Kindergartenwechsel

Hallo! Wie man der Uhrzeit meines Beitrages entnehmen kann, bin ich schlaflos. Ich bin Alleinerziehende Mutter und nein kleiner ist mein ein und alles.... Ich tue mir selbst sehr schwer, ihn loszulassen und habe selbst schlechte Kindergartenerfahrungen und Schulerfahrungen hinter mir. ich habe mir eine Unzahl von Kindergärten angesehen, um für meinen Schatz den richtigen Platz zu finden. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, der ist es nun wirklich. Ich war mir nis zum Schluss nicht ganz sicher. Nun ist es so, dass ich vor einem halben Jahr einen Kurs machen konnte und nach der Karenz dann doch eher kurzfristig einen Platz benötigt habe.Ich hatte mir schon einige Zeit vorher einen kleinen Kindergarten um die Ecke angesehen gehabt, wo ich einen Platz reserviert hatte. Mir wäre es vielleicht nie gelungen , mich für irgendeinen Platz zu entscheiden - schon allein bei der Fülle an Plätzen im städtischen Raum - hätte nicht die Zeit dann wegen des Kurses gedrängt. Nun begann schlussendlich mein Kleiner in diesem kleiner Kindergarten um die Ecke mit 3 Gruppen. Ich hatte ein halbwegs gutes Gefühl dabei, da mir gut gefiel, dass dies ein eher familiårer Kindergarten ist. Die Leiterin und seine Pädagogin sind Schwestern, auch Mann und Baby hat die Leiterin im Kindergarten untergebracht. Die Leiterin hat ein sympathisches gewinnendes Wesen, der Kindergarten ist neu und das gesamte Team sehr jung. Mir machte jedoch von Anfang an die Tatsache, dass sie alle zwar recht engagiert, aber eher unerfahren sind Kopfschmerzen. Ansonsten waren die Räume eher naja ok, mich störte sehr, dass es nur einen eher kleinen Hof für 60 Kinder gab. Vor allem die Tatsache, dass er spåter, wenn er in der letzten Altersgruppe sein sollte, dann keinen hofzugang mehr haben würde und in einer Wohnung (straßenseitig, heiß) sein müsste, gefiel mir gar nicht. Der betreuungsschlüssel war 20 Kinder mit 2 Pädagogen, er noch dazu ein Quereinsteiger und der Kleinste in dieser Gruppe. Die Eingewöhnung gestaltete sich anfangs , zwei Wochen lang super, er spazierte allein und voller Energie von Anfang an rein. Dann kam ein großer Einbruch (er ließ ein Taschentuch zu Boden fallen , man bat ihn dies aufzuheben und er sagte, dies wollte er nicht, dassolle jemand anderer machen.... dieses mir so geschilderte Ereignis hatte damals eine Wein- und Schreikrise ausgelöst). Er warf sich beim Hinbringen zu Boden im Kindergarten und wollte ga nicht mehr hingehen. Die Zeit drängte, der Kursstart war nahe....man sagte mir, mit der sanften Eingewöhnung könnten wir es kaum mehr schaffen, ich müsste mich entscheiden, ob ich die härtere Variante für meinen Kleinen probieren möchte. Für mich war das wie Psychoterror, wie könnte ich eine harte Variante für meinen Schatz wollen?? Weinen, schreien lassen und dann gehen. Sie meinten, so ginge es oft schneller und wahrscheinlich könnten wir es nur so bis zum Kursbeginn schaffen. An dem Morgen, wo ich ihnen mitteilen hätte sollen, für welche Variante ich mich nun entschieden hätte, ging er plötzlich wieder ganz von alleine und freiwillig rein und es funktionierte von da an wieder besser. Ich hatte mich nicht entscheiden müssen und es ging bergauf.... in der Folge war ich mit dem Kindergarten insofern zufrieden, als ich den Kurs tatsåchlich gut machen konnte, die bemühten sich sehr, dass dies gelang. Es gab aber immer wieder Ereignisse, wo ich mich besonders über seine Pädagogin sehr ärgerte: ich hatte etwas mit der Leiterin ausgemacht (ihrer Schwester ) und ihr passte das nicht, dementsprechend behandelte sie mich... Ich dachte sehr oft, den Kurs muss ich hier schaffen, da habe ich nun keine andere Wahl, aber danach können sie mich gern haben.... noch dazu hatte ich dir Zusage zu einen öffentlichen Platz für spåter. Ich hatte immer wieder einen Wechsel im Kopf.... der kleine blieb zwar im Kindergarten, also er weinte nicht dort, sodass ich ihn abholen musste, aber der Abschied beim Hinbringen war vor allem nach dem zweiten Einbruch, der zwei drei Monate später kam, oft recht dramatisch. Er soll sich immer nach einigen Minuten wieder beruhigt haben und auch wåhrend des Tages dort seinen Spaß gehabt haben, aber er erzåhlte mir sehr oft: Mama bleiben - Kindergarten Nein! Das kam immer wieder völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Nun hatte ich immer noch die Möglichkeit in diesen öffentlichen Kindergarten zu wechseln, aber letztlich fiel mir die Entscheidung dazu extrem schwer, ich bin eigentlich plötzlich sehr traurig darüber, dass er nun von dort weggeht. Ich werde total sentimental (das waren doch die ersten Fremden, denen ich mein Kind anvertraut hatte...). Er hatt in den letzten 2/3 wochen nach fast einem halben Jahr Kindergarten plötzlich positiv über den Kindergarten gesprochen ("mein Kindergarten " , MEIN....). Ich habe nun totale Angst, dass ich ihn wo rausreiße, wo er gerade jetzt begonnen hat , sich wohlzufühlen. ... habe Angst, die Entscheidung für den neuen Kindergarten war falsch: dieser neue Kindergarten scheint recht gut zu sein, ein integrationskindergarten mit 7000m2 Garten, grüne Wiese, alte Bäume, Schwimmbad.... er scheint viel zu bieten, ich habe aber bisher die Padagoginnen noch nicht zu Gesicht bekommen .. also volles Risiko.... aber er ist 20 Minuten weg und der alte 5-7 Minuten zu Fuß.... Ich hadere mit mir selbst, habe ich einen Fehler gemacht?????

