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Daheim - KEIN Problem.
Krippe - Nur wenn mein Kind durch nichts davon abzuhalten ist.

Ich würde ihm dann auch erklären, dass es Menschen und auch Kinder gibt die gemein sein können und ihn dann als Mädchen bezeichnen könnten und ihn auslachen. Und ob er damit klar kommt, wenn es so wäre.

Denn vor lauter ich bin ja so Tolerant - Elternbewegung (und ich bin das auch) ... vergessen viele... das sie ihre Einstellung nicht auf andere projezieren sollten. Mir ist die Einstellung anderer auch völlig egal. Von mir aus kann jeder denken und sagen er mag. Ich als Erwachsener kann damit umgehen wenn über MICH negativ gesprochen wird.
Womit ich aber nicht klar kommen würde... ja sowas würde mir das Herz im wahrsten Sinne brechen... wenn mein Sohn ausgegrenzt würde. Ausgelacht, beleidigt, gehauen etc. nur weil er aus der Masse heraussticht. Mein Sohn ist sehr sensibel. Laut Krippe ist er auch das Kaliber "wir müssen ihm ständig sagen das er sich wehren soll - sonst tut er das nicht"... wenn ihn niemand von hinten puschen würde... würde der sich auch das Butter vom Brot klauen lassen.... weil total schüchtern und sensibel und auch schnell am weinen. (Kann sich noch verwachsen aber solange das nicht der Fall ist - glaub ich das erst wenn es soweit ist.) Ein Kind von der seelischen Verfassung meines Kindes, würde ich NIE zulassen, dass ich ihn ins offene Messer laufen lassen würde in dem ich ihn besonderns aus der Masse fallend kleiden würde.

Ich bin kein Fan von Marken (wirklich nicht) aber ich würde mein Sohn nie "wie ein Depp" später zur Schule oder in den Kindergarten schicken. Außer er besteht auf biegen und brechen dadrauf als exot aufzufallen. Ist im das aber egal (und das ist es ihm bis dato) würde ich ihn auch nur daheim Mädchensachen anziehen (oder welche die als solches ausgelegt sind).

Und selbst ältere Krippenkinder würde ich nicht verharmlosen und unterschätzen. Unsere Krippenleitung sagt selbst, ab 2,5/3 Jahren fangen die Kinder in Rollenbildern an zu leben und wissen was typisch Junge und typisch Mädchen ist. Wenn dann deren Wechselklamotten aus sind und die Krippe auf ihre gespendeten Ersatzkleidungsstücke für Kinder zurückgreifen und dann ne Unterhose (natürlich sauber) dabei ist (für einen Jungen) die nur ein fitzelchen Rosa enthält... erleben die oft ein gebrüll ala "Ihhhhh das ist für Mädchen" oder "nnnnein kein rosa" und es wird sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Solche Kinder sind dann auch fähig (insofern sie sprachlich weit genug entwickelt sind) gemeine Dinge zu sagen und mein Kind dann auszulachen und lächerlich hinzustellen. Nix würde mir mehr das Herz brechen, als wenn mein Kind traurig aus der Kita käm - weil er ausgelacht und ausgegrenzt würde.

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Hallo,

ich habe voreilig mit "Nein" gestimmt und das Alter deines Sohnes nicht beachtet. Ich hatte Vorschulalter im Kopf. Mit 3 Jahren hätte ich meine Söhne auch im Kleid in die Kita gelassen. Mein Mittlerer (heute 12 Jahre) hatte damals blonde, lange Haare und braune Kulleraugen mit extrem langen u. dichten Wimpern. Auch er hatte sehr weibliche Züge, spielte gern mit Puppen und zog auch gern Kleider an. In den Kindergarten ging er damals mit 3 Jahren auch mal mit pinken Rock der Freundin. Die anderen Kinder hat das überhaupt nicht interessiert und die haben da gar nicht drauf geachtet. Da kam öfters mal jemand "schräg" gekleidet. Mit 4 zogen wir um und er kam in einen anderen Kindergarten. Da wäre es gar nicht möglich gewesen. Die Erzieher hatten schon mit den langen Haaren ein Problem und haben das Kind so lange negativ bequatscht bis er darauf bestanden hat, dass sie abgeschnitten werden.
Warum ich im Vorschulalter für "Nein" abgestimmt habe liegt daran, dass der Sohn meiner Freundin sehr böse Erfahrungen deshalb machen musste. Er hatte zum einen auch lange Haare, trug gerne Glitzerhaarspangen, Nagellack und eben auch ab und zu Kleider. Bis zu einem bestimmten Alter war das für die anderen Kinder auch kein Problem. Dann kam die Vorschulzeit und da fangen Kinder an sich besonders stark und cool zu fühlen. Der Junge wurde regelrecht gemobbt, als Tussi beschimpft, ausgelacht, der Name wurde in die weibliche Variante umgewandelt und keiner der Jungs wollte mehr mit ihm spielen. Und das lag garantiert nicht an den Eltern. Die Kinder waren schon immer zusammen in der Gruppe, die Kinder und auch deren Eltern kannten den Jungen so und niemand von den Erwachsenen äußerte sich negativ. Eher im Gegenteil. Mittlerweile ist der Junge in der 2. Klasse und hat immer noch keine Freunde. Er wurde mit den Kindern eingeschult mit denen er im Kindergarten war. Noch immer ist er der Außenseiter, wird als Mädchen beschimpft und die Kinder, die nicht mit im Kindergarten waren, wurden sofort aufgeklärt wie der Junge früher rum gelaufen ist. Obwohl er nun eine Kurzhaarfrisur und auch Kleidung trägt, die ihn klar als Jungen erkennen lassen. Kinder sind ab einem gewissen Alter nicht mehr tolerant und können grausam sein.

