An die Jungs-Mamas: Thema Sauber werden

Hallo zusammen,
ich erhoffe mir von meinem Beitrag eure Erfahrungsberichte.

Bei uns ist es so, dass mein Sohn (wird Ende Mai 3 Jahre alt) tags und nachts mit Windel herumrennt. Wir sind noch ganz weit entfernt vom Sauberwerden.
Er hat Töpfchen und Toilettenring ausgesucht und war auch in der Anfangszeit spaßeshalber drauf, ohne etwas zu machen. Dieses Interesse daran ist aber nun versiegt.

Mein Mann und ich fahren beide die Linie, dass wir ihn nicht dazu auffordern, diese zu benutzen. Wir wickeln und windeln wie gehabt. Ab und zu (vielleicht alle 3 Wochen) fragen wir mal nach dem Frühstück (er hat sehr regelmäßig Stuhlgang) "Möchtest du auf das Klo/ das Töpfchen?". Unser Sohn verneint dies und gut ist.

Zweimal hat er bei so einer Frage "Ja" gesagt, hat sich drauf gesetzt und auch ein bissl gepresst, was auch zum gewünschten Resultat führte. Da war er dann total happy ... und wir auch. Und wir dachten jedes Mal: Okay, jetzt fängt es an.

Nun, langer Rede kurzer Sinn: Ich würde gerne so wie bisher weitermachen. Ich frage ab und zu mal, ob er lieber aufs Klo will, ansonsten soll er halt seine Windel anbehalten und weiterhin sein Geschäft und sein Pipi da rein machen. Ich bin da zum einen recht entspannt, zum anderen habe ich Angst, dass ich es mir zu einfach mache und was versäume. Nu- was könnte ich anders machen? Ich warte jetzt mal auf die wärmere Jahreszeit- vielleicht können wir da einfach mal am Wochenende und nachmittags die Windel weglassen.

Nun dir Frage: Wann haben denn eure Jungs angefangen, den Stuhl in die Töpfchen zu machen? War das auch eine längere Übergangsphase oder waren sie dann von einem auf den nächsten Tag sauber?

Freue mich über eure Erfahrung- und vielleicht hat eine einen bahnbrechenden Tipp.

LG

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Mein Sohn hat mit gut 2,5 keine windel mehr gewollt und sie sich ständig ausgezogen. Wir haben ihn natürlich unterstützt aber für ihn war es fast zu früh. Wir hatten sehr viele Unfälle und sehr viel Wäsche. Wir haben es nur deswegen gemacht weil er eben dauernd die Windel aus gezogen hat und es selbst wollte. Wenn er es nicht gewollt hätte hätte ich noch gewartet bis er soweit ist.

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Genauso war es bei uns auch 🙈 seine Freundin war mit 2 trocken, er war da gerade 2 Jahre und 3 Monate. Insgesamt hat es dann doch fast 4 Monate gedauert, bis er uns Bescheid gesagt hat. Aber er wollte partout keine Windel mehr.

Nun ist er 3 Jahre und 4 Monate und ist seit ca. einem Monat auch nachts trocken. Es gab glaube ich ein oder zwei Unfälle.

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Ah, ok. Das heißt, ich kann froh sein, dass er die Windel noch will, wenn er noch nicht so weit ist. Danke für deine Mitteilung!

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Hi,
unser Kleiner hat ca. einen Monat vor seinem 3. Geburtstag von heute auf morgen überhaupt keine Windel mehr haben wollen. Hat gut geklappt, er hatte einen Kloaufsatz.
Der Große war auch kurz vor seinem 3. Geburtstag tagsüber trocken und sauber, nachts hat er bis 5 1/2 eine Windel getragen.
Töpfchen wollten beide nie, der Ring wurde akzeptiert, aber erst, als sie von sich aus bereit waren.
Stresst euch nicht, das wird schon.

vlg tina

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Dankeschön!
Wir haben beides da- er kann aussuchen ;-)

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Hallo, Stuhlgang hat sehr früh geklappt, 16 Monate. Er hat immer AA gesagt, wir sind zur Toilette, Windel aus und er hat da reingemacht.
Pipi hat länger gedauert, mit 2,5 ging es los, hat dann Monate super geklappt, es gab 2 x Rückschritte um den 3. Geburtstag herum, wo er doch wieder für Pipi eine Windel brauchte, um keinen Stress aufkommen zu lassen.
Ich würde ihn im Frühling/Sommer unten nackig herumlaufen lassen, Stoff (Hose) verwischt den Reiz zu sehr. Wenn er es nackig zuverlässig merkt, fang mit einer superlockeren Jogginghose an, wenn das super klappt, mit einer Unterhose drunter. Viel Spaß euch 2en :-)!