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Hallo,


Ob das ein Fehler war wird dir keiner hier beantworten können aber für mein empfinden interpretierst du etwas viel Dramatik in die ganze Sache.

Ich kenne keinen Kindergarten der 100% das bietet was ich als perfekt erachten würde.
Irgendwem kann man es immer nicht recht machen. Die einen Eltern halten das für besser wieder andere Eltern jenes.

Jeder Kiga hat sein eigenes Konzept und Kinder sind anpassungsfähig aber da du dir so den Kopf zerbricht merkt dein kleiner Mann die Unsicherheit. Und wenn die Mama unsicher ist kann ja was nicht ganz koscher sein. Du bist seine stärkste Vertrauensperson.

Wenn du ihm sagst xx ist gut hält er es für gut wenn du ihm sagst yy ist schlecht hält er es für schlecht.


Manchmal gibt es nur einen Weg der gegangen werden sollte. Du wolltest den Kurs machen? Also musste eine Betreuung her. Gefunden angemeldet genommen. Sei doch froh.
Nun hast du ihn umgemeldet. Warum wenn du nun Zweifel hast?

Ich hab unsere mittlere auch umgemeldet. Sorgen mach ich mir in dem Punkt keine. Klar sie verlässt nach 2 Jahren mit nicht mal 4j ihre Freunde und muss sich in ein neues Konzept einfinden. Aber ich steh hinter meiner Entscheidung, es ist für alle das beste so!
Ich hätte sie theoretisch noch 1 Jahr in dem alten Kiga bei ihrer Schwester lassen können. Wollte ich aber nicht. Nun geht sie mit der kleinen in eine Kita.
Ihr habe ich lediglich gesagt das sie die Kita wechselt. Wir machen da kein großes Tamtam drum. Um so mehr das ganze thematisiert wird um so mehr Aufregung würde es werden.
Sie wird nach den Ferien einfach in einer anderen gruppe abgegeben und der Rest wird sich finden.


Für mein empfinden machst du dir schlicht zu viel Gedanken.


Alles gute

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort! !! Was würdest du sagen,was sind die vor- und Nachteile der beiden sehr unterschiedlichen Kindergärten? Mir fehlt da etwas die Erfahrung. ... lG

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Hallo

Ganz viel Einblick in die Konzepte haben wir ja nun nicht.