LG

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Hallo,

Wenn mein Sohn mit so einem Gedanken angekommen wäre, dann hätte ich ganz klar nein gesagt.

Wenns deinem Kind und euch gefällt ist es gut für mich wäre es nichts.

Lg

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Mein vierjähriger ist letztens auch im Kleid in den Kindergarten gegangen. Er hat dazu auch noch lange Haare und ist sehr zart und wird oft für ein Mädchen gehalten (wäre allerdings auch mit kurzen Haaren der Fall).
Meine Güte - es sind KINDER. Es gibt keinerlei Gesetze oder Vorschriften warum ein Junge dies nicht tun sollen dürfte. So wie es Mädchen gibt die blaue Hosen tragen oder kurze Haare haben finde ich dass auch Jungs umgekehrt mal was rosanes oder gar ein Kleid tragen dürfen.
Ich habe ihm vorher gesagt dass es vielleicht komische Reaktionen geben könnte aber er hat mit den Schultern gezuckt und gesagt dass es ihm egal ist, er findet das schön so.

Wenn überhaupt haben eher Erwachsene ein Problem damit. Kinder sind mehr dazu bereit andere so zu akzeptieren wie sie sind und geben sich schnell mit einer Erklärung zufrieden wenn man zu ihnen sagt dass jemand etwas bestimmtes trägt weil er sich darin wohlfühlt und es so mag. Ich würde ihn also auch mit Kleid gehen lassen ;-)

p.s. übrigens kenne ich auch einige Jungs mit Haarspangen und lackierten Fingernägeln.

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Lass ihn doch im Kleid gehen. Was ist dabei?

Mein Sohn ist im Kindergarten voll Stolz mit lackierten Finger- und Fußnägeln losgezogen. Er fands prima, die anderen auch, jedenfalls fand es keiner schlimm.

Das lässt von ganz alleine nach oder er wird es immer tragen wollen (wenn er mal größer ist), so oder so kannst du nichts dagegen tun.

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wow, 120 antworten und fast die hälfte sagt nein.
das finde ich wirklich erschreckend.
ich hatte die umfrage vor einigen tagen schon gelesen, dachte „na klaro, dürfte mein sohn es tragen.“ und sehe heute, welches ausmaß diese frage angenommen hat.
ich bin wirklich froh, daß es NIEMANDEN in meiner familie und unserem gesamten umfeld interessieren würde, daß mein sohn ein kleid trägt #klatsch

liebe grüße

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Oberflächlich vielleicht aber es lästern viel mehr Eltern als Du glaubst und das übertragt sich 1:1 auf die Kinder.
Da du nicht in der Situation warst, würde ich sagen, kannst du gar nicht mitreden.
Es gibt Erzieher, die die Kidner sogar blöde anreden oder die Eltern "erziehen" wollen.

Erziehe doch dein Kind als Gender....der neuste Trend, keiner darf wissen welches Geschlecht das Kind hat (ok, das fürde bei euch wohl nicht mehr funktionieren) , es darf alles anziehen.....

