Schwimmkurs, Kind will nicht ins tiefe Becken

Hallo, mein Sohn (6) macht seit letzter Woche einen Schwimmkurs für Seepferdchen. Es ist ein Kurs über 3 Wochen, jeden Mo, Di, Do und Fr. .

Eigentlich ist er eine Wasserratte. Im Urlaub hatten wir einen Wasserpark im Hotel und er war kaum aus dem Becken zu bekommen. Deshalb ist es mir auch sehr wichtig das er schwimmen lernt. Nur tauchen fand er doof.

Jetzt beim Schwimmkurs allerdings klappt auch das. Er taucht sogar schon beim Schwimmlehrer durch die Beine. Alles super so lange er den Boden berührt. Er hat auch Spaß am Schwimmkurs und hat sich bisher jeden Tag gefreut.

Heute sollten die Kids nun das erste mal ins tiefe Becken mit dem Schwimmgürtel. Alle waren drinnen außer mein Sohn. Er hat Angst und will nicht.

Wir haben nun 2 Tage Pause (Do fällt aus) und ich möchte ihm gerne helfen. Morgen wollen wir alleine in die Schwimmhalle.
Aber was kann ich tun????

Klar werden wir auch planschen und unseren Spaß haben aber ich möchte ihn natürlich auch dazu ermutigen ins Tiefe zu gehen. Mit dem Schwimmgürtel kann er ja garnicht untergehen aber da er ja immer die Füße auf dem Boden hat traut er dem nicht. Er versucht es erst garnicht......

Am Freitag werde bestimmt alle ins Tiefe gehen und mein Sohn wird sonst auf dem Rand sitzen.

Wäre ja echt schade wenn es daran scheitert.

LG

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Ich würde abwarten.
Das war ja heute das erste Mal und ich würde da keinen Druck aufbauen und ihn nerven.

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Keinen Druck aufbauen... und schonmal den Folgekurs buchen. Ich persönlich halte 3 Wochen fürs Seepferdchen für zu kurz. Auch nach dem Seepferdchen sollte weiter geübt (und gefestigt werden).

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Hi,

ich würde da gar nichts groß machen und es dem Schwimmlehrer überlassen. Der macht das öfter und kann wahrscheinlich auf einen größeren Erfahrungsschatz zurückgreifen, was bei ängstlichen Kindern hilft.

Im Endeffekt muss dein Sohn sich überwinden und sich seiner Angst stellen. Das ist kein einfacher Schritt und er sollte hier die Kontrolle selbst haben, was er sich zutraut. Sonst kann sowas auch schnell nach hinten losgehen.

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Abwarten und keinen Druck aufbauen. Mein Kleiner hat an seinem 7.Geburtstag beschlossen, dass er Schwimmen kann😊
Wir haben viele Schwimmkurse gemacht und er hätte auch schon zum 6. Geburtstag sein Seepferdchen haben können, aber er war noch nicht so weit.
Das gleiche hatten wir beim laufen lernen, Fahrrad und vielem mehr.
Es gibt Kinder die brauchen einfach länger, als andere Kinder. Als Mutter empfindet man soetwas mitunter schlimm, aber Druck macht alles nur noch schlimmer.
Der Kleine springt mittlerweile vom 3er, was der Große bis heute nicht macht obwohl er deutlich früher Schwimmen konnte😉
Lg Basket

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Hey
Mein erster Gedanke wäre,dass er sich an dir fest hält!
Du steigst zuerst ins Tiefe und er hinterher über die Leiter,du hälst dich am Rand etc. fest und er sich an dir/ Rand und nach und nach lässt er mehr los!?
Vielleicht könntest du ihm das anbieten als Hilfe!?

Drücke die Daumen

Lg Thommy04 mit Fussel an der Hand

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Das würde bei uns überhaupt nicht klappen! Die Kinder wären zwar mit mir ins Becken gegangen, hätten sich aber wie ein Äffchen an mich geklammert. Ohne mich ging es immer besser!

LG

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Hey
Ja,das kann auch gut möglich sein!

Lg Thommy04 mit Fussel an der Hand

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Hallo, ich musste auch den Schwimmkurs zweimal machen...ich habe mich auch nichts ins tiefe getraut....und dann habe ich mich überwunden.