Ich persönlich bevorzuge Kitas mit offenen Gruppen. Bzw mit halboffenen Konzept. Das sieht bein uns wie folgt aus. Die Kinder bleiben bis halb 10 bis das Frühstück vorbei ist in ihren Gruppen und dürfen sich dann frei im Kiga bewegen. Mpssen aber Bescheid geben wo sie sich aufhalten. Ich finde so lernen Kinder von Anfang an das man sich abmelden muss und Absprachen einzuhalten haben. Was ich für positiv erachte.
In Kita 1 gibt es ein gemeinsames Frühstück. Das finde uch ansich gut weil es eben familiärer ist als wenn jedes Kind isst wann es ihm beliebt.
In der neuen Kita essen die Kinder wann sie Hunger halben zwischen 7 und 9.30uhr. Ansich find ich das wegen dem gemendschafftssinn nicht so toll. Aber aus kindlicher Sicht ist das das beste was ihnen passieren kann. Die Kinder kommen zu unterschiedlichen Zeiten Kinder die um 7 kommen bis 9 warten zu lassen ist nicht schön. Das "problem" haben wir grade in der anderen Kita mein Mann gibt sie um 7 ab auf dem weg zur Arbeit. Um 9.30uhr essen sie dort Frühstück. Meine Tochter steht um halb 6 auf. Hat morgens aber nicht direkt Hunger. Mal geht ein Glas Milch ist aber eher die Ausnahme. Und dann bis 9.30 Uhr ausharren ist schon lang.
In der 2. Kita essen die Kinder gruppenweise in der Regel mit ihren Freunden. Mittagessen gibt es gemeinsam.obwohl sie alle unterschiedlich essen wissen die Erzieher ob jedes Kind gegessen hat und achten darauf das sie sich am Tisch benehmen und nicht mit dem Brot umher rennen.
Es wird auch darauf geachtet das es "eine richtige" Mahlzeit ist. Also das die Kids sitzen und in Ruhe essen. Nicht einmal abbeißen und spielen gehen 15 min später ne Scheibe Gurke reinschieben und wieder gehen.

Mir ist auch wichtig das Förderung "geheim" passiert. Kita 2 hat ein sprachförderprogramm das töglich stattfindet. Zeitgleich zu anderen Projekten. Die Kinder denken alle es ist ein normales Projekt nur wird in dieser Gruppe speziell die Sprache nochmal gefördert ohne das man die Kinder vor den anderen bloß stellt.

In Kita 1 wurde unsere Tochter diesbezüglich mal wirklich mies behandelt. Mangels sprachvermögen könnte sie sich uns Eltern nicht mitteilen und von den Maßnahmen hab ich damals erst erfahren als es zu spät war. Find ich unmöglich und war derbe enttäuscht.
Die ganze Aktion war aus meiner Sicht auch eine pädagogische nullnummer. Aber naja nicht mehr zu ändern.

Das die Kinder nach draußen gehen ist mir wuchtig. Das man bei eisregen und starken Hagel nicht die Kids rausschickt ist mir bewusst aber es gibt Kitas im Umkreis die nucht mal bei Regen rausgehen. Das find ich nicht gut. Solange die Kids vernünftig angezogen sind können sie meiner Meinung nach nahezu bei jedem Wetter raus. Und frische Luft und Bewegung draußen ist einfach irre wichtig.

Mir ist auch wichtig das die die Schüler etwas auf die Schule vorbereitet werden. Das ist bei Kita 1 nur bedingt der Fall. Es gibt Projekte für halbtags Kinder und es gibt viele Projekte für halbtags Kinder. Meine Tochter fühlt sich in dem Punkt etwas ausgeschlossen. Das ist in der 2. Kita besser. Da werden vorschulprojekte nur vormittags angeboten so hat jedes Kind die gleichen Chancen und wenn ich das richtig verstanden habe macht jedes Kind auch alle Projekte durch.

Allgemein ist Kita 2 viiiel lockerer freundlicher und bedürfnisorientiert.

Die Kinder dürfen dort barfuß raus.
Kinder werden eingecremt
Sie dürfen wählen ob puschen oder rutschersocken. Plädieren aus ergonomischen Gründen für rutschersocken.
Die Kinder dürfen ab 5j im 3er Gruppen alleine raus.
Die Kinder sollen bequem Kleidung tragen die dreckig werden darf. Die machen da im Sommer zb regelmäßig schaumpartys. Oder wasserschlachten.
Etc.

Es ist einfach alles freundlicher. Die Erzieher haben viel bessere Laune. Dort war eine Kita Besichtigung ohne Termin möglich was mir allein ein gutes Gefühl gibt. Weil ich dann kurze Einblicke in den normalen Alltag bekommen und nicht irgendwas geteiltes wenn alle wissen um 10 Uhr kommt eine Mutter vorbei sich umgucken.


