Ewiges Thema trocken werden

Wie ihr schon erahnen könnt geht es um ein leidiges Thema und zwar dem trocken werden von Kleinkindern.

Mein Sohn wird diese Woche 3 und sagt kaum Bescheid wenn er groß oder klein macht. Ich sage ihm beim Wickeln nur das er bescheid geben muss damit wir ihn sauber machen, bevor er wund wird.

Aber selbst beim großen Geschäft läuft er mir oft genug davon und brüllt ich will noch spielen.

Natürlich gibt es auch Tage an denen er sich morgens nicht anziehen lassen will und Nackig durch die Wohnung läuft. Dann klappt es auch meist das er alleine sich aufs Töpfchen setzt.

Letzten Sommer habe ich es schon versucht mit regelmäßigen erinnern aber es hat nichts gebracht. Jetzt im Winter bin ich nicht so hinterher. Nur morgens und abends gehen wir aufs Töpfchen und besonders morgens wenn er eine trockene Windel hat und wieder aufs Töpfchen geht lobe ich ihn besonders das er die nacht trocken war.

Jetzt kommt natürlich von der Familie ständig Sprüche wie

Der macht sich noch in die Hose wenn er zur Schule kommt oder früher waren Kinder mit 1 oder 2 schon trocken.

Befreundete Muttis sagen mir aber auch das ihre Kiddis mit 3,5 spätestens trocken waren.

Ich mache mir da im Moment keinen Stress da er jetzt auch ein großer Bruder ist und das Baby trägt Windeln und bekommt dadurch eine gewisse Zuneigung. Nicht das er eifersüchtig wird, wobei er mir liebend gern beim Wickeln und saubermachen hilft.

Wie steht ihr zu diesem Thema? Was habt ihr gemacht, wenn es ums trocken werden geht?

Wie wichtig ist euch das trocken werden?

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Hi,
das Kind muss bereit sein, weder Du, noch ne Oma, noch Freundinnen.

Wenn man das Kind zwingt, dann kann es passieren, das es in der Schule noch einpullert. Ich will gar nicht wissen, wie oft es bei meinem Neffen tatsächlich war. Er hat mit 10 Jahren noch in die Hose gemacht. "Weil er abgelenkt war".........und es war auf jeder Feier, wo wir mit ihnen waren, war das Kind irgendwann umgezogen, weil eingenässt.

Er wurde nackig im Garten laufen lassen, mit 2 Jahren.............er ekelte sich so richtig davor, bei der Schwester klappte es damals so, und war von heut und morgen trocken. Bei ihm begann eine "Trocken-werde-Odisse".

Deshalb, lass das Kind entscheiden. Kackawindel sofort wechseln, wenn du es halt bemerkst, klar.

Töpfchen und Sitzverkleiner anbieten.
Wenn er freiwillig geht, wenn er nackt ist, und du die Zeit dazu hast, und auch warm genug, tja........dann mach halt.

Den Großen habe ich geschickt, und das klappte wunderbarer Weise auch. Die Abstände wurden immer größer. Kurz vorm 3. Geburtstag klappte es automatisch, für Pippi machen. Die Kacka Windel gab es, bis kurz vorm 4. Geburtstag.

Der Kleine bekam alles angeboten, und vermied es. Nachts trocken war er schon kurz nach dem 1. Geburtstag. Aber morgens die volle Blase, entleerte er lieber in die Windel. Zwischen unserem Haus und Kiga, oder erst im Kiga, wenn wir mit dem Auto gefahren sind, und ich weiter zur arbeit musste. Es hat über 1 Jahr gedauert, bis er morgens endlich mal Pippi ins Töpfchen gemacht hat................überschwänglich gelobt. Und dann hat es noch Monateeeeeee gedauert.

Mit 3, 5 Jahren beschloss er es, und es klappte sofort und ohne Unfälle.