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Ah, okay! Danke für den Tipp mit dem langsamen Herantasten!

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Hi,
den großen haben wir geschickt. Da war er 2 Jahre 8 Monate alt. Erst jede Stunde, dann alle 2, dann alle 3. Als er dann an einem WE von alleine ging, gaben wir im Kiga bescheid und sie schickten ihn auch. Aber nur für Pipi. Mit 3 Jahren ging er dann, wenn er musste und wir hatten keinen einen Unfall.

Das Große Geschäft ging bis 2 Wochen vor dem 4. Geburtstag, konsequent in die Windel. Locken, Versprechungen, nichts.......er wollte eine Windel. Auf der Einschulung der Cousine, hatte ich für ihn keine Windel dabei und meine Schwester bot das nigel nagel neue Klo an. Dort machte er das 1x Kaka rein, und am nächsten Tag, bei der Oma, behauptete ich dann, keine dabei zu haben, und ab da war das Eis gebrochen.

Nachts war er vor dem 2. Geburtstag trocken und sauber.

Der Kleine war nachts auch vor dem 2. Geburtstag trocken, und ich dachte, da müsste doch morgens die Blase voll sein. Er saß auf dem Töpfchen, oder Kloverkleinerer und nichts passierte. Entweder im Kiga oder mitten auf dem Weg dorthin, pullerte er in die Windel.

Er saß über ein Jahr, morgens, nach dem Kiga und vor dem schlafen gehen drauf......das wird ja wohl irgendwann mal klappen.............ja, 1000x später. Mit über 3 Jahren pullerte er, endlich mal ins Töpfchen.

Und mit 3,5 Jahren wollte er dann, trotz Windel aufs Klo. 1 Woche noch doppelgemoppelt, und danach entschied er sich für eine Unterhose, und TOP. Sauber und trocken.

Ich musste einen langen Atem haben, aber es lohnt sich. Beobachten und handeln. Der Neffe wurde gezwungen und mit 9 Jahren, braucht er an jedem Geburtstag oder Feierlichkeiten, 1x Ersatzklamotten. Da steht die Brühe aber in den Schuhen. Oft genug hat er auch nach der Schule eine nasse Hose.

Da waren die Mutter und die Oma bereit, aber noch lange nicht das Kind. Das wollte ich mir nicht antun.

Auch dieses "im Sommer lass ich sie nackig, und dann.............".dann läuft Pipi die Beine runter. Wie erniedrigend ist das denn?

Wenn das Kind so stur ist, vielleicht, aber nur weil die Mutter meint, bei warmen Wetter das Kind nötigen zu müssen, in die Hose zu pullern, nein danke.

Geduld, anbieten, abwarten.

Alles Gute
Claudia

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Hallo, danke für den Beitrag.
Verstehe ich das richtig: Deine Kinder waren erst trocken und dann sauber?

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""im Sommer lass ich sie nackig, und dann.............".dann läuft Pipi die Beine runter. Wie erniedrigend ist das denn?"
Im Garten ist sowas doch kein Problem. Meine Kinder haben sich dann immer direkt hingeguckt und zugeguckt, wo genau nun das Pipi rauskommt, es gut gemerkt, schnell gelernt, zu reagieren.
Im Einkaufszentrum muss das nicht sein, da gebe ich dir recht.

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Bei unserem Großen, auch ein Maikind, war mein Ansatz auch, bis es warm ist mache ich aktiv nichts. Wir hatten mit 2,5 eine Woche in der er ein paar Mal zur Toilette ging, aber dann wollte er nicht mehr. Mit 2 3/4 hat er eines Freitagabend zu mir gesagt ich bin jetzt groß und brauche keine Windel mehr. Gesagt getan von dem Tag ging er aufs Klo. Wir hatten vielleicht 5 Unfälle. Hätte mich einen Tag vorher jemand gefragt hätte Ich geantwortet dass wir noch meilenweit vom zur Toilette gehen entfernt sind.

Die kleine war letzt endlich auch mit 2 3/4 trocken. Aber der Prozess hat sich über ein halbes Jahr gezogen. Im Herbst hat sie viele wochenlang Stuhlgang zuverlässig in die Toilette gemacht. Egal ob in der Krippe oder zu Hause. Von heute auf morgen wollte sie nicht mehr. Seit Weihnachten wollte sie immer mal ohne Windel sein am einen Tag und am anderen wieder mit. Wenn sie selber wollte hat es eigentlich auch immer geklappt. Wenn ich sie morgens überredet habe gab es fast immer einen Unfall. Es war ein hin und her. Seit ca 3 Wochen ist sie nun tagsüber komplett ohne Windel und auch ohne Unfall. Ich hoffe es bleibt dabei.

