Eigenbrödel oder erwarte ich zuviel?

Hallo ihr lieben,
Ich glaube ich dreh noch durch. Während die Kinder in der Nachbarschaft (und wir haben viele im gleichen Alter meiner tochter) miteinander spielen, gerade jetzt nach sehr sehr langer Abstinenz, möchte meine Tochter (5 jahre) fast nur mit uns spielen, egal was. Auch ein kurzer Plausch mit Nachbarn wird sofort unterbrochen, weil sie ja spielen möchte. Meine Nerven sind echt angespannt und weiß nicht mehr was ich machen soll. Sie interessiert es nicht die Bohne, wenn alle rumflitzen...
Stimmt was mit ihr nicht oder sehe ich das zu dramatisch?
Sie geht auch seit sie 1 Jahr ist in den kiga, da klappt es wohl gut.

Ich würde mich über ein paar Meinungen und Erfahrungen freuen

Liebe Grüße

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Das Problem, das ich sehe ist, dass sie nicht wartet bis andere zu Ende gesprochen haben, sondern unterbricht. Das hätte sie in ihrem Alter schon gelernt haben sollen. Das nervt doch!
Dass sie lieber mit euch spielt als mit Glrichaltrigen ist vielleicht schon auch Typ-Sache und wenn du den immer nachgibst, warum sollte sie es ändern?

Ich würd sie ja konsequent immer wegschicken, wenn wir auf dem Spielplatz sind, oder dort wo Gleichaltrige sind, damit sie lernt sich mit Gleichaltrigen zu beschäftigen.

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Danke für deine Meinung. Das mit dem unterbrechen, war schon eigentlich weg. Seit wir aber nur noch daheim sind, hat sich das erlernte in Wohlgefallen aufgelöst und wir fangen wieder von vorn an.

Das andere mach ich schon, aber letztendlich endet es damit das wir heim gehen, weil sie pausenlos zu mir oder meinem Mann gerannt kommt.

Werde es aber weiterhin so durchziehen, jetzt wo man wieder weg kann, nur ist meine Toleranzgrenze gerade recht niedrig...

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Hallo,

wie war es denn vor Corona? Wart ihr da „viel“ arbeiten und habt nun durch Corona einfach sehr viel Zeit für sie? Dann genießt sie es wohl einfach bei/mit euch zu sein.
Oder war sie schon vor Corona so und ihr hattet da auch schon viel Zeit für sie/mit ihr?

Was ist sie für ein Typ/Charakter? Eher schüchter und zurückhaltend oder will sie immer bestimmen und kann sich nicht/nur schwer zurück nehmen?

Wir wohnen in einem reinen Neubauwohngebiet - 95% Familien mit Kindern! Das Nachbarsmädchen von gegenüber erinnert mich an deine Tochter. Sie ist auch 5 (wie meine Tochter auch). Wir Eltern verstehen uns super und sind gute Freunde geworden. Meine Tochter und sie können gut zusammen spielen aber wehe es kommt ein weiteres Kind dazu oder wie hier absolut üblich (abgesehen von Corona) die ganzen Kinder zusammen auf der Straße oder bei jemandem im Garten, da ist sie nie dabei bzw. geht dann heim.

Die Mama verzweifelt auch, sie will auch immer nur mit Mama spielen und kann nicht (ab)warten und unterbricht Gespräche (von Erwachsenen) immer. Das Problem hier: Sie ist sehr „bestimmerisch“. Sie sagt, was gemacht werden soll/muss. Geht es nicht nach ihr, ist sie beleidigt/spielt nicht (mehr) mit. Sagt auch selbst „Die anderen Kinder hören nicht auf mich und machen nicht was ich will, da spiel ich nicht mit.“
Meine Tochter ist sehr selbstbewusst, lässt sich sowas nicht bieten aber ist auch sehr empathisch, einfühlend und will eine Lösung finden. Anfangs war es auch schwierig mit den beiden aber jetzt klappt es echt gut wenn sie zu zweit sind.

Die Mama will es nun bei der nächsten U in 1 oder 2 Wochen beim Kinderarzt ansprechen.

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Also das mit dem Unterbrechen ist völlig normal...das ist auch mit 7 noch völlig normal, aber geht schon deutlich besser.

Kinder haben einfach kein Gefühl für Zeit, schon garnicht 5 jährige und ihre Gedanken sind noch so arg sprunghaft das ihr Bedürfnis sich mittzuteilen eben einfach raus muss.

Das find ich nichtmal bei meinem Sohn merkwürdig und bei ihm vermute ich seit langem Autismus...aber da sind meine Kids völlig gleich.

Das sie so garkeine Kontakte will und auch nicht sucht würde mich eher hellhörig werden lassen obwohl du sagst ja im Kiga klappt es, inwiefern denn?
Mein Sohn sagt zb er habe keine Freunde und will auch keine....spielt aber zb im Turnraum mit einem bestimmten Jungen mittlerweile und davor mit einem bestimmten Mädchen immer draußen...aber für ihn sind es nicht seine Freunde.
Kommt dieses Mädchen zb jetzt in unseren Hof, spielt er auch mit ihr...er spielt auch mit unserem Nachbarsjungen und den kennt er von kleinauf...wohnen hier da ist er 1 jahr geworden,da war der Junge 1,5 ca...auch dieser Junge ist für ihn kein Freund.

Seine Freunde sind Erwachsene Menschen, seine Erzieherin,die Leiterin,wir Eltern, die Eltern vom nachbarjungen zb auch.

Ich sehe da snicht eng, schon garnicht mit dem Hintergrund wenn er wirklich Autist ist.

Aber vllt bin ich auch nur einfach genauso seltsam wie er ^^

LG

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Doch hat sie, einige sogar, nur geht es oft nicht lange gut. Entweder, sie wird, wenn wir woanders sind rumkommdiert und hat nach kurzer Zeit keine Lust mehr und sucht nur mich zum spielen oder sie ist in der Position zu kommandieren, meist daheim, dann eskaliert es meist, weil alle ihre Freundinnen ähnlich gestrickt sind.
Ist alles ein bissl kompliziert, sie war noch nie einfach und beschäftigt sich lieber mit älteren Kindern, von denen sie was lernt. Der gleichaltrige Kontakt ist schwierig, auch fällt es ihr schwer auf andere zuzugehen.

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Na so klingt das aber alles doch recht normal für mich und altersgerecht.

ist nicht easy wenn sie alle recht gleich gestrickt sind.

Und das sie in dem Alter auch eher auf ältere sind ist auch normal, von denen können sie ja was lernen :D

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Das trifft es ziemlich genau. Sie ist Einzelkind und kommandiert sehr gerne, zwar nur in ihrer, ich sag mal, sicheren Zone.
Woanders,bspw bei ihrer Kita Freundin, ist es andersherum und sie lässt es sich auch gefallen...

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Versuche es mal zu erklären, dass Unterbrechen nicht ok ist und macht eine Strichliste. Schafft sie es, 5 x nicht zu stören über sagen wir mal maximal 5 min zu Beginn gibts was wie tattoo oder einen Kreisel, irgendwas kleines halt. Klappt hier gut. Beschäftigung muss zweimal täglich allein klappen - mit Eieruhr. Anfangs 5 min, langsam steigern. Rund um die Uhr bespassen geht nun mal nicht.

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Hi, danke für deine Meinung. Aber selbst beschäftigen tut sie sich schon, auch über einen langen Zeitraum, aber eben nur, wenn wirklich keiner da ist. Sind andere Kinder in der Nähe die miteinander in der Nachbarschaft spielen, sind mein Mann und ich die erste Wahl. Das nervt eigentlich am meisten.