Die Leute erzählen so viel. Die am frühesten trocken waren, sollte ich alle halbe Stunde aufs Klo schicken, am Kindergeburtstag. Kaum aufs Klo geschickt, stand das Kind in der eigenen Pfütze bei mir in der Küche............trocken ist was anderes!!!

Also, anbieten, loben, abwarten.

Alles gute

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Vielen Dank für deine Worte. Das brauch ich im Moment, weil mich die ewigen Kommentare im Moment nerven.

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Versuch Dir ein dickes Fell zuzulegen- denn meiner Erfahrung nach hat das wenig mit „üben“ zu tun und viel damit das die Kinder bereit sind.

Mein Sohn war mit drei und fünf Monaten soweit das wir ihn überredet haben auf die Windel zu verzichten. Und es war zu früh, wir hatten noch sehr lange Unfälle.

Bei meiner Tochter wollte ich weniger Druck machen und mehr abwarten. Die war früher soweit, und wollte auch selbst. Anfangs ging das große Geschäft oft daneben, aber pipi hat direkt zuverlässig geklappt. Die hat viel weniger Unfälle als mein Sohn- man merkt das sie einfach schon soweit ist.

Ich kenne sehr viele Kinder die mit drei noch nicht trocken sind und nicht ein Kind das mit vier noch nicht trocken war. Und es ist im Nachhinein total egal ob das Kind mit 3 oder mit 3,5 oder mit 3,8 Jahren trocken war- genauso egal wie es ist ob das Kind mit 12 oder mit 18 Monaten lief.

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Wie mache ich das meiner Schwiegermutter klar? Sie nervt mich permanent mit dem Thema. "Du musst ihn regelmäßig drauf setzen/nach dem Essen, nach dem schlafen, blablabla..."

Ich versuche ihr dann immer den neusten Kenntnisstand zu diesem Thema zu erklären. Macht mein Sohn dann wieder in die Windel, geht die Belehrung wieder los. Ich fühle mich schon wie mein Sohn. Total unter Druck gesetzt 🙄

Pädagogin der alten Schule. Mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate...

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Hi,
2 x Omas, 1 Erzieher Schwester und 1x "Versager" Schwägerin, nervten auch.

Ich bin einfach nicht mehr vorbei gekommen, fertig. Ich hatte auf die dummen Sprüche auch kein Bock.

Die Tochter meiner Schwester, war nachts mit 8 Jahren noch nicht trocken, meine Jungs waren weit vor dem 2. Geburtstag nachts trocken. Ich habe 1x Nachts ein Bett abziehen müssen, sie jede Woche 3-6x, trotz Windel und nachts um 12 Uhr aufs Klo bugsieren. Der Neffe von der anderen Seite, der mit 10 Jahren uns noch in die Garage gepullert hat, "weil er so abgelenkt" war.......................Jeder Mensch ist anders, so auch DU.

Es ging beim Kleinen aber nicht schneller. Das war schon so mit dem stillen oder Flasche, nein, nicht gestillt verhungert er lieber.

Laufen, nein, nicht an der Hand, lieber gekrabbelt. Als er gelaufen ist, 18 Monate, ist er nie hingefallen. Jede Veränderung der Bodenbeschaffenheit hat er in den ersten Tagen gemacht, als würde er schon Monate laufen. Sein, auf den Tag genau alten Kumpel, ist zwar mit 9 Monaten gelaufen, aber mehr hingefallen wie sonst was, gekrabbelt ist der aber nie.

Windel, von heut auf morgen, keine Sauerei.

Es bringt nix. Man soll sie nicht bremsen, fordern und fördern.

Aber auch nicht die Kinder so demütigen, das ihnen ständig Pippi die Beine runterläuft, weil sie ja "schon viel zu groß sind für eine Windel".

Die Zeit kommt!!

Alles Gute

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Also ich denke, dass ein vollkommen gesundes Kind, das keinerlei Behinderung oder Entwicklungsverzögerung hat, es in aller Regel schafft mit 3 Jahren eine Toilette zu benutzen. TAGSÜBER. Nachts kann es viel länger dauern.
Ich denke weiterhin, dass ein Kind nicht Kindergartenreif ist, wenn es weder trocken, noch sauber ist. Dann gehört es in eine Krippe oder in eine HPT.
Jetzt könnt ihr mich gerne anfeinden. Interessiert mich nicht.

Ich habe einfach mit 3 Jahren gesagt, dass es tagsüber keine Windeln mehr gibt. Das wurde am Dritten Geburtstag groß gefeiert. Toilettengänge wurden als großes Ereignis zelebriert und die Freude über jedes Häufchen und jedes Pipi war maßlos 😁😁😁.
Das Kind war mächtig stolz. Unfälle gab es kaum.
Leider kam mein Kind selbst nicht rechtzeitig auf die Idee, dass ein windelfreies Leben in Frage kommt, deswegen hab ich das halt eingeführt.
Ich mag es nicht, wenn ältere Kinder sich wie Babys verhalten, weder müssen 3-Jährige oder noch ältere Kinder mit dem Schnuller rumlaufen (Schnullergebiss - sehr hässlich, und Sprachentwicklung wird gestört), noch kann ich einen 4-Jährigen Hosenscheisser irgendwie ernst nehmen.

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Wenn ich jetzt schreiben würde, was ich denke, werde ich wieder gesperrt.

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Ich kann dich verstehen, ich habe auch lange überlegt was man dazu schreiben soll.

Aber die Schreiberling hat ihre Sicht der Dinge erläutert und man kann aus allem Erfahrungen ziehen. Aus guten wie aus schlechten.

Ich bin auch über diese Antwort dankbar und werde das beste daraus machen.

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Bei uns hat es jetzt mit einer Belohnungen Liste geklappt. Vorher war es auch das er lieber mit voller Windel da sah’s und spielen wollte. Jetzt nach 4 Wochen geht er alleine auf Toilette und denkt nicht mal mehr an die Liste.

Die Liste ist mit Etappen Zielen und kleinen Belohnungen. Er war vorher einfach zu faul aufs Töpfchen zu gehen.

Er ist 3.

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Das klingt nach einem Plan.

Im Moment bin ich dazu etwas zu bequem direkt was von mir aus zu machen da es ja noch eine kleine Schwester gibt die bald 1 wird.

Ansonsten finde ich die Idee schön und werde mich doch mal dazu aufraffen. Egal ob klappt oder nicht, Spaß wird es uns allen machen.

Danke für deinen Beitrag.

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Wir haben auch noch einen kleinen Mann zu Hause von 10 Monaten. Der auch schon ab und an auf dem Töpfchen sitzt. Etwas nach dem aufstehen oder vor dem Baden. Oder wenn wir merken das er drückt.

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Ich glaube ja das dir kinder schon wissen wann sie bereit sind für den nächsten Schritt.. sei es der Schnuller oder das trocken werden. Meine Große ist knapp 6. Ohne Druck war mit 3 der Schnuller weg und sie tags pipi trocken. Nachts mit knapp 4 glaube ich und kacka trocken auch so mit knapp 4.
Wir haben die Toilette immer mal wieder erwähnt und angeboten und irgendwann ist sie dann gegangen. In der kita wurden sie ab 2 nach dem Essen und nach dem Schlafen mit auf die Toilette genommen.
Der kurze ist gerade 2. Er geht schon seit einiger Zeit ab und an auf die Toilette und macht pipi. Aber nicht regelmäßig, vor dem Baden aber immer. in letzter Zeit kommt er öfter angerannt und ruft ganz aufgeregt Kacka kommt. Ich habe jetzt festgestellt das es wohl pipi ist.. also er merkt jetzt wenn es kommt und wir werden wohl bald mal anfangen dann auf die Toilette zu gehen wenn er denn will. Kacka wird wohl noch dauern da er oft Verstopfungen hat.
Ich darf mir aber auch ständig Sprüche anhören. Vorallem wegen dem Schnuller.. gerade jetzt hat er aber ne ganz schlimme Schnuller Phase. Hatte die große auch kurz bevor sie ihn dann nicht mehr brauchte.
Hör einfach nicht hin, ich gebe auch nichts auf irgendwelche Vergleiche und Bemerkungen.
Ich sage immer dazu das wir einfach in unserem Tempo machen und solange wir nicht gestresst sind es auch kein anderer sein muss.

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Hallo.

Ich habe das Gefühl für viele ist das Thema Windel eine Glaubensfrage, da werden keine anderen Ansätze abseits der eigenen Meinung akzeptiert. Aus meiner Sicht gibt es da verschiedene Wege, die alle gleichermaßen zum Ziel führen können. Es gibt ja auch nicht den einen ultimativen Erziehungsstil. Ihr habt euch entschieden ihn selbst entscheiden zu lassen, also würde ich Kommentare dazu schlicht ignorieren.

Wir haben es bei unserer Tochter anders gemacht. Wir haben das Töpfchen früh in den Tagesablauf integriert und dann im Sommer mit etwa 18 Monaten zuhause die Windel weggelassen. Mit knapp zwei hat sie zuverlässig Bescheid gegeben. Heute mit gerade 4 Jahren ist sie tags und nachts unfallfrei trocken. An die Toilette erinnern mache ich grundsätzlich nicht, außer wir wollen zb längere Strecken Auto fahren, da schicke ich sie vorher. Vom erinnern kann sie kein Gefühl für den eigenen Körper entwickeln und genau darum geht es aus meiner Sicht.

Liebe Grüße

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Das erste Mal freiwillig ohne Aufforderung ging mein Sohn mit 14 Monaten aufs Töpfchen und ich dachte schon oh ist das früh. Habe dann jeden Tag das Töpfchen mit ihm benutzt. Nach einer Woche hatte er keine Lust mehr dazu.

Im Sommer letzten Jahres haben wir dann versucht es wieder aufzugreifen weil er es bei seiner Cousine(8 Jahre) gesehen hat, aber auch das hat nur ein paar Tage gehalten.

Ich denke er ist einfach noch zu verspielt. Heute mit 3 sagt er ja immer selbst er will nicht er will spielen. Ich erkläre ihm einfach immer wieder warum es wichtig ist auf Toilette zu gehen oder sich Wickeln zu lassen, so schaffe ich es das er meist ohne Tamtam sich Wickeln lässt.

Schon im Sommer habe ich ihn nicht gezwungen, weil es nichts bringt wenn das Kind bockig ist und ich dadurch nur genervt.

Eigentlich bin ich aber auch froh das meine Kita da mitmacht und keinen Druck ausübt. Viele Kids zum Wickeln haben sie nicht bei den Großen und vielleicht motiviert das am Ende meinen Sohn.

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Naja... Ich glaube nicht, dass das etwas mit "zu verspielt" zu tun hat. Meine Tochter spielt auch lieber. Sie findet es auch doof, wenn sie das unterbrechen muss um aufs Klo zu gehen. Das ist bei vielen Kindern teilweise bis zum Schulalter so. Da wird so lange gewartet bis es gar nicht mehr geht um ja nicht das Spielen unterbrechen zu müssen. Beim Spielen Pipi machen zu können ist da natürlich viel bequemer. Ich persönlich finde aber nicht, dass das ein Grund ist der gegen das trocken werden spricht. Ich fände es aber auch seltsam ein gesundes Kind im Alter meiner Tochter noch zu wickeln. Tagsüber.

Aber wie gesagt, wenn es dich nicht stört und das für euch der richtige Weg ist würde ich mich nicht von den Kommentaren der anderen stören lassen. Die gibt es doch in jedem Alter. Stillen, Flasche geben, tragen, schlafen. Irgendwie muss bei Thema Kinder jeder seinen Senf dazu geben. Aber jede Familie muss da den für sich richtigen Weg finden.

Liebe Grüße

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Wir haben Töpfchen und Klositz gekauft und gefragt, ob sie drauf wollen.

Der Große war kurz nach dem 3. Geburtstag von jetzt auf gleich windelfrei, als er hörte, dass sein jüngerer Freund keine Windel mehr brauchte.

Der Mittlere war über vier als es endlich klappte.

Der Kleine wollte mit dreieinhalb nicht mehr gewickelt werden; dem haben wir also gesagt, dass wir sofort damit aufhören, wenn er aufs Klo oder auf den Topf geht. Dann ging er halt;-).

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Ich habe zwei Mädchen die früh trocken waren. Vielleicht ist es bei Jungs organisch oder hirnreifemäßig ja auch etwas schwieriger.
Trotzdem habe ich im Umfeld auch den Eindruck, dass es sehr von den Eltern abhängt wann die Kinder trocken und sauber werden.
Wir haben schon sehr früh Töpfchen angeboten, das Thema von Anfang an thematisiert.
Also z.B. kommentiert wenn man merkt, dass das Kind gerade pinkelt/drückt.
Ich finde, da hat mal als Eltern schon auch eine gewisse Funktion, dem Kind den nöchsten Entwicklungsschritt anzubieten und schmackhaft zu machen.
Viele Eltern legen ihre Babys trotz weinen auf den Bauch -> es muss ja seine Kopfmuskulatur trainieren
füttern das Baby mit Brei -> es soll mal was anderes kennen lernen außer nur Milch
(und oft noch zig mehr sachen, wie Baby hinsetzen und so)
Da kann/will kaum einer abwarten, bis das Baby von sich aus Initiative zeigt.
Aber die Lust alleine aufs Klo zu gehen soll von selbst kommen? Und da schaden die Eltern natürlich, wenn sie den nächsten Entwicklungsschritt unterstützen wollen?

In meinem Umfeld kenne ich Kinder, die mit 3,5Jahren noch nicht tagsüber sauber und trocken sind. Oft weiß ich aber von den Müttern dass es diese auch nicht wirklich stört, bzw. erzählen sie mir seit langem dass ihr Kind noch nicht so weit sei.
Eine Mutter war total perplex, dass die Krippenerzieherinnen ihrer 3jährigen Tochter die Toilette angeboten hatten. "Echt?Die ist doch noch so jung!" meinte die Mutter. Das fände sie zu früh.
Ehrlich gesagt ist mein Eindruck oft, dass die Mütter eher zu faul oder zu ängstlich/unsicher sind, diesen Schritt zu gehen.

Ich bin gegen jeden Druck bei der Sauberkeitserziehung, aber man sollte schon von früh an dem Kind eine Alternative aufzeigen.
Meine Kinder habe ich nie regelmäßig aufs Töpfchen gesetzt. Sie sind einfach immer gegangen wenn sie es gespürt haben, bzw wenn wir gerade eh im Bad waren. Und ein gutes Körpergefühl ist immer was wert.

Ich würde also bei deinem Sohn weiter dran bleiben. Wenn du denkst dass er muss, kannst du ja selbst sagen: Oh, ich geh mal schnell aufs Klo. Sollen wir mal schaun ob bei dir auch was kommt?
Es gibt auch so Zauber-Aufkleber die sich bei Kontakt mit Urin (Wärme) verwandeln. Vielleicht wäre das für ihn eine Motivation?
Ich würde versuchen, seine Motivation weiter zu unterstützen, denn ab einem gewissen Alter habe ich den Eindruck dass es für die Kinder ganz "bequem" ist, weiterspielen zu können und in die Windel zu machen.
Und den Verwandten würde ich sagen, dass ihr fleissig übt und er das bestimmt bald schafft. Ihr seid doch auf einem guten Weg!
Und das nächtliche Trockensein hängt ja fast nur von der Hirnreife ab, also das kann man eh nicht beeinflussen.

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Das erste Mal Interesse hatte. Mein Sohn mit 14 Monaten aber es hielt nicht lange an obwohl ich es weiter zumindest morgens und abends versucht habe.

Letzten Sommer hatte er dann auch eine kleine Phase wo er es wollte.

Ich denke auch das er einfach noch nicht richtig in sich horchen kann wann es wirklich Zeit ist für das Töpfchen.

Letztens war er morgens baden und hat danach den ganzen Tag Pipi ins Töpfchen gemacht. Mittags wollte er kurz eine Windel für das große Geschäft.

Danach war er wieder ohne Windel und ich habe schon gemerkt das er muß und hatte ihn gefragt ob er nicht auf die Toilette will. Er sagte er müsse nicht und kurz darauf hat er gepinkelt. Da gab's auch kein Ärger für.

Er ist schon sehr plisch aber manchmal wirklich einfach zu verspielt.

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Bei uns hat das Thema Trockenwerden sehr lang gedauert.

Meine zwei Söhne sind beide mit kurz nach 3 Jahren trocken geworden (tagsüber). Wobei es jeweils die KiTa mit ihnen begonnen hat (unter Absprache versteht sich).

Bei Sohn 1 war es jedoch echt schwierig. Mehrere Wochen lang gab es pro Tag ca. 7 Unglücke. Er konnte, aber beides steuern. Nachts hat es noch bis ca. 8 Jahre gedauert bis keine Unglücke passiert sind. Er hat aber wirklich eine nervöse Blase in den ersten zwei Schuljahren ist er durch sehr viele Toilettenbesuche aufgefallen.

Bei Sohn 2 hat es etwas besser geklappt. Bei ihm gab es relativ wenig Unglücke, aber auch nachts hat er das Problem. Es gibt jetzt mit 7 Jahren so ca. einmal pro Woche ein Unglück.

Übrigens gab es bei den beiden Söhnen schon viel Kritik und schlaue Sprüche. Besonders von den Eltern mit den Kindern, die ab 2 Jahren trocken sind.

Bei Tochter 1 (jetzt 4,5 Jahre) dachte ich erst, da wird alles leichter, da Mädchen etwas schneller sind. Na ja, es kam viel schlimmer. ;-)
Mit 3 Jahren gab es kein Anzeichen, dass sie ihre Blase kontrollieren konnte. Klar haben wir Töpfchen probiert und einmal war durch Zufall etwas drin, aber sie konnte einfach nicht bewusst Pipi machen. Wir blieben immer weiter am Thema dran (nackt rumlaufen, Belohnungstafel, jeden Morgen Töpfchen probieren usw) und irgendwann mit 4 Jahren, konnte sie manchmal bewusst das große Geschäft machen. Dann mit ca. 4 Jahren und 2 Monaten hat sie es hinbekommen bewusst Pipi zu machen. Das war so toll. Sie konnte es vorher einfach nicht. Danach konnte man mit ihr einfach nach einer bestimmten Zeit zur Toilette gehen.
Leider ging dann das große Geschäft nicht mehr und es gab ständig Unglücke in der Unterhose. Irgendwann hatte die KiTa die Idee, dass sie Bescheid sagt, wenn sie "groß" muss und dann durfte sie dafür eine Hosenwindel anziehen.
Das hat meist gut geklappt. Irgendwann habe ich sie dann mal zu Weihnachten dazu bekommen (das war ein harter Überredungskampf), dass sie es in der Toilette probiert und es hat geklappt. Seitdem ist sie nun fast trocken mit gelegentlichen Unglücken. Dh. mein Tochter hat es jetzt mit 4 1/2 Jahren geschafft (tagsüber).

Aber leider muss man sich bei dem Thema wirklich ein hartes Fell zulegen. Wir haben Freunde mit Superkindern in dieser Hinsicht. Da spielte dann der gerade 2-Jährige ohne Windel neben meiner Tochter mit über 4 Jahren mit Windel.

Ich bin nur so froh, dass die KiTa so lange mitgespielt hat und auch versucht hat sie zu bestärken im Toillettentraining.

Man sollte auf jeden Fall versuchen an dem Thema dran zu bleiben und auch unkonventionelle Lösungen annehmen.