürlich darf man anderer meinung sein. Auch mein mann und ich sind uns nicht immer zu 100% einig. Aber egal in was wir uns unterscheiden, beleidigen und lächerlich machen ist für mich einfach niveaulos und das ist kein fundament auf dem ich eine beziehung aufbauen möchte oder könnte. Bei inner wiederkehrenden aussagen die mich derart verletzen würden, würde ich keine vertrauensbasis zum partner aufbauen können.

An deiner stelle würde ich das gespräch mit ihm suchen ihm klipp und klar sagen was ich fühle und ihm verdeutlichen das die bedürfnisse meiner kinder vorrang haben. Entweder er kann das in zukunft akzeptieren oder unsere wege würden sich trennen. Wenn ich meine kinder nicht mehr mit zu meinem freund nehmen wollen würde weil ich mich in seiner gegenwart unwohl in der für mich normalen handhabung meiner kinder fühlen müsste, wäre das der punkt wo ich mich fragen würf ob das ganze auf dauer gut gehen kann. Von einem partner erearte ich unterstützung. Und dazu zählt für mich auch, das auch ER ein völlig sinnloses pflaster aufkleben würde.


Mach wie du für richtig hälst deine kinder werden sich irgendwann abnabeln.

Alles Gute

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Naja, ein kleines bißchen gluckig ist das schon, aber was solls?

Steh doch einfach dazu, dass Du Dir schnell Sorgen machst.

Ich bin auch etwas gluckig, und meine Kinder nehmen das mit Humor. Wichtig ist doch nur, dass Du den Kindern nicht einredest, etwas sei gefährlich, nur weil Du Angst hast. So lange Deine Kinder die Ängste bei Dir lassen können, ist alles im grünen Bereich.

(Beispiel Trampolin: Die Kinder dürfen es nicht, weil Du Angst vor Verletzungen hast. Wenn Du das so kommunizierst, ist das ok. Dann wissen die Kinder, dass nicht das Trampolinspringen sonderlich gefährlich sei, sondern dass Du Sorge hast. Schwierig wirds erst, wenn die Kinder sich nichts zutrauen, weil alles so furchtbar beängstigend ist.)

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Wie gesagt, das trampolin ist für meine jüngste aufgrund des glasauges zu gefährlich, daher darf sie nur alleine. Sie dürfen sonst alles machen, klettern toben etc.

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Ist doch ok. Deine Kinder, Deine Regeln. Ich wollte nur mitgeben, dass Mama immer so sein darf, wie sie ist, solange sie (auch den Kindern gegenüber) dazu steht.

Die eine Mama macht sich halt schnell Sorgen, die andere hat mehr Gottvertrauen.
Mir war nur wichtig zu erwähnen, dass man Kindern nicht vermitteln sollte, dass die Welt ein furchtbar gefährlicher Ort ist, sondern dass man selbst ein Mensch ist, der sich schnell Sorgen macht.

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Klar... eindeutig eine Glucke! Und das ist wunderbar!
Lieber eine Glucke als ein Kuckuck dem seine Kinder egal sind.
Du bist fürsorglich!! Eben wie eine Glucke die sich mit Hingabe um ihre Kinder kümmert. Ist doch wunderbar!

Nimm's gelassen und ärger dich nicht drüber!!!!

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Hi,
ich finde die von dir genannten Beispiele nicht sonderlich gluckig, vielleicht auch deshalb nicht, weil wir vieles ganz ähnlich handhaben.
Die Beispiele, die du nennst, sind ja sehr konkret und wahrscheinlich auch nur ein Bruchteil dessen, was du so an "Gluckentum" betreibst. Nach dem Lesen aller deiner Beiträge kam mir die Idee, ob dein Freund nicht doch etwas recht haben könnte. Dein Handeln ist sicherlich nachvollziehbar, nachdem was ihr alles durchhabt und ich könnte mir vorstellen, dass ich da bestimmt auch seeeehr "gluckig" werden würde, wie auch immer man das definieren möchte.
Vielleicht drückt dein Freund sich nur blöd und ungeschickt aus und will dich einfach nur darauf hinweisen, dass du das gesunde Maß verloren hast, da du ja auch schreibst, dass er dir "ständig" vorwirft eine Glucke zu sein. Er kann dein Handeln sicherlich am besten beurteilen, auch wenn er kein Recht dazu hat, es zu verurteilen.
Das sind jetzt natürlich Spekulationen meinerseits...

