KiGa Eingewöhnung klappt überhaupt nicht

Hallo,
Mein Sohn geht seit letzter Woche Montag in den Kindergarten bzw. Wird eingewöhnt.
Er ist 2 Jahre alt.
Am ersten Tag fand keine Trennung statt, wir waren zusammen dort für eine Stunde. Er hat gespielt und zwischendurch geschaut ob ich noch da bin.
Am 2. Tag sollte die erste Trennung für 15 Minuten erfolgen, ich mich also veranschiedet und raus. Nach 5 Minuten holten die Erzieher mich wieder rein, da er sich nicht beruhigen ließ.
Und seitdem geht das jeden Tag so nur das er mittlerweile schon weint wenn ich aufstehe und ihm tschüss sagen will. Ich muss dann trotzdem gehen :( und ihn da weinend/schreiend hinterlassen. Er lässt soch keineswegs von den Erziehern beruhigen. Wenn ich dann wiederkomme hat er schon seinen Rucksack an und möchte die Einrichtung sofort verlassen.
Heute habe ich dann gefragt ob ich nicht erstmal für ein paar Tage auch dort bleibe und nicht rausgehe. Dies würde nur dazu führen, dass er sich dran gewöhnt das ich da bin und es würde viel schwerer sein nach den paar Tagen mich gehen zu lassen.
Ist die Eingewöhnung nun gescheitert?
Es bessert sich einfach nicht...
Am liebsten würde ich ihn abmelden und zuhause weiter betreuen, weil es einfach wehtut ihn da jeden Tag weinen zu hören :(
Ich muss dazusagen, dass ich nicht arbeite und eigentlich zuhause bin und er sollte nur von 9 - 12 Uhr hin damit er ein soziales Umfeld hat, da ich nicht viele Freunde mit Kindern habe.
Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen, wie ich weiter vorgehen sollte. Ich weiß absolut nicht mehr was nun richtig oder falsch ist.
Liebe Grüße

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Hallo,

Bei uns läuft die Eingewöhnung ganz anders ab.

Die ersten 3 Tage darf die Mama mit im Raum sein, sollte sich aber anderweiteig an der Seite beschäftigen mit einem Buch oder Rätseln etc. damit das Kind sieht, dass die Mama beschäftigt ist und auch die Erzieherinnen ansprechen kann Dann wird versucht, ob man sich draußen im Vorflur (Gardrobe von den Kleinen) aufhalten kann. Klappt das eine Zeit, verlässt man den Raum und geht in den Eingangsbereich. Klappt das wieder, verlässt man für eine Stunde die Einrichtung.

Meine Tochter ist 3 haben am 14. August angefangen und wir hatten leider durch Krankheit wieder einen Rückschritt, den ersten Tag, saß sie wieder ca 40min auf meinem Schoß und das war vollkommen ok. Danach die Tage saß ich wieder mit meinem Rätselbuch an der Seite.

Die Erzieherinnen geben sich aber auch echt viel Mühe, sprechen meine Tochter gezielt an, was sie spielen möchte, setzen sich mit ihr hin. Letzten Freitag hab ich sie grad nur 1x gesehen. Draußen war sie sogar mit den anderen alleine.

Kennst du das Konzept von dem Kindergarten? Gab es vorher einen Elternabend, wo sie sagten, wie eine Eingewöhnung abläuft?

Ich mein mit 2 ist es vielleicht auch noch etwas zu früh für ihn? Dann müsste er ja eigentlich noch zur Krippe. #kratz und da wird ja nochmal eigentlich viel mehr geschaut.

Wenn du ein schlechtes Gefühl hast, dann lasse ihn lieber noch ein Jahr zuhause.
LG #klee

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Ich lese grade in der Infobroschüre Eingewöhnungsphase, dass das Elternteil den Gruppenraum in den ersten 3-5 Tagen nicht ohne das Kind verlassen soll und ich sollte schon am 2. Tag gehen. Also gehen die scheinbar selbst nicht nach ihrem eigenen konzept.