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Danke für deine hilfreiche Erfahrung. Beruhigt mich doch etwas, das meiner auch weiß, wann er es kann.
Gott sei Dank haben wir keinen Wickelstress und er lässt sich anstandslos und ohne Aufstand sauber machen. Wenigstens das ist von der Trotzphase ausgenommen. :-)
Nun gut, dann lass ich das so laufen bis zur Plansch-Saison im heimischen Garten.
Danke!

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Beim Großen ging es mit ziemlich genau drei von jetzt auf gleich. Er fällte den Entschluss und war ab da sauber und trocken, tags und nachts.
Beim Mittleren dauert immer alles etwas länger. Der war etwas über vier und brauchte länger bis es klappte.
Der Kleine war dreieinhalb und wollte nicht mehr von uns gewickelt werden sondern selbst die Windeln anziehen. Daraufhin hab ich ihm die Easy-up-Windeln als „Sicherheitsunterhosen“ verkauft, die nur ein bisschen Pipi fassen. Er ging also aufs Klo und brauchte die Windeln schnell nicht mehr.

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Ah, super. Danke, dann hoffe ich mal, dass das bei uns auch so problemlos geht.

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Mein Sohn war etwas über 3 Jahre als er von heute auf morgen von selbst entschied dass er nun aufs Klo geht. Egal ob groß oder klein, alles ging rein und er war recht bald sauber. Töpfchen hat ihn nie interessiert.

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Ja, sehr gut. So wünscht man sich das.

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Hallo,

ich bin ja immer wieder verwirrt, wenn ich lese, daß man ein Kleinkind fragt, ob es auf den Topf möchte oder nicht.
Entweder zieht ihr das durch, oder ihr lasst es eben bleiben. Dieses heute ja und morgen nein verwirrt das Kind und am Ende nimmt es natürlich wieder die Windel, weil sie einfach bequemer ist.
Mein Rat, wenn es wärmer wird, Windel einfach weg lassen, für die Nacht Windelhöschen kaufen.

LG

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Danke für deinen Rat, der meinen Entschluss bestärkt.

Ich meinerseits bin darüber verwirrt, dass man ein Kind nicht fragt, bevor man es aufs Klo setzt. Ich frage es ja auch, ob es etwas essen will... #schein
Und zum Thema "Durchziehen": Bleibt es dann so lange sitzen, bis was kommt?

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Ein Kind in dem Alter eine Entscheidung dieser Art zu überlassen ist sinnfrei.
Und wieder kann ich nur sagen, einem Kind in der größten Trotz- und Bockphase noch die Windel ab zu gewöhnen ist eben so sinnfrei, wie die Frage, ob es heute lieber in die Windel machen möchte oder nicht.
>>Ich meinerseits bin darüber verwirrt, dass man ein Kind nicht fragt, bevor man es aufs Klo setzt.<<
Das kann das Kind sicher allein bzw. siehst Du als Mutter doch, ob es muss oder nicht.
Ich verstehe nicht, warum Du nach Rat fragst, wenn Deine Entscheidung schon steht.

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Macht einfach genauso weiter wie bisher. Ihr macht das schon ganz gut. In dem Alter geht es bei den Kindern ja nicht nur um einfaches nicht wollen, sondern oft auch um schlichtes nicht können. Der Körper muss an einem gewissen Entwicklungspunkt angekommen sein, die richtigen Hormone müssen gebildet werden, die entsprechenden logischen Verknüpfungen im Hirn müssen angelegt sein. Wenn das nicht gegeben ist, dann kann man üben, motivieren, schimpfen wie man will. Das Kind kann es einfach nicht umsetzen und verfällt in immer größerer Frust.

Deshalb immer das Kind entscheiden lassen. Ab und zu mal nachfragen, aber dann due Antwort auch akzeptieren. Das schöne an Kindern ist, dass sie ja grundsätzlich lernen und größer werden wollen. Sobald sie es also vom Entwicklungsstand leisten können, werden es die allermeisten Kinder auch umsetzen. Also lasst euch nicht beirren und bleibt bei eurer Art, euer Kind beim trocken werden zu helfen.

Zu uns:

Unser Großer war zwei Monate vor seinem 4. Geburtstag trocken, nachdem er völlig aus dem Nichts gesagt hat, dass er jetzt groß genug sei, um Pipi auf der Toilette zu machen. Klappte auch sehr zuverlässig, nachdem er gelernt hatte, die Laufzeit bis zur Toilette richtig abzuschätzen. Das große Geschäft gibt noch weitete acht Monate in die Schlupfwindel, die er sich dazu anzog. Diese war dann kurz vor Weihnachten weg, nachdem er vorgeschlagen hat, dass, wenn er es fünf mal in die Toilette macht, er dann eine Belohnung bekommt. Darauf haben wir uns eingelassen, es gab ein oder zwei Unfälle, aber das wäre dann auch. Jetzt ist ein Jahr vergangen und er trägt nur noch nachts eine Schlupfpampers.