vlg tina

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Hi,

es ist ne Gradwanderung. Aber persönlich klingen die Fallbeispiele durchaus nach grenzwertigem Gluckenverhalten. Aber entweder man steht dadrüber oder eben nicht. Nicht unbedingt mit dem trösten oder Pflaster auf Aua kleben. Das ist normal. Aber mit dem zu zweit aufs Trampolin etc. ja wenn du das vorgibst wie sie sich da zu verhalten haben... klingt das für mich nach Glucke oder das begleiten. Ich kann verstehen wenn ein Kind mit 4 Jahren begleitet wird. Aber mit 7 Jahren sollte man eher das Ego versuchen so zu stärken das das Kind von sich aus diesen Schritt alleine bewältigen kann.

Das erinnert mich sehr an die Cousine meines Mannes. Sie ist sehr ängstlich und diese Angst überträgt sich. Wir sind mit meiner Nichte (9) letztes Jahr in Erding die große Reifenrutsche genommen. In einem 3er Reifen - mein Mann, ich und sie. Als uns plötzlich einzelbesetzte Reifen einzuholen schienen und man sie hinter uns schons ehen konnte fing sie an zu kreischen mit nem Gesichtsausdruck als wäre Pennywise hinter ihr her. Der Bruder (4) sollte bei den Kleinkindrutschen nicht rutschen (wollte es aber) weil die Mutter Angst hatte, er könne mit dem Gesicht unter Wasser geraten. Da haben wir auch gesagt "Du bist do da! Wenn er unter Wasser gerät und nicht hoch kommt bist du keine 2 Sekunden später im Wasser und holst ihn raus. Schau dir doch die anderen Kinder an... viele davon sind kleiner und offenbar auch jünger als deiner." Also lies sie es zu und der Junge hatte ne fetzen Gaudi.

Ich persönlich sehe meine Aufgabe als Mutter (meiner ist erst 18 Monate) nicht darin, ihn vor der Welt und seinen Gefahren zu schützen - sondern ihn altersentsprechend auf Gefahren aufmerksam zu machen, wie man damit umgeht, worauf man achten muss, aufklären - erklären und Pflaster auf "auas" kleben wenns doch mal schief geht.

Letztlich muss aber jede Mutter selbst entscheiden welchen Weg sie einschlägt. Solange du nicht die Marke "fahrlässige" Mutter verkörperst. Mei gibt halt so viele meist abwärtende Bezeichnungen für vor allem Mütter - so what... wichtig ist wie die Kinder im Erwachsenenalter ihre Kindheit empfanden und nicht was andere glauben wie es sein sollte.

Ich hab Leute die sagen ich sei ne Glucke, weil mein Sohn im Ehebett schlafen darf, nach bedarf gestillt wird (ist 18 Monate) und weil seine Ängste und Sorgen ernst genommen werden. Dann gibts die die glauben ich sei ne Rabenmutter .... weil ich mein Kind auch mal stürzen lasse nach dem Motto "Nur wer auch mal fallen darf - lernt fürs Leben dazu".... und weil ich nicht in JEDER Situation meinem Kind am Arsch klebe... und eine Freundin meinte sogar ... ich sei die beste Mutter die sie je beobachtet hätte. Klar das letztere hört vermutlich jede Mutter am liebsten... aber die anderen Stimmen werden immer lauter erschallen. Letzlich deine Kinder dein Weg... seine Kinder sein Weg und gut is.

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Dann ist dein Freund wohl nicht der richtige! Es sind deine Kinder, also ist es deine Sache. Ich kann keinen Punkt entdecken, der dich zu einer Glucke macht.

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Mir machen ja eher Menschen Angst, die im Kontakt unter Erwachsenen Verletzungen als "Auas" bezeichnen.