Als Nachteil empfinde ich das wir Frühstück nun selber mitgeben müssen. Das hat man in Kita 1 abgeschafft weil 1. Eltern zu häufig ungesunde Snacks eingepackt hatten und 2. Weil es darauf hin immer Streit gab. Der hat ein babybel. Familie x hat nicht viel Geld und kauft keine babybel. Gab's Geheule. Familie y hat zwar viel Geld ist aber dadurch sehr viel beschäftigt das Kind kriegt ständig Nen schokobrötchen und ne Milchschnitte mit. Familie z trinkt zu Hause nur Säfte und softdrinks also bekam das Kind ne Flasche Fanta mit zum Frühstück.
Dort bezahlt man frphstpcksgeld und es wird gesunde abwechslungsreiche löst angeboten. Jedes Kind hat die selben Möglichkeiten im Bezug auf Auswahl und das hat zu einem viel harmonischerem essen geführt.
Ich finde das besser. Nucht weil uch zu faul bin Brote zu schmieren und Gemüse in Sticks zu schneiden, sondern weil Kinder immer sehen der andere hat aber dies und das.
Das war damals zu meiner Kiga Zeit schon ein regelmäßiges streitthema und das wird es in 30 Jahren wohl nich immer sein.

Wichtig war mir auch das das Mittagessen nicht von irgend einem schlechten Lieferservice kommt.

Beide Kitas haben eine eigene Köchin. Das ist sicherlich kostspieliger als die andere Pampe aber es ist frisch. Es ist gesund, es ist abwechslungsreich und es schmeckt den Kindern.

Noch ein Thema ist Mittagsschlaf. In Kita 1 ist Mittagspause Pflicht alle Kinder legen such mit matten auf den Boden und müssen eine Geschichte hören. Mein Kind hatte dadurch einen gestörten Rhythmus. Morgens halb 6 aufstehen wenn man dann mittags nach dem Essen liegt kommt schonmal die Müdigkeit ja dann haben sie sie täglich schlafen lassen. Wir hätten Abend Probleme sie ins Bett zu kriegen und dann war sie natürlich mittags wieder müde.. Teufels Kreis.

In Kita 2 ist eine richtige Pause keine Pflicht. Die Kinder können sich schlafen legen. Können Pause machen oder sich LEISE beschäftigen. Was malen. Steckbilder etc. Aber niemand muss liegen.

Alles in allem sind beide Kitas nicht perfekt aber die 2. Deutlich besser (aus aktueller sicht) als Kita 1.


Kita 1 ist zb eine kleine Kita. 2 Gruppen insgesamt 40 Kinder. Das finde ich schön.

Kita 2 ist deutlich größer. 3 Gruppen mit 60 Kindern. Die Baby Gruppe sind 10 bis maximal 15 Kinder das ist die Gruppe u2. Die Gruppen 2-6 und 3-6 sind jeweils 20-25 Kinder. Der betreuungsschlüssel ist mir auch wichtig gewesen.

In der u2 Gruppe sind 4 Erzieher auf 10 Kinder.

In den ü2 Gruppen sind 4 Erzieher auf 25 Kinder davon eine teilzeitkraft.


Die Kita 2 hat eine Bücherei. Sowas hat Kita 1 nicht.

Was bei euren Kitas nun die jeweiligen vor und Nachteile sind ist eine ganz persönliche einstellungssache.

Ich wie gesagt bevorzuge offene Konzepte. Meinte Freundin hat ihre Tochter von teiloffen zu geschlossen wechseln lassen und sagt das ist das beste was ihrem Kind passieren konnte. Es ist auch alles eine Sache des Charakters der Kinder.


Aber eines weiß ich ganz gewiss. Du musst etwas deine allgemeinen negativen Gedanken ablegen. Es ist doch toll das er einen Kita Platz bekommen hat. Das er täglichen Kontakt zu gleichaltrigen hat. Toben kann. Basteln kann. Das Fachpersonal ein Auge auf das Kind hat. Etc.
Ja es ist doof zu wechseln. Es ist doof die Kita zu wechseln es ist doof die Schule oder gar nur die klasse zu wechseln es ist auch doof den Arbeitsplatz zu wechseln. Ich persönlich find es sogar doof die Wohnräume zu wechseln und tu mir schwer bis ich mich eingelebt habe und wohl fühle.