Der Kleine wird bald 3 und ist noch enorm weit weg, die Pampers loszuwerden. Ist für uns völlig okay. Er bekommt genauso seine Zeit zu entscheiden wie der große Bruder vor ihm. Und das schöne ist, dass unser Kindergarten, wo der Große schon hingeht und der Kleine ab August hingeht, das genauso entspannt sieht. Sie fragen und motivieren ab und zu und ansonsten wickeln sie ohne darüber zu meckern und geben jedem Kind die Zeit die es braucht. Besser können wir es uns nicht wünschen.

Lg JaMe

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Danke für deinen langen Beitrag. Ich habe jetzt unten auf Prinzesschen geantwortet, aber das gilt eigentlich auch dir ;-)
Vielen Dank nochmals- ja, meine Kita macht das auch so.
Ab und zu braucht man halt echt die Beruhigung, dass das in anderen Familien auch so gehandhabt wird- und die Kinder wirklich von sich aus entscheiden, was sie können und sich zutrauen.
Um mich herum sind nur Mütter mit Mädchen, die schon mit 2 sauber waren.. und diese Mädchen haben auch mit zwei gesagt, dass sie keine Windel mehr wollen. Da zweifelt man manchmal an seinem Kind, wenn es länger dauert.

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Hab gerade mal den Beitrag von Prinzesschen und deine Antwort dazu durchgelesen. Der Vorschlag mit den regelmäßigen Toilettenzeiten ist schon ganz gut. Das haben wir auch gemacht. Allerdings erst, als der Große schon 2, 3 Mal ausprobiert hat, wie es denn so ist, auf der Toilette Pipi zu machen. Vorher haben wir ihn auch schon aus elterlicher Neugier mal draufgesetzt, aber immer wenn er mit nacktem Popo auf diesem Loch saß brüllte er panisch los und wollte sofort runter. Komplett angezogen oder nur mit Pampers ging. Aber sobald der Popo nackt war, gab es panisches Geschrei. Das war ihm einfach nicht geheuer. Als er dann von such aus einige Male mutig genug war, haben wir ihn dann vor dem baden nochmal hingeschickt ("damit du gleich nicht im Pipi baden musst") und kurz danach auch immer beim bettfertig machen ("damit die Pampers morgens nicht so wahnsinnig dick vom Pipi ist"). Er hat dann zwar noch einige Monate gebraucht, bis er die Pampers loswerden wollte, aber durch diese beiden festen Rituale hat er sich an die Toilette gewöhnt. Allerdings haben wir auch nie darauf bestanden. Wenn er mal absolut nicht wollte, haben wir das nicht stur durchgezogen.

Dass es Kinder verwirren soll, wenn es selber entscheiden darf, wann es Pampers und wann es Toilette / Töpfchen will, wie einige hier schreiben, kann ich nicht nachvollziehen. Kinder mögen doch auch an einem Tag Äpfel und am anderen Bananen und sind dadurch nicht verwirrt. Oder sie dürfen heute Pudding, morgen Joghurt und übermorgen Eis zum Nschtisch. Oder sie tragen mal Schuhe und mal Gummistiefel. Sie nutzen mal Schwimmflügel und mal einen Schwimmreifen. Warum denn dann nicht mal an einem Tag Toilette und am anderen Pampers, bis es sich immer öfter für die Toilette statt die Pampers entscheidet. Was soll ein Kind denn da plötzlich soviel mehr verwirren? Verstehe ich nicht.

Bei unserem Kleinen sind wir übrigens gerade wieder in der "Nackter Popo auf dieses Loch? Nein, bloß nicht."-Phase. Das ist uns aufgefallen, als mal wieder Badetag war und der Große munter nochmal splitternackt auf die Toilette hüpfte vorm baden und der Kleine (auch schon splitternackt) auf die Toilette zeigte und draufgesetzt werden wollte. Aber als er dann drauf saß, setzte die Panik ein und er wollte direkt runter. Probeweise nach dem baden frisch gewickelt und im Schlafanzug saß er dann Beine baumelnd da und hat gut gelaunt auf seiner Zahnbürste rumgekaut. Von Panik keine Spur mehr. Es wiederholt sich also alles, nur diesmal bin ich noch ein wenig entspannter als beim Großen, da ich jetzt weiß, dass unser Weg schon einmal funktioniert hat. Da wird er sicher auch ein zweites Mal funktionieren.

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