Das kommt von ganz allein, jeder zu seiner Zeit....

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Hallo,
mir ging es damals ähnlich. Ich war im Winter im Schwimmkurs und wollte partout nicht ins tiefe Becken. Leider war die Lehrerin nicht sehr einfühlsam, so dass ich weinend das Schwimmbad verlassen habe und nicht mehr in den Kurs zurück bin.

Meine Oma ist dann mit mir im Sommer ins Freibad und mit ihr hab ich schwimmen gelernt im tiefen Wasser. Ecken-Schwimmen. In eine Ecke im tiefen Becken und dann den Abstand immer vergrößern. Wir waren unter uns, keiner hat zugeschaut, es war kein Druck da. Und zack hat es geklappt.

Zwing ihn zu nichts, nicht dass er eine Abneigung zum Schwimmen bekommt.

Viel Erfolg!

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Hallo!

Das einzige, was ich Dir raten kann: Nimm den Druck raus! Und erwarte nicht von Deinem Kind, dass es nach dem Kurs sein Seepferdchen macht. Ich mag diese Kurse überhaupt nicht, weil hier einfach nach Schema F durchgeschleust wird. Für manche Kinder sind diese Kurse OK, aber meistens machen nur die Kinder, die schon eine gewisse "Vorbildung" haben, am Ende das Seepferdchen - können sich dabei aber auch wirklich nur gerade eben 25m über Wasser halten.
Meine Kinder gehen in einen Schwimmverein. Beide Kinder hatten zwar schon vorher das Seepferdchen, aber der Kleine ist einfach noch nicht so sauber und konstant geschwommen. Darum wurde er in die Anfängergruppe eingegliedert, die Große, die eigentlich schon recht sauber schwimmen konnte, in die 2. Gruppe. Die Große hat dann relativ schnell in die Schwimmergruppe gewechselt, der Kleine hat nach ca. einem Jahr in die 2. Gruppe gewechselt - er hätte in dem Verein sein Seepferdchen noch nicht gemacht (allerdings mussten wir das Schwimmen bei ihm auch immer wieder ausfallen lassen, weil er nicht fit war oder irgend etwas anderes anlag), aber ist das so wichtig? Ich finde es wichtig, dass die Kinder spielerisch ans Schwimmen herangeführt werden und in ihrem eigenen Tempo lernen dürfen, und das ist bei uns im Verein der Fall. Ganz davon abgesehen, kann ich von dem Geld, was ein 10-Stunden Schwimmkurs kostet, über ein Jahr lang im Verein Schwimmen (Monatsbeitrag 5€, Kurskosten 75€)

Ach ja, unser Sohn hatte aber tatsächlich so einen 10 Stunden-Kurs gemacht, und dort hat kein Kind am Beckenrand sitzen müssen, weil es noch nicht soweit war. Es waren immer 3 Schwimmlehrer da, und wenn ein Kind nicht ins Tiefe wollte oder sollte, ist ein Schwimmlehrer mit ihm im Nichtschwimmerbecken geblieben!

LG

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Meine Eltern haben mich auch in so einen Seepferdchenkurs geschickt. In der zweiten Stunde sollten wir ins tiefe Wasser springen...tja ich war mit 6 schon recht diskutiertfreudig und habe dem Schwimmlehrer lautstark erklärt, dass ich das nicht mache, weil ich ja noch gar nicht schwimmen kann und er alleine gar nicht alle Kinder retten kann, wenn wir ertrinken....Endergebnis war, dass meine Eltern mich abmelden mussten und mein großer Bruder (aktiv im Schwimmverein, Rettungsschwimmer) ging dann mit mir ins Bad und übte wochenlang mit mir im Nichtschwimmerbecken. Erst als ich selber das Gefühl hatte schwimmen zu können, ging es ins tiefe Wasser. Mein Seepferdchen bekam ich dann problemlos im Schulschwimmunterricht...genauso Bronze...nur Silber wurde nix und weißt du warum? Weil ich immernoch Panik vorm Springen hatte :-)

Ich empfehle auch Schwimmverein, denn da wird der zeitliche Druck rausgenommen. Und es ist sogar günstiger (wir zahlen 3 Euro pro Monat)