Aber Kindern sollte man unsere Unsicherheit nicht mitgeben. Überleg dir was du an der neuen Kita positiv findest und Red darüber mit deinem Sohn. Mach ihm Vorfreude auf die neue Kita und verwende keine "negativ behafteteten" Wörter auch nicht im positiven Kontext.

Das wird schon alles. Vll gibt's erst wieder einen Rückschritt. Ja kann uns auch passieren das sie zb wieder einlässt obwohl sie trocken ist. Wegen der Veränderung.
Das Kind muss sich Einleben. Aber gib ihm die Chance unbehaftet von negativen Gefühlen dort seinen weg zu finden.

Rede mit der Erzieherin ohne beisein von deinem Sohn über Ängste und Sorgen die konkret den Wechsel betreffen. Sie werden ja wissen das er wechselt und nicht neu startet. Da wissen sie eg mit umzugehen. Alle Sorgen und Bedenken solltest du ansprechen.


LG

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Ich finde auch du machst zuviel bohei darum.
Den perfekten Kindergarten gibt es selten. Entweder man steht voll dahinter oder man lässt es bleiben.

Ein familiärer Kindergarten und ein offenbar großer integrationskiga,sind 2 paar verschiedene schuhe. Alles hat seine vor und nachteile.

Mir waren ein paar eckpunkte wichtig

* geschlossene Gruppen (kein offenes Konzept
* kleine Gruppen für die bis 3 jährigen
* ordentliche essenszeiten gemeinsam am Tisch (nicht jeder wann er lustig ist)
* eine Bezugserzieherin und nicht ständiger Wechsel
* schönes großes kiga Gelände
* Abholen wann ICH will ( außer zu bestimmten Zeiten wie mittagsschlaf natürlich nicht)

Jeder hat da verschiedene Punkte im kopf die einem wichtig sind.

Der Rest gibt sich von alleine!

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Vielen Dank für die Einblicke! !

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Hast du mal überlegt, eine Therapie zu machen, um deine Verlustängste und negativen Erfahrungen aufzuarbeiten? Das wäre in meinen Augen gerade viel wichtiger, als die Wahl der Kita. Wenn du deinen Sohn immer mit einem schlechten Gewissen abgibst, merkt er das und dann wird es ihm egal wo er ist nicht sonderlich gut gehen.

"das waren doch die ersten Fremden, denen ich mein Kind anvertraut hatte..." - meiner Meinung nach, sollten es zumindest nach der Eingewöhnung bzw vielleicht noch einige Zeit später, keine Fremden mehr sein. Vielleicht hilft es dir, die Leute etwas mehr kennenzulernen, evtl hast du dann weniger Angst, deinen Sohn dahinzugeben. Und das kann schon heißen, einfach mal beim Bringen zu fragen, wie denn IHR Wochenende war. Also nicht, dass man private Informationen entlocken will, sondern einfach die Personen, die dein Kind betreuen etwas besser kennenzulernen.

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Ja, ich versuche, das was ich erlebt habe mit einer Therapie aufzuarbeiten, da ich nicht zuviel davon auf ihn übertragen möchte.... aber meiner Meinung nach, sosehr man sich auch bemüht, seine eigenen schlechten Erfahrungen rauszuhaltrn. So ganz gelingt es ja doch nie. Und es macht nur nochmehr schlechtes Gewissen, wenn man selbst dann an weiteren schlechten Erfahrungen vielleicht schuld sein soll.... danke jedenfalls für deinen Beitrag!!!

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Also ich denke schon, dass man mit einer guten Therapie es schaffen kann, sich davon soweit zu distanzieren, dass man es zumindest nur wenig an die Kinder weitergibt.. Aber mit deinem konkreten Fall habe ich natürlich keinerlei Erfahrung.
Damit will ich nur sagen: Verlier die Hoffnung nicht und bleib dran! Man kann aus Fehlern oder unangenehmen Situationen in der Vergangenheit lernen und daran wachsen und dein Kind kann das auch.

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Hallo!

Egal wie du dich entscheidest, du solltest es endlich tun und auch dabei bleiben. Es gibt immer und überall Vor- und Nachteile. Der neue Kindergarten wird irgendwo auch seine Tücken haben, von denen du jetzt noch nichts weißt. Du tust deinem Kind keinen Gefallen, wenn du es permanent aus seiner Gruppe reißt. Ein Kind braucht feste Bausteine im Leben. Beständigkeit. Man kann nicht immer irgendwo verschwinden und etwas hinwerfen, wenn etwas nicht ok ist. Weder im Kindergarten, noch später im Berufsleben.

