Warum Krippe?

Ist das der neuste Trend?
Sobald das Kind 1Jahr alt ist, ist ihm zu Hause langweilig und braucht unbedingt andere Kinder zum spielen... Glauben die Eltern das wirklich?
Jetzt mal ehrlich, Kinder fangen ca. ab dem 3 Lebensjahr an mit anderen zu spielen. Alles vorher ist meist ein "jeder spielt für sich" an einem gleichen Platz.
Und das schlimmste überhaupt, meistens werden die Krippenplätze von Eltern belegt, wo ein Elternteil daheim ist!
Ich mein natürlich gibt es einen geringen Teil der dies nutzen muss, okay. Aber liebe Mamis wenn ihr doch daheim sind, warum lasst ihr eure kleinen nicht bei euch???
Oder wenn Omas da sind, glaubt mir alles ist besser als Krippe! Die kann noch so gut sein aber die Nähe die die Kinder brauchen, bekommen sie nicht wie daheim.
Und denkt doch an die Eltern die einen Platz brauchen und ihn nicht bekommen, weil ihr ihn belegt.
Wenn ich höre das alle Muttis zum Muttertag in die Krippe zum frühstücken kommen können, weil daheim, da werd ich sauer. Und all diese Muttis glaubt ihr eurem Kind entgeht etwas? Glaubt ihr euer Kind lernt dadurch mehr als daheim in einer 1zu1 Betreuung? Glaubt ihr eure Kind ist wirklich dort besser aufgehoben, als bei euch? Glaubt ihr eure Kind ist dort glücklicher? Ich verstehe diesen Trend wirklich nicht.
Natürlich gibt es Mamis die keine Wahl haben, aber wenn es doch machbar ist, warum dann die Krippe?

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Oh meine Lieblingsdiskussion!!! Mein Kind ging mit 8 Monaten in die Krippe, aus dem einfachen Grund, dass mein Job es erfordert hat nach 8,5 Monaten wieder in Teilzeit vor Ort zu sein...
Und trotzdem konnte ich es mir einrichten, beim Fasching, mal zum Elternfrühstück oder zum Sommerfest in der Kita dabei zu sein!
Ich finde es einfach unfair, seine Vorstellung von Familie auf alle anderen zu projizieren und als das einzig Wahre zu betrachten...

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Dein Job hat es also erforderlich gemacht, nicht dein Kind. Was war da wichtiger?

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Sorry, aber das ist so eine schreiend billige Suggestivfrage, womit sich der Fragende selbst disqualifiziert. #wolke

Ja, dem Kind soll's gut gehen. Der Mutter aber auch. Eine Frau gibt mit der Mutterschaft nicht ihr Recht auf persönliche Zufriedenheit auf.

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Leben und leben lassen. Nicht jede Frau ist ne Vollblutmutti und ja: vielleicht lernen deren kinder in der Krippe mehr, als daheim.

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Wenn man aber in der Rubrik "baby" liest, ist von Stillen und sogar Langzeitstellen, bedürnisorientierten Erziehung, Tragemamas, Familienbett die Rede.
Da wird sich bis zum Umfallen aufgeopfert und ab dem ersten Geburtstag heißt es: Tschüss mein Schatz, Mami holt Dich dann um 17;00 Uhr wieder ab.
Das widerspricht sich auffällig wie ich finde.

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Fuer mich nicht. Da mein Kind daheim sehr viel Naehe erfaehrt, kann es sehr gut in eine sehr gute kleine private Krippe gehen und sich da auch gut zurecht finden .
Ja wir haben Langfestgestellt und ein Familienbett.

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Weil es den unsäglichen Rechtsanspruch ab einem Jahr gibt! Ich persönlich bin auch gegen die Krippe, es sei denn es handelt sich um Härtefälle wie z.B. alleinerziehend, oder um Kinder aus schlechtem sozialem Milieu, die kein schönes zu Hause haben.
Grundsätzlich finde ich, dass mal die ersten 3 Jahre als Mutter beim Kind bleiben sollte, aber mit der Meinung bin ich wohl relativ allein 🤷🏻‍♀️

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Das ganze finanziert sich dann wie..?

Ich wäre gern länger als 1 Jahr mit meinem Sohn daheim geblieben..
aber nach einem Jahr Elterngeld war Schluss... und nur von einem Gehalt +1x Kindergeld ist das Leben eben nicht bezahlt! Und nein wir leben nicht im puren Luxus...aber schon so, dass wir eben mal spontan in den Urlaub fahren können oder uns was leisten können ohne zu schauen ob es diesen Monat drin ist. Gehen wir beide arbeiten, haben wir genug Geld um auch zu sparen, geht nur einer arbeiten bleibt zum weglegen nicht mehr viel über... und wir verdienen beide gutes Geld.

Deswegen geht es unserem Kind mit Sicherheit nicht schlecht, weil er nicht bis 3 mit Mama daheim war...in der Krippe lernen sie so viel, was man daheim nicht immer alles umsetzen kann und grad in den ersten drei Jahren lernen sie doch am meisten und von den anderen, größeren...

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Das Finanzierungsproblem ist mir nicht entgangen. Der Rest ist Nonsens. Ein Kind verblödet nicht, weil es 3 Jahre bei der Mutter zu Hause bleibt. Im Gegenteil, es baut eine viel stärkere Bindung zur Mutter auf. Und kein Kind braucht die Krippe!!! Nur für ganz wenige ist die Krippe besser als zu Hause, aber nur für diejenigen, die zu Hause vernachlässigt werden. Die restlichen Kinder müssen sich einfach in ihr Schicksal fügen!

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Was soll denn daran ein neuer Trend sein?!? Hier im schönen Osten des Landes ist das seit Jahrzehnten durchaus gängig. Und nein, wir sind nicht seit Generationen deshalb unglückliche Menschen. Schwing doch nicht gleich die Moralkeule- es ist nicht immer alles nur schwarz und weiß!

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Das ganze ist auch aus dem Osten hier rübergeschwappt.
Und im Osten wurde einem das so nahegelegt, da es nicht genug Arbeitskräfte gab. Ich glaube, es gab im Osten genug Mütter, die gern länger zu Hause geblieben wären.

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Das stell ich gar nicht in Abrede! Aber natürlich gab es auch in der DDR Frauen Hausfrauen. Allerdings- im Gegensatz zur BRD, wo die Frauen bis in die späten 70er hinein die Erlaubnis des Gatten brauchten, um berufstätig sein zu dürfen- waren die Frauen der DDR da durchaus deutlich emanzipierter!

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Wundervoll, wie du hier den Mamas, die aus finanziellen Gründen nicht mehrere Jahre zuhause bleiben können, ein schlechtes Gewissen einreden möchtest. Ich muss mit einem Jahr wieder arbeiten gehen und bin gespannt, wie mein zweites Kind das mitmachen wird mit der Krippe. Aber für meine Große kann ich jetzt schon mit Überzeugung sagen, dass sie (obwohl sie die Oma innig liebt und auch gerne dort ist) in der Krippe besser aufgehoben war. Bei der Oma kam schneller Langeweile auf und dann hat sie Mama vermisst. In der Krippe hat sie schnell mit anderen gespielt und nach wenigen Monaten eine richtige beste Freundin gefunden. Sie saßen dann schnell immer zusammen und haben auch Rollenspiele gespielt. Wenn wir bei Krabbelgruppen oder beim Turnen waren hat sie sich viel an anderen Kindern orientiert. Sobald sie reden konnte, hat sie der Oma morgens gesagt, dass sie nach einer Stunde spielen und Frühstück jetzt in die Kita will. Sie ist seit sie in der Kita ist auch deutlich ausgeglichener. Natürlich gibt es auch mal Tage, da möchte sie nicht so gerne aber die gibt es bei allem (auch bei den Aktivitäten mit Mama). Wenn sie dann da ist, hat sie schnell vergessen, dass sie eigentlich gar nicht wollte.
Jedes Kind entwickelt sich anders und zu sagen, dass Kinder unter drei nur nebeneinander spielen und nicht zusammen ist falsch. Zudem wird in der Krippengruppe gemeinsam gesungen, getanzt, gebastelt, gelesen, es werden Spaziergänge gemacht und es wird mit den Kindern gespielt. Auch wird die Erzieherin auch eine Bezugsperson, warum sollte das nur die Oma werden können? Bei einem Personalschlüssel von 1zu 3 oder 1 zu 4 ist auch kuscheln und gemeinsames Spielen möglich (Sonst wäre eine Mehrfachmama mit mehreren Kleinkindern ja auch eine schlechte Betreuungsperson?)

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Du siehst aber schon die unterschiedlichen Entwichlungsstände zwischen ein- und zweijährigen Kindern? Ein Einjähriger spielt sicher keine Rollenspiele oder hat eine bff...

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Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt 1,5!
Aber ich glaube du bist einfach nur auf Streit aus und möchtest provozieren, anstatt eine normale Diskussion zu führen. Vielleicht solltest du lieber mal was für dich machen, um nochmal zu entspannen.

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"Ist das der neuste Trend?"

Sag mal wo lebst du denn? Im Osten ist es seit Jahrzehnten so, dass Mütter wieder zeitig arbeiten gegangen sind und das heißt bestimmt nicht, dass alle Kinder die so aufwachsen / aufgewachsen sind ein superschlechtes Verhältnis zu ihren Eltern haben! So ein Schwachsinn.

Nur in Deutschland gibt es solch bekloppte Diskussionen #klatsch

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Wo lebst du denn?

Na hinterm Mond. Merkt man doch 😉

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Es wird Zeit nicht mehr in Ost West zu denken,ich dort viel mehr Frauen die sich für die Betreeung Ihrer Kinder entscheiden und sich ganz sicher nicht die Zeit zurückwünschen wo es fast schon Zwang war arbeiten zu gehen.
Ich kann es echt nicht mehr lesen.

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Ich bin da ganz bei dir, zumindest wenn man zuhause ist.
Für die vielen Eltern, die nach einem Jahr wieder anfangen zu arbeiten, weil sie wollen oder müssen, ist es aber toll, dass es die Möglichkeit der Krippe gibt. Und nicht jeder hat Oma und Opa in Reichweite.
Hier bei uns ist es leider auch Trend geworden, das Kind so früh wie möglich abzugeben, auch wenn man zuhause ist.
Viele Eltern bekommen keinen Krippenplatz obwohl sie ihn benötigen. Diese werden von Kindern belegt deren Eltern zuhause sind. Das finde ich nicht gut.

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Bei uns hätte man nicht mal den Hauch einer Chance, einen U3-Platz zu bekommen, wenn nicht beide Elternteile Nachweise von ihren Arbeitgebern vorlegen.

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Danke das du den Text verstanden hast!
Natürlich gibt es welche die arbeiten müssen... Aber mit müssen meine ich nicht die die eben sich so spontan einen Urlaub leisten können oder oder... Darauf kann man doch auch 3Jahre verzichten.
Bei uns bekommt der einen Platz, der ihn zuerst beantragt, ob er ihn braucht oder nicht! Leider!

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Hallo,

ich finde deinen Beitrag sehr anmaßend und er bedient vollumfänglich das Urbia-Supermutti-Klischee. #augen

Hast du Dir deinen Text mal durchgelesen?
Bis auf die "armen Alleinerziehenden" bekommt jeder der nicht in dein Weltbild passt sein Fett weg.

Ich gehe aber mal davon aus das du dich eingehend über die Schäden, die ein Krippenbesuch bei einem Kind verursacht, informiert hast und von unzähligen Beispielen berichten kannst.

Traurig, das sich die Mütter immer untereinander fertig machen müssen, statt sich gegenseitig beizustehen und zu unterstützen.

Liebe Grüße

Schnaddel mit drei Mädels (11 Jahre, 8 Jahre und 5 Jahre)

- die trotz VOLLZEIT arbeitenden Eltern ein zufriedenes Leben führen -

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Ich bin da ganz deiner Meinung aber ich fürchte du wirst hier mit deinem Post dich bestimmt etwas unbeliebt machen und auf Gegenwehr stoßen.
Meine Kleine ist gerade ein Jahr geworden und ich kann mir im Traum nicht vorstellen sie in eine Krippe zu geben. Sie ist doch mein kleines Baby. Leider muss auch ich bald wieder arbeiten da wir von einem Gehalt nicht leben können aber nur Teilzeit und in dieser Zeit wird sich meine Mama um sie kümmern, leider haben nicht alle das Glück dass sie diese Möglichkeit haben