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und weißt du, warum ich nie in dieser situation war, weil ich meine kinder darin bestärke, so zu sein, wie sie sein wollen, ohne wenn und aber.
natürlich sind meine söhne schon mit kleidern, haarspangen, zöpfen, lackierten nägeln herumgelaufen.
genau wie meine tochter nen iro bekommen hat, als sie ihn wollte. nur weil sie ein mädchen ist, daß lange haare zu haben hat, oder nen frechen bob, das ablehnen?!

meine kinder gehen ganz bewusst in eine kita deren erzieher punks, linke und alternative sind, hauptsächlich männliche. da lästert NIEMAND und niemand würde mir erzählen wollen, was mein kind zu tragen hat und sie würden wohl eher den sinn der frage nicht verstehen, würde ich den kleiderwunsch mit ihnen besprechen 🤔

man kann seine kinder ganz leicht darin bestärken zu sein, wie man möchte, egal, was andere sagen.

aber es stimmt, es gibt so bekloppte. meine nachbarin war neulich schockiert, daß ihr 5-jähriger einen jungen geküsst hat #klatsch sie hatte angst, daß er es mal schwer im
leben haben wird, weil er homosexuell sein könnte. ja, solche leute sind es wohl, die vorher fragen, ob röcke für jungs ok sind...

grüße

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nein, auf keine Fall.
Mein Sohn war auch im verhalten ein Mädchen bis zum 6. Lebensjahr und es gab überall Ärger. Dabei ging es bei u s nur um pinkfarbene Handschuhe, Haarspange oder mal Nagellack. Er liebt es mit Puppen...zu spielen.

Geh nicht davon aus, das alle Kids es toll finden, bzw. die Eltern hinterm Rücken lästern und die Kids es gerne nach tratschen.
Es gibt leider auch Erzieher, die hier noch ao altmodisch sind und meine, die K ist ds müssen "umerzogen" werden.
Zum Faching hat unser Sohn dann als Prinzessin gehen dürfen ABER wir haben uns extra Feste ausgesucht, wo ihn niemand kannte. Denn das Ablästern geht bis ins Teeni Alter weiter.
Wir haben unseren Sohn gestärkt, ihn motiviert, etc. aber trotzdem haben wir versucht ihn aus der Schusslinie zu nehmen.
Das fängt schon bei Ballett mit Jungs an....was da für dumme Elternkommentare gibt u d sorry, die werdet ihr immer haben, leider.

lg
lisa

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Tja,

du greifst da ein kulturelles Problem auf das ICH noch nie verstanden habe.

Trägt ein Mädchen/eine Frau "Männer-"kleidung, also sowas wie Latzhose/Blaumann, Hemden, Unterhemden und am Ende auch noch eine Kurzhaarfrisur, dann ist das Cool, Emanzipiert, Burschikos, was auch immer, aber in jedem Fall nicht negativ besetzt - egal ob man den Stil persönlich mag oder nicht.

Macht das selbe umgekehrt ein Junge/Mann ist das völlig abartig, missgeleitet, undbedingt zu unterbinden, .....

Schon komisch.

Vor einiger Zeit kam da mal eine sehr interessante und bedrückende Reportage im Fernsehen, das es inzwischen sogar so weit geht das es spezielle Ferienangebote für Familien mir Jungs gibt die gerne Kleider tragen - damit zum einen die Kinder selber mal für 1-2 Wochen in den Ferien einfach so sein können wie sie wollen - und gleichzeitig die Eltern eine Platform zum Erfahrungsaustausch haben. Nicht etwa weil sie Probleme mit dem Verhalten ihres Jungen haben, sondern weil sie Probleme mit dem Verhalten ihrer Umgebung haben.

Umgekehrt ist mir sowas für Mädchen noch nicht untergekommen - im Gegenteil sind die Pfadfinderinnen die grüne/graue Kluft tragen gelten als die taffen emanzipierten.

Irgendwie ist da was dran das die Emmanzipierung des Mannes nie stattgefunden hat, sondern nur die Frauen die Rechte der Männer haben wollten - ohne gleichzeitig auch das umgekehrte zu fordern.

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Weil immer noch das Männliche als „normal“ gilt...

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Bei uns gibt es die Regel: Junge und Mädchen dürfen das Gleiche tragen, so lange es passt und sauber ist. Ob Kleider, Hosen oder Hemden. Ob rot, pink, blau oder gelb.




Was ich aber schlimm finde ist die Übersexualisierung von Kindern/Kleinkindern. So z.B.:

- Absatzschuhe ab Größe 31
- Hotpants, die eindeutig die „weiblichen Reize“ der Kinder (Mädchen) zeigen
- Bikinis für Babys

Und das unbedingte zeigen wollen des Geschlechts des Kindes. Den Kindern ist es doch egal ob da was in der Unterhose baumelt oder nicht.

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