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Ich selbst bin nie davongelaufen, nirgends, habe vieles nur still leidend durchgestanden. Dachte schon als Jugendliche, wieviel kann ich aushalten, wollte dies nie meinem Kind antun.... aber ich weiß eben nicht, ob ich in den Fall nicht doch zu schnell gehandelt habe....

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Dir als Mutter scheint es sehr schwer zu fallen, dein Kind los zu lassen. und dein Sohn nutzt das aus, indem er beim Bringen morgens heult. In der Hoffnung Mama nimmt ihn wieder mit.
Das Kinder nach einigen Wochen wieder eine Phase haben, wo sie nicht wollen und deshalb weinen, auch das ist der Versuch, Muttern "weichzuklopfen". Nach etlichen Wochen stellen viele Kinder fest, das ist jetzt Dauerzustand, da MUSS ich jetzt ja iiiimmer hin.

Dass er genau weiß, wie er Dich , die liebe Mama, beeinflusst, zeigt doch, dass er erst Theater macht und sobald es heißt, er muß den Kiga wechseln oder wird raus genommen, geht er wieder gern , was er ja sogar sagt. Das zeigt mir, der junge Mann war immer gern im Kiga.

Warum willst du ihn aus einer Umgebung und einem sozialen Umfeld (der Kiga) reißen, obwohl er sich anscheinend sehr wohl fühlt?

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Ich kann jetzt nicht ganz glauben, dass soviel Berechnung im verhalten eines gerade mal über 2 jährigen sein soll. Dass er weint, damit ich ihn wieder mitnehme, kann ich mir gut vorstellen. Aber er hatte noch nicht so wirklich mitbekommen, dass ich ihn da ganz rausnehmen möchte und es ging auf einmal wieder bergauf. Ich denke ehe, dass es ihm vielleicht besser gefallen hat als vorher wegen des s ommerbetriebs (lockerer, weniger Kinder...) oder vielleicht weil er genau da begann , sich einzugewöhnen. Ich habe aber auch da nicht erlebt, dass das hinbringen einfach war. Ganz im Gegenteil, er hat geklammert wie ein erdrückender und geweint, nur sprach er dann plötzlich von MEINEM Kindergarten... was er vorher nie getan hat, was mich sehr aufhorchen ließ, andererseits hat er sich sprachlich inzwischen so weiterentwickelt, dass dieses plötzliche MEIN auch darauf zurück zu führen sein kann..... danke für deine Gedanken!!!

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Wir wechseln nun gerade den Kindergarten. Ich hab auch ein schlechtes Gewissen.. aber: das Kind kann nicht so Entscheidungen Treffen, wie du. Kinder gewinnen viel schneller Anschluß als wir. Versuch bei der Entscheidung einen kühlen Kopf zu bewahren!
Mit ein Punkt für den Wechsel war bei uns, dass die dort nicht rausgehen. Im Winter war das sehr hart. Hab den kleinen um 14 Uhr abgeholt und um 16 wurde es dunkel. Und dann noch Einkauf, Hausarbeit und kochen bis zur Schlafenszeit. Wenn es ganz dumm lief hat er manchmal (zum Glück selten, es gab dann eher kalte küche) 3-4 Tage keine Sonne gesehen. :( Das geht einfach gar nicht!!!

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Ja und mich hat vor allem diese dritte Gruppe in den letzten beiden Kindergarten Jahren abgeschreckt: 25 Kinder mit 2 Betreuern und hin und wieder einen englischassistenten in einer Wohnung straßenseitig, laut und heiß. Von einer Mutter eines autistischen Kindes habe ich gehört, dass ihr Kind es dort gar nicht ausgehalten hat, was meine Befürchtungen noch bestätigt hat.... im.Vergleich dazu hat der andere Kindergarten einen Riesen 7000m2 Garten....aber für über 100 Kinder...also ich weiß auch nicht, wie das geht.... mal sehen...

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Ich glaube der Betreuungsschlüssel in den letzten Jahren ist okay. Geh doch mal bei dem anderen Kindergarten vorbei. :) Ruf an und frag, ob bzw wann du dir den angucken kannst.

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