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Das ist traurig. Ich würde das ansprechen. Ansonsten, wenn er noch nicht so weit ist, dass kannst du ja am besten einschätzen, dann bleibt er halt noch ein Jahr zuhause. Ist auch vollkommen ok ☺️

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Hallo, geht er mit 2 tatsächlich schon in den Kindergarten?

Ich kann berichten, wie es bei uns ist. Mein Sohn ist 2,5 und wird seit letzter Woche in der Krippe eingewöhnt. Wir hatten jetzt 2 Schließtage, so dass wir noch etwas "hinterher" sind, aber das ist ja nicht schlimm.
Hier wird nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Das heißt, dass man die ersten Tage passiv mit dabei ist im Raum. Am dritten Tag sollte ich 15 Minuten rausgehen, das wurde nun gesteigert. Mittlerweile (mein Mann gewöhnt jetzt weiter ein, weil ich arbeiten muss und er Urlaub genommen hat) sind wir bei 1 Stunde draußen bleiben.
Der nächste Schritt ist dann, dass mein Mann sich morgens von ihm verabschiedet und dann auch wirklich nach Hause geht (abrufbereit). Anschließend gibt es dann irgendwann das erste Mittagessen und ja, schlafen soll er dort auch, das muss ja dort auch eingewöhnt werden.
Ich finde das Konzept so eigentlich ganz gut.

lg

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Hier gibt es nur Kindergärten ab 1 Jahr und keine separaten Krippen.

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Ja also es ist ein Kindergarten, dort ist eine einzige Gruppe die unter 3 Jährige betreut.

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Bei uns hat eine Trennung nur geklappt wenn ich sofort gegangen bin..dieses : erst ist Mama da und geht dann.. das hat bei meinen Sohn nicht funktioniert. Also ich war 5 Tage die kompletten 3std da..mein Sohn hat mich nicht gehen lassen. Am 6.Tag habe ich ihn um 8uhr gebracht.. tschüss gesagt und es ging ohne Probleme. Nach und nach wurde die Zeit angepasst..:)

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Nur so hat es bei uns auch geklappt.

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Da bin ich froh, dass du das sagst.

Ich kam mir vor wie eine rabenmutter als ich das vorgeschlagen habe.. die Aussage vom Kiga war "das hatten wir noch nie, dass eine Mutter das so extrem wollte"


Wobei ich 5 Tage komplett da war und ein Jahr die Krabbel Gruppe im kiga besucht habe (1x pro Woche).. also sooo fremd waren zumindest die Räume nicht.

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Huhu. Mein Sohn wird Ende November 3 und geht auch seid 1 Woche in den Kiga.
Glaub mir es wird besser. Ich hab letzte Woche so viel geheult und jetzt geht er total gerne hin. Gib ihm einfach Zeit er ist ja gerade erst 2. Und wenn er eben die erste Zeit erst nur eine kurze Zeit bleibt. Mein Sohn hat am 2 Tag auch länger gebraucht bis er sich beruhigt hatte. Aber die Betreuer haben das Klasse gemacht. Ich glaube es dauert einfach. Es sind so viele neue Eindrücke und fremde Menschen das ist ja für uns erwachsene schon eine ungewohnte Situation dann verstez dich mal in den kleine Wurm.
Ich wünsche euch alles alles gute

Lg

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Das Problem ist, dass er sich ja garnicht beruhigen lässt. Auch nach 10 Minuten weint er immernoch und ich hole einen durchgeschwitzten Jungen ab.

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Dann bleib doch einfach noch mit dabei bis er alles kennengelernt hat. Das wird schon deswegen is sie eingewöhnung nicht gescheitert. Das muss doch gar nicht auf anhieb klappen.

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Moin,

was für ein Käse #schock

Dein Kind kennt die Erzieherinnen nicht, jetzt überlege mal, er hat die am ersten Tag EINE Stunde gesehen und soll sich dann schon so auf sie einlassen dass er ihnen vertraut, sich von ihnen beruhigen lässt???

Wir haben es genauso gemacht wie Du es Dir gerade vorstellst, ich war drei volle Wochen immer 2 Stunden mit ihm drin, bis wir dann wieder mit dem Trennen angefangen haben.
Wir haben auch Abläufe als "Marker" genommen keine Zeit. Also "Mama geht aufs Klo, wir frühstücken, und wenn wir fertig sind und alle angespült haben kommt die Mama wieder." Das kann ein Kind gut begreifen und Vertrauen fassen.

Wir haben dann eine Woche die Frühstücks-Trennung praktiziert und in der 5. Woche blieb er dann bis 12 und ich holte ihn "Nach der Obstrunde" und nach der 6. Woche blieb er bis eins wie gebucht war.

Alles gute Euch!
WuschElke

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Leider machen die das aber nicht wie ich es vorgeschlagen hatte und ich denke anders wird es garnicht funktionieren bei uns. Da bleibt mir wohl nur noch ihn abzumelden... ich habe denen auch vorgeschlagen, dass sie mit ihm dann kurz raus an die frische Luft gehen. Man kann von der Gruppe aus direkt in den Garten aber auch das wurde abgelehnt, da er sich erst an die Gruppe gewöhnen soll... ach man ich weiß garnicht mehr was ich tun soll...

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Ich bin auch zu Hause in Elternzeit und habe meine Tochter bis sie 3 war zu Hause betreut. Mit 3 war die Eingewöhnung in den Kindergarten kein Problem (ist ja Typ abhängig). Soziale Kontakte hatte sie auf dem Spielplatz/Krabbelgruppe/Musikgruppe und mit den Großeltern etc. Das ist wirklich ausreichen für so kleine Kinder. Im Moment wird immer ein Hype gemacht dass die Kinder früh Fremdbetreuung brauchen. Früher zu den Zeiten meiner Mutter war man eine Rabenmutter wenn man die Kinder unter 3 bzw mit 3 schon in den Kindergarten gab. Meine Mutter war eine "Rabenmutter" und ich bin jetzt eine "Glucke" wie man's macht, je nach Zeit ist es plötzlich falsch.
Ich kenne übrigens im meinem Umfeld mittlerweile viele Mütter die ihre Kinder bis 3 Jahre komplett zu Hause betreut haben. Den Kindern geht es absolut gut, haben keinen (sozialen-) Schaden erlitten.

LG Bibabuba mit Maus (bald 4 und glücklich im Kindergarten) und Mäuschen (bald 2 und glücklich zu Hause)

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Da bist du ja an eine tolle Einrichtung geraten.🙄Da ist doch keine Eingewöhnung! Wende dich gleich morgen an die Leitung. Du hast ja schon mehrfach mit den Erzieher/Erzieherinnen gesprochen und sie lassen sich auf nichts ein. Du möchtest kein Kind zurück lassen, dass nach einer Stunde schon bei einer fremden Person bleiben soll. Das kann nur schief gehen!

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"Am liebsten würde ich ihn abmelden und zuhause weiter betreuen"
Dann ist doch alles klar :-)! Nimm den Zwerg mit nach Hause und genießt eure gemeinsame Zeit. Er wird noch früh genug fremdbetreut.

Geht zum Mutter-Kind-Turnen, auf den Spielplatz etc. - mehr "soziales Umfeld" benötigt ein 2jähriges Kind nicht, es reicht völlig, wenn er das mit 3 oder 3,5 bekommt. Dann hat er auch wirklich etwas davon.

Alles Gute!

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Ich denke dein Sohn spürt deine Unsicherheit und deinen Zwiespalt. Vielleicht würde die Eingewöhnung besser verlaufen, wenn du arbeiten müsstest und keine Wahl mehr hättest.

Deswegen solltest du dir erst mal im Klaren darüber werden, was du wirklich willst. Soll er in den Kindergarten oder nicht? Und wenn deine Entscheidung steht, dann sei klar in deinen Signalen.