Großer Bruder außer Rand und Band. Tipps für die Mama?

Vor einigen Tagen ist unser "Großer " ein großer Bruder geworden.
Die Freude und Aufregung war schon seit Wochen riesengroß. Er redete viel über sein Schwesterchen, kuschelte mit meinem Bauch etc.
Und jetzt ist sie da und wir sind alle trotz vermeintlich guter Vorbereitung ziemlich überrumpelt.
Ich hab irgendwie vergessen wieviel Zeit so ein Baby braucht. Mit Stillen, wickeln, Bäuerchen machen, wieder stillen....sind schonmal gut 2h vergangen. Und sie möchte gefühlt am laufenden Band trinken.
Der Große hilft toll mit aber will dann auch mal mit mir spielen.
Ich spiele gerne mit ihm aber muss mich dann auch um 1-2 Sachen im Haushalt kümmern bzw habe auch das ein oder andere persönliche Bedürfnis (neben Körperpflege, Essen und schlafen habe ich grad auch wieder mit Migräne, Milchstau und Wochenfluss zu tun)
Gestern hatten wir auch noch Besuch da und es eskalierte irgendwie. Er war völlig "drüber"...aufgedreht, nur am Unsinn verzapfen, nach Aufmerksamkeit schreien, frech...
Ich verstehe sein Bedürfnis und im Nachhinein glaube ich war der Besuch einfach Zuviel.
Aber ich frage mich, wie ich ihm in Zukunft gerecht werden kann, ihm helfen kann. Er ist fast 4 und lässt sich viel erklären, und hilft unheimlich gerne. Gestern Abend lagen er und seine 5 Tage alte Schwester mit mir im Bett und ich war erschrocken wie riesig er wirkt im Vergleich zu ihr.
Andererseits ist er schon immer zu 100% Mamakind gewesen und sehr kuschelbedürftig.
Ich weiß, gerade die erste Zeit muss sich alles erstmal einspielen. Mein Mann hat noch 1 Woche Urlaub und hilft natürlich mit.
Ich wollte mal in die Runde fragen: was sind eure Erfahrungen und Tipps für den Umgang mit 4 jährigen "Großen Geschwistern "? Was hat euch geholfen? Was hat den Kindern geholfen?
Ich bin gespannt.

Viele liebe Grüße

Mia

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1

Vllt wäre ein stillkörbchen etwas...wo du besondere dinge für deinen sohn reinpackst die du einhändig mit ihm machen kannst.

2

Wir haben beim Stillen immer Bücher gelesen. Gemeinsam auf die Couch gekuschelt, Baby aufs Stillkissen, 2 Jährige in den anderen Arm und los gings. Wenn das aby geweint hat, kam sie schon mit einem Buch angelaufen.

3

Man kann doch so ein Kind sehr gut einbinden auch in die Stillzeit,aber Du scheinst sehr am Ende zu sein..
Warum?
Dein Mann ist da, warum kannst Du nicht viel schlafen und Dich wirklich nur erholen um Kraft zu tanken und um eine Ausgeglichenheit zu kommen?
Meiner hat in der Zeit sehr viel mit den Geschwistern gemacht,ganz tolle Sachen und hat sich auch um den Haushalt gekümmert.
Bei uns gab es das nicht,aber ihr er hätte dich einen Monat EZ nehmen können.

4

Die erste Zeit mit Nummer drei war ich auch überrumpelt, wie viel Zeit so ein Baby braucht und wie wenig Zeit ich für die Großen dadurch habe.

Ich hab den kleinen dauergestillt..
Dann kamen die hormone dazu..

Ich hab viel geheult, weil mir die Großen so leid taten usw.

Gerade am Anfang konnte ich auch nicht beim Stillen vorlesen, weil es weh tat usw.

Es hat sich alles eingespielt. Aber es hat einige Wochen /Monate gedauert.

Das war hart für mich und auch für die Kinder.
Inzwischen können wir uns den Kleinen, 9 monate, nicht mehr weg denken.


Euer Baby ist erst 5 Tage alt. Gib euch Zeit :)
Und herzlichen Glückwunsch zur Geburt :)

5

Eine Babytrage Zuhause haben! Gerade als unsere zweite so klein war, war die Gold wert. Habe so viel mit der großen gespielt. Ansonsten haft spazieren gehen bei uns immer. Mit Laufrad oder zum Spielplatz.
Und ansonsten gilt, Haushalt vernachlässigen ( jeder meint immer das muss) und einfach abwarten, das braucht einfach Zeit.
Und herzlichen Glückwunsch!

6

Versuche dich etwas in deinen Sohn einzufühlen. Vier Jahre lang drehte sich Mamas und Papas Leben nur um ihn - und jetzt? Wie mag es da einem Kind gehen, wenn plötzlich jemand "fremdes" einfach aus dem nichts (aus dem Krankenhaus?) seine Platz einnimmt? Das ist doch eine berohliche Situation, wer weiß was als nächstes kommt? Da muß man wachsam bleiben und die Situation so gut wie es geht "überwachen".

So in etwa ging es meinem Sohn, als auch er mit 4 Jahren großer Bruder wurde. Ich habe ihn immer mit eingebunden, soweit es ging. Und auch nichts hinter seinem Rücken gemacht. So viel Zeit miteinander verbracht, wie möglich. Worte nutzen da nicht viel, nur Taten.
Aber: Das wird besser - durchhalten !

7

Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs!
Unsere Kleine hat die ersten drei Monate tagsüber in der Trage verbracht. So konnte ich mich um die Große kümmern und ab und zu was im Haushalt richten.
Wenn ich das Gefühl hatte, dass trotzdem gerade alles zuviel wird, bin ich bei Wind und Wetter so auf den Spielplatz mit den beiden. Im tiefsten Winter. Hauptsache raus. Das hat alles gut geklappt. Aber ganz ehrlich: Zeit für mich gab es erst wieder ein paar Monate später. Durchhalten, es wird besser.

8

Hallo,

Unser großer ist vor 3.5 Monaten auch größer Bruder geworden. Kann dich gut verstehen!
Ich habe mir recht zügig nach der Geburt eine Feder wiege von swing2sleep mit Motor gekauft. Damit schlief und schläft das Baby auch mal 2 Std am Stück und ich hatte die Hände frei für den großen. Das hat mir und meinem Gewissen gegenüber dem großen so sehr geholfen. Vielleicht ist das auch was für euch? Unser kleiner ist leider nicht so das tragebaby, das wäre sonst auch noch eine Möglichkeit für euch.
Still Abstände etc werden sehr schnell besser!
Aufgedreht war unserer auch ein paar wenige Wochen oder auch nur Tage. Klar, er musste irgendwo das ganze Tam Tam um den kleinen kompensieren. Das hat von allein wieder aufgehört. Wir haben einfach drüber weg gesehen oder haben eben versucht dann mit ihm entsprechend raus zu gehen.

Alles wird gut. Die Zeit spielt für einen.

Liebe Grüße
